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Unnatural Black - Die Heulende Hütte

von Dr. S

Der unterirdische Gang wölbte sich in einem halben Bogen über ihnen. Wurzeln hingen in verschnörkelten Netzen von der erdigen Decke und streiften sanft wie Finger über Regulus‘ Kopf. Trotzdem schüttelte er sich, denn angenehm war es nun wirklich nicht von Wurzeln gestreichelt zu werden. Lieber war ihm da Potters Hand, die eng mit seiner verknotet sogar die dunkelfeuchte Umgebung schöner erscheinen ließ.

Potter hatte ihn unter die Peitschende Weide geführt, aber damit nicht die Überraschung in Regulus hervorgerufen, die er sich wohl erwartet hatte. Seitdem grübelte Potter mit stark gerunzelter Stirn vor sich hin, während Regulus sich innerlich darüber amüsierte, dass er es war, der Potter überraschte. Allerdings behielt er für sich, warum ihn dieser – momentan definitiv nicht Werwolf-verseuchte – Geheimgang kalt ließ.

Potter wollte ihm seine Geheimnisse anvertrauen – in Ordnung. Dann würde er sicherlich gerade an einem weiteren Geständnis arbeiten. Ich bin ein Hirsch schien ihm nur nicht so leicht über die Lippen zu kommen. Dabei wartete Regulus schon so lange darauf, diesem Geheimnis endlich würdig zu sein.

Wenn Potter ihn wirklich liebte, dann sollte das wohl kein Problem mehr sein.

Regulus‘ Augen wanderten zu Potter, dessen Umrisse er nur aufgrund des schwachen Lichtes an der Spitze seines Zauberstabes ausmachen konnte.

Lieben… Potter liebte ihn. Regulus konnte nicht anders, als darüber zu lächeln. Potter schien das zu spüren und schaute ihn an. Er erwiderte Regulus‘ Lächeln, grinste ihn auf diese unwiderstehlich charmante Art an, dass man ihm die größten Lügen abkaufen würde.

„Wir sind bald da. Oder weißt du schon, wo wir hingehen?“

Regulus schüttelte den Kopf, nahm den Blick aber nicht von Potter. Je länger er starrte, desto tiefer wurde das Stirnrunzeln, und vielleicht war es wirklich ein wenig merkwürdig, wie fokussiert er auf Potter war. Regulus kam sich vor, als wäre er an den Anfang seiner Schwärmerei zurückgeschleudert worden, und er wusste nicht, ob das gut war. Er hatte Potter ununterbrochen angestarrt und an seinen Lippen gehangen, wie eine willenlose Puppe. Das durfte er nicht noch einmal zu lassen.

Aber Potters Fäden wickelten ihn immer wieder geschickt ein, schnürten sich dabei fest um sein Herz und zogen sich schmerzhaft fest. Er wusste, dass es nichts bringen würde, dass nichts Gutes dabei herauskommen konnte, und trotzdem konnte er Potters Hand nicht loslassen.

„Hab ich was im Gesicht?“, wollte Potter wissen, hatte aber keine Hand frei, um sich zu vergewissern. In einer trug er den Zauberstab, um ihren Weg wenigstens ein paar Meter weit zu erleuchten, und mit der anderen hielt er Regulus‘ Hand fest. Als wolle er sie auch nicht loslassen…

„Jaah…“ Potter hatte nichts im Gesicht. Es war eine Ausrede, damit Regulus ihm über die Wange fahren konnte, wenn auch nur mit dem Daumen. Potters Haut war weich und warm, und Regulus konnte nicht lange widerstehen sie mit der ganzen Hand zu ertasten. Potter schloss die Augen kurz und schmiegte sich gegen Regulus‘ Hand, zog den Kopf aber schnell wieder zurück. Als er die Augen wieder aufschlug, präsentierte er dieses weiche Braun, das Regulus noch nicht gewöhnt war. Und er bezweifelte, dass er sich jemals an so einen Blick von James Potter gewöhnen würde.

Ich liebe dich. Die Worte schossen ihm wieder durch den Kopf, wärmten ihn zusammen mit Potters Blick bis ihm schrecklich heiß wurde. Ständig hörte er Potters Stimme diese drei Worte wiederholen, die ihm so leicht über die Lippen gekommen waren, dass sie nur eine Lüge sein konnten. Aber das änderte nichts.

Regulus lehnte sich vor, wollte nur einen klitzekleinen Kuss, aber Potter ließ ihn nicht.

„Noch ein kleines Stückchen“, sagte Potter, klang dabei aber selbst, als würde er gleich vor Spannung platzen. Er beschleunigte seine Schritte, schien dabei im Gegensatz zu Regulus genau zu wissen, wo man hintreten musste, um nicht über die aus dem Boden sprießenden Wurzeln zu stolpern, oder sich in denen zu verheddern, die aus der Decke hingen.

Tatsächlich wurde es bald darauf wärmer, ein Zeichen dafür, dass sie sich nach oben bewegten. Zuerst bemerkte Regulus die Steigung kaum, dann ging es aber so abrupt nach oben, dass er ins Stolpern geriet.

„Vorsicht.“ Potter hielt den Zauberstab jetzt so, dass Regulus besser sehen konnte, wo er hintrat. Kurz darauf drückte er Regulus seinen Zauberstab komplett in die Hand. Regulus störte sich kaum daran, dass Potter ihn losließ und sich von ihm wegbewegte, so überrascht war er von dieser Geste. Den Zauberstab aus der Hand zu geben war ein großer Vertrauensbeweis. Zwar würde Regulus Potter nicht in den Rücken hexen, aber trotzdem…

Fasziniert strich Regulus über das geschmeidige Holz, in etwa elf Zoll lang und wunderbar in der Hand liegend. Das magische Licht an der Spitze flackerte nur kurz, dann breitete sich ein warmes Gefühl in Regulus‘ Handfläche aus und er griff den Stab fester, konnte das Licht so ganz einfach erhalten.

„Kommst du?“ Potter streckte eine Hand nach ihm aus und half Regulus durch eine Falltür in der Decke nach oben.

Der Raum, den er betrat, war auf den ersten Blick nicht minder finster, als der unterirdische Gang. Potter ließ ihn den Zauberstab noch einen Moment halten, während Regulus sich umschaute.

Es war düster, staubig, und die Fenster waren mit Brettern vernagelt. Um ihn herum standen ziemlich ramponierte Möbel, ein zerfleddertes Sofa und dazu passend zerfetzte Sessel, sowie ein kleiner Couchtisch. Die Tapete war an einigen Stellen von den Wänden gerissen und das so kraftvoll, dass Kratzspuren am Putz darunter zurückgeblieben waren.

Regulus wollte sich das gerade genauer ansehen, als Potter sich seinen Zauberstab zurückholte.

„Spar dir bitte den Spruch, dass ich hätte aufräumen sollen.“

Regulus runzelte die Stirn. „Wo sind wir hier?“

Potter hob ahnungslos die Schultern, konnte sich sein Grinsen aber nicht lange verkneifen. „Was glaubst du denn? Na? Oh, du weißt es nicht? Heißt das, ich konnte dich überraschen?“

„Ich muss ehrlich zugeben, dass ich unter Privatsphäre kein verfallenes Gebäude irgendwo… Moment.“ Regulus hatte kein Mitleid mit Potter, der sein Grinsen gerade verlor. Zu abgelenkt war er von dem plötzlich aufkeimenden Gefühl der Panik. „Das hast du nicht gemacht, Potter.“

„Jetzt reg dich nicht auf, Reg.“ Potter fasste ihn an den Schultern und schien das Zittern, das er dort spürte, tatsächlich amüsant zu finden. „Es spukt hier nicht. Das sind nur Gerüchte.“

„Das würde mich jetzt wirklich überraschen“, krächzte Regulus, was Potter jetzt sogar zum Lachen brachte.

„Keine Sorge, ich verbring ’ne Menge Zeit hier, genau wie dein Bruder, Remus, Peter… Du wirst hier schon nicht draufgehen. Oder vertraust du mir etwa nicht?“

„Definiere vertrauen“, murmelte Regulus, während er sich unsicher umschaute. Potter seufzte enttäuscht, ließ aber zu, dass Regulus seine Nähe suchte. Die Geräusche brachten ihn dazu. Knarzende Dielen und heulender Wind sorgten nicht gerade für eine heimische Atmosphäre, und komplett davon umgeben konnte Regulus nicht aufhören, an die Gerüchte zu denken. „Die Heulende Hütte; nicht unbedingt ein romantischer Ort.“

Potter schmunzelte. „Ich hab dir auch nicht romantisch, sondern privat versprochen. Komm mit. Ich führ dich rum.“ Er zog Regulus an der Hand aus dem Raum. Es war, als würden sie die ganze Wärme dort zurücklassen. Regulus glaubte seinen eigenen Atem sehen zu können, als sie den Flur betraten. Potters Zauberstab war die einzige Lichtquelle und die reichte nicht sehr weit, machte im Grunde alles nur noch schlimmer, denn sie erweckte die Schatten zum Leben. Regulus hielt sich dicht an Potter, ließ ihn kaum einen Zentimeter von sich fort, und wenn das doch einmal passierte, dann war ihm gleich, als würde die Dunkelheit nach ihm greifen.

„Die Heulende Hütte…“ Regulus‘ Stimme zitterte leicht. „Warum führt ein Geheimgang in die Heulende Hütte? Warum ein Geheimgang, der unter der Peitschenden Weide liegt? Kommt dir das nicht komisch vor? Es ist, als würde man irgendetwas davon abhalten wollen, hier wegzukommen“, sagte er, als sie an der vernagelten Tür vorbeikamen. Tiefe Kratzspuren zogen sich über die Bretter, als hätte etwas versucht auszubrechen.

Ein Werwolf, zum Beispiel. Das Heulen von damals spukte Regulus durch den Kopf, fast genauso deutlich wie Potters Geständnis. Das mochte vielleicht eine Lüge gewesen sein, aber in Bezug auf die Geheimnisse glaubte Regulus Potter. Nur warum erläuterte er dann jetzt nicht, dass dieser Ort mindestens einmal im Monat das Versteck irgendeines Werwolfes war?

„Und siehst du das?“ Regulus brachte Potter zum Stehenbleiben. Er streckte die freie Hand nach weiteren tiefen Kerben in der Wand neben einer Treppe aus, die ins obere Stockwerk führte. Potter hielt ihn davon ab, die Kratzspuren zu berühren, die die Tapete perfekt teilten. Fest umklammerte er Regulus‘ Handgelenk und schüttelte den Kopf.

„Mach dir keine Gedanken.“

„Warum?“ Regulus wartete einen Moment darauf, dass Potter sein Zögern überwand und antwortete, aber dazu kam es nie. „Du weißt, was das war. Wolltest du mir sowas jetzt nicht immer erzählen?“

Potter atmete tief durch. Sein Atem war nicht sichtbar, also schien Regulus sich seine Atemwölkchen bloß eingebildet zu haben. „Wenn es mein Geheimnis wäre, Reg. Aber… Stell dir vor, Avery würde dir anvertrauen, dass er ohne seinen Teddy nicht einschlafen kann. Das solltest du mir – höchstwahrscheinlich aus Loyalität – nicht verraten.“

„Das würde er mir auch nie verraten.“ Regulus lächelte Potter an, um ihm zu vermitteln, dass alles in Ordnung war. Er hatte nie darum gebeten, dass Potter ihm jedes kleine Geheimnis anvertraute, geschweige denn ein Problem damit gehabt. Potter war nun aber auch kein sehr verschwiegener Typ. Wahrscheinlicher war, dass es ein Geheimnis gab, das er aus Regulus herauslocken wollte, indem er ihm vorher das Gefühl von Vertrauen vermittelte – allerdings dachte Potter dafür wiederum nicht Slytherin’sch genug. „Also… Plottet ihr hier eure kindischen Streiche?“

„Manchmal…“ Potter setzte einen Fuß auf die Treppe. „Komm mit. Oben gibt’s ein schlimm mitgenommenes Klavier und ein Fenster, bei dem man die Bretter abnehmen kann um rauszusehen. Hogsmeade bei Nacht ist ein sehr netter Anblick.“

„Keine Geister, Vampire oder… Werwölfe?“

Potter zuckte bei dieser Frage nicht einmal mit der Wimper. Kopfschüttelnd stieg er die Treppe nach oben. „Aber wenn wir suchen, würden wir bestimmt einen Irrwicht finden.“

Hoffentlich war es dann bloß ein Irrwicht, der für all diese unheimlichen Geräusche sorgte. Fast wie Schritte, die ihnen durch das ganze Gebäude folgten. Regulus konnte seine Angst nicht plötzlich abstellen und umklammerte Potters Hand fester.

„Wieso hier?“, fragte er, als sie im ersten Stock angekommen waren. Potter visierte so zielstrebig eine Tür an, dass Regulus nicht länger an eine spontane Entscheidung glauben konnte. „Wir hätten immer noch unser Kellerloch. Da spukt’s nicht.“

„Es spukt hier nicht. Das sind Gerüchte“, behauptete Potter. „Außerdem ist mir dieses Loch zuwider.“

Regulus spürte einen Stich in seiner bis eben noch so warmen Brust. Als hätten Potters Worte einen Riss hinterlassen, drang Kälte in seinen Brustkorb und breitete sich unerbittlich aus. dass er jetzt daran denken musste, wo er seine letzte schlaflose Nacht verbracht hatte, machte nichts besser. Er hing an diesem Loch, verband so viele schöne Erinnerungen damit, und Potter war es zuwider.

