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Unnatural Black - Besenstunden

von Dr. S

„Reggie! Reggie, hier oben!“

Als Regulus das Quidditchfeld betrat hatte er nicht einmal Zeit nach oben zu schauen, so schnell stürzte von hinten etwas Schweres auf ihn und er wurde zu Boden gerissen. Der Versuch sich aufzufangen blieb erfolglos und Regulus krachte nicht nur mit Händen und Füßen auf den Rasen, sondern auch mit dem Gesicht. Der unangenehme Geschmack von Gras und Erde ließ sich weder ausspucken oder wegwischen, dementsprechend finster war der Blick, den er seinem Bruder über die Schulter schickte.

„Sorry…“ Sirius rappelte sich auf und zog Regulus am Arm hoch, machte sich dann an die aussichtslose Aufgabe die Grasflecken von seiner Robe klopfen zu wollen. „Bei James sieht das immer so cool aus, wenn er da runter springt.“ Er deutete auf den rund drei Meter über ihnen liegenden Tribünenabsatz. Von der Höhe aus konnte Sirius wahrscheinlich froh sein, dass Regulus ihn unabsichtlich aufgefangen hatte.

Regulus blieb stumm, bis Sirius endlich von ihm abließ. Obwohl es nichts gebracht hatte, murmelte er ein kleines „Danke“ für Sirius‘ Versuch den Dreck zu entfernen – wie er es dabei geschafft hatte, dass die Flecken jetzt sogar noch größer aussahen, würde wohl immer ein Rätsel bleiben.

„Ich hab auf dich gewartet.“ Strahlend holte Sirius den Zauberstab aus seiner Hosentasche und schwang ihn wortlos, ganz stolz darauf, dass sein Zauber schon non-verbal funktionierte. Er streckte die Hand aus und fing den anfliegenden Besen sogar relativ geschickt auf, wenn er jetzt aber glaubte, Regulus würde alleine deswegen eine Runde mit ihm fliegen, dann hatte er sich gewaltig getäuscht.

„Sirius, ich –“

„Hier.“ Sirius ließ ihn gar nicht ausreden und hielt ihm den penibel polierten Besen hin. Die Oberfläche glänzten in sattem Schwarz und am oberen Ende des Besenstiels hob sich der silberne Komet gleich neben Sirius‘ Hand kontrastreich ab. „Du kannst ihn haben. Wir wollen ja nicht, dass du auf so einem dämlichen Shooting Star fliegen musst, ne?“

Regulus wusste nicht, was er sagen sollte, als Sirius ihm den Besen einfach in die Hände drückte.

„Nimm ihn ruhig, ich brauch ihn doch eh nicht mehr“, sagte Sirius, als Regulus ihn eine ganze Weile nur unsicher anschaute. „Selbst wenn ich könnte, würde ich jetzt gar nicht mehr in die Mannschaft wollen. Stell dir nur mal diesen dämlichen Konkurrenzkampf vor, den wir dann hätten… Ich sitz jetzt schon in der Zwickmühle, weil James mir nicht erlauben wird dich anzufeuern.“

Regulus lächelte und schob beide Hände testend über den Besenstiel. Er glaubte hier und da eine kleine Delle zu spüren, aber er konnte beim besten Willen nicht erwarten etwas Besseres zu bekommen. Seine Eltern hatten besonders seit Sirius‘ steigendem Interesse eine Aversion gegen Quidditch entwickelt und Regulus teilte sie ja auch eigentlich, aber wenn Sirius ihn so stolz anschaute, dann konnte sich das fast ändern. Dann fühlte er sich irgendwie verpflichtet für seinen großen Bruder zu spielen.

„Aber den hat dir doch Onkel Alphard geschenkt“, murmelte Regulus und versuchte wenigstens einmal aus Höflichkeit Sirius den Besen wiederzugeben.

