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Fanfiction

Unnatural Black - Wiedersehen

von Dr. S

Der Schnatz surrte über seinem Kopf. James lag auf seinem Bett, hatte die Arme hinterm Kopf verschränkt und starrte den goldenen Ball an, sah ihn aber nicht. Tränen ließen seine Sicht zu einem verschwommenen Farbenwirrwarr werden. Er ließ nicht zu, dass er jetzt anfing rumzuheulen. Den ganzen Tag hatte er sich in so etwas wie eine Depression hineingesteigert. Seine Eltern waren übers Wochenende verreist; ein geschäftlicher Termin seines Vaters, der ihn im Nachhinein vielleicht doch nicht so sehr gelangweilt hätte, wie er seinen Eltern gegenüber behauptet hatte.

Nur war es zu spät noch etwas zu ändern. Er saß alleine in diesem großen Haus und fühlte sich einfach so schrecklich einsam. Weder Remus noch Peter hatten Zeit gehabt zu ihm zu flohen und bei Sirius hatte er es gar nicht erst probiert. Dabei vermisste er nicht nur Sirius unglaublich. Regulus fehlte ihm mit jedem Tag mehr.

Die Schule fing bald wieder an und James hatte es immer noch nicht geschafft sich wenigstens mit einem Black zu versöhnen. Auf seinem Schreibtisch häuften sich zerknüllte Pergamente und halbfertige Briefe, aber er konnte seine Gefühle einfach nicht in Worte fassen. Und dann fing er an beiden abwechselnd zu schreiben, was zur Folge hatte, dass er durcheinanderkam und Sirius aus Versehen einen ziemlich schmalzigen Liebesbrief schrieb.

James schloss die Augen, bis das Brennen allmählich verebbte. Dann setzte er sich auf und fing den Schnatz ein. Er legte ihn auf seinen Nachttisch neben das brandneue Vertrauensschüler-Abzeichen, das Dumbledore ihm an diesem Nachmittag aufgezwungen hatte. Wenn Remus ihn nur deswegen nicht besuchen wollte, dann könnte James das verstehen, auch wenn noch ein Freund, der sauer auf ihn war, zu viel für ihn wäre. Alleine mit Peter würde er kein Jahr auf Hogwarts aushalten.

James stellte sich an sein Fenster. Es war dunkel draußen, nicht diese alles verschlingende Dunkelheit, aber finster genug um James‘ Stimmung weiterhin zu trüben. Die Lichter der Straßenlaternen brannten in seinen Augen – oder waren das noch die Tränen?

Beschämt wischte James sich über die Augen. Er erkannte sich kaum wieder. Wenn er wegen Regulus Black anfing sich in den Schlaf zu weinen, dann war die Zeit der Ausreden bei Sirius definitiv vorbei. Wahrscheinlich hatte Regulus seinem großen Bruder ohnehin schon jedes Detail ihrer Beziehung ausführlich dargelegt.

„Nein, das würde er nie tun.“ Mit einem Lächeln stützte James sich auf der Fensterbank auf und schaute zum Sternenhimmel hoch. Der Anblick erinnerte ihn immer an das einzig schöne Resultat des Peitschende Weide Vorfalls: seine Nacht unter den Sternen mit Regulus. Er war so süß gewesen, so altruistisch und hingebungsvoll. James wünschte sich, dass er noch einmal die Chance bekommen würde, das zurückzugeben.

Leider konnte Regulus aber auch erschreckend konsequent sein. Er würde keinen Schritt auf James zumachen, nicht nach so einer Demütigung. Nur brachte James selbst den entscheidenden Schritt auch nicht zustande. Nicht, solange er sich vor Sirius fürchtete – oder genauer gesagt vor dem vollständigen Verlust ihrer angeknacksten Freundschaft.

Aber er wollte Regulus. Er wollte Sirius nur nicht wegen ihm verlieren.

James nahm seufzend den Blick vom Sternenhimmel. Er beobachtete die verlassene Straße, so lange, bis sie schließlich nicht mehr verlassen war. Eine Gestalt im Umhang huschte um die Biegung in Richtung seines Hauses.

