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Unnatural Black - V

von Dr. S

Es klingelte an der Tür, gerade als Regulus die letzten Treppenstufen in den Salon herunterstieg.

„Kreacher“, donnerte die Stimme seines Vaters aus dem Wohnzimmer. Der Hauself tauchte mit einem Plopp in der Halle auf, verbeugte sich vor Regulus und kroch in gebückter Haltung in Richtung Wohnzimmer. Regulus ging ihm nach.

„Kreacher, die Tür“, brummte Orion, der in der Mitte des Raumes damit beschäftigt war Sirius in ein scheinbar zu enges Jackett zu zwängen. „Verflucht, Sirius, keine Schokolade mehr für dich.“

„Ich bin nicht fett!“, protestierte Sirius, bevor er gezwungen war die Luft anzuhalten, als Orion die Seiten des Jacketts eng zusammenzog.

„Wir haben es letzte Woche anfertigen lassen und du passt jetzt nicht mehr rein? Sirius, das Jackett hat fünfundfünfzig Galleonen gekostet. Wenn du absichtlich die Maße gefälscht hast, dann zieh ich dir das vom Taschengeld ab.“

„Ich hab nicht… ich…“ Sirius röchelte. „Ich kann nicht atmen.“

„Solange du passabel aussiehst ist mir das relativ egal“, murmelte Orion, öffnete die Knöpfe des Jacketts aber wieder. Der nachtblaue Stoff spannte sich auch so schon um Sirius‘ breite Schultern, nicht um seinen Bauch oder seine Hüfte. Außerdem war es zu kurz.

Regulus wünschte sich, er könnte den Anblick seines finster dreinblickenden Bruders amüsant finden, aber leider nahm ein zu kleines Jackett Sirius nicht sein gutes Aussehen. Seine Statur war beneidenswert, sein Gesicht in den letzten Wochen markanter geworden und seine Ausstrahlung war so einnehmend, dass Regulus nicht damit rechnete auch nur einen Funken Aufmerksamkeit seines Vaters zu bekommen.

„Gibt es dich auch noch, Regulus?“ Und wenn, dann war da diese schmerzende Kälte in Orions Stimme.

„Vater“, mahnte Sirius. Nicht einmal vor ihren Eltern konnte er aufhören Regulus in Schutz zu nehmen. Dabei war er nicht Sirius‘ hilfsbedürftige Schlammblutfreundin. Er brauchte von niemandem Hilfe.

„Ich wollte nur den Abendpropheten holen.“ Regulus beäugte seinen Vater und Bruder misstrauisch. Sie waren ungewöhnlich fein herausgeputzt. Er war zu beschäftigt gewesen seinen Bruder zu beneiden, um über den Grund des teuren Jacketts nachzudenken. Hatte er irgendetwas vergessen? „Störe ich?“

„Nicht im Geringsten.“ Orion deutete auf den Couchtisch. „Der Sportteil ist noch unberührt.“

Regulus ignorierte diesen Seitenhieb. In den letzten Wochen hatte er sich an solche Kommentare bezüglich seiner sportlichen Aktivitäten gewöhnt, auch wenn sie ihn immer noch verletzten. Er hatte nur verstanden, dass es schlimmere Sachen gab, als nicht von seinem Vater geliebt zu werden.

Er griff die Zeitung und drehte sich mit ihr unterm Arm wieder um. Im Türrahmen stand Kreacher und verbeugte sich, sobald Regulus‘ Augen seinen begegneten.

„Miss Black wartet im Salon, Master.“

Regulus schaute seinen Vater fragend an, aber der zupfte seufzend an Sirius‘ Jackett herum.

„Sie soll hereinkommen. Wir haben sowieso kein Zeit mehr“, sagte er, während Kreacher rückwärts wieder aus dem Wohnzimmer kroch. „Dann lässt du es eben offen, Sirius.“

„Wollt ihr ausgehen?“, fragte Regulus schließlich doch nach. Sirius wollte ihm auch prompt antworteten, wurde aber von Orion unterbrochen, der sich die Arme ausstreckend in Richtung der Tür wandte.

„Narcissa, Liebes!“ Er rauschte an Regulus vorbei, als wäre der nicht mehr als Luft. „Du siehst umwerfend aus“, beteuerte er der jungen Frau, die den Raum mit einer Haltung betrat, als wäre ihr genau das mehr als bewusst.

„Danke, Onkel“, sagte Narcissa Black und drückte Orion einen Begrüßungskuss auf die Wange. „Es ist mir eine Ehre, dass du mich eingeladen hast.“

Wozu eingeladen, darauf konnte Regulus sich keinen Reim machen. Er versuchte sich seine Verwirrung nicht anmerken zu lassen, als seine Cousine ihn ansah und sogar ein zugegebenermaßen seltenes ehrliches Lächeln übrighatte.