„Hey…“ Potter sah aus, als würde er zur Abwechslung einmal bemerken, dass es Regulus nicht gut ging. „Es ist schiefgegangen, dort. Lass uns solche Altlasten nicht in unseren Neuanfang schleppen.“ Er griff nach der Klinke einer schiefen Tür und wartete auf ein zustimmendes Nicken von Regulus, bevor er sie aufstieß. „Na, was sagst du?“

Regulus ging an Potter vorbei in das Zimmer. Von einem Klavier war weit und breit keine Spur zu sehen, dafür erkannte er drei zugenagelte Fenster und ein im Schein des Zauberstablichts irgendwie doch gemütlich aussehendes Bett. Seine Augen blieben an ebendiesem hängen und er hatte keinen Blick mehr für die restliche Einrichtung übrig. Sein Mund wurde ganz trocken.

„Keine Bange…“ Allmählich beunruhigte es Regulus, wie oft Potter ihn zu beruhigen versuchte. „Die wechseln die Laken regelmäßig und… na ja, das letzte Mal, dass ich hier gelegen hab, da war die Matratze wunderbar weich und… federnd… und gemütlich.“

„Damit der Werwolf hier gut schläft?“ Regulus warf einen Blick über die Schulter zu Potter, der ihn mit halbgeöffnetem Mund anstarrte. Er verkniff sich sein Schmunzeln nur schwer und wandte sich wieder nach vorne, bevor er sein Gesicht nicht länger unter Kontrolle hatte. „Überrascht?“

Potter kam von hinten auf ihn zu und legte einen Arm um Regulus‘ Hüfte. „Beeindruckt“, sagte er und presste seine Lippen gegen Regulus‘ Ohr, wisperte dann hinein: „Aber kein Wort davon zu niemandem. Ich vertraue dir, Regulus.“ Er küsste Regulus‘ Ohr, zog seine Zunge nach hinten über Regulus‘ Hals und drückte sich währenddessen immer dichter gegen ihn.

„Ist das nicht dumm, Potter? Du kennst das Slytherin-Klischee. Und dann verrätst du mir, dass du gerne im Versteck eines Werwolfs spielst.“ Regulus biss ein Seufzen zurück, als Potter sich an seinem Hals festsaugte. Das hatte er vermisst. Unglaublich vermisst. Und wie sehr, das wurde ihm jetzt erst klar, als die warmen Lippen sich entschlossen gegen seine Haut drückten und geduldig einen roten Fleck nach dem anderen hinterließen.

„Ich vertraue dir“, wiederholte Potter mit diesmal viel heiserer Stimme. Das verjagte die Kälte in Windeseile aus Regulus‘ Brustkorb. „Und je mehr ich dir erzähle, je mehr du mir erzählst, desto schwerer wird es sich wieder zu zerstreiten. Ich mein’s also sehr, sehr ernst.“

Regulus drehte den Kopf und begegnete sofort Potters Grinsen. Die Lichtquelle erreichte Potters Augen nicht mehr. Sie schienen schwarz und irgendwie leer. Das fehlende Funkeln verunsicherte Regulus und er drehte den Kopf wieder weg, als Potter ihn küssen wollte.

„Dann lässt du mich jetzt…“ Regulus verschlug es die Sprache, als Potters Hand unter sein Hemd fuhr. Die andere machte eine geschmeidige Bewegung mit dem Zauberstab und das Licht an der Spitze flog in die Ecke des Raumes. Regulus starrte ihm nach, während Potter seinen Zauberstab wegsteckte.

„Ich werde dich heute Nacht nirgendwohin lassen, Reg. Wir müssen nichts tun, aber –“

„Aber ich will.“ Regulus drehte sich um und zwang Potter einen schlecht platzierten Kuss auf, brachte ihn so leicht ins Stolpern. „Mir doch egal wo oder wann oder warum… Mit Reden kommst du jetzt nicht mehr davon.“

„Oh, dabei hab ich noch ein paar ganz aufregende Geheimnisse.“ Sehr heiß darauf, sie zu teilen, schien er allerdings nicht zu sein. Regulus konnte ihn mit einem Kuss einfach zum Schweigen bringen. Seine Zunge glitt wie von selbst über Potters Lippen; es gehörte verboten auch nach dem hundertsten Mal noch so gut zu schmecken. Regulus sollte sich mittlerweile daran gewöhnt haben, trotzdem fühlte es sich jedesmal wieder perfekt an. Vielleicht – hoffentlich – lag es an der langen Pause während der Sommerferien…

Ich liebe dich. Er hörte die Worte wieder in seinem Kopf, als Potter seinen Kuss heftig erwiderte. Gerade fiel es ihm überhaupt nicht schwer das zu glauben. Immer wenn Potter ihn küsste, dann war ihm als würde er dieses starke Gefühl von Zuneigung wirklich spüren können. Nur leider konnte Potter ihn ja nicht ununterbrochen küssen…

Er zog sich zurück, kaum dass Regulus nach seiner Robe gegriffen hatte.

„Da gibt es wirklich noch ein paar Dinge, die ich dir sagen muss.“

Regulus wünschte, er könnte es noch niedlich finden, wie zurückhaltend Potter manchmal war, aber gerade frustrierte es ihn nur. Er machte vorsichtig ein paar Schritte nach hinten, und weil er Potters Robe nicht so einfach herunterziehen konnte, machte er das bei seiner. Regulus interessierte sich nicht groß dafür, dass sein Umhang auf dem staubigen Dielenboden landete, sondern viel mehr für Potters größer werdende Augen.

„Wenn du unbedingt blank ziehen willst, warum nicht wortwörtlich?“ Damit brachte er Potter zum Lachen und sich selbst zum Erröten. Er bezweifelte allerdings, dass seine Verlegenheit in dem schwachen Licht sichtbar war, und ließ sich von Potters langsam verstummendem Lachen ermutigen.

Regulus setzte sich auf die Bettkante und fing an sich das Hemd aufzuknöpfen. „Also?“

Potter legte den Kopf schief, ganz so, als würde es ihm gefallen, Regulus einfach nur dabei zuzusehen, wie er sich das Hemd von den Schultern streifte. Dann kam er endlich auf Regulus zu.

„Nun ja“, begann er immer noch leicht heiser, „reden können wir auch später.“

Regulus ließ sein Lächeln diesmal zu. Er legte die Hand auf Potters Oberschenkel, strich über den spürbaren Muskel nach unten und dann wieder ganz nach oben zu seiner Hüfte. Mit beiden Händen fuhr er unter Potters Hemd und konnte es so ganz leicht über den schwarzen Haarschopf ziehen, nachdem die störende Robe neben seiner auf dem Boden gelandet war. Das warme Fleisch darunter konnte er nur kurz abtasten, dann beugte Potter sich zu ihm herunter und küsste ihn.

Regulus rutschte ein Stückchen nach hinten und machte Platz für Potter, der sich zwischen Regulus‘ Beinen auf das Bett kniete. Seine Finger fanden so überraschend flink den Verschluss von Regulus‘ Gürtel, dass er sich wiedermal fragte, ob Potter vielleicht einen anderen Grund als Unsicherheit hatte, manchmal so abweisend zu tun. Es fiel einem – besonders Regulus – schwer zu glauben, dass ein charmanter, gutaussehender Kerl wie Potter das noch nie getan haben sollte.

Regulus hob die Hüften an, damit Potter ihm die Hose herunterziehen konnte, streifte dann seine Schuhe ab und wollte nach hinten bis zum Kopfende des Bettes rutschen. Potter packte ihn ganz überraschend am Knöchel. Er grinste, als Regulus vollkommen erstarrte, und machte sich dann einen Spaß daraus, ihm ganz langsam die Socken vom Fuß zu ziehen. Regulus lächelte verlegen, als Potter einen festen Kuss auf seinen Knöchel presste, dann schob er Potters Kopf mit dem Fuß zur Seite.

Glucksend richtete Potter sich auf und griff nach dem Verschluss seiner Hose. Regulus fasste sein Handgelenk und musste sich noch ein Glucksen antun, als er Potters Hose selbst öffnen wollte. Das Geräusch von einem weiteren Paar Schuhe, das auf den Boden fiel, konnte Potters Lachen kaum übertönen, und Regulus konnte auch nicht anders, als selbst zu schmunzeln, weil er sich mit dem Verschluss gerade einfach nur dämlich anstellte.

Potter umfasste sein Gesicht und dämpfte sein Lachen, indem er Regulus küsste. Hose und Boxershorts gerademal irgendwo in seinen Knien hängend ließ er sich regelrecht auf Regulus fallen und presste ihn so in die Kissen. Tatsächlich wirbelten sie dabei kaum ein Staubkorn auf, ganz so, als hätte man sorgfältig darauf geachtet, wenigstens einen Ort in diesem Haus wohnlich zu lassen.

Regulus wollte nicht darüber nachdenken, aber er konnte nicht anders, als sich zu fragen, wer sich hier wohl nach einem anstrengenden Vollmond ausruhte. Potter war es nicht, aber er kannte sie oder ihn – vermutlich eher ihn, wenn man sich Potters Freundeskreis so anschaute. Man musste schon viel Zuneigung empfinden, wenn man so jemanden als Freund akzeptierte. Sirius war es allerdings auch nicht, das würde Regulus wohl mitgekriegt haben. Also blieben nur noch…

Potter zerrte ihm die Shorts von den Beinen und drängte sich dazwischen, sodass Regulus keinen klaren Gedanken mehr bei sich behalten konnte. Er seufzte, stöhnte schon fast in den Kuss hinein, und spürte ein ähnliches Geräusch von Potter in seinen Mund dringen. Potter stieß mit der Hüfte vor, hart genug, um Regulus jetzt ohne Zweifel stöhnen zu lassen. Mit der weichen Matratze im Rücken war da nichts mehr Unangenehmes an dem Gefühl, keine aufscheuernde Reibung in seinem Rücken oder die ungemütliche Härte des kalten Bodens, einfach nur Potters warmer Körper über ihm.

Regulus tastete mit den Fingern über Potters Arme, zeichnete all die Linien nach, die er schon so gut kannte, und erkundete jene, die ihm noch fremd waren. Als er bei den Schultern angekommen war, packte er fest zu und warf Potter schwungvoll herum, nutzte das Überraschungsmoment aus, um sich auf ihn zu rollen.

Nur einen Augenblick lang genoss Regulus den perplexen Gesichtsausdruck, den er auf Potters Gesicht gebracht hatte. Seine Brille hing schief auf der Nase und seine Augen dahinter waren auf eine ungewöhnliche Größe angeschwollen. Dann grinste er allerdings wieder und Regulus senkte den Blick. Er musterte Potters Brust, ließ die Finger hoch und wieder runter fahren und lehnte sich dann vor um sie zu küssen.

Potter keuchte und legte die Hand auf Regulus‘ Kopf, vergrub die Finger in den schwarzen Haaren. Druck übte er allerdings keinen aus, zwang Regulus nicht in eine irgendeine Richtung und ließ ihn jeden Zentimeter Haut solange er wollte erkunden. Er hätte stundenlang nichts anderes tun können. Das Gefühl der straffen Haut unter seinen Lippen war unvergleichlich.

Potter dagegen schien es irgendwann nicht mehr auszuhalten. Er rollte Regulus wieder herum und hielt ihn mit seinem Gewicht auf dem Rücken fest. Regulus musste innerlich zugeben, dass ihm diese Position fast zu gut gefiel. Überall war etwas, das ihm Halt bot, auch wenn ihm Potter natürlich tausendmal lieber als die Matratze in seinem Rücken war.

„Nicht mehr spielen“, grinste Potter, bevor er Regulus inniglich küsste. Seine Hüften pressten sich fester gegen Regulus‘, und als würde das noch nicht ausreichen, um Regulus‘ Puls gefährlich zu beschleunigen, begann Potter sich sofort heftig zu bewegen. Heißes Verlangen rollte durch seinen Körper und er schlang ein Bein um Potters Oberschenkel, hielt ihn so davon ab zu viel Abstand zwischen sie zu bringen. Die ruckartigen Stöße verwandelten sich in gleichmäßige Reibung, genau was Regulus gewollt hatte, und es dauerte nicht lange bis er seinen Höhepunkt erreichte. Die Umklammerung seines Beines wurde lockerer, als er sich darauf konzentrierte, nicht zu laut zu werden, und Potter nutzte das aus um wieder heftig vorzustoßen. Er folgte Regulus kurz darauf, gab sich allerdings nicht ansatzweise Mühe leise zu bleiben.

Keuchend brach er auf Regulus zusammen und küsste ihn, ohne vorher Luft zu holen. Regulus erwiderte das nicht, sondern versuchte nur selbst wieder zu Atem zu kommen, was ihm unglaublich schwer fiel, wenn er mit so einem Anblick konfrontiert wurde. Potter war niemals attraktiver gewesen. Sein zerzaustes Haar glänzte trotz der gelblichen Streifen verlockend und Regulus konnte nicht lange widerstehen die Hände in den schwarzen Strähnen zu vergraben. Er erwiderte Potters Kuss, ließ die Augen aber geöffnet, um sich die rötlichen Flecken auf Potters Wangen einzuprägen. Potter blinzelte irgendwann, vielleicht tat er es auch schon länger, aber seine beschlagene Brille erlaubte Regulus erst jetzt den Blick auf die schnell flatternden Wimpern.

Potter stemmte sich hoch. „Was?“

Regulus schüttelte den Kopf.

Grinsend strich Potter ihm über die Wange. „Ich liebe dich.“

Als wäre die Erinnerung an diese Worte nicht noch plastisch genug, musste Potter seine Lüge natürlich genau dann wiederholen, wenn Regulus sie liebend gerne glauben wollte. Damit er sich von dem ehrlichen Funkeln in Potters Augen nicht ablenken ließ, wandte Regulus den Blick ab. Es war das darauffolgende Schweigen, das ihn erröten ließ. Nur diese knarzenden Geräusche waren zu hören, als würde jemand von einem Raum zum Nächsten spazieren, getragen vom Heulen des Windes.