Sofort schossen die Hände seines großen Bruders abwehrend nach oben. „Nein, nein, du behältst ihn. Ich hab mir das gut überlegt.“ Im Falle seines Bruders bedeutete das, er war mal eben spontan auf die Idee gekommen, als er Regulus beobachtet hatte, wie der sich zum Quidditchfeld schlich. Aber Nein sagen würde Regulus deswegen nicht…

„Okay…“ Er lächelte wieder, wenn auch etwas schief, als Sirius die Distanz zwischen ihnen verringerte. Wenn er jetzt versuchen würde ihn zu umarmen, dann wusste Regulus ganz genau, wer gleich ebenfalls Gras und Erde im Mund haben würde.

„Unter uns…“ Sirius beugte sich aber nur vor, um Regulus ins Ohr zu flüstern. „Onkel Alphard hat mir was viel Cooleres zu Weihnachten versprochen. Bin schon ganz kribbelig.“ Mit einem Augenbrauenwackeln ging er wieder auf Abstand und starrte Regulus erwartungsvoll an. Als Regulus nur zurückstarrte schien Sirius ein Lichtlein aufzugehen. „Oh, du willst alleine sein! Verstehe…“

Regulus schaute schnell runter auf den Besen, als Sirius ihn mit diesem bettelnden Hundeblick umzustimmen versuchte.

„Jaah, ich glaub, ich hab sowieso noch Hausaufgaben zu machen.“ Sirius schlug Regulus auf die Schulter, so kräftig, dass ihm die Luft wegblieb und er drohte aufzukeuchen, aber dank fest aufeinandergepresster Kiefer blieb ihm diese Demütigung erspart. Sirius merkte nichts, winkte ihm fröhlich und marschierte pfeifend zurück zum Schloss, wobei er die passenden Noten aus der Spitze seines Zauberstabes schießen ließ.

Regulus beobachtete eine Weile, wie sie ihm um den Kopf flogen, bis Sirius aus seinem Blickfeld verschwunden war. Dann starrte er wieder den Besen an. Er traute ihm nicht wirklich, vielleicht, weil er von Sirius kam, vielleicht aber auch, weil es eine unheimliche Vorstellung war nur von einem Stück Holz zwischen den Beinen in der Luft gehalten zu werden.

Sicherheitshalber schaute Regulus sich um, falls noch jemand vorhatte ungeplant aufzutauchen. Aber das Quidditchfeld war leer. Es war groß und leer, und die Vorstellung, dass diese Tribünen komplett gefüllt sein würden, wenn er fliegen musste, war brechreizerregend.

Regulus atmete tief auf und schwang sich auf den Besen, stieß sich ohne lange zu zögern vom Boden ab. Vielleicht flog er einfach eine Runde und probierte dann mal dieses Ding zu fangen.

Sirius‘ Besen flog sich definitiv besser als diese alten Schulbesen. Die Kontrolle in den Kurven war ausgezeichnet, sodass Regulus sich dabei ertappte, wie er sich wieder und wieder durch die Torstangen hindurchschlängelte. Es hätte vielleicht sogar Spaß gemacht, wenn er nicht ständig nach unten sehen würde, um wieder und wieder festzustellen, wie tief runter es ging.

Der Wind war noch ungewöhnlich warm, nicht für September, aber für Schottland und die Höhe in der Regulus sich befand. Außerdem brachte er seine sonst so ordentlich gescheitelten Haare durcheinander und Regulus würde gerne vermeiden Potters Frisur nachzuahmen.

Der Gedanke an Potter ließ ihn sich merkwürdigerweise wieder auf das fokussieren, warum er hier war. Seine Hand suchte in seiner Umhangtasche nach dem kleinen Schnatz, der in seiner Handfläche sofort die Flügel ausbreitete. Wenn er den nun aber nicht fangen konnte, dann wäre er für immer verloren. Was würde er Potter dann sagen?

Eigentlich musste er Potter gar nichts sagen. Wenn er den Schnatz verlieren würde, dann konnte er Potter einfach ignorieren und so tun, als wäre das alles nie passiert. Es war ja nicht so, dass der genug Zeit hatte sich hier irgendwo zu verstecken, nur um darauf zu warten, dass Regulus vom Besen fiel.

