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Fanfiction

BETAVERSION: Die dunkle Kolonie - Zu Ehren des Siegers...

von Kiosk

13. Evan Rosier: Zu Ehren des Siegers…

Personen:
Severus Snape: 17 Jahre alt, sein Schulabschluss liegt erst wenige Monate zurĂĽck

Evan Rosier: Ein zwanzigjähriger Todesser, Cousin der Blackschwestern

Landolt und Crescentia Rosier: Die Eltern von Evan. Landolt war einer der ersten Todesser

Druella Black geborene Rosier: Schwester von Landolt, Mutter der Blackschwestern

Iliad Farleigh: Wahrscheinlicher Conventiculum. Sein Tarnname lautete Schimäre

Erinys Norcross: Todesserin und wahrscheinliche eine Conventiculum, Cousine der Lestrange BrĂĽder

Elicius Norcross: Todesser. Der jĂĽngere Bruder von Erinys, Cousin der Lestrange BrĂĽder

Tantalus Lestrange: Nicht legitimier Vater von Erinys und Elicius, Onkel von Rodolphus und Rabastan

Ulysses Rathburn: Siebenundzwanzigjähriger Zivilist. Verlobter von Erinys

Conventiculum: Eine gut organisierte Gruppe abtrĂĽnniger Todesser

Bisherige Handlung:
Severus` und Evans Auftrag ist beendet, sie konnten Erinys und Iliad als Verräter enttarnen.

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Datum: Abend des 24. Septembers 1977

„Das hast du ausgezeichnet gemacht, mein Sohn.“ gratulierte Landolt Rosier zwischen zwei Bissen, nