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Fanfiction

Der letzte Tag - Der letzte Tag

von Nymphadora Tonks

,,Du siehst wunderschön aus, Andi.“ Flüsterte die Jüngere, aber Andromeda hörte ihrer Schwester gar nicht zu. Narzissa seufzte und begann wieder die Haare der älteren zu bürsten. ,,Du siehst jetzt fast so aus wie Bella auf ihrem Abschluss. Du hast wirklich sehr viel Ähnlichkeit mit ihr…“ ,,Rein Äußerlich vielleicht…“ murmelte Andromeda als Antwort. Sie hatte Zissy also doch gehört. ,,Ja das stimmt, vom Wesen seit ihr sehr unterschiedlich…“ Zissy sah ihre Schwester traurig an. ,,Bitte Narzissa…versteh mich doch.“ Sie sah aus dem Fenster, damit Narzissa ihre Tränen nicht sah, doch diese ließ sich nicht so leicht ablenken. ,,Das tu ich, Andi.“ Sie ließ Andromedas Haare in Ruhe und ging vor ihrer Schwester in die Knie. ,,Das tu ich wirklich. Glaub mir, dass ist für uns alle nicht einfach. Ich wünschte es wäre alles anders…“ ,,Ach ja ? Das wünschst du dir ?“ zischte Andromeda sie an. ,,Dann fang doch an etwas zu ändern ! Fang endlich an auch vor unserer Familie zu dem zu stehen was du mir hier sagst !“ ,,Du weißt genau das ich das nicht kann!“ In Narzissa´s Augen trat ein seltsames Funkeln als sie aufstand und ihre Schwester abschätzig musterte. ,,Du solltest jetzt gehen. Die Abschlussfeier beginnt gleich.“ Sagte sie hochmütig und verließ den Gemeinschaftsraum um in ihren Schlafsaal zu gehen. Traurig schüttelte Andromeda den Kopf. Der Blick den Zissy ihr gerade zugeworfen hatte schmerzte sie, aber sie war eben Narzissa, eine Black und eine Black zeigte niemals Schwäche, selbst dann nicht, wenn sich nur die eigene Schwester im Gemeinschaftsraum befand. Ein letztes Mal ließ sie ihren Blick durch diesen wandern. In wenigen Stunden würde sie dieses Schloss für immer verlassen. Weitere Tränen sammelten sich in ihren Augen. Sie würde nicht nur dieses Schloss verlassen, sie würde auch ihre Schwester hier zurücklassen. Narzissa würde ihre letzten 2 Jahre in Hogwarts verbringen, anschließend nach Hause zurückkehren und einen Reinblüter heiraten. So wie man es auch für sie selbst geplant hatte, so wie es bereits bei ihrer älteren Schwester Bellatrix geschehen war, doch Andromeda hatte andere Pläne. Pläne von denen ihre Familie nichts wissen durfte. Pläne in denen ein ganz bestimmter Muggelstämmiger auftauchte. Sie hatten alles bereits geplant. Es war alles vorbereitet. Er musste nur noch kommen und sie holen.
Ein kratzen am Fenster ließ sie aufschrecken. Ein kleiner Steinkauz saß auf dem Fensterbrett und wartete auf Einlass. Sie lächelte leicht. Der Steinkauz hatte einen ganz bestimmten Namen : Ted. Er war für sie da, wenn sie sich von dem Rest der Welt verlassen fühlte. Er sah sie immer mit seinen großen braunen Augen an und sie hatte das Gefühl das er sie verstand. Ebenso wie „der echte Ted“ sie verstand. Sogar ihre beste Freundin Anya war nicht begeistert von ihrer Beziehung zu ihm. „Seine Eltern sind Muggel, du stammst aus einer der berühmtesten Zaubererfamilien der Geschichte. Das kann gar nicht funktionieren.“ Sagte sie jedes Mal, doch auf Andromedas Frage „warum ?“ fand selbst sie nie eine Antwort.
Nervosität machte sich in Andromeda breit. Vielleicht war dieser Brief von Ted. Vielleicht war ihm etwas passiert ? Vielleicht war ihm etwas dazwischen gekommen ? Vielleicht hatte er sich alles doch noch anders überlegt ? Vielleicht.
Hastig stand sie auf, öffnete das Fenster und ließ den Steinkauz hinein. Ungeduldig schnappte sie sich den Brief in seinem Schnabel, wofür sie einen beleidigten Blick des Vogels kassierte. Sie brauchte den Brief nicht zu lesen um zu wissen von wem er stammte. Nein, Ted war nichts passiert, diese kleine, unvergleichbar schöne Handschrift gehörte ihrer älteren Schwester Bella. Erleichtert atmete sie aus, doch zugleich überkam sie ein neues Gefühl. Eins welches sie noch nicht zuordnen konnte. Ihr war klar, dass dies der wohl letzte Brief ist den sie von Bella erhalten würde. Nach dem was Sie und Ted nach Beendigung der Feierlichkeiten heute Abend vor hatten, würde Bella sie hassen. Dem war sie sich sicher. Langsam öffnete sie den Brief.


Liebes Schwesterherz,
heute ist es endlich soweit. Du beendest dein letztes Jahr in Hogwarts und danach wirst du endlich wieder bei uns sein. Ich vermisse dich. Und ich vermisse Narzissa. Ich freue mich auf dich und hoffe, dass du deinen letzten Tag genießt. Bitte denk nicht mehr allzu sehr an das was Mama dir, in deinen Augen, angedroht hat. Du wirst sehen, du wirst mit der Zeit die Zweifel vergessen. Du weißt, dass auch ich mit Rudolphus nicht zufrieden war, doch jetzt glaube ich, dass sich dies geändert hat. Ich glaube ich liebe ihn. Und ich hoffe dass du mir, sobald du wieder bei uns bist, sagen kannst was ich empfinde. Ich will wieder so mit dir reden wie es vorher war, bevor sich Ted zwischen uns gedrängt hat. Ich weiß das du ihn liebst, ich sehe es in deinen Augen wenn du von ihm redest, doch mit der Zeit wirst du Bevan ebenso lieben lernen, glaub mir.
Jetzt vergiss das alles für ein paar Stunden und genieße die Feier. Du musst unbedingt das Zitronensorbet probieren. Bei besonderen Anlässen schmeckt es wirklich am besten.
Mum und ich werden dich morgen früh vom Gleis abholen. Dad muss leider arbeiten, ich soll dir jedoch sagen, dass er sich freut dich bald wieder Zuhause zu haben.
Glaub mir, wenn du erstmal von diesem Schlammblut weg bist, wird alles besser.
Ich liebe dich, kleine Schwester.
deine Bella.


Andromeda wusste nicht wie lange sie einfach nur da saß und wie oft sie den Brief erneut las. Ted hatte sich zwischen sie und Bella gestellt ? Nein, dass hatte Andromeda noch nie bemerkt. Wie konnte Bella nur so etwas behaupten ? Sie kannte Ted doch gar nicht gut genug. Wut sammelte sich in ihr. Wut und Enttäuschung. Warum sah denn niemand das sie glücklich war ? und Zwar nur mit Ted, sie konnte nur mit ihm glücklich sein. Nicht mit Bevan oder sonst einen Reinblüter den ihre Eltern ihr aussuchen würden. Sie bemerkte erst dass sie weinte, als sie zurück auf das Pergament sah und sah wie die schwarze Tinte verwischte. Schweren Schrittes stand sie auf und machte sich auf den weg in ihren Schlafsaal. Oben angekommen zog sie eine kleine Kiste unter ihrem Bett hervor, faltete den Brief und legte ihn zu den anderen Sachen in die Kiste. In dieser Kiste hatte sie alle persönlichen Dinge gesammelt. Fotos, Briefe ja sogar die alte Kette mit dem Symbol der Blacks befanden sich darin. Wenn sie mit Ted über all diese, für sie einst wichtigen, Gegenstände sprach, redete sie stets von „ihrem alten Leben“. Ihr altes Leben, eine Welt voller Feste und Feierlichkeiten. Eine Welt in der man sich mit Geld alles kaufen konnte, ja selbst seine Kinder „verkaufte“ man, nur um den Status Reinblüter weiter zu führen. Eine Welt in der nichts wichtiger war, als überlegen zu sein, überlegen gegenüber den anderen Kreaturen, den Abschaum, den Muggeln.
Dies war nicht mehr ihre Welt. Aber es war Bellas. Und dies schmerzte sie mehr als alles andere. Als Kinder hielt man die beiden häufig für Zwillinge. Sie sahen sich sehr ähnlich und waren unzertrennlich. Narzissa hingegen war äußerlich das komplette Gegenteil. Blond, blauäugig, schön. Der ganze Stolz der Eltern. Alle Reinblüter wollten sie zur Frau. Charakterlich glichen sich die drei Schwestern nur in einem Punkt : Sie alle hatten das Bestreben ihren Eltern zu gefallen. Aber ob dies zu ihren Charaktereigenschaften gehörte oder ob es ihnen nicht einfach anerzogen worden war, mochte Andromeda bezweifeln.
Seufzend schob sie die Kiste zurück unter ihr Bett. Narzissa hatte recht, das Fest würde gleich beginnen. Und dann würde ER auf sie warten. Ein Lächeln stahl sich in ihr tränenverschmiertes Gesicht. Ihre Zukunft konnte nur besser werden.
Gerade als sie sich auf den Weg machen wollte, ging die Tür des Schlafsaales auf und herein kam Anya. Sie lächelte ihre beste Freundin an und kam auf sie zu. „Oh Andi, du siehst wirklich wunderschön aus ! außer…“ Sie wischte die letzten Spuren des verschmierten Kajals von Andromedas Wangen. ,,Danke Anya, weißt du, ich werde dich wirklich sehr vermissen !“ gab Andromeda zu. ,,Oh Andi. Natürlich werde ich dich auch vermissen, aber wir besuchen uns ganz oft in Ordnung ?“ Traurig lächelte Andromeda. Ob sie das wirklich noch wollte ? Würde Anya ihre beste Freundin bleiben, auch wenn sie mit Ted zusammen blieb ? ,,In Ordnung. Nun komm.“ Sie packte Anya bei der Hand und zog sie aus dem Schlafsaal. Bleib jetzt stark, Andromeda. Nicht weinen ! Musste Andromeda sich in Gedanken zusammenreißen. Nicht mal ihre beste Freundin sollte sie weinen sehen. Es schmerzte sie, zu wissen auch sie bald zu verlieren.
,,Oh Andi, geh doch schon mal vor.“ Kicherte Anya als sie den Korridor betraten. Verwirrt sah Andromeda ihrer Freundin hinterher. Diese tänzelte bereits auf einen gut aussehenden Jungen am ende des Flures zu. Aber natürlich. Ian. Ihr Freund. Reinblüter. Andromeda schüttelte leicht den Kopf als sie in die andere Richtung lief. Nein sie wollte die beiden jetzt nicht sehen. Nicht so glücklich, wenn sie selbst es gerade nicht war.

Andromeda wusste nicht wie weit sie schon gegangen war. Zu sehr war sie in ihre eigenen Gedanken vertieft. Würde sie es verkraften, Anya und ihre anderen Freunde zu verlieren ? Ihre Familie zu verlieren ? Bella zu verlieren ? Vor zwei Jahren wäre die Antwort definitiv „Nein“ gewesen, doch nun, wo sie Ted hatte, war es ihr ein leichtes sich ein Leben mit ihm vorzustellen, nur mit ihm, fernab ihrer Familie und derer Einstellung zur „Minderheit“. Natürlich tat ihr der Gedanke alle geliebten Menschen zu verlieren weh, doch es war nicht ihre Entscheidung. Ihre Familie schwör sich von ihr ab, es wäre soviel einfacher, würden sie zu ihrer Tochter stehen, selbst wenn diese einen Muggelstämmigen liebte. Auch Muggelstämmige waren Menschen und verdienten ein glückliches Leben. Erneut sammelte sich Wut in Andromedas Magen und sie bemerkte das ihr ein weiteres mal heiße Tränen die Wange herunter liefen.
„So spät noch hier ?“ Andromeda erschrak, wischte sich die Tränen von den Wangen und drehte sich blitzschnell zu der bekannte Stimme um. „Sir, ich…“ doch der Schulleiter erhob die Hand und lächelte sie freundlich an. ,,Warum sind Sie noch nicht in der Großen Halle, Miss Black ? Immer hin soll das Fest gleich beginnen.“ fragte er freundlich. „Ich war gerade in Gedanken. Aber selbst Sie sind noch nicht bei den Feierlichkeiten.“ Stellte Andromeda fest. „Ja das stimmt, doch nicht ich sondern ihr seit heute Abend die Hauptpersonen. Ihr habt nun auch das letzte Jahr in Hogwarts erfolgreich hinter euch gebracht und dies wollen wir doch heute feiern !“ freute er sich und kam auf die junge Frau zu. ,,Hmm.“ Gab diese nur zur Antwort. „Hmm ?“ fragte er doch als Andromeda nicht reagierte seufzte er. „Genauer gesagt gibt es einen anderen Grund warum ich nun hier bei dir bin.“ Andromeda fiel auf das er anfing sie zu duzen. Fragend sah sie ihren Lehrer an. Er sah lächelnd auf sie herab. „Du scheinst mir geeignet zu sein. Bitte verzeih mir die Wortwahl.“ Lachte er als er ihren Blick bemerkte. „Hör mir zu Andromeda, dass was ich dich nun fragen werde muss unter uns bleiben, egal ob du mir zustimmst oder nicht hast du das verstanden ?“ Eifrig nickte sie. „Hast du das verstanden, Andromeda ?“ fragte er noch einmal mit Nachdruck. Ihm schien sein Anliegen und dessen Anonymität wirklich wichtig zu sein. „Ja Sir.“ Antworte sie schnell. „Hast du jemals von dem Orden des Phönix gehört ?“ fragte er sie im Flüsterton. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, Sir.“ Er seufzte. „Deine Eltern sind nicht deiner Meinung, nicht wahr ? Den Muggeln gegenüber meine ich.“ „Oh nein Sir. Wenn es nach ihnen ginge gäbe es schon keine Muggel und Muggelstämmigen mehr. Sie denken das alte Zaubererfamilien an die Macht kommen müssen. So wie wir Blacks.“ Sie schüttelte verächtlich den Kopf. ,,Und was denkst du ?“ fragte Dumbledore geradeheraus. Geschockt sah sie ihn an. „Oh nein Sir ! So etwas denke ich nicht ! Wie könnte ich, wenn ich doch selbst mit einem Muggelstämmigen verlobt bin ?! Wir sind doch alles Menschen und alle Menschen verdienen ein glückliches Leben. Ich sehe nichts falsches daran mein Leben mit einem Muggelstämmigen und dessen Muggeleltern zu teilen. Im Gegenteil, Teds Eltern sind soviel herzlicher als meine, also warum sollte man sich nicht auch bei ihnen wohl und geborgen fühlen ?“ „Ich wusste das ich mit dir die richtige Entscheidung treffen würde.“ Er lächelte sie stolz an. „Hör mir zu Andromeda. Der Orden des Phönix ist eine von mir gegründete Organisation die gegen Lord Voldemort kämpft.“ Andromeda erschauderte bei dem Namen. „Eine Organisation die gegen Du-weißt-schon-wer kämpft ?“ fragte sie ehrfürchtig. „Genau und wir suchen noch immer neue Mitglieder, die sich gegen ihn und seine Anhänger stellen, damit wir einmal in einer besseren Welt leben können. Natürlich ist es deine Entscheidung, ob du uns helfen möchtest.“ „Aber natürlich will ich das !“ fiel sie ihm ins Wort. „Ich will helfen und vielleicht wird in dieser zukünftigen besseren Welt ein zusammenleben mit Zauberern und Muggelstämmigen möglich sein !“ Dumbledore nickte. „Es gibt auch noch weitere Schüler die sich uns anschließen wollen. Ich schlage vor wir treffen uns nach dem Fest noch einmal um alles nötige zu besprechen, ist das in Ordnung für dich ?“ „Ähm nach dem Fest ? Gerne, aber… Ted kommt…“ antwortete sie kleinlaut, bei dem Gedanken, doch Dumbledore lächelte sie weiterhin zufrieden an. „Mach dir darüber keine Gedanken. Er wird es verstehen.“ Er zwinkerte ihr zu und wandte sich um, um zu gehen. „Willst du nicht mitkommen ? Die Feier beginnt wirklich gleich.“ Setzte er noch einmal hinterher. „Ja ich komme mit.“ Rief sie ihm hinterher und gemeinsam machten sie sich auf in Richtung große Halle. „Sir, darf ich fragen wer denn noch alles Mitglied im Orden des Phönix ist ?“ sie flüsterte extra damit niemand sie hören konnte. „Das wirst du spätestens bei unserem ersten offiziellen Treffen erfahren, aber glaub mir, du wirst dich freuen bestimmte Leute wieder zu sehen.“ Sie runzelte die Stirn. „Sir, ist es vielleicht möglich das… naja also ich weiß ja das Bella…“ doch Dumbledore drehte sich abrupt um und sah sie eindringlich an. Er seufzte. „Andromeda, hör mir zu. Ich weiß, dass es schwierig für dich ist, sie ist deine Schwester und doch glaube ich, dass es uns und auch ihr, nichts bringen würde. Im Gegenteil, ich glaube…“ doch nun unterbrach Andromeda ihren Schulleiter. „Nein, Sir, sie ist nicht auf der Seite von Du-weißt-schon-wem und sie würde uns auch nie verraten !“ Doch Dumbledore schüttelte nur traurig den Kopf. „Es tut mir leid, Andromeda, aber wir müssen wirklich annehmen, dass sie im Begriff ist zu den Todessern überzulaufen. Und ich glaube, dass sie das bei dir…“ „Nein, Bella…“ doch Dumbledore hob die Hand um sie zum schweigen zu bringen. Peinlich berührt sah sie zu Boden. „Und ich glaube, dass sie das bei dir auch versuchen wird, sobald du wieder zuhause bist.“ Beendete er seinen Satz. „Vielleicht haben Sie Recht, vielleicht wäre es wirklich keine gute Idee Bella davon zu erzählen.“ Dumbledore nickte. „So und nun kein Wort mehr davon, in Ordnung ?“ Andromeda nickte zur Bestätigung als beide vor der großen Eichentür, hinter die sich die große Halle befand, stehen blieben. „Geh du schon hinein, ich komme etwas später, für einen dramatischen Auftritt, verstehst du ?“ er zwinkerte ihr noch einmal zu ehe sie die großen Flügeltüren aufstieß und schnellen Schrittes zu ihrem Tisch eilte.

„Andromeda, da bist du ja !“ freute sich Anya, die bereits mit Ian und weiteren ihrer Freunde am Tisch saß. „Wo warst du denn die ganze Zeit ?“ „Ähm…ich musste noch einmal zurück in unseren Schlafsaal.“ Suchte sie nach einer passenden Ausrede.
„Hmm, ok.“ Kaufte Anya ihre Ausrede mit einem Schulterzucken ab, als Dumbledore auch schon die große Halle betrat. Nur wenige Sekunden später trat er auch schon vor die Schüler um sie mit offenen Armen zu empfangen.
„Guten Abend liebe Schüler und Schülerinnen ! Ich heiße euch ganz herzlich für euren letzten Abend hier in der großen Halle willkommen. Ihr alle habt nun, die einigen mehr, die anderen weniger erfolgreich, eure Ausbildung an der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei abgeschlossen und ich hoffe ihr alle könnt auf sieben schöne und glückliche Jahre zurückblicken. Ich bin mir sehr sicher das wir von dem einen oder anderen noch hören werden, doch nun, lasst das Fest beginnen !“ Er klatschte in die Hände und schon füllten sich die Teller vor den Schülern mit köstlichen Speisen. Andromeda und die anderen begannen zu essen und plötzlich tippe jemand auf Andromedas Schulter. Als diese sich umdrehte blickte sie in das Gesicht ihrer Freundin Alice und dessen Freund Frank. Beide waren im Haus Gryffindor, was Anya jedes mal wenn sie die beiden sah die Stirn in Falten ziehen ließ. Andromeda jedoch mochte die beiden. Sie stand auf und schloss die beiden in ihre Arme. „Hallo Andromeda, wir wollten uns jetzt schon von dir verabschieden, weil wir glauben das es morgen ein großes Durcheinander geben wird.“ Lächelte Alice. „Aber wir wollten dir noch das hier geben.“ Sagte Frank und hielt Andromeda eine kleine Pergamentrolle unter die Nase. Andromeda nahm diese entgegen und öffnete sie. Mit jeder Zeile weiteten sich ihre Augen. „Ihr, ihr wollt heiraten ?“ fragte sie erfreut. Das Paar vor ihr nickte nur Stolz. „Oh das freut mich ja so für euch beide !“ Quiekte sie, als sie die beiden noch einmal in ihre Arme schloss. „Wir sehen uns dann spätestens am 12.12.“ grinsten die beiden als sie zurück zum Gryffindor-Tisch gingen. „Was wollten die denn bitte von dir ?“ fragte Anya arrogant. Verwirrt sah Andromeda ihre beste Freundin an. „Bitte ?“ fragte sie. ,,Naja ich meine, was wollten die beiden bitte von dir ? Was habt ihr schon miteinander zutun, außer Zaubertränke ?“ „Sie sind meine Freunde, Anya ! Und sie haben mich gerade zu ihrer Hochzeit eingeladen.“ doch Anya zuckte nur erneut mit den Schultern. „Wie dem auch sei, Hier.“ Sie löffelte eine große Portion des Zitronensorbet auf Andromedas Teller. „Danke.“ Bedankte sie sich bei ihr und nach dem ersten Bissen war sie sicher, Bella hatte Recht gehabt, dass Zirtonensorbet schmeckte auf Feiern am besten.
Der Abend verging Andromedas Meinung nach viel zu schnell, doch gleichzeitig konnte sie es kaum erwarten Ted wieder zu sehen. Die beiden hatten verabredet sich nach dem Fest an der peitschenden Weide zu treffen. Sie hatte vor sich zu beeilen und Ted zu bitten ebenfalls dem Orden des Phönix beizutreten. Doch gerade als sie sich aus dem Schloss stehlen wollte, kam ihr Dumbledore entgegen. „Sir, bitte, ich will nur Ted holen und ihn bitten dem Orden ebenfalls beizutreten !“ „Das brauchst du nicht mehr, er wartet bereits oben auf dich.“ Lächelte Dumbledore. Andromedas Augen wurden groß und beide begaben sich auf den Weg in Dumbledores Büro. Oben angekommen wartete Ted bereits vor der Tür auf sie. „Oh Ted !“ reif sie und stürmte auf ihn zu. „Oh Andi, wie geht es dir ? Ich hab dich so vermisst !“ freute auch er sich als er sie fest an sich drückte. „Ich möchte euch nicht stören, aber in meinem Büro warten noch andere Freunde auf euch.“ Er öffnete die Tür und Frank und Alice winkten ihnen zu. „Ihr, ihr wollt auch Mitglied im Orden des Phönix werden ?“ fragte Andromeda. Die beiden nickten zu Bestätigung als sie alle vor Dumbledores Schriebtisch Platz nahmen. „Erst einmal vielen Dank an euch, dass ihr dem Orden beitreten wollt. Es wird keine leichte Aufgabe und doch habe ich viel Vertrauen in euch.“ Er klärte sie über die Aufgaben des Ordens auf und gemeinsam sprachen sie über das erste offizielle Treffen.
„So ich wünsche euch nun eine gute letzte Nacht in Hogwarts !“ verabschiedete sich Dumbledore von ihnen. „Oh Sir, wo kann, naja wo kann ich denn schlafen ?“ fragte Ted verlegen. „Oh ich bin sicher im Krankenflügel wird Madam Pomfrey noch ein Bett für dich frei haben.“ Und schon schloss Dumbledore die Tür hinter sich.
Auf dem Weg in den Krankenflügel unterhielten sie sich angeregt über den Orden des Phönix und erst als Frank und Alice abbiegen mussten um in ihren Gemeinschaftsraum zu kommen, blieben die vier stehen. „Oh, Ted, bevor wir es vergessen. Du bist natürlich auch herzlich eingeladen, am 12.12.“ strahlte Frank. „Am 12.12 ? Was ist denn dann ?“ fragte Ted perplex. „Am 12.12 werden wir heiraten !“ antworteten die beiden im Chor. „Ihr, ihr wollt auch heiraten ?!“ fragte Ted verwundert und erfreut zugleich. „Was heißt denn hier auch ?“ entgegnete Alice verschwörerisch. „Ich…ähm… also…“ hilflos sah Ted zu seiner Verlobten. „Naja, jetzt wo du dich verplappert hast, können wir es ihnen ruhig sagen.“ Grinste Andromeda. „Denn ab morgen, werde ich nicht mehr Miss Black, sondern Mrs. Tonks sein.“ Jubelte sie. „Ab morgen ? Ihr, ihr werdet morgen heiraten ?“ fragten Alice und Frank erschrocken. „Hmm nun ja… ja. Morgen werden wir heiraten. Gleich nachdem wir Andis Sachen in unsere Wohnung gebracht haben. Wir werden auf der Hochzeit ganz alleine sein. Nur Andi und ich. Ich hoffe ihr versteht das.“ „Wir hätten euch eingeladen, aber wir wollten keine große Feier.“ Ergänzte Andromeda mit Nachdruck in der Stimme. „Natürlich verstehen wir das. Aber was ist denn mit deiner Familie Andi ? Ich meine, sie sind doch noch immer gegen Ted oder nicht ?“ antwortete Alice besorgt. „Hm nunja, das stimmt, aber es ist mir egal. Ich will mit Ted leben. Ich werde meiner Familie einen Brief zukommen lassen, damit sie wissen das ich nun verheiratet bin. Sie werden nicht erfreut sein, aber ich musste mich entscheiden und ich habe mich für ein glückliches Leben mit Ted entschieden.“ „Du bist eine sehr starke Frau Andromeda. Wir wünschen euch alles Glück der Welt !“ entgegnete Frank als er und Alice sich auf den Weg durch das Portrait machten. „Wir sehen uns.“ Winkten beide zum Abschied.
Langsam gingen Ted und Andromeda den Flur entlang Richtung Krankenflügel. „Nunja weißt du. Ich habe mir unser Wiedersehen ja etwas anders vorgestellt.“ Sagte Andromeda als beide vorm Krankenflügel halt machten. „Ja ich auch Andi, aber Dumbledore hat mich bereits abgefangen.“ Erwiderte er. „Aber ab morgen wird es kein Wiedersehen mehr geben, denn ich werde dich nie wieder verlassen. Geh jetzt schlafen, Mrs. Tonks.“ Er küsste sie sanft. „Hey, noch bin ich Miss Black, ja.“ Lachte sie. „Aber ich bin so froh wenn sich das morgen ändert.“ „Ich auch.“ Er küsste sie noch einmal bevor sie sich auf den Weg in ihren Schlafsaal machte. Sie schlief schnell ein und träumte von dem nächsten Tag. Der Tag der der schönste in ihrem Leben werden würde, denn ab morgen würde alles anders werden. Und selbst wenn nur die Kiste von ihrem alten Leben übrig blieb, freute sie sich auf ein neues, glückliches Leben indem sie den Namen Tonks tragen würde.
Gegen vier Uhr in der Nacht wachte sie jedoch auf, denn in ihren wunderschönen Traum hatten sich plötzlich dunkle Gestalten eingeschlichen. Sie glichen den Todessern aus Dumbledores Erzählung ruinierten die Hochzeit. Gerade als sie noch schlimmeres anstellen konnten, wacht Andromeda jedoch auf. Würde Belle vielleicht wirklich eine von ihnen werden ? fragte sie sich immer wieder. Sie wusste, dass sie nun vorerst nicht wieder einschlafen würde und beschloss ihrer Familie einen Brief zu schreiben, den Anya ihnen am nächsten Morgen übergeben sollte.

Liebe Familie,
wenn ihr das hier lest, werde ich nicht länger den Namen Black tragen. Ich werde Ted heiraten und mit ihm ein glückliches Leben führen. Es ist mir egal was ihr davon haltet, ich will endlich glücklich sein.
Bella, es tut mir leid, dass ich dich auf diese weise verlassen muss, aber selbst du stehst nicht zu mir und so blieb mir nichts anderes übrig. Ich werde dich vermissen, aber denke daran, ich bin immer für dich da und du wirst mich finden wenn dir danach ist.
In Liebe,
Andromeda.


Als Andromeda ihren Namen unter das Pergament setzte, bemerkte sie das sie erneut weinte, doch sie wusste das dies nötig war. Das dieser Brief der einzige Weg war, um auszubrechen, um endlich ihr Leben zu leben. Ihr Leben gemeinsam mit Ted und den Kindern die sie sich beide wünschten. Zufrieden schlief sie wieder ein.

Andromeda wusste nicht wie sehr sie ihre Familie und auch Bella mit diesem Brief enttäuschen würde und auch nicht das sie kurze Zeit später aus dem gemeinsamen Familienstammbaum heraus gebrannt wurde, denn sie galt nun als Schande für die Familie Black. Sie konnte auch nicht ahnen, dass Bellatrix, nur ein paar Monate später, wirklich zu den Todessern überlief und ein fanatischer Anhänger des dunklen Lords wurde und auch nicht, dass diese Jahre später, nicht einmal vor ihrer eigenen Familie halt machte und ihre eigene Nichte töten würde.


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Nur manche Wortspiele lassen sich nicht eins zu eins übertragen, aber das ist bei anderen Übersetzungen genauso.
Klaus Fritz