James vermutete zuerst einen von Dumbledores merkwürdigen Freunden. In letzter Zeit häuften sich ungewöhnlich viele Besuche in Dumbledores sonst so heiligen Privatgemächern. Desweilen sogar altbekannte Gesichter aus Hogwarts, aber keiner steuerte jemals auf James‘ Haus zu.

Stirnrunzelnd sah James zu, wie die Gestalt sich unschlüssig umsah. Die Kapuze ihrer Robe war tief genug ins Gesicht gezogen, damit man wohl nicht einmal von Nahem viel erkannt hätte. Dann blickte die Gestalt zu seinem Fenster hoch.

James warf sich herum und versteckte sich hinter der Wand. Er konnte nicht genau sagen, was ihn dazu trieb. Vielleicht hatte Dumbledores Aussage, man wäre nicht mehr sicher auf den Straßen von Godric’s Hollow, einen Funken Paranoia in ihm entzündet.

Sein Blick wanderte unruhig durch sein Zimmer, übersah die Unordnung, jedoch nicht den Haufen Pergamente, und flog blitzschnell zu seiner Tür, als es klingelte.

James holte tief Luft und suchte unter den Pergamenten seines Schreibtisches nach seinem Zauberstab. Als er in den Flur des oberen Stockwerkes trat, lag noch schwärzere Dunkelheit als vor seinem Fenster vor ihm. James sah von seiner Zimmertür die Treppen herunter auf die Eingangstür.

Es war ihm nicht geheuer. Irgendetwas an dieser Situation kam ihm surreal vor, jagte ihm aber gleichzeitig undeutbare Schauer über den Rücken.

James schüttelte den Kopf über dieses Gefühl. Vor dieser Tür würde nicht sein Mörder stehen. Vielleicht konnte er nicht behaupten, dass es niemanden gab, der ihn gerne tot sehen wollte, aber dann würde dieser jemand nicht klingeln.

James zündete Licht an und eilte die Treppe herunter, riss die Tür ohne die Spur eines Zögerns auf.

Dann traf ihn vielleicht kein Todesfluch, aber der Schock, und das mit voller Wucht, sodass er fast die Tür wieder zuschlug.

„Reg?“, hauchte er.

Regulus zog sich die Kapuze vom Kopf. Sein Haar kam dabei leicht durcheinander und er brachte es mit einer verlegenen Geste wieder in Form. „Hey“, sagte er.

James starrte ihn an. Es war, als hätte er ihn ein halbes Leben lang nicht gesehen, und trotzdem so, als wäre ihre letzte Begegnung nur wenige Stunden her. Er wollte Regulus in den Arm nehmen, hatte selten etwas so sehr gewollt, aber er starrte ihn eine Ewigkeit lang nur an.

Erst als Regulus den Blick senkte, die wunderschönen grauen Augen von James nahm, kam er wieder zu sich.

„Ähm…“ James machte einen hoffentlich einladenden Schritt zur Seite und gab den Eingang frei. „Willst du reinkommen?“

Regulus schaute ihn wieder an und verlor den Kontakt zu James‘ Augen auch nicht mehr, als er das Haus betrat. James schloss die Tür und lehnte sich seitlich gegen sie, verfiel wieder in stummes Anstarren.

Surreal war untertrieben für diese Situation. Er konnte nicht fassen, dass Regulus wirklich hier war. Am liebsten würde er sich kneifen, oder Regulus kneifen, oder ihn einfach küssen und festhalten, egal wie unwirklich der Moment war.

„Also…“ Regulus sah sich um, zu flüchtig, als dass er irgendetwas wirklich sehen würde. „Hier lebst und stirbst du also, Potter?“

„Letzteres hab ich zumindest vor. In ungefähr hundert Jahren“, sagte James und machte einen Schritt auf Regulus. „Wie bist du hierhergekommen?“

„Kreacher“, erklärte Regulus. „Ich hatte befürchtet, du würdest mir die Tür vor der Nase zuschlagen.“

James konnte darauf nichts antworten. Er hatte so viel Zeit zum Nachdenken gehabt und hatte schließlich auch erkannt, dass Regulus ihn für ein gleichgültiges Schwein halten musste. Dabei hatte er Gefühle für Regulus. Er wollte sie auch zeigen. Aber irgendetwas lähmte ihn.