„Willst du’s nicht auch sagen?“

Regulus‘ Augen richteten sich wieder auf Potter und er hob bei dem erwartungsvollen Blick eine Augenbraue. Potters Mundwinkel zogen sich weiter herunter, als Regulus es jemals gesehen hatte. Er sah richtig angewidert aus, als er eine Hand auf Regulus‘ Augenbraue presste.

„Lass das. Sieh mich nicht so an.“

„Sieh du mich nicht so an.“

„Wie?“

„So.“ Regulus benutzte Zeige- und Mittelfinger, um Potters Mundwinkel wieder hochzuziehen. Das Grinsen blieb da, als er seine Finger zurückzog. Dafür senkte er seine Augenbraue auch wieder.

„Jetzt komm schon.“ Potter küsste Regulus‘ Wange. „Sag es. Ich weiß, dass es so ist. Wovor hast du also Angst?“

„Vielleicht bin ich mir da einfach nicht so sicher wie du“, antwortete Regulus, brachte Potters Grinsen damit aber keine Sekunde lang zum Schwanken.

„Muss ich dich zwingen?“ Potter schlang einen Arm um Regulus‘ Hüfte und zog ihn mit sich zusammen in eine aufrechte Position. Seine Finger zogen sanfte Kreise auf Regulus‘ unterem Rücken, während die andere sich langsam ein wenig tiefer traute.

Regulus keuchte auf, als Potters Hand von hinten zwischen seine Beine glitt und ein Finger sich vorsichtig in ihn schob. „Mi-Mir wehzutun ist da nicht unbedingt der richtige Weg“, presste er hervor.

„Wirklich?“ Potter schien ihm das entweder nicht zu glauben oder es interessierte ihn einfach nicht. „Warte nur ab…“ Die Art und Weise, wie er das sagte und seinen Finger geschickt tiefer schob, ließ eine riesige Welle Unsicherheit auf Regulus niederschlagen. So plötzlich, dass er unter dem Schock des unerwarteten Gefühls zu zittern begann.

Er musste daran denken, was er erst heute Morgen von Potter und seinem Bruder gehört hatte. Woher sollte er wissen, dass Potter ihn nicht angelogen hatte, als er meinte, dass da nichts gewesen war? Wenn man sich schon so leicht tat in einem Bett zu schlafen, dann war der Schritt zu etwas mehr nicht groß, geschweige denn schwer. Und Regulus wusste ganz genau, wo Sirius die letzten Tage seiner Ferien verbracht hatte. Wenn da irgendetwas passiert war, dann dürfte er sich nicht einmal beschweren.

„Also?“ Potter küsste ihn kurz, wartete dann auf eine Antwort und bekam stattdessen nur selbst einen Kuss. Regulus presste die Hände fest gegen Potters Schultern und drückte ihn nach hinten. Nur kurz durfte er auf Potter liegen, dann wurde er herumgeworfen, als würde er nicht mehr wiegen als eine Feder.

Und wenn er jetzt wirklich zu dünn war? Er hatte über die Ferien Gewicht verloren, hatte aufgrund seines Liebeskummers kaum etwas gegessen oder das Haus verlassen, weshalb seine blasse Haut keine Sonne abbekommen hatte. Besonders im Gegensatz zu Potters braungebrannter Haut wirkte seine aschfahl wie die eines Kranken. Wenn er sich seinen Bruder dann ins Gedächtnis rief, dann könnte er Potter gar keinen Vorwurf machen…

Regulus verkrampfte sich unter dem Schauer von ungeahnten Komplexen, die wie unzählige Regentropfen auf ihn einprasselten. Das Brennen des zweiten Fingers wurde dadurch irgendwie nur schlimmer. Regulus kniff die Augen zusammen und atmete tief durch, versuchte wenigstens so zu tun, als würde er genauso eine Routine wie Potter besitzen. Und dass er die besaß schien jetzt eindeutig, als er genau zu wissen schien, wo er Regulus‘ Hals küssen musste, um ihn erfolgreich abzulenken.

„Sagst du’s jetzt?“ Potters Frage wurde fast von Regulus‘ Seufzen übertönt. Er sprach leise, angestrengt und ganz so, als würde es ihm all seine Kraft abverlangen, seine Finger ein wenig zu bewegen. „Reg? Reg, komm schon…“ Der neckende Tonfall erreichte genau das Gegenteil. Wenn Potter so klang, als wüsste er es, wenn er es sogar behauptete, dann musste Regulus es nicht aussprechen.

Er schüttelte den Kopf und bereute das, als Potter seine Hand daraufhin ohne zu zögern wegzog. Das brennende Gefühl fehlte ihm ganz plötzlich, so sehr, dass er ein enttäuschtes Stöhnen herunterschlucken musste.

„Das ist unfair“, murmelte Potter. Er klang leicht abgelenkt, als würde es seine volle Aufmerksamkeit erfordern Regulus‘ Beine anzuwinkeln. Mit den Händen noch in Regulus‘ Kniekehlen beugte er sich vor, verwehrte Regulus aber den erwarteten Kuss. „Ich hab’s dir gesagt. Ich hab dir so viel gesagt, und du willst –“

„Jetzt weitermachen“, unterbrach Regulus Potters aufkeimenden Redeschwall. Demonstrativ schlang er die Beine um Potters Hüfte und zog ihn an sich heran. „Kriegst du das heute noch hin?“

Potter grinste ihn an und ließ die Augenbrauen hüpfen. „Bisschen ungeduldig, was? Okay… dreh dich um.“

Regulus runzelte die Stirn und rührte sich nicht. Potter packte ihn an der Hüfte und drehte ihn kurzerhand selbst herum. Regulus‘ Gesicht landete direkt auf der Matratze und das fragende Geräusch mit einer kleinen Portion Überraschung wurde durch die Bettdecke gedämpft.

„Ich schau dir nicht ins Gesicht, wenn ich mich gleich blamiere und du mich gar nicht genug liebst, um mir das zu verzeihen.“

Der weinerliche Tonfall brachte Regulus zum Lachen. „Potter…“ Er drehte den Kopf und wurde mit einem ungewohnt sanften Lächeln konfrontiert, das ihm die Sprache verschlug.

Potter drückte ihm einen Kuss auf die Schläfe. „Bleib so“, bat er und stieß gleichzeitig vor. Regulus schloss die Augen und atmete den Schmerz weg. Potters Atmung ging merkwürdigerweise schwerer als seine. Er keuchte so heftig in Regulus‘ Nacken, als würde er das Gefühl verspüren innerlich zu zerreißen. Aber wenigstens ließ er sich Zeit, fast zu viel Zeit. Regulus fühlte schon bald nur noch das dumpfe Pochen von vergangenem Schmerz und genoss eine ganze Weile das neue Gefühl von warmer Fülle, das sich in seinem Körper ausbreitete und dabei noch an Hitze zu gewinnen schien.

So schön das auch war, allmählich wurde er ungeduldig. Potter über ihm war wie erstarrt, atmete aber, als hätte er gerade einen Marathon hinter sich. Regulus versuchte über die Schulter zu sehen, bekam aber nur schwarze Haarsträhnen in die Augen. Vorsichtig stieß er Potter an.

„Scheiße…“ Potter fluchte leise und atemlos. „Nicht bewegen.“

Regulus tat genau das Gegenteil. „Jetzt komm schon.“

„Nein, nur einen Moment.“

„James.“ Damit bekam er immer Potters Aufmerksamkeit, aber ihn jetzt anzulächeln schien falsch zu sein. Potter sah ihn an, als hätte eine ganze Quidditch-Mannschaft sich um ihn versammelt, um ihn anzulachen. „Komm jetzt.“

„Wenn du so weiter machst, dann passiert das wirklich.“ Potter gluckste, kaum dass er seinen Satz beendet hatte, und steigerte sich da so sehr rein, dass er kurze Zeit später losprustete. „Sorry“, nuschelte er gegen Regulus‘ Schulter, streichelte dabei mit zitternder Hand über Regulus‘ Arm. „Ich… ähm… gib mir einfach… einen…“

„Hör auf zu spielen, Potter“, verlangte Regulus. Seine Stimme zitterte. „Du hast davor genauso viel Angst, wie ich davor zu reden, was?“

Potter starrte ihn einen weiteren viel zu langen Moment nur an, lehnte sich dann über Regulus‘ Schulter und küsste ihn. Es war nicht unbedingt bequem den Kuss zu erwidern, aber das war Regulus egal. Nur Potters Lippen zu spüren war schön genug, jetzt dazu die ersten vorsichtigen Bewegungen seiner Hüfte zu spüren machte die Position wieder gut.

Regulus verstand auch gar nicht, was Potter aufgehalten hatte. Er hatte sich noch nie in seinem Leben so gut gefühlt. Jeder Stoß trat eine neue Welle aus purer Hitze los, die ihn komplett überrollte, und Regulus klammerte sich an der Bettkante fest, als das Gefühl, er würde fallen, ihn einmal ganz überraschend traf. Er stöhnte, nicht so laut wie Potter, aber das mochte an dem Staub liegen, den er bei jedem Atemzug einsog. Die Luft um ihn herum war heiß und trocknete seine Kehle komplett aus, sodass er bald nur noch zu einem Krächzen fähig war.

Wenn Potters Stimme hinterher ähnlich geschädigt sein sollte, dann weil er wohl versuchte den Gerüchten um die Heulende Hütte neues Futter zu geben und einen heiseren Schrei ausstieß, als er kam. Er schob die Hand zwischen Regulus‘ Körper und die Matratze und zog Regulus hinter sich her in einen Abgrund aus purer Glückseligkeit. Einen Schrei seinerseits konnte er nur unterdrücken, indem er sich fest genug auf die Lippe biss, um Blut zu schmecken, und gleichzeitig das Gesicht so fest in die Matratze drückte, dass er nicht nur das Gefühl hatte, zu ersticken, sondern ihm noch ein paar Grad wärmer wurde.

Es schien wie eine Ewigkeit, die sie einfach so da lagen und nach Atem rangen. Regulus lutschte an den Rissen in seiner Unterlippe und drehte erst, als er kein neues Blut mehr kommen spürte, den Kopf zur Seite. Potter lag immer noch auf ihm, war nur ein wenig zur Seite gerutscht, um mit dem Finger immer wieder dieselben Linien auf Regulus‘ Rücken zu zeichnen.

„Was machst du da?“ Genauso wie seinen Atem hatte er seine Stimme noch nicht wiedergefunden.

Potter räusperte sich erst, bevor er sprach, aber das Kratzen verschwand nicht aus seiner Stimme. „Ich mal dir ein grinsendes Gesicht auf den Rücken. Wollt ich schon immer mal machen.“ Er versuchte noch einmal seine Stimme durch ein Räuspern wiederherzustellen, und diesmal gelang ihm das besser. „Das war schön…“

„Fürs erste Mal…“ Regulus gluckste, als Potter ihm für diesen Kommentar aufs Schulterblatt schlug. Er lachte zu viel heute. Potter ritt darauf aber nicht herum und fasste Regulus an der Schulter, um ihn herumzudrehen. Regulus fühlte sich zu kraftlos, um ihn dabei zu helfen, aber er gab sich alle Mühe Potters Lippen entgegenzukommen. Der kurze Kuss schien den letzten Tropfen Energie aus ihm herauszusaugen. Regulus musste sich anstrengen die Augen offenzuhalten, als Potter sich löste, aber seine Lider wurden kontinuierlich schwerer.

Potter strich ihm das durcheinandergekommene Haar aus der Stirn. „Sagst du’s jetzt?“

„Dass ich dich liebe? Nein.“ Regulus war zu überrascht, dass seine Mundwinkel noch Kraft besaßen, um nach oben zu wandern, also blieb ihm keine andere Wahl, als noch ein Lächeln zuzulassen.

Potter dagegen schien ihm das Augenrollen gestohlen zu haben. „Scherzkeks.“ Seufzend rollte Potter sich neben ihn, blieb aber kaum einen Zentimeter von ihm entfernt liegen. Regulus war dieser kleine Abstand schon zu viel. Er drehte sich um und kuschelte sich an Potters Seite. Potter blinzelte ihn an, lächelte, und streichelte ihm wieder übers Haar.

Minuten vergingen, bis Regulus die knarzenden Dielen zu übertönen versuchte.

„James?“

„Oh, sind wir in Plauderstimmung?“, scherzte Potter.

„Du schläfst mit mir, ich rede mit dir…“ Regulus zuckte die Schultern. „Scheint mir ein fairer Deal zu sein.“

„Scherzkeks“, wiederholte Potter. „Und so ein süßer… Da will ich glatt reinbeißen.“ Er griff Regulus‘ Hand und biss ihm tatsächlich in den Zeigefinger. Regulus klatschte ihm dafür mit der freien Hand auf die Brust. Er ließ seine Hand dort liegen und streichelte über die leicht verschwitzte Haut, während Potter sich damit beschäftigte, Regulus‘ Finger zu küssen.

Es war zu perfekt. Regulus hatte Angst gleich aufzuwachen, also ließ er die Augen geschlossen, als er sie nicht mehr offen halten konnte, und klammerte sich an Potter fest. Solange er den warmen Körper neben sich spürte, konnte er beruhigt sein nicht gleich in seinem einsamen Bett oder in dem staubigen Kellerloch aufzuwachen.

Potter atmete regelmäßig und sein Herz schlug in einem beruhigenden Rhythmus gegen Regulus‘ Ohr. Die Finsternis hinter seinen geschlossenen Lidern wurde so angenehm, dass Regulus sich dem Schlaf nicht länger entziehen konnte.

Als er die Augen wieder öffnete, starrte Potter ihn an und grinste dabei, als hätte er gerade einen Preis gewonnen.

„Bin ich eingeschlafen?“ Regulus fühlte sich so gut und ausgeruht wie lange nicht mehr, besonders im Vergleich zu seiner letzten Nacht.

„Nur kurz“, versicherte Potter. „Du bist unglaublich niedlich, wenn du schläfst.“

Regulus hatte sich sein Augenrollen zurückgeholt und schenkte es Potter, der ihm dafür einen Kuss auf die Nasenspitze drückte.

„Willst du unter die Decke?“, fragte Potter und war schon dabei sich aufzurichten.

Regulus hielt sich an ihm fest. „Gehen wir doch lieber zurück.“

„Nein. Ich lass dich heute Nacht nicht gehen. Schon vergessen?“ Potter griff bloß nach der Decke und zog sie über sich und Regulus, ohne seine Position zu verändern. Regulus war sowieso mehr als zufrieden mit seinem Potter-Kissen. „Vergessen, dass du noch was sagen wolltest?“

„Warum trägst du dein Haar eigentlich noch so?“ Regulus streckte eine Hand nach dem schwarz-gelben Durcheinander aus.

„Damit niemand rauskriegt, dass es ein Versehen war“, erläuterte Potter. „Wenn ich gleich alles wieder schwarz färbe, dann wissen alle, dass mir dieses Farbenspiel peinlich ist. Deswegen lass ich’s jetzt einfach rauswachsen. Setz ich ’nen Trend mit. Demnächst laufen sie alle mit blonden Strähnen rum.“

„Ich mag dein schwarzes Haar aber“, trauerte Regulus dem glänzenden Wirrwarr auf Potters Kopf nach.

„Ich auch…“ Potter fuhr sich mit sehnsüchtiger Miene durch die Haare. „Hey! Du kannst mir helfen, es nächsten Monat wieder umzufärben. Hm?“

„Es könnte grün werden.“

„Das würde ich sogar mit mehr Stolz tragen, weil du es verbockt hättest.“ Potter grinste ihn an und Regulus konnte nicht anders, als die angehobenen Mundwinkel abwechselnd zu küssen, bevor er damit kämpfen musste, Potters Zunge nicht zu leicht in seinen Mund zu lassen. Die Decke war im Weg und verhedderte sich zwischen ihnen, als Regulus sich auf Potter rollte. Den Kuss hätte er deswegen zwar nicht gebrochen, aber Potter ließ sich von dem störenden Stoff ablenken und zog ihn aus dem Weg, nur um die Decke dann um Regulus‘ Schultern zu werfen.

„Pass lieber auf oder du kriegst heute Nacht gar keinen Schlaf“, rechtfertigte Potter seinen Versuch Regulus richtig in die Decke einzuwickeln. Ziemlich erfolglos, weil Regulus viel zu warm war, um das zuzulassen. Allerdings konnte ihm nie zu warm sein, um Potters Nähe nicht zu suchen. Die Arme, die sich um ihn schlangen, wickelten ihn in eine so viel angenehmere Wärme als die Decke ein. Regulus seufzte zufrieden.

„Du hast mir so sehr gefehlt“, sagte er leise.

Potter antwortete nicht, hielt ihn nur fester, als hätte er Angst, Regulus könnte jetzt einfach verschwinden. Aber James Potter hatte vor nichts Angst. Regulus dagegen hatte so viel Angst, dass er nicht geglaubt hatte, noch einmal einen Schritt zu wagen, der ihn so glücklich machen würde. Aber hier lag er jetzt mit Potter, war glücklicher, als gut für ihn war, und wünschte sich, er würde so einschlafen können und nie wieder aufwachen. Es konnte nur schlimmer werden. Eine Zukunft mit Potter war so schwarz wie Regulus‘ Nachname. Und Potter schien das einfach nicht zu verstehen…

Wahrscheinlich, weil Regulus nicht mit ihm redete…

„Ich… James…“

„Mhm, ich könnte stundenlang zuhören, wie du nichts anderes als meinen Namen sagst.“

Regulus ignorierte diese Bemerkung und bettete die Wange auf Potters Schulter, musste seine strapazierte Stimme so nicht allzu sehr anstrengen, um zu sprechen. „Ich hab Angst…“

Potter schaute ihn an, die Stirn verwirrt gerunzelt und trotzdem ein amüsiertes Funkeln in den Augen. „Es spukt hier nicht.“

„Das mein ich auch nicht… Ich hab… Ich…“ Regulus atmete tief durch, wünschte sich so sehr, dass Potter ihn jetzt noch fester halten würde, damit er nicht mehr so einfach an Luft kam. „Ich hab Angst, dass du Evans doch noch magst. Dass du dich für Sirius entscheidest, wenn er das verlangt. Dass… dass meine Mutter mich aus dem Stammbaum brennt, wenn sie von dem hier erfährt, von meinem Vater ganz zu schweigen. Sirius würde er immer zurücknehmen, aber mich? Was mach ich dann? Außer meinem Namen hab ich doch nichts…“

Potter legte eine tröstende Hand auf Regulus‘ Kopf.

„Ich wollte immer Sirius‘ Platz in der Familie haben. Der Erbe sein, ein guter Sohn… Ich hab mich so bemüht, und jetzt kann ich all diese Verpflichtungen haben, aber… Ich dachte, das würde mich glücklich machen.“ Er seufzte wieder schwer. „Wieso hat es das nicht?“

„Weil ich besser bin, als irgendein gesellschaftlicher Status, Reg.“ Potter küsste Regulus‘ Stirn und zwinkerte ihm zu, als er einen unsicheren Blick bekam. „Kümmer dich nicht um deine Eltern. Was sollen die denn machen? Noch einen Sohn können sie genauso wenig vergraulen, wie dich im Schrank einsperren, damit du trotz beidseitiger Antipathien bei ihnen bleibst.“

Regulus hob die Augenbrauen. Potter zuckte die Schultern.

„Was Sirius angeht… Er wird sich damit abfinden. Du bist sein Bruder. Er liebt dich.“

Regulus wollte wirklich glauben, dass das noch so war.

„Also…“ Potter drehte sich auf die Seite, sodass Regulus und er sich gegenüber lagen. „Sagen wir’s ihm?“

Regulus zögerte, was Potter dazu trieb schnell noch ein paar Argumente hinterher zu werfen.

„Wir müssen es ja nicht gleich jedem auf die Nase binden, zum Beispiel deinen Eltern. Aber Sirius… Es geht ihm an die Nieren. Er spürt irgendetwas und das macht ihn fertig. Im Moment geht’s ihm schlecht genug, da will ich nicht noch der Grund für echte Depressionen sein. Also?“

Potters bettelnder Blick machte es schwer die richtige Antwort zu geben. Und die lautete Nein. Sirius würde ihn umbringen. Er würde Potter alles vergeben, aber Regulus würde die geballte Black’sche Seite seines Bruders zu spüren bekommen. Und die ruhte so lange, dass sie genug Kraft gesammelt hatte, um sein ganzes Leben zu zerstören.

„Ich…“ Regulus‘ kratzende Kehle ließ seine Stimme brechen und er räusperte sich. „Ich glaub, ich brauch was zu trinken.“

Potter wirkte mehr als ein bisschen verwirrt. „Ich… hab nichts. Aber…“ Er setzte sich auf und krabbelte unter der Decke zum Fußende des Bettes. „Wir können uns was besorgen.“

„In Hogsmeade? Hast du mal auf die Uhr gesehen? Wenn man uns erwischt, dann gibt das gewaltigen Ärger.“

Potters Antwort bestand darin, dass er Regulus seine Klamotten zuwarf.

„Ich hätte mir denken können, dass dieses Argument bei dir nicht zieht.“ Regulus schlüpfte unter Potters belustigten Blick in Hemd und Hose, weigerte sich aber seine Robe überzuziehen. Die großen Staubflecken auf Potters schwarzem Umhang schreckten ihn schon vorher ab.

„Stell dich nicht so an. Staub bringt niemanden um.“ Potter stupste ihn verspielt an, bevor er Regulus den Umhang wegnahm und abklopfte. Hergeben tat er ihn allerdings nicht, sondern hopste davon, gerade als Regulus die Hand ausstreckte. Grinsend drehte Potter sich zu ihm um, bewegte sich aber weiter rückwärts, ganz so, als würde er sich hier blind auskennen. „Hol ihn dir. Komm schon.“

Regulus verdrehte die Augen, machte dann aber einen plötzlichen Satz vorwärts und griff nach seinem Umhang. Potters Reflexe ermöglichten es ihm aber geschickt auszuweichen. Er sprang rückwärts auf das Treppengeländer und rutschte herunter, winkte Regulus dabei grinsend.

„Bisschen eingerostet, Reg? Wird Zeit, dass Slytherin wieder Training ansetzt.“ Elegant landete Potter in der unteren Etage, drehte sich dabei herum und präsentierte ein arrogantes Grinsen, das deutlich machte, wie unglaublich cool er sich dabei vorkam. Zu schade, dass er wirklich cool aussah.

„Ich spiele nicht mehr“, sagte Regulus zum gefühlt tausendsten Mal. Er nahm die Stufen herunter und im Gegensatz zu Potter fühlte er sich nicht mal auf denen wohl. Es kam ihm vor, als wäre das ganze Haus schief.

Potter hatte seinen Zauberstab gezogen und die Bretter von der Tür gelöst, so geübt, als würde er das ständig machen. Wahrscheinlich tat er das auch. Regulus machte sich nichts vor. Potter hatte hier definitiv schon mehr als eine Nacht verbracht. Aber hatte er solche Nächte auch schon mit anderen hier verbracht?

„Kommst du?“ Potter ließ ihn vorgehen, damit er die Tür hinter ihnen wieder schließen und verriegeln konnte. Regulus war noch dabei sich in der Dunkelheit umzusehen, als sein Umhang auf seinen Schultern landete. Potter rubbelte ihm über die Arme.

„Es ist kühl“, sagte Potter, den Arm um Regulus‘ Schultern schlingend, „und dunkel. Bleib bei mir.“

„Ich dachte, hier spukt es nicht?“ Regulus beobachtete zufrieden, wie Potter sich durch die Haare fuhr. „Brauchst du wirklich eine Ausrede, um einen Arm um mich zu legen?“

„Nein.“ Potter drückte ihn fester an sich und küsste Regulus‘ Schläfe. „Aber ich wollte romantisch sein.“

Regulus senkte den Blick und fokussierte sich auf den Boden, konzentrierte sich darauf nicht zu lächeln, obwohl – oder gerade weil – Potter ihn heute schon so oft hatte lächeln sehen.

Der Weg bis ins Dorf war holprig und Regulus war verdammt froh, dass Potter jedes Loch im Boden zu kennen schien, denn alleine wäre er mehr als einmal hingefallen. Hogsmeade bei Nacht war wirklich ein vollkommen anderes Erlebnis. Viele der engbeieinanderstehenden Häuser lagen bereits komplett im Dunkeln, aus anderen wiederum drang noch fahles Licht. Die Straßenlaternen machten es leichter nicht auf dem Kopfsteinpflaster zu stolpern, was Regulus definitiv passiert wäre, weil er ständig in die Schaufenster schaute. Trotz der Uhrzeit und obwohl sie geschlossen waren, leuchteten sie in helleren Farben als tagsüber. Aber Regulus sah nicht wegen der Produkte hinein. Er prägte sich das Bild ein, wie er zusammen mit Potter durch Hogsmeade spazierte. Tagsüber würde er das so innig wohl nie zu sehen bekommen.

Er wollte nicht, dass Sirius von ihnen erfuhr. Dass irgendjemand von ihnen erfuhr. Das würde alles nur komplizierter machen. Er würde Potter verlieren und wieder ganz alleine dastehen. Regulus würde das nicht noch einmal aushalten. Aber würde Potter das verstehen?

Aus den Drei Besen drangen noch immer Gesprächsfetzen und gedämpftes Lachen, weshalb Regulus Potter noch vor dem Pub dazu brachte stehenzubleiben.

„James, ich…“

Potter unterbrach ihn mit einem Geräusch, als hätte seine Zungenspitze gerade die köstlichste Süßspeise der Welt berührt. „Davon krieg ich einfach nicht genug.“ Er zog Regulus zu einem unerwartet langen Kuss zu sich. Ein weiteres genießerisches Seufzen traf diesmal direkt auf Regulus‘ Lippen, als sie sich voneinander lösten. „Davon auch nicht…“ Potter lehnte sich noch einmal vor und es fiel Regulus unsagbar schwer diesem Kuss auszuweichen.

„Lass uns reingehen und reden…“

Potter seufzte, als hätte er seinen Kuss doch bekommen. „Ich steh auf unser Ding. Wenn du mich nicht daran erinnert hättest, wären wir jetzt in der dreckigen Seitengasse da und würden sie noch ein wenig dreckiger machen.“

Regulus hatte ganz plötzlich überhaupt kein Interesse mehr an Gesprächen und wandte sich der Gasse zu, nur um von Potter glucksend zurück und in den Pub gezogen zu werden. Mit den Gedanken ganz bei dem, was in der Gasse hätte passieren können, interessierte Regulus sich überhaupt nicht für die verdutzten Blicke, die sie von allen Seiten trafen, als zwei Hogwarts-Schüler um diese Uhrzeit in den Drei Besen auftauchten.

„Zu meiner Zeit hat man Schüler nicht so spät rausgelassen. Wie viele kommen da denn noch?“ Der Seitenkommentar von einem mürrischen Zauberer, der alleine neben der Tür saß, zog Regulus‘ Aufmerksamkeit auf sich. Stirnrunzelnd sah er den Mann an, während Potter einfach weiterging. Kurz darauf hallte das Klirren von Scherben durch den Pub.

Regulus fuhr herum und suchte denjenigen, der wohl sein Glas fallen gelassen hatte. Er fand die Geräuschquelle, als er über Potters Schulter schaute.

An der Bar stand Sirius, und er sah ganz und gar nicht erfreut über die neue Gesellschaft aus.


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Man muss einfach in Slytherin sein. Dort hast du das Privileg manchmal was anzustellen. In Gryffindor darf man keine Fehler machen, du musst gut sein.
Tom Felton