von Justine
Es klingelte. Rolanda wachte auf. Ihr war speiübel und sie hatte einen ekligen Geschmack im Mund.
Was ist denn nun schon wieder, fragte sie sich und stand auf.
Ihr war leicht schwindlig, als sie die Haustür öffnete. Erstaunt sah sie auf ihren Besucher.
Der Mann, der vor ihr stand, hatte einen langen, kastanienbraunen Bart. Er trug einen schrägen smaragdgrünen Anzug mit schwarzen, kunstvoll geschnitzten Knöpfen. An den Füßen blitzen silberne Schuhe mit schwarzen Schnallen auf.
„Guten Tag, Madame Hooch“, sagte Albus Dumbledore.
„Dumbledore?“, fragte Rolanda ungläubig und sah den bekannten Zauberer an.
„Genau der“, sagte Albus vergnügt.
„Wie kann ich ihnen helfen? Oh, kommen Sie doch erst Mal herein“, besann sie Rolanda auf ihre Manieren.
„Sehr freundlich, geht’s da zum Wohnzimmer“, fragte Albus.
„Genau“, sagte Rolanda immer noch schwer irritiert und fasste sich an ihren brummenden Schädel.
Der Schulleiter von Hogwarts setzte sich auf das Sofa und Rolanda sah ihn gespannt an.
„Nun es geht um folgendes…“
Rolanda wurde plötzlich übel.
„Tschuldigung“, nuschelte sie und eilte auf das Klo um sich zu erbrechen.
Als sie wieder kam drückte ihr Dumbledore einen Becher in die Hand.
„Danke“, murmelte Rolanda verlegen.
„Sie haben gefeiert, nehm ich an“, Albus blickte sie lächelnd durch seine halbmondförmigen Brillengläser an.
Rolanda blickte beschämt zu Boden. „Es hat sich ausgefeiert“, sagte sie leise.
„Ich habe ihr letztes Spiel gesehen, es war fantastisch, auch wenn ich beinahe diesen stürmischen Klatscher von Niklas Nurmon auf die Nase bekommen hätte.“
Ein schwaches Lächeln huschte über Rolandas Gesicht.
„Darf ich fragen was sie nun zu tun gedenken“, fragte Dumbledore liebenswürdig.
Rolanda stiegen die Tränen in die Augen. „Nichts“, sagte sie, mit einem erstickten Schluchzen und wischte sich über die Augen.
Albus Dumbledore wandte sich taktvoll ab und betrachtete interessiert einige Quidditchpokale.
Als sich Rolanda wieder gefangen hatte, sagte er: „Ich nehme nicht das Sie eine Ministeriumsarbeit anstreben wollen.“
„Nie im Leben, und Schiedsrichter werde ich schon dreimal nicht“, stieß Rolanda hervor und nahm einen Schluck von dem Trank.
„Quidditch ist Ihr Leben, nicht war“, sagte Albus und beugte sich etwas vor.
„Ja…aber da hilft mir nun nichts mehr…ich bin zu alt“, sagte Rolanda deprimiert.
„Nein, sie sind gerade richtig, für den Job für den ich sie brauche“, sagte Albus und seine Augen funkelten.
Rolanda sah ihn an. „Was für ein Job.“
„Flug- und Quidditchlehrerin in Hogwarts“ eröffnete Dumbledore ihr und breitete die Arme aus.
„Bitte was?“, sagte Rolanda überrumpelt.
„Wir brauchen jemanden der unseren jungen Schülern das Fliegen beibringt, und nach ihrem Seestern am Stil, würde ich sagen, gibt es keine bessere Person und ganz nebenbei könnten sie die Quidditchmeisterschaften zwischen den Häusern leiten…Sie haben damals in Ravenclaw gespielt, nicht war.“
„Hüter“, sagte Rolanda tonlos.
„Genau, ach ich werde langsam alt“, sagte Dumbledore und seinen Augen funkelten schelmisch.
„Ich weiß jetzt nicht genau was ich sagen soll“, sagte Rolanda verwirrt.
„Überlegen Sie mal, sie könnten ihr großartiges Talent an die nächste Quidditchgeneration weitergeben. Sie formen unsere Stars von morgen, Sie sorgen dafür das das gute alte Quidditch auch Quidditch bleibt“, sagte Dumbledore enthusiastisch.
Er hat Recht, schoss es Rolanda durch den Kopf. Das ist meine Chance wenigstens etwas Sinnvolles für das Quidditch zu tun, auch wenn ich selbst nicht mehr spielen kann.“
Dumbledore fuhr sich durch den Bart. „Nun, ich werde nun gehen. Treffen Sie eine Entscheidung, Rolanda und schicken sie mir einen Eule.“
„Warten Sie“, sagte Rolanda hastig, „Ich mach es…wenn ich schon nicht mehr spielen kann, dann zeigen ich den Kleinen wie es geht.“
Dumbledore strahlten. „Wir sehen uns am 1. September in Hogwarts.“
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so nach langer Zeit das letzte Kapitel ;-)
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