„Vielleicht sollte ich lieber wieder gehen.“ Regulus hatte schon einen Schritt auf die Tür zugemacht, als James sich demonstrativ vor die Klinke schob.

„Nein.“ Mehr brachte James nicht heraus, bevor sich erneut Stille zwischen sie legte. Wie eine unsichtbare Mauer trennte das Schweigen sie und mehr als sehnsüchtige Blicke konnten sie sich nicht zuwerfen. Es war aber auch kein unangenehmes Schweigen. Immer wieder huschte ein Lächeln über James‘ Gesicht, das er sich nicht festzuhalten traute, weil er die Lage einfach nicht einschätzen konnte.

Warum war Regulus hier?

„Soll ich dir das Haus zeigen?“, schlug James nach einer Weile vor und war wirklich nur erleichtert, als Regulus nickte. James kam endlich von der Tür los und ging in einem beträchtlichen Abstand um Regulus herum in Richtung des Wohnzimmers. Er erreichte kaum den Durchgang, als eine Hand seinen Arm berührte, zwar nicht festhielt, aber doch genug Druck ausübte, damit James sich umdrehte.

Regulus drückte sich an ihn.

James erstarrte und rührte sich auch dann nicht, als Regulus sich an seinem Hemd festklammerte. Erst als Regulus den Kopf gegen seine Schulter lehnte, gab James dem Verlangen nach. Er schloss Regulus fest in seine Arme und vergrub das Gesicht in seiner Halsbeuge.

Es war unvorstellbar, wie sehr ihm dieses Gefühl, dieser Geruch, einfach Regulus gefehlt hatte.

„Ich vermisse dich…“ Und Regulus konnte es sogar offen zugeben.

James nickte nur. Sonst trug er sein Herz auf der Zunge, aber im Moment hinderte ein fester Knoten ihn daran zu sprechen. Er war so froh Regulus wiederzuhaben, dass das wieso oder warum ihn nicht interessierte.

„Ich halt’s nicht mehr aus ohne dich.“ Regulus schien ihm genau das gerade erklären zu wollen. „Mein Leben ist eine Katastrophe. Es ist kalt und trist ohne dich. Bitte nimm mich wieder zurück, James.“ Den Namen flüsterte er direkt in James‘ Ohr und wusste wohl ganz genau, was das mit James machte. Jeden Funken Freude löschte er dann allerdings mit seinem nächsten Satz: „Es ist mir auch egal, dass du sie lieber hast.“

„Nein“, sagte James und umfasste Regulus‘ Gesicht. Es schien das einzig Vernünftige zu sein, was er heute von sich gab, also fing er gar nicht erst an zu stottern und küsste Regulus, kurz aber fest. „Ich hab dich lieber. Ich…“ Regulus unterbrach ihn mit einem weiteren Kuss, so verzweifelt und inniglich, dass der Rest von James‘ Satz sich aus seinem Gehirn verabschiedete, aber trotzdem noch als atemloses Hauchen über seine Lippen kam, als Regulus sich löste: „…liebe dich.“

Regulus hielt nur einen Moment inne, lächelte, und küsste James erneut. Das Gefühl der weichen Lippen auf seinen nahm ihn so ein, dass er wieder verdrängte, was für ein Geständnis ihm da rausgerutscht war. Es war wie ein wunderschöner Traum Regulus wieder küssen zu können, ihn zu halten und dieses Prickeln zu genießen, das sich von seinen Lippen über seinen ganzen Körper ausbreitete. Alles schien wieder gut zu sein, wie früher, und genau wie vor zwei Monaten konnte Regulus die Finger nicht von ihm lassen.

James seufzte, als Regulus ihm das Hemd öffnete, ganz so, als wäre nie irgendetwas gewesen. Das war doch zu schön, um wahr zu sein. „Du bist nicht echt, oder?“, murmelte James in den Kuss hinein.

Regulus gab ein fragendes Geräusch von sich; entweder verstand er akustisch nicht oder wusste nur nicht, was er meinte.

James löste sich. „Ich träum das doch nur“, sagte er und strich durch Regulus‘ Haar. Es war weich wie in seiner Erinnerung, fiel in perfekten Strähnen glänzend schwarz über seine Finger.

Regulus lächelte ihn an. „Wenn man glaubt zu träumen, dann ist man meistens wach.“

„Kneifst du mich dann mal?“, bat James und brachte Regulus‘ Augen damit zum Strahlen und seine Wangen zum Kochen.

„Du bist so süß, James.“ Regulus legte die Hand auf James‘ Oberarm, strich über die gesamte Länge hoch zu seiner Schulter und dann wieder zurück, kniff auf der Hälfte so fest zu, dass James vor Schmerz die Augen zusammenkniff.

„Au!“ Als er hochfuhr und sich vollkommen alleine in seinem Zimmer wiederfand, lag der scheinbar grundlose Ausruf noch auf seiner Zunge. James wiederholte ihn mit leiser Stimme und rieb sich über den Oberarm.

Ein lautes Krachen von draußen hatte ihn geweckt, aber da war nichts zu sehen, als er einen Blick aus dem Fenster warf.

James zog sich die Bettdecke über die Schulter und legte sich auf die Seite. Die Erinnerung an seinen Traum kehrte zurück, nicht vollständig, aber die verschwommenen Ausschnitte reichten aus, damit er schon wieder fast zu weinen anfing. Und mittlerweile fand er keinen guten Grund mehr die kleinste Träne zurückzuhalten.

James griff sein Kissen und presste es gegen sein Gesicht, ließ dann endlich die Schluchzer heraus, die seine Kehle schon seit Wochen zuschnürten.

Er wollte seinen kleinen Eisklotz wiederhaben. Sein Bett war groß und leer, genau wie das Haus, und er hatte sich so oft vorgestellt, wie er beides mit Regulus teilen würde, wenn seine Eltern mal wieder übers Wochenende nicht da waren. Jetzt blieb ihm nicht mehr, als davon zu träumen. Dabei wollte er Regulus. Er wollte nicht mehr Lily Evans hinterherlaufen. Und sein Unterbewusstsein schien das auch nicht mehr zu wollen.

Es klingelte.

James saß binnen einer Sekunde aufrecht und warf sein vollgeheultes Kissen hinter sich. Er horchte in die Stille und fing schon an sich für vollkommen verrückt zu halten, als es erneut klingelte.

Grinsend sprang James auf, stolperte in der Dunkelheit prompt über einen herumliegenden Quaffel und knallte rücklings auf den Boden. James fluchte, rappelte sich aber schnell wieder auf. Er zündete kein Licht an, als er diesmal in den Flur stürmte und das Treppengeländer herunterrutschte, um schneller an der Tür zu sein.

Sein Grinsen verschwand für einen Moment, als er realisierte, was für einen dämlich karierten Schlafanzug er trug und wie verheult er aussehen musste. Schnell wischte er sich mit dem Ärmel über die Augen und nassen Wangen, knöpfte in freudiger Erwartung zumindest einen Knopf seines Pyjamahemdes auf, um das peinliche Muster wieder gutzumachen, und öffnete dann die Tür.

Sirius grinste ihn verlegen an. Er saß auf seinem Koffer und stand jetzt auf, um grüßend eine Hand zu heben. „Hi.“

„Sirius?“

„Du siehst nicht besonders glücklich aus mich zu sehen.“

James schüttelte hastig den Kopf. „Ich hab nur nicht damit gerechnet“, sagte er, während er hastig seinen Pyjama wieder zuknöpfte.

Sirius quittierte das mit hochgezogenen Augenbrauen, sagte aber nicht, was er sich dazu dachte. Stattdessen sah er auf seinen Koffer und wirkte plötzlich schuldbewusst. „Ich… Ich wusste nicht wohin.“ Er schaute James wieder an, hilfesuchend, flehend und mit einem feinen Schimmer Tränen in den Augen. „Ich halt’s da nicht mehr aus, James.“

James packte Sirius an der Schulter. „Du bist immer willkommen hier, Tatze“, sagte er, zog Sirius ins Haus und in seine Arme. Sirius erwiderte die Umarmung so fest, dass James erst um seine Knochen und dann um seine Lunge bangte, aus der jeder Kubikzentimeter Luft gepresst wurde.

„Ich hab dich vermisst“, murmelte Sirius in James‘ Schulter.

„Ich dich auch.“ James tätschelte Sirius‘ Rücken und kam nicht umhin festzustellen, dass der während der letzten Wochen noch an Breite gewonnen hatte. Er kam gerade noch um Sirius‘ ganzen Oberkörper herum um ihn ordentlich zu umarmen, aber das war ihm eigentlich egal, solange er es wieder tun konnte. Sirius‘ Rückkehr trieb ihm Freudentränen in die Augen.

Sirius schniefte aber wohl aus anderen Gründen.

„Mann, wie bist du denn hergekommen?“, wollte James wissen, als Sirius sich zumindest so weit von ihm löste, dass sie sich ansehen konnten. „Kreacher?“

Sirius prustete, schüttelte dann den Kopf. „Ich bin geflogen.“

James konnte sein Erstaunen nicht verbergen. „Geflogen? Du?“

„Auf dem Motorrad.“ Sirius ließ James los und deutete hinter sich. Im Garten stand seine geliebte Maschine. Unter dem Vorderrad kämpfte der Oberkörper eines zerbrochenen Gartenzwerges um sein Überleben. „Tut mir leid wegen dem Kerl, übrigens.“

„Es kann fliegen?“, war das einzige, was James im Moment einfiel. Er stieß Sirius mit beiden Händen gegen die Brust, als der bloß grinste. „Krasse Scheiße, Alter. Wann hast du das hingekriegt?“

Sirius‘ Grinsen wurde schwächer, verwandelte sich in ein schwaches Grinsen. Er stieß James ebenfalls gegen die Brust. „Meine Ferien waren überdurchschnittlich langweilig ohne dich.“

James lächelte zurück. „Du hast mir auch gefehlt“, sagte er und schlug diesmal nur mit einer Hand gegen Sirius‘ Brust, ließ sie auch gleich liegen.

Sirius legte die Hand auf James‘ Wange, seufzte, und gerade als James sich ein wenig merkwürdig vorkam, schlug Sirius ihm gegen den Kiefer. „Aber wegen mir hast du nicht geheult, oder?“

James packte Sirius‘ Robe und warf ihn regelrecht ins Haus, streckte sich dann nach dem Koffer. „Doch, natürlich. Wegen wem denn sonst?“ Und schon log er Sirius wieder wegen Regulus an – auch wenn er nicht versuchte überzeugend zu klingen und Sirius ihm sowieso nicht glaubte. Aber er wollte das nicht mehr. Er wollte nie wieder riskieren, eine halbe Ewigkeit nicht mit Sirius zu reden.

Jetzt war nur definitiv der falsche Zeitpunkt, Sirius mit seinen Problemen zu belästigen. Vielleicht würde er das später machen. Vielleicht auch erst, wenn Regulus ihm verziehen hatte. Denn was immer Sirius zu ihm getrieben hatte, musste etwas mit seinem kleinen Bruder zu tun haben, den er nie im Leben wegen einer Lappalie auch nur kurze Zeit alleine bei ihren Eltern lassen würde.

James schaute hoffnungsvoll in die Nacht hinaus, ließ den Blick über die einsame Straße wandern und suchte nach den vagen Umrissen einer weiteren Person. Die Erkenntnis, dass Regulus ihn gerade vielleicht auch brauchen könnte, zerriss ihm das Herz.

„James?“

Aber auch wenn er Regulus inzwischen nahezu problemlos vor Lily schieben konnte, hatte Sirius gerade einfach den größeren Teil seines Herzens abgerissen.

James zog den Koffer ins Haus und schloss die Tür hinter sich.


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz