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Fanfiction

Cassandra - 1)

von käfer

Cassandra konnte es nicht fassen. Albus Dumbledore gab ihr die Stelle! Einfach so, ohne jede Rückfrage, ohne Vorstellungsgespräch, nur auf ihre Bewerbung hin, mit dem gefälschten Lebenslauf. Ein kleines, hysterisches Lachen drang aus Cassandras Kehle. Richtig gefälscht war der Lebenslauf gar nicht; sie hatte nur einige Daten verkehrt angegeben. Und ein paar Dinge weggelassen…
Falls Dumbledore Nachforschungen angestellt hatte, dürfte er kaum mehr erfahren haben als die Leute hier in dem indischen Provinzkaff von Cassandra Westerman wussten: dass sie eine zurückgezogen lebende, brave, verwitwete Englischlehrerin war. Von ihrem lukrativen Nebenjob wusste nur der Little Big Boss, der ihr die Aufträge erteilte, und über ihre wahre Bestimmung sprach sie mit niemandem. Nicht einmal die Hexen in Cassandras Magischem Geheimzirkel ahnten, wonach sie in Wirklichkeit suchten, wenn Cassandra sie durchs Land schickte, um nach Spuren bestimmter Magie zu forschen. Wonach – oder besser: Nach wem.
Doch die Suche, die Cassandra und ihre Getreuen kreuz und quer durch ganz Indien geführt hatte, war erfolglos geblieben. Cassandra musste noch einmal ganz von vorn beginnen. Vielleicht hatte sie mehr Glück, wenn sie mit ihren Nachforschungen am Ausgangspunkt anfing. Was eignete sich besser als Vorwand für eine Rückkehr nach Europa als der Erhalt einer begehrten Stelle als Lehrerin an einer Eliteschule?
Dass die Anstellung von vornherein befristet war, kam Cassandra sehr gelegen. Wenn Professor Quirrel in einem Jahr seine weiterführenden Studien beendet hatte und nach Hogwarts zurückkehrte, war Cassandra frei und in Ehren aus dem Dienst entlassen. Wahrscheinlich würde sich niemand um sie kümmern, solange sie sich nicht selbst ins Licht der Öffentlichkeit rückte – genau wie hier in Indien.
Das Jahr in Hogwarts wollte sie vor allem dazu nutzen, ihre eigenen Studien zu vervollständigen und eine Möglichkeit zu schaffen, auch nach ihrem Weggang unbemerkt jederzeit in die Verbotene Abteilung der Hogwarts-Bibliothek zu gelangen. Ob Dumbledore wohl wusste, welche gefährlichen Schätze dort lagerten, von dem für alle Schüler zugänglichen Teil nur getrennt durch ein einfaches Seil und einen schwachen Zauberspruch?
Überhaupt war der Alte entweder senil oder in sehr großen Personalnöten, dass er einen stotternden ehemaligen Ravenclaw als Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste hatte und als dessen Vertretung eine gewesene Slytherin einstellte! Aber das sollte Cassandra nicht kümmern. Sie hatte den Vertrag unterschrieben und genug Zeit, um ihren spurlosen Abgang aus Indien und das stille Auftauchen in Großbritannien vorzubereiten. Einen letzten Job noch – den deutschen Geschäftsmann -, dann die Kündigung an der Schule und die Vorbereitungen für die Ausreise. Den Magischen Geheimzirkel würde sie Jamira anvertrauen, in der Hoffnung, dass die junge Frau den Anforderungen gewachsen war.

Cassandra streckte sich genüsslich wie eine Katze, dann griff sie zu Pergament und Feder und schrieb Dumbledore die gewünschte Zusage.
Erst einmal musste sie sich um ihren Auftrag kümmern. Sie hatte eine ungewöhnlich kurze Zeit dafür, den Mann zu beseitigen, ganze sechs Tage, von denen nur noch zwei übrig waren. Das war selten, in der Regel betrug die Frist von Auftragsannahme bis zur Erfüllung ein Vierteljahr. Was soll´s, dachte Cassandra, ob sie sechs Tage Zeit hatte oder sechs Wochen, war unwichtig. Gestern Abend hatte sie sich besorgt, was sie brauchte – ein benutztes Taschentuch. Damit konnte sie den Mann jederzeit wiederfinden, solange er sich nicht mehr als hundert Meilen von ihr entfernte. Wie es aussah, würde er das nicht tun, für heute Abend hatten seine indischen Geschäftspartner ihn in das teuerste Restaurant der Stadt eingeladen. Mochte er ruhig essen, soviel er vertrug, es sollte seine letzte Mahlzeit werden. Morgen würden die Inder vergeblich darauf warten, dass Herr Mellos zur Vertragsunterzeichnung erschien. Herr Mellos würde tot in seinem Hotelzimmer liegen und dem Arzt nichts weiter übrigbleiben, als den Totenschein auszustellen. Gestresste Manager starben schnell an Herzinfarkt…
Sorgfältig präparierte Cassandra die drei Giftpfeile. Sie nahm immer drei mit, hatte aber noch nie mehr als einen gebraucht. Sie war keine Killerin, sie war eine Hexe. Sie musste nicht zielen; die Gefahr, ihr Opfer zu verfehlen, bestand bei ihr nicht. Das machte sie so erfolgreich. Noch bei keinem der Muggel, die sie beseitigt hatte, war von Mordverdacht die Rede gewesen. Ein nicht rechtzeitig entdeckter Schlaganfall, Herzinfarkte, die mitunter zu tödlichen Unfällen führten – das waren die Todesursachen, die eingetragen wurden. Und keiner fragte nach. Die winzigen Einstichstellen, die ihre Giftnadeln verursachten, wurden bei der Autopsie übersehen, falls überhaupt eine stattfand.
Cassandra postierte sich in der Nähe des Hotels, in dem der Deutsche abgestiegen war. In wenigen Minuten müsste die Limousine vorfahren und ihn abholen. Da kam das aberwitzig lange Fahrzeug auch schon um die Ecke gebogen. Cassandra beobachtete, wie Mellos einstieg und apparierte vor das Restaurant. Ihre Berechnung ging auf, die Inder erwarteten Mellos bereits. Nach einer gespielt herzlichen Begrüßung komplimentierte man ihn ins Innere. Cassandra machte es sich in der Nähe des Eingangs bequem und wartete. Erfahrungsgemäß dauerten solche Abendessen drei Stunden, sie hätte eigentlich vorerst wieder gehen können, aber Cassandra überließ nichts dem Zufall. Sie besaß eine unendliche Geduld und den eisernen Willen, ihren Auftrag zu Ende zu führen.
Geduld und eisernen Willen hatte sie von daheim mitbekommen; das harte Training, das ihr leiblicher Vater ihr verordnet hatte, zeigte gute Früchte. Den Rest hatte Cassandra in der Schule gelernt, aber nicht im Unterricht. In der Grundschule hatte sich das kleine, schmale, aber zähe Mädchen mit Einfallsreichtum und unter Ausnutzung ihrer natürlichen Überlegenheit als Spross einer uralten Zaubererfamilie gegen Größere durchgesetzt; im Zweifelsfall hatten rasch geführte und präzise platzierte Hiebe die Wirkung ihrer Worte unterstützt. Miss Miller, die Klassenlehrerin, hätte Cassandra nur zu gern etwas angehängt, aber es gelang ihr nie, Beweise zu finden. Und nachdem der Vater die Lehrerin aus dem Haus geworfen hatte, hatte die Miller es auch nie wieder versucht. Cassandra seufzte. Schade, dass ihr Vater so früh gestorben war. Sie hätten ein prima Team abgegeben und Cassandra hätte vieles, das sie sich später in Hogwarts mühevoll selbst aneignen musste, spielend von ihm lernen können.
Das war der einzige Punkt gewesen, in dem sich die Eltern nicht einig waren. Die Mutter hielt es für verfrüht, Cassandra in die Geheimnisse und Rituale der Alten Magie einzuführen, ehe sie das erste Schuljahr in Hogwarts absolviert hatte. Der Vater meinte, man könne nicht zeitig genug damit anfangen. Er sollte Recht behalten und Cassandra war dankbar, dass er sich durchgesetzt hatte. Der Vater verlangte viel von seiner Tochter, aber sie war eine willige und gelehrige Schülerin. Wer herrschen wollte, musste alle Instrumente im Orchester der Macht spielen können, ehe er sich ans Dirigieren wagen durfte. Selbstbeherrschung und Tarnung waren die ersten Lektionen für Cassandra; wichtige Tugenden in einer Zeit, da die Muggelfreundlichkeit Gesetz war und die Alte Magie als „Schwarze“ verteufelt und verfolgt wurde.
So gelang es dem Schulleiter, der sich nur zu gerne damit beschäftigte, Slytherins bei der Aneignung und Ausübung Alter Magischer Rituale aufzuspüren und abzustrafen, nie, Cassandra bei solchem Tun zu ertappen. Dennoch wurde sie in der Geschichte des Hauses die jüngste Anführerin der Mädchengruppe. Sie löste schon nach einem halben Jahr die viel zu brave, viel zu zaghafte, viel zu einfallslose Esther Selwyn ab. Esther konnte das nicht verwinden und schickte ihren Bruder, um sich mit Cassandra zu duellieren. Das brachte Esther den Verlust ihres restlichen Gefolges ein; die Mädchen schlossen sich Cassandra an, als sie zeigte, dass sie keine Angst vor dem Siebtklässler hatte und ihn in einem harten Duell besiegte.
Das Wirken aus dem Untergrund heraus und mit der Gefahr im Nacken, von der Schule geworfen und nach Askaban gebracht zu werden, war für Cassandra und ihre Getreuen der Anreiz, erst recht nach den Alten Regeln zu leben.
Auf dem Sterbebett hatte der Vater ihr verraten, wo sich der geheime Zugang in den Verbotenen Teil der Bibliothek befand und in welchen Büchern es sich am meisten lohnte, zu lesen. Cassandra schwor, ihre Ausbildung im Selbststudium fortzusetzen und ihr Können für die Erhaltung der Reinheit der Zaubererschaft einzusetzen. Sie hielt ihr Versprechen und schloss sich sofort nach dem Ende der Schulzeit dem Dunklen Lord Voldemort an, in dessen Ideen sie ihre eigenen und die ihres geliebten Vaters erkannte. Doch damals waren die Anhänger von Lord Voldemort die Gejagten; wer geschnappt wurde, verschwand für ewige Zeiten im Gefängnis. Cassandra beherrschte das Tarnen und Täuschen so gut, dass sie nie mit dem Dunklen Lord in Verbindung gebracht wurde und doch eine seiner engsten Vertrauten war.

Auch wenn Cassandra ihren Gedanken nachhing, ließ sie ihre Umgebung nicht aus den Augen. Eine Stunde befanden sich Mellos und die Inder nun in dem Restaurant, mindestens eine weitere würde es dauern, bis die Limousine wieder vorfuhr. Erst dann musste sich Cassandra bewegen, bis dahin konnte sie ruhig in ihrem Versteck bleiben.

Was mochte wohl aus den Gefährten geworden sein, den anderen Todessern?
Einiges hatte Cassandra noch mitbekommen, ehe sie nach Indien aufgebrochen war. Bellatrix und Rodolphus Lestrange waren gefasst worden. Bellatrix hatte die Beherrschung verloren und – wenn stimmte, was Cassandra gehört hatte – auf offener Straße jemanden gefoltert. Bellatrix hatte ihr überschäumendes Temperament sowieso nie zügeln können. Ihr größter Fehler war jedoch gewesen, dem Dunklen Lord ihren Körper anzubieten. Das Dummchen hatte nie begreifen können, dass Lord Voldemort die Lust des Fleisches gar nicht kannte. Derart niedrige Gelüste waren seinem Wesen fremd. Nur wer sich von den niederen Trieben befreien konnte, fand den Weg zu wahrhafter Macht und Größe.
Dolohov war hochgegangen; er hatte zu offen im Ministerium agiert.
Lucius Malfoy hatte sich herauswinden können und war nach wie vor in der Zaubererschaft geachtet. Es hatte ihn einen ordentlichen Batzen Geld gekostet, aber längst nicht so viel, dass er sich hätte einschränken müssen.
Es war immer nützlich, Informationen über andere zu sammeln, man wusste nie, wozu das Wissen um bestimmte Dinge gut war. Nur sollte man aufpassen, dass andere nicht Wissen über einen selber sammeln konnten. Tarnen und Täuschen…
Karkaroff hatten die Auroren geschnappt; der Idiot hatte zu oft darauf verzichtet, die Maske zu tragen und seine Stimme zu verändern, wenn er im Auftrag des Dunklen Lords unterwegs gewesen war. Nun wollte der Mann eine mildere Strafe herausschinden, indem er seine früheren Kameraden verpfiff.
Cassandra brauchte keine Angst zu haben, dass ihr Name im Zaubergamot fallen könnte; außer dem Dunklen Lord selbst wusste niemand, dass sie für ihn arbeitete. Das war der wertvollste Rat ihres Vaters gewesen: absolute Verschwiegenheit, auch denen gegenüber, die sich Freunde nannten. Wer nach der Macht griff, durfte sich niemandem anvertrauen. Das machte nur angreifbar, erpressbar. Was nicht bekannt war, konnte nicht verraten werden.
Wer das Pech gehabt hatte, einen Blick auf Cassandras linken Unterarm zu werfen, litt fortan unter Gedächtnisschwund, falls er dort das gleiche Zeichen trug wie sie, oder lebte nicht mehr lange genug, um noch jemandem von seiner Beobachtung zu berichten. In dieser Hinsicht war Cassandra konsequent bis zum Äußersten – ein Glücksumstand für sie, wie sich gezeigt hatte.
Dass sie nach dem Fall des Meisters nach Indien gegangen war, lag einzig und allein daran, dass sie einen vagen Hinweis erhalten hatte, der Dunkle Lord könne sich hierher zurückgezogen haben.
Es waren trotz der angestrengten Suche ruhige, vor allem aber finanziell einträgliche Jahre gewesen. Allerdings wurde es nun langsam langweilig; ein Grund mehr, zu gehen.

Cassandra richtete sich auf. Einer von Mellos´ indischen Geschäftspartnern war in der Seitentür des Restaurants erschienen. Er gestikulierte in die Dunkelheit, worauf eine in einen Sari gehüllte Gestalt zu ihm trat. Der Mann sprach ein paar Worte, die Frau verneigte sich und verschwand in der Dunkelheit. Er ging wieder zurück.
Cassandra war alarmiert. Was hatte sie eben beobachtet?
Was auch immer dieses offensichtlich konspirative Treffen zu bedeuten hatte, Cassandras Auftrag lautete, dass Mellos bis spätestens morgen 7.00 Uhr tot sein sollte. Nichts konnte sie daran hindern, ihre Pflicht zu erfüllen.
Nach etwa einer halben Stunde fuhr die riesige Limousine vor, Mellos und seine Begleiter traten auf die Straße, verabschiedeten sich mit vielen Verbeugungen und verlogenen Höflichkeitsbezeigungen. Die Sekunde, in der Mellos darauf wartete, dass der Chauffeur ihm die Wagentür öffnete, besiegelte sein Schicksal.
Cassandra legte eine der Giftnadeln auf das Abschussbrett, tippte mit dem Zauberstab darauf, flüsterte ein Wort und das Pfeilchen bohrte sich unter dem linken Ohr des Deutschen in die Haut. Mellos zuckte zusammen und fasste kurz an die Stelle, aber es war zu spät, das Gift war eingedrungen und begann seine Arbeit.
Normalerweise hätte Cassandra nun in Ruhe nach Hause gehen können, sie konnte sich darauf verlassen, dass ihr Zauber wirkte, aber sie wollte sichergehen, dass Mellos in sein Hotelzimmer gelangte. Das kurze konspirative Treffen brachte Cassandra dazu, ausnahmsweise in der Nähe zu bleiben, bis ihr Werk vollendet war. Die Gefahr, dass man den Mann wiederbelebte, wenn er auf der Straße zusammenbrach, war gering, aber vorhanden.
Niemand nahm Notiz von dem über den Dächern dahinfliegenden schwarzen Streifen. Cassandra folgte mühelos der Limousine und huschte mit Mellos in das Hotel. Er holte seinen Schlüssel, dann hielt er inne und sah sich suchend um. Schließlich steuerte er die Bar an, schwang sich auf einen Hocker und bestellte Whisky pur. Cassandra grinste. Etwas Besseres konnte gar nicht passieren. Alkohol verstärkte und beschleunigte die Wirkung ihrer Spezialmischung.
Im Hintergrund der Bar produzierten sich ein paar Bauchtänzerinnen. Mellos starrte hinüber. Nach einer Weile näherte sich ihm eine in einen Sari gehüllte Frau, verbeugte sich und sprach auf ihn ein. Mellos lächelte gierig und nickte. Auf einen Wink der Frau löste sich eines der Mädchen aus der Gruppe, tanzte um ihn herum und schüttelte ihre Brüste. Aha, besonderer Service. Cassandra hatte den Sari wiedererkannt.
Sie folgte Mellos und der Nutte bis zur Tür des Appartements. Durch die Feuertür entwich sie nach draußen und warf durch sein Fenster einen letzten Blick auf Mellos, der sich bereits mit der Frau im Bett wälzte.
Cassandra apparierte nach Hause. Ihr Auftrag war erledigt. Morgen früh hatte die Welt wieder einen geldgierigen und geilen Muggel weniger. Zufrieden genehmigte sich Cassandra ein Glas Elfenwein und schlief ein mit dem Gedanken an den Verbotenen Teil der Hogwarts-Bibliothek.

Als die brave Lehrerin am Mittag durch die Straßen der kleinen Stadt zu ihrer Wohnung ging, hatte sie bereits ihr Arbeitsverhältnis und die Wohnung gekündigt. Sowohl Vermieter als auch Schulleiter würden sich gerade noch daran erinnern, dass eine Sandra Westerman einmal bei ihnen gearbeitet und gewohnt hatte, aber keiner der beiden Männer dürfte später in der Lage sein, eine brauchbare Beschreibung von Cassandra zu liefern. Sie wollte aus dem Gedächtnis der Stadt verschwinden; eigentlich war es unmöglich und oberpeinlich, mitten zwischen Muggeln zu leben, wenn man über die Mutter aus dem alten Geschlecht derer vom Blocksberg stammte und über den Vater mit den Malfoys verwandt war.
Doch wie hatte Cassandras Vater immer gesagt: „Solange unsere Ideen und Meinungen nicht gefragt sind, ist nach der Selbstbeherrschung die Tarnung das Wichtigste.“
Eine gewaltige Portion Selbstbeherrschung musste Cassandra aufbringen, als sie an dem Hotel vorbeiging und das Polizeiaufgebot sah. Am liebsten wäre sie hingelaufen, hätte nachgesehen, gefragt, wieso die Polizei dort war. Das war nicht üblich bei einem einfachen Herzinfarkt, auch dann nicht, wenn es sich um einen Ausländer handelte. Vielleicht hatte der Polizeieinsatz aber auch gar nichts mit Mellos zu tun? Nicht mehr und nicht weniger schauend als andere Passanten auch, lief Cassandra weiter.


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