„Regulus? Liebe Güte, du bist ja groß geworden.“ Sie fasste Regulus an den Schultern, musste ihn aber bloß näher und nicht hochziehen. Narcissa war groß, dank der hohen Absätze sogar immer noch ein klein wenig größer als Regulus, machte einem dank ihrer zarten Figur aber keine Angst. Sie küsste Regulus zur Begrüßung auf jede Wange; eine Prozedur, die ihm nicht unbedingt angenehm war, die er aber wohl oder übel erwidern musste.

„Du… ähm, auch. Nette Schuhe“, zwang Regulus sich zu sagen. Es war ein miserables Kompliment, aber Narcissa nahm es ihm nicht übel.

„Danke dir.“ Sie klopfte ihm sanft gegen die Wange, was Regulus sich wie ein Kind fühlen ließ. Sicherlich Absicht. Missmutig beobachtete Regulus, wie Narcissa sich Sirius zuwandte.

„Narcissa, freut mich unglaublich“, brachte er einigermaßen überzeugend hervor, verdrehte dafür aber überdeutlich die Augen, während Narcissa seine Wangen küsste. Dafür musste er sich leicht herunterbeugen. Regulus kam sich plötzlich ganz klein und unbedeutend vor. Es munterte ihn nicht einmal auf, dass Sirius in seine Richtung würgte, sobald Narcissa ihm den Rücken zugedreht hatte.

„Zu schade, dass deine Frau sich nicht wohl fühlt, Onkel. So eine schöne Veranstaltung ausfallen lassen zu müssen…“ Narcissa lächelte, als würde genau das ihr keinen Knut Mitleid entlocken. „Ich hoffe, ich werde ein annehmbarer Ersatz für sie sein.“

„Du sollst sie ja nicht ersetzen“, sagte Orion, lächelte erst Narcissa und dann Sirius an. „Sirius wird deine Gesellschaft sicherlich mehr als genießen.“

Sirius‘ Gesicht wurde binnen weniger Sekunden kreidebleich. „Ähm… Ich glaub, mir geht’s auch nicht so gut. Vielleicht nehmt ihr lieber Regulus mit.“

Orions Lächeln verschwand und er schenkte Sirius einen warnenden Blick, solange Narcissa ihren Blick auf Regulus richtete.

„Du kommst nicht mit?“, fragte sie.

Orion lachte. „Ich bitte dich, Narcissa. Er ist gerademal fünfzehn Jahre alt. Da hat man keinen Spaß an solchen Gesellschaften.“

Regulus ballte die Faust um den Abendpropheten. Sein Blick richtete sich auf seinen Bruder, der eindeutig überhaupt keine Lust auf was auch immer diese Veranstaltung sein sollte hatte. Und es störte Regulus nicht, dass ihr Vater lieber Sirius mitnahm, sondern dass Sirius ihm nicht die Ohren vollgeheult hatte, wie wenig Lust er darauf hatte. Ein paar Wochen lang hatte er wirklich geglaubt, ihr Verhältnis hätte sich gebessert.

„Ich bin mir fast sicher, dass Regulus viel mehr Spaß als ich hätte“, sagte Sirius hastig. Regulus‘ Finger gruben sich tiefer in das Pergament der Zeitung. Sirius versuchte ihn zu benutzen, um sich zu retten. Dafür war er also doch noch gut.

„Ich bitte dich, Sirius. Narcissa und du, ihr seht wirklich wunderbar nebeneinander aus. Das sollte man ausnutzen“, sagte Orion und damit hatte er Recht. Wer wollte schon eine Begleitung haben, die sechs Jahre jünger und fünf Zentimeter kleiner war. Da nahm man lieber den größeren, hübscheren Bruder, der bloß keine Lust hatte.

„Nun, ich weiß ja nicht, ob das Sirius‘ Freundin gefallen würde“, rutschte Regulus heraus, und ehe er selbst seinen Kommentar realisiert hatte, wurde er plötzlich von allen Augen im Raum ins Visier genommen. Sogar Kreacher, auch wenn der selten aufhörte ihn anzustarren.

Orion runzelte die Stirn. „Freundin?“

„Schlammblutfreundin“, setzte Regulus noch einen obendrauf.

„Sie ist nicht meine Freundin“, behauptete Sirius, auch wenn ihm die deutliche Empörung seines Vaters sicherlich vollkommen egal war.

„Natürlich nicht. Du verbringst nur mehr Zeit mit ihr als mit deinem kleinen Bruder… und hältst sie während der Zugfahrt stundenlang in den Armen.“ Regulus‘ Griff um den Abendpropheten wurde lockerer, aber amüsant fand er den peinlich berührten Anblick seines Bruders genauso wenig, wie Orions fassungslosen Gesichtsausdruck. „Keine Sorge, Vater. Sie ist witzig, intelligent und wunderwunderschön. Jeder Junge in Hogwarts will sie haben und Sirius muss bloß mit den Fingern schnippen, dann kommt sie angeflogen. Ist doch phantastisch.“

„Ist das wahr, Sirius?“ Orion hatte wieder nur Augen für Sirius. Regulus könnte jetzt gehen und niemand würde es bemerken. „Ein Schlammblut?“

„Könntest du aufhören dieses Wort zu sagen?“, bat Sirius.

„Sirius, wenn du das nur tust, um mir eins auszuwischen –“

„Nein, Vater“, unterbrach Regulus Orion. „Er macht das, weil er es kann. Weil er nicht seine vier Jahre ältere Cousine heiraten muss, um irgendwen abzukriegen.“

Orion drehte den Kopf langsam in Regulus‘ Richtung. Es war das erste Mal, dass er Regulus den warnenden Blick schenkte, den Sirius sonst immer bekam. Rote Zornesflecken bildeten sich auf seinen Wangen, als Regulus die nächsten Worte genüsslich von seiner Zunge rollen ließ:

„So wie du.“

Narcissa senkte sichtlich beschämt den Blick, während in Sirius‘ Augen so etwas wie Bewunderung für seinen kleinen Bruder aufflackerte.

„Geh mir aus den Augen, Regulus. Auf der Stelle“, sagte Orion mit vertraut unterkühlter Stimme. „Wir werden uns später über dein Verhalten unterhalten. Ich habe jetzt keine Zeit für derartige Kindereien.“

Regulus wandte sich ohne Widerspruch zum Gehen. „Komm, Kreacher.“ Der Hauself trottete ihm in den Salon nach, folgte ihm genauso wie die Stimme seines Vaters.

„Ich bin untröstlich. Die Pubertät. Er wird wohl eifersüchtig sein.“

Regulus riss Löcher in den Abendpropheten, als er erneut die Finger in das Pergament grub. Da war so viel Wut in ihm. Er würde am liebsten…

Sein Blick fiel herunter auf Kreacher, der demütig neben ihm her in die Küche lief. Regulus rollte die Zeitung zusammen und machte sich zum Ausholen bereit. Er würde einfach… dafür hatte man schließlich Hauselfen.

Seine Hand zuckte nur für den Bruchteil einer Sekunde, dann war der Drang auch schon verflogen. Kreacher konnte doch nichts dafür, dass Regulus momentan mit seinen Gefühlen nicht umzugehen wusste. Er hatte aufgegeben sie verstehen zu wollen. Jeder Gedanke führte ihn immer nur zurück zu James Potter. Und der verschwendete definitiv keinen einzigen Gedanken an ihn…

~*~

Das Flattern des Schnatzes war das einzige Geräusch auf dem Friedhof von Godric’s Hollow. James saß auf einer Bank und beobachtete den kleinen goldenen Ball, der eine Runde nach der anderen um seinen Kopf flog.

„Ein ungewöhnlich munteres Exemplar haben Sie hier, James.“

Er hatte die Schritte gar nicht gehört, erschreckte sich aber auch nicht, als man ihn ansprach. James nahm den Blick nur ungerne von seinem Schnatz und fing ihn geschickt ein, bevor er sich aufrecht hinsetzte. Er lächelte Dumbledore an.

„Darf ich mich setzen?“

James rutschte ein Stückchen zur Seite, damit Dumbledore neben ihm Platz nehmen konnte. Zwischen seinen Fingern zuckte der Schnatz immer noch unruhig – tatsächlich keine normale Angewohnheit eines Schnatzes.

„So ganz alleine auf dem Friedhof, James… Das sieht Ihnen gar nicht ähnlich“, begann Dumbledore.

James zuckte die Achseln. „Ich dachte, hier würde es niemandem auffallen, wenn ich depressiv Löcher in die Luft starre.“

„Nun, es würde wohl eher niemandem ungewöhnlich erscheinen.“ Dumbledore faltete die Hände in seinem Schoß und ließ den Blick über die Reihen der Grabsteine schweifen. „Friedhöfe können faszinierende Orte sein, finden Sie nicht? Leider ist es nicht immer möglich Dinge, die einen traurig machen, hier zu vergraben.“

James steckte den Schnatz in seine Tasche, ließ die Hand aber um den Ball geschlossen. „Danke, dass Sie… dass Sie Sirius‘ Eltern nichts von dem Vorfall erzählt haben.“

„Habe ich das? Nun, man weiß ja nie, was selbst der besten Eule heutzutage zustoßen kann.“ Dumbledore zwinkerte ihm zu. „Apropos… Sie sollten nach Hause gehen, bevor es dunkel wird, James. Es ist nicht mehr so sicher auf den Straßen von Godric’s Hollow, wie wir es gewohnt sind.“

James runzelte die Stirn, aber gerade sein interessierter Blick schien Dumbledores Lippen in dieser Hinsicht zu versiegeln.

„Ich habe etwas für Sie, James. Ich wollte es Ihnen gerne persönlich geben… wenn Sie denn möchten.“ Er zog ein silbernes Abzeichen aus der Tasche seiner Robe und demonstrierte es James in der geöffneten Hand. Ein V.

„Was soll ich damit?“, fragte James.

„Mr. Lupin hat es mir am Ende des Schuljahres gegeben. Er sieht sich der Verantwortung nicht mehr gewachsen“, erklärte Dumbledore. „Ich habe es lange behalten, falls er es sich anders überlegt, aber die Schule fängt bald wieder an und ich brauche jemanden, der zumindest dafür sorgt, dass die anderen Schüler pünktlich in den Betten sind.“ Das amüsierte Funkeln in den blauen Augen schwappte nicht auf James über.

„Ich kann das nicht machen“, sagte er. „Das ist Remus‘ Abzeichen. Es steht ihm am besten, das wissen Sie. Er ist einfach… Er fühlt sich so schnell schuldig. Wenn Sie es ihm jetzt wegnehmen, dann kommt er nie darüber hinweg.“

„Ich muss Mr. Lupins Entscheidung akzeptieren. Außerdem muss ich wohl oder übel gestehen, dass nach dem Vorfall mit der Peitschenden Weide Zweifel bei den Professoren aufgekommen sind. Viele hatten sich mehr von ihm versprochen und…“

„Ich will das nicht hören. Ich mach’s nicht.“ James schüttelte den Kopf. „Nein. Nein, das wird er mir ewig nachtragen. Geben Sie es jemand anderem.“

Dumbledore hielt ihm das Abzeichen immer noch hin. Er gab nicht auf. „Meine Auswahl ist begrenzt, James.“

„Aber Sie haben sie. Sie haben eine Wahl.“

„Nein… Nein, im Grunde habe ich das nicht“, sagte Dumbledore. Er seufzte schwer, als James ihn erst verwirrt und dann geschockt ansah.

„Peter fehlt das Selbstbewusstsein, das kann ich verstehen, aber Sirius…“ James begann zu verstehen. „Sie vertrauen Sirius nicht“, stellte er fest.

Dumbledore schüttelte den Kopf, aber James glaubte ihm nicht. „Mr. Black ist mit dem Kopf bei ganz anderen Dingen. Nehmen Sie das Abzeichen, James.“ Er legte es neben James auf die Bank und stand auf. Dann lächelte er. „Ich vermute, dass die einzige, die damit ein Problem haben wird, Miss Evans ist. Und die überzeugen Sie sicherlich gerne vom Gegenteil.“ Er drehte sich um, verschränkte die Arme hinterm Rücken und schritt mit einem für einen Friedhof sehr unpassenden Lächeln davon.

James schaute auf das Abzeichen herunter. Er musste an Evans denken, aber ihr Gesicht war so verschwommen, seit er sie wochenlang nicht gesehen hatte. Trotzdem reichte ein Gedanke damit sein Herz zehn Jahre in die Zukunft sprang und ihm die kitschigsten Visionen eines idyllischen Familienlebens malte.

Er zog die Hand aus der Tasche, immer noch den Schnatz fest umklammernd. Der Ball hatte aufgegeben aus dem Käfig seiner Finger ausbrechen zu wollen und auch als James die Faust öffnete, blieb er einfach liegen. Also nahm er das Abzeichen in die andere Hand.

Gold gegen Silber, wenn er dieses Bild so betrachtete, dann wusste er sofort für was er sich entscheiden würde. Aber in der Realität war das leider nicht so einfach.

Er vermisste Regulus. Er vermisste ihn so sehr. James sah ihn vor sich, seinen traurigen Blick aus dem Zug und das kleine Lächeln, das er so selten zeigte. Trotzdem wollte er ihn jetzt neben sich haben, ihn den Arm nehmen und wenigstens wieder für einen kurzen Moment zum Lächeln bringen.

Aber er sah eben keine buntausgemalte Zukunft. War das schlimm? Er wusste es nicht. Vielleicht hatte er nur Angst, dass Sirius nie wieder mit ihm sprechen würde, wenn er die Finger nicht von seinem kleinen Bruder ließ. Von der Problematik, die allein die Familie Black darstellte gar nicht erst anzufangen.

Und jetzt warf das Schicksal ihm so eine offensichtliche Chance hin.

James umschloss gleichzeitig Abzeichen und Schnatz. Er schob sie in unterschiedliche Taschen, als er aufstand.

„Du kannst mich mal, Schicksal“, murmelte er und schlurfte vom Friedhof herunter.

~*~

„Regulus?“

Er saß in der Küche und hatte Kreacher gezwungen mit ihm Schach zu spielen. Eine Qual für den Hauselfen, der sich nicht traute gegen seinen Meister zu gewinnen. Die Stimme seiner Mutter stoppte Regulus in dem Vorhaben Kreacher matt zu setzen.

Walburga betrat die Küche, in der einen Hand ein Glas Elfenwein und in der anderen einen aufgerissenen Brief. „Die Briefe aus Hogwarts sind gekommen.“

„Wenn du schon meine Post öffnest, dann kannst du mir auch sagen was drin steht“, sagte Regulus, als seine Mutter ihm den Brief hinhielt.

Sie schnaubte und knallte ihr fast leeres Weinglas vor Kreachers Nase. „Auffüllen“, sagte sie und warf den Brief dann in Regulus‘ Schoß. „Aufmachen.“ Dann setzte sie sich neben ihn und starrte ihn erwartungsvoll an.

Regulus hob den Brief auf und stellte fest, dass er ungewöhnlich schwer war. Er zog die Bücherliste heraus und dabei fiel ein silbernes Abzeichen heraus. Ein V. Regulus starrte es eine kleine Ewigkeit an.

Kreacher servierte Walburga ein aufgefülltes Glas. „Herzlichen Glückwunsch, Vertrauensschüler“, sagte sie und prostete ihm zu.

Regulus hob das Abzeichen auf und musterte es von allen Seiten. Er lächelte.

„Ich wusste, wenigstens einer von euch würde etwas werden“, sagte Walburga. „Und ich wusste, dass du es sein würdest.“

„Du hast zu viel getrunken, Mutter“, sagte Regulus, auch wenn diese Erkenntnis sein Lächeln nicht schwächen konnte. Er fühlte sich gut. Das erste Mal seit Monaten fühlte er nur Glück. Er würde sich das nicht zerstören lassen.

„Ich stoße nur auf deinen Erfolg an“, meinte Walburga. Regulus schenkte ihr einen kurzen skeptischen Blick. „Man wird mir ja wohl ein Gläschen erlauben, wenn mein Mann sich öffentlich mit dieser Hure amüsieren darf.“

„Mutter.“ Empört senkte Regulus die Stimme, als wäre noch jemand anderes als Kreacher in der Nähe. „Narcissa ist Sirius‘ Begleitung.“

Walburga lachte auf und nahm dann einen großen Schluck. „Dein Bruder ist doch nur Tarnung. Ich weiß ganz genau, was die machen.“

Regulus strich die Form des Abzeichens nach. Sein Lächeln verging ihm wieder, als seine Mutter nicht aufhören konnte über ihre Nichte herzuziehen. Einen Moment lang hatte er wirklich geglaubt, sie würde sich für ihn freuen, aber in diesem Haus war sich jeder selbst am nächsten.

Zwei Gläser Wein später kam nur noch Nonsens aus dem Mund seiner Mutter: „Weißt du, warum dein Vater Sirius mehr liebt als dich? Weil du frei bist, Regulus. Du kannst alles tun und werden, was du willst. Er ist eifersüchtig, weil er das nicht durfte. Er musste mich heiraten, seine ältere, nicht umwerfend schöne Cousine. Und das zwingt er jetzt auch Sirius auf.“

„Narcissa ist eine sehr hübsche Frau“, murmelte Regulus desinteressiert. Seine Mutter hörte ihm ohnehin nicht zu und er konnte einen Platz an seiner Brust suchen, wo das Abzeichen am besten aussah. Hätte er Sirius‘ breite Brust, dann würde es dort sicherlich sehr verloren wirken. Genau konnte er das natürlich nicht sagen, immerhin war Sirius nie Vertrauensschüler gewesen.

Regulus‘ Lächeln wurde ein Stück größer. Es schmerzte, tat aber gut.

„Hübsch, ja, ja… Dein Vater hat das auch bemerkt.“

„Was hab ich bemerkt?“

Regulus drehte sich immer noch lächelnd um. Sein Vater reichte seinen Umhang gerade an Kreacher weiter und schenkte seinem Sohn einen flüchtigen Blick. Bestimmt hatte er das Abzeichen bemerkt.

„Vater, sieh nur.“ Regulus stand auf und atmete tief ein, demonstrierte so das silberne V perfekt.

„Du hast da einen Krümel, Sohn.“ Orion strich ihm im Vorbeigehen über die Wange und legte dann eine Hand auf die Schulter seiner Frau. „Dein wievieltes Glas ist das, Darling?“

Regulus atmete schwer aus. Durch die offenstehende Tür sah er Sirius im Treppenhaus verschwinden. Es war ein fremdartiges Bedürfnis, aber er wollte, dass sich jemand für ihn freute. Und wenn jemand das tun würde, dann sein großer Bruder. Außerdem wollten seine Eltern sicherlich alleine streiten.

„Kreacher, lässt du mich kurz vorbei?“ Regulus schob sich an dem Hauselfen vorbei und hastete die Treppen hoch ins oberste Stockwerk. Er klopfte an Sirius‘ Tür und wartete ungeduldig auf die Stimme seines Bruders, die ihn hereinbat.

„Reggie.“ Sirius riss sich gerade die Krawatte vom Hals. Er sah nicht besonders glücklich aus, aber er hatte die guten Nachrichten ja auch noch nicht gehört. „Was geht?“

Regulus deutete immer noch lächelnd auf seine Brust.

Sirius streifte ohne seinen Bruder genauer anzusehen das zu kleine Jackett ab. „Immer noch Liebeskummer? Vergiss den Kerl endlich. Sowas wie die große Liebe gibt’s sowieso nicht. Schnapp dir am besten jetzt alles, was du kriegen kannst, bevor dein Vater dich zwingt deine Cousine zu heiraten.“

Regulus riss die Augen auf. „Was?“

„Nein… Ich meine…“ Sirius setzte sich auf sein Bett und knöpfte sich die obersten Knöpfe seines Hemdes auf. Dann atmete er tief durch, als hätte der steife Kragen ihm bisher die Luft abgeschnürt. „Ich weiß ganz genau, was Vater mit diesem Abend bezweckt hat. Er hat’s mir extra erst eine Stunde vorher gesagt, damit ich mir ja keine Ausrede überlegen kann.“

Regulus wurde mit jedem Wort kleiner. Sirius interessierte sich gerade auch nicht für ihn. Enttäuscht ließ Regulus den Kopf hängen und bemerkte dabei das Foto auf Sirius‘ Nachttisch. Sirius und seine Freunde waren darauf zu sehen. James Potter grinste ihn an. Allein ein leicht angehobener Mundwinkel reichte aus, damit Regulus‘ Herz bis zu seinem Hals schlug.

„Er hätte mir zugehört“, sagte er leise.

Sirius sah ihn an. „Was?“

„James“, flüsterte Regulus, traute sich nicht, den Namen laut auszusprechen. „James hätte mir zugehört. Er hätte sich für mich gefreut.“ Seine Kehle schnürte sich zu und Tränen stiegen ihm in die Augen, nur weil er ganz kurz über Potter sprach. Es war erbärmlich wie sehr er ihn vermisste.

„Wovon redest du?“, fragte Sirius.

Als Regulus die Arme vor der Brust verschränkte, verdeckte er das brandneue Abzeichen. „Ist egal“, sagte er und wollte sich zum Gehen wenden, als Sirius hochfuhr.

„Merlins Bart, Reggie. Allmählich geht mir diese depressive Schiene, die du fährst, auf die Nerven“, sagte er erschreckend barsch. Regulus blieb wie angewurzelt stehen. „Das Leben geht weiter, okay? Und mein Leben geht gerade den Bach runter. Interessiert dich das? Nein.“

„Dein Leben… geht den Bach runter?“, wiederholte Regulus ungläubig.

„Mal ganz von heute Abend abgesehen… mein bester Freund redet nicht mehr mit mir“, erklärte Sirius mit gepresster Stimme. „Und das ist deine Schuld. Weil du warum auch immer auf den absurden Gedanken gekommen bist, er würde etwas für dich empfinden. Was er nun mal nicht tut und nie wird.“

„Das stimmt nicht“, krächzte Regulus. „Du weißt nicht, was zwischen uns war.“

„Weil’s nichts zu wissen gibt. Akzeptier’s endlich, Regulus.“ Sirius seufzte. „Und jetzt lass mich bitte in Ruhe. Ich brauch ’ne Pause, nachdem ich wiedermal mein Leben für dich ruiniert habe.“

„Für mich?“ Regulus‘ skeptische Tonlage schien Sirius wütend zu machen.

„Glaubst du ernsthaft mir würde das Spaß machen?!“ Er wurde lauter. Regulus stand immer noch wie festgefroren mitten im Raum. „Ich will nicht auf so steife Veranstaltungen gehen! Vor allem nicht nur, damit man mir potentielle Ehefrauen unterschieben kann, die’s auf meinen Namen abgesehen haben. Das kotzt mich einfach nur an! Und ich mach’s trotzdem, damit du mit deinem Leben machen kannst, was du willst. Aber anstatt mal ein wenig Dankbarkeit zu zeigen erzählst du diesen Unsinn mit Lily. Weißt du, was ich mir anhören musste? Vater hat mich keine Sekunde damit in Ruhe gelassen. Soll ich mal runtergehen und ihm sagen, in wen du dich so verknallst? Glaubst du, das würde er toll finden? Da muss ich dich enttäuschen. Wenn’s mich nicht gäbe, dann würde er dich dafür hochkant rauswerfen. So kannst du wenigstens darauf hoffen, dass du ihm egal bist.“

Regulus ließ die verschränkten Arme sinken. Er ballte die Hände zu Fäusten. „Ich hab dich nicht darum gebeten.“

„Du bist mein Bruder“, sagte Sirius, als würde das alles erklären.

„Ich will nicht dein Bruder sein“, platzte es aus Regulus heraus. Sirius war jetzt derjenige, der wie erstarrt wirkte. „Ich will dein ach so schreckliches Leben, weil es einfach nur perfekt ist! Du hast alles, was ich will! Du hast Potter doch! Er würde dich immer zurücknehmen! Und ich halte dich nicht davon ab. Was soll ich denn mit einem Leben voller Freiheiten, wenn ich es nicht mit dem Menschen teilen kann, den ich liebe?“

„Lieben?“, wiederholte Sirius ungläubig.

Regulus blinzelte Tränen weg. „Du tust mir keinen Gefallen, Sirius. Du machst alles nur schlimmer.“

Sirius starrte ihn lange einfach nur an. Regulus‘ leises Schniefen schien ihn aus irgendeiner Art Trance zu wecken. Er trat vorwärts, holte aus und hielt plötzlich inne. Dann packte er Regulus am Kragen und zog ihn dicht an sich heran. „Weißt du, was ich aufgegeben habe? Deinetwegen war ich bereit… du mieser, kleiner…“

Regulus stieß Sirius von sich weg. Sein Bruder stolperte rückwärts gegen seinen Schreibtisch. Als er sich abstützte schmiss er einen ganzen Stapel Schulbücher auf den Boden und stieß ein schmerzhaftes Keuchen aus. Entsetzt sah er Regulus an. Dann sprang er vorwärts und stürzte sich auf ihn.

Der erste Schlag kam so überraschend, dass Regulus ihn gar nicht spürte. Der zweite traf seine Wange dann allerdings so heftig, dass es ihn zu Boden warf. Regulus knallte mit der Seite auf den Teppich, wurde aber gleich wieder herumgerissen und von Sirius unten gehalten.

Sirius rammte die Faust mit so viel Wut in Regulus‘ Gesicht, dass sich die Emotionen sicherlich schon länger anstauen mussten. Regulus spürte, wie das Innere seiner Wange aufplatzte und sein Mund sich binnen weniger Sekunden mit Blut füllte. Sirius ließ sich davon nicht beeindrucken und holte erneut aus.

Regulus zog die Beine an und stieß sie in Sirius‘ Magen, machte sich so genug um Platz um Sirius von sich herunterzustoßen. Er schmiss sich gleich hinterher und ließ Sirius keine Sekunde um sich neu zu orientieren, sondern gab seinem Bruder dieselbe Anzahl Schläge zurück. Allerdings war es sein Blut, das auf Sirius‘ noch irgendwie unversehrt erscheinendes Gesicht tropfte.

Sirius packte seine Schultern und schubste Regulus weg von sich. Regulus stolperte in eine aufrechte Position und holte zu einem neuen Schlag aus, während Sirius sich noch aufrichtete. Er traf ihn mit voller Kraft im Gesicht und endlich, endlich lief ein Faden aus rotem Blut aus Sirius‘ Mundwinkel.

Während Regulus über diesen Anblick lächelte, wischte Sirius sich taumelnd über den Mund und stieß ein aggressives Knurren aus, das auch von einem ausgehungerten Wolf hätte stammen können. Genauso sprang er auch vorwärts, aber Regulus ließ sich nicht zur leichten Beute degradieren.

Er blockte Sirius‘ Schlag, indem er den Arm hochriss, und rammte ihm fast zeitgleich das Knie in den Magen. Sirius krümmte sich vor Schmerzen. Regulus nutzte seine gebückte Haltung aus und schlug ihm von unten mit der Faust ins Gesicht. Sirius stolperte rücklings gegen sein Bett und fiel auf die Matratze. Regulus setzte nach, rechnete aber nicht mit der Federung der Matratze, die Sirius ausnutzte und wieder in eine aufrechte Position schoss. Simultan holte er aus und schlug frontal auf Regulus‘ Nase. Dann nochmal auf sein Kinn. Und ein letztes Mal auf die Wange, bevor Regulus die Gelegenheit zum Kontern bekam.

Seine Knöchel hinterließen einen blutigen Abdruck auf Sirius‘ geschwollener Wange. Sirius geriet aus dem Gleichgewicht und Regulus packte seine Schulter, hielt ihn fest, als er dreimal schnell hintereinander zuschlug. Er blutete aus Nase, Lippen und die empfindliche Stelle seiner Schläfe, die er sich bei dem Vorfall an der Peitschenden Weide bereits verletzt hatte. Aber aufgeben tat er genauso wenig wie Regulus.

Sirius trat ihm auf den Fuß. Regulus schrie auf, duckte sich und bekam dafür Sirius‘ Knie ins Gesicht gestoßen. Schwarze Punkte nahmen ihm kurzzeitig die Sicht. Als er wieder ganz bei sich war, lag er auf dem Boden und Sirius hatte die Hände um seine Kehle geschlossen. Er drückte fest zu. So fest, dass Regulus nicht einmal mehr röchelnd Luft bekam.

Seine Stimme war kaum zu verstehen, als er sagte: „Mach doch…“

Sirius‘ Griff wurde prompt lockerer.

„Mach schon“, wiederholte Regulus. „Wenn du mir wirklich einen Gefallen tun willst… dann mach.“

Sirius‘ Hände blieben auf seiner Kehle liegen. Als er blinzelte fiel eine Träne auf Regulus‘ Stirn. Regulus schloss die Augen und wartete.

„Was in Merlins Namen geht hier oben vor?!“ Trampelnde Schritte brachten Sirius dazu aufzuspringen. Regulus öffnete die Augen und drehte den Kopf, sah seinen Vater durch die Tür kommen. Er blieb stehen und seine Augen weiteten sich, als er seine blutüberströmten Söhne sah.

„Habt ihr den Verstand verloren?“, zischte er und stürzte überraschenderweise auf Regulus zu, half ihm vom Boden hoch. „Kannst du aufstehen?“, fragte er und ließ Regulus los, als der nickte. Ungewöhnlich sanft schob er ihn in Richtung der Tür. „Geh in dein Zimmer. Ich komm gleich zu dir.“

Regulus schlurfte in den Flur. Er sah über die Schulter zurück in Sirius‘ Zimmer und fing den Blick seines Bruders noch ein letztes Mal auf, bevor Orion die Tür schloss. Kurz darauf fing sein Vater an zu brüllen und Sirius schrie zurück, bis die Worte in einem einzigen Dröhnen in Regulus‘ schmerzenden Schädel drangen. Es wurde noch einmal dumpfer, als er seine Zimmertür hinter sich schloss.

Regulus setzte sich auf sein Bett und wartete. Sein Vater kam nicht. Das Schreien wurde nur lauter, besonders, nachdem sich eine weibliche Stimme dazu gesellte.

Regulus sah auf seine Hände, betrachtete eingehend die blutroten Muster auf der blassen Haut. Sein Blick fiel auf das silberne V, ebenfalls besprenkelt mit Blut, und er zog es von seiner Brust. Es fühlte sich das erste Mal wie ein Fremdkörper an. Und nach dem, was er gerade getan hatte, war er dieses Abzeichen auch nicht mehr wert.

Die Faust um das Abzeichen ballend schaute Regulus aus dem Fenster. Die Sterne waren am Nachthimmel Londons aufgrund der vielen Muggellichter nur selten zu sehen, und Regulus hatte es auch gar nicht verdient, sich dort oben wiederzufinden. Er war keines Löwen Herz mehr.

Dafür sehnte er sich mehr denn je nach James Potter. Aber wenn er dem Wunsch ihn aufzusuchen jetzt nachkommen würde, dann schlug man ihm definitiv bloß die Tür vor der Nase zu. Er war sich selbst unsympathisch geworden, wie sollte Potter ihn dann noch mögen können?


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