Regulus öffnete die Hand, spürte wie der Schnatz die Flügel spannte… und schloss die Hand gleich wieder um ihn, als er gerade mal einen Zentimeter weit geflogen war. Während Regulus sich noch fragte, ob das als Versuch galt, flatterte der Schnatz aufmüpfig mit den Flügeln. Anscheinend wollte er länger fliegen. Nach der geraumen Weile, die er in Regulus‘ Tasche verbracht hatte, war das aber auch zu verstehen.

Regulus ließ den Schnatz lieber los, bevor er ihm noch einen Namen geben würde. Alles was er zu sehen bekam war ein goldener Blitz und dann war das Feld leer. Regulus schaute sich mit großen Augen um, aber der walnussgroße Ball blieb verschwunden. Vielleicht versteckte er sich ja hinter einer Torstange, und nein, Regulus verspürte nicht einfach nur das Bedürfnis sich wieder zwischen den Ringen hindurchzuschlängeln.

Regulus riss sich von den Torstangen los und schwebte langsam über das Feld. Sein Blick fiel nach unten und er hob ihn gleich wieder, bevor das Grün sich zu drehen begann. Vielleicht sollte er etwas schneller fliegen, damit er sich nicht mehr auf die Höhe konzentrieren musste, aber wie brachte man seinen Besen denn dazu schneller zu fliegen?

Seine Hände umklammerten den Stiel so fest, dass seine Fingerknöchel weiß hervorstachen, als Regulus sich nach vorne lehnte, und tatsächlich startete der Besen richtig durch, so plötzlich, dass es Regulus wieder nach hinten in eine aufrechte Position schlug. Einen Moment lang schloss er die Augen, konzentrierte sich, und flog dann in einem rasenden Tempo über das Feld. Der Wind brauste ihm um die Ohren, ließ seine Robe aufflattern und bestimmt sah er jetzt aus wie Potters kleiner Bruder, als er am anderen Ende des Feldes zum Stehen kam.

Regulus nahm die Hände vom Besen um sich die Haare wieder zu kämmen, schaute sich dabei um. Der goldene Flimmer oben an der Lehrertribüne stammte dem Winkel nach definitiv von einer Reflexion der Sonne, also schaute Regulus sich weiter um, ließ den Blick über das Stadion schweifen und kam sich einfach nur dämlich vor, als das Surren des Schnatzes direkt neben seinem Ohr auftauchte.

Dieser Schnatz hatte eindeutig zu viel Zeit mit James Potter verbracht.

Regulus fuhr energisch herum, besessen von dem Gedanken sich von niemand derartig aufs Korn nehmen zu lassen. Dementsprechend kopflos raste er dem Schnatz hinterher, der fast schreckhaft einen kleinen Hüpfer machte und davon raste. Auf der Hälfte des Feldes flog er einen kleinen Salto, den Regulus aber einfach ignorierte und so aufholte. Er streckte die Hand aus und schloss sie fest um die kleine goldene Kugel, stellte fest, dass das schon wieder nicht so schwer gewesen war, und bemerkte deshalb fast nicht, wie er kurz davor war gegen die Tribüne zu fliegen.

Er bremste ab, streckte den Fuß aus und knallte mit der Sohle gegen das Holz, blieb so aber zum Glück sitzen. Der Schnatz zog in seiner Hand die Flügel wieder ein. Regulus steckte ihn in die Tasche und setzte zum Landeflug an.

Er verstand immer noch nicht, was so toll daran sein sollte, durch die Luft zu fliegen und einen kleinen Ball zu fangen. Es war keine wirkliche Herausforderung und glücklich machte es auch nicht. Vollkommen gleichgültig stieg Regulus vom Besen und starrte ihn an. Was hätte Sirius jetzt gefühlt? Wahrscheinlich wäre er vor Verblüffung ohnmächtig umgefallen. Und Potter? Was empfand so jemand, wenn er diesen kleinen Ball einfangen konnte?

„Hattest du Spaß?“

Regulus schreckte zusammen, heftig. Er ließ den Besen fallen und wirbelte so schnell herum, dass er dafür aus großen Augen angestarrt wurde. Aus haselnussbraunen Augen hinter einer extrem dämlichen kreisrunden Brille.

„Ganz locker, Kleiner“, sagte James Potter und schon breitete sich dieses verabscheuungswürdige Grinsen in seinem Gesicht aus. Er hob die Hand, als müsse er Regulus beruhigen, und beugte sich dann an ihm vorbei, um den Besen aufzuheben. „Sei ein bisschen vorsichtiger damit.“

„Wo kommst du so plötzlich her?“ Regulus hatte sich eben noch umgesehen, aber da war absolut niemand gewesen. Sonst hätte er doch niemals ein Stück Holz zwischen seine Beine geklemmt.

Potter richtete sich wieder auf, würdigte Regulus aber keines Blickes, sondern musterte den Besen. „Sirius hat der echt ’ne Menge bedeutet, also denk das nächste Mal daran, was du so einfach wegwirfst.“

„Hat Sirius dich geschickt?“ Regulus griff nach dem Besen, aber Potter zog ihn weg. Er grinste amüsiert, als Regulus es noch einmal probierte und ihn trotzdem nicht zu fassen bekam. Mit einem Augenrollen verschränkte Regulus die Arme vor der Brust.

„So toll können deine Reflexe ja doch nicht sein.“ Potter erbarmte sich und hielt Regulus den Besen hin, und als er ihm regelrecht aus den Händen gerissen wurde, da leuchteten seine Augen richtig auf. „Willst du ’ne Runde fliegen, Black?“

„Mit dir?“ Regulus hatte angewidert klingen wollen, aber seine Stimmbänder waren mit einer dicken Schicht Gleichgültigkeit überzogen, die gerade nicht einmal Verwunderung zulassen wollte – der Vorteil daran war die hervorragend präsentierte Arroganz und Hochmütigkeit, die in seiner Familie lag.

„Na ja, nee. Mit dem Besen.“ Potter fand das wohl lustig und gluckste. Ein äußerst merkwürdiges Geräusch, das Regulus die Mundwinkel herunterziehen ließ. Das wiederum brachte Potter zu einem richtigen Lachen. „Komm schon, Kleiner.“

„Ich bin schon fertig“, murmelte Regulus und wollte sich zum Gehen wenden, aber Potters hochgezogene Augenbrauen hielten ihn zurück.

„Du bist fertig?“

Regulus legte den Kopf schief.

„Nach einer Runde?“

So wie Potter ihn ansah, schien das wohl falsch zu sein, aber Regulus wusste nicht, was er sonst tun sollte. Er hatte das Ding doch gefangen. Es änderte sich doch nichts, wenn er es wieder und wieder und wieder tat.

„Komm schon…“ Eine Hand landete auf Regulus‘ Schulter, und obwohl sie ihn nicht so hart traf wie Sirius‘, schlug sie doch die ganze Luft aus seinen Lungen. „Macht’s dir gar keinen Spaß?“

Regulus versuchte zu erkennen, ob in Potters Augen irgendetwas Heimtückisches aufblitzte, aber er schaute ihn ungewöhnlich freundlich an. Konnte Potter überhaupt freundlich sein? Nun, natürlich konnte er das, aber doch nicht zu Regulus. Irgendetwas steckte dahinter…

„Sirius hat mit dir geredet“, stellte Regulus fest.

„Würdest du dann eine Runde fliegen wollen?“ Potter kam einen Schritt näher, die Hand immer noch auf Regulus‘ Schulter, als wäre sie dort festgeklebt. Er stellte sich auch noch so unangenehm nah neben Regulus, dass der nur zurückweichen konnte. Einen Zentimeter schaffte er, dann packte die Hand auf seiner Schulter zu und hielt ihn fest.

Regulus spannte sich deutlich an und klammerte sich fest an seinen Besen. Potters Hand legte sich zwischen seine auf den Stiel, fuhr fast liebevoll über das glatte Holz. Regulus beobachtete die langen, braungebrannten Finger genau und wusste eigentlich gar nicht warum. Es waren keine besonders großen oder kräftigen Hände, vielleicht im Gegensatz zu seinen, aber dafür hatte er wenigstens nicht bis zum Rand abgekaute Fingernägel. Das war ja ekelerregend.

„Du musst einen Besen einfliegen.“ Potter schaute ihn wieder an, nahm die Hand aber nicht vom Besen. „Er muss sich an dich gewöhnen, damit ihr ein Team werdet; ein konkurrenzfähiges Team. Willst du dich etwa absichtlich blamieren?“

„Ein Besen kann sich nicht gewöhnen.“ Regulus lehnte sich leicht nach hinten, nicht zu viel, damit es nicht so wirkte, als hätte er Angst, aber trotzdem genug, damit er nicht mehr auch nur den Stoff von Potters Umhang fühlen musste.

„Komm schon, jetzt sei nicht so unromantisch!“ Für Potter schien das seinem Ausdruck nach wirklich ein ernstes Thema zu sein und nicht einfach nur… Sport. „Du sahst extrem steif da oben aus, aber hier drin…“ Potters Hand knallte so plötzlich auf seinen Magen, dass Regulus sich wie von einem Stupor getroffen fühlte. „Da hat’s gekribbelt wie sonst was, nicht? Du kannst mir nichts vormachen, Black.“

Regulus‘ Augen fühlten sich an, als wollten sie aus ihren Höhlen rollen, als er langsam den Blick senkte und auf Potters Hand starrte. Er traute sich gar nicht mehr zu atmen, traute sich nicht die Wärme zuzulassen und ganz sicher würde er jetzt nicht über irgendetwas Kribbeliges in seinem Bauch nachdenken.

„Oder?“ Potter schien irgendetwas in Regulus‘ Gesicht sehen zu können, das ihn zum Grinsen brachte, und das brachte diese sicherlich sichtbare Wärme in Regulus‘ Wangen. „Du hast da Dreck im Gesicht.“

Jetzt wurde Regulus wirklich knallrot und als Potter die Hand von seinem Magen nahm, da konnte er sich auch wieder bewegen, gerade noch rechtzeitig, bevor diese abgekauten Nägel in die Nähe seiner heißen Wangen kamen. Mit dem Handrücken wischte Regulus sich über die Wange, schien den Fleck aber nicht zu erwischen und war ehrlich dankbar dafür, dass er nur Potters Ärmel zu spüren bekam. Den auch viel zu fest. Es fühlte sich an, als würde Potter ihm die Haut abrubbeln wollen.

„Jetzt ehrlich, Black. Gib dir ’nen Ruck und ich zeig dir, was es heißt richtig Schmetterlinge im Bauch zu haben.“

Regulus wich jetzt doch sehr ruckartig und deutlich zurück und dementsprechend verdutzt schaute Potter ihn auch an. Sich räuspernd streckte Regulus den Besen aus, um sich darauf zu setzen.

„Gut, okay.“ Er hob das Kinn demonstrativ, jeden langsam reißenden Kokon in seinem Magen ignorierend. „Aber fass mich nie wieder an. Davon wird mir schlecht.“

Potter grinste, und jeder Kokon brach um gefühlte tausend Schmetterlinge auf einmal rauszulassen. Regulus‘ Magen kribbelte so heftig, dass er glaubte, man könne es sehen, und wenn der Flug auf einem Besen sich so anfühlen würde, dann könnte er sich sogar mit diesem Sport anfreunden.

Nur wollte er sich mit solchen Emotionen genauso wenig anfreunden wie mit Quidditch. Er tat das hier nur wegen Sirius, weil der sicher mehr als bloß seinen Hundeblick hatte einsetzen müssen, damit James Potter wenigstens versuchte nett zu sein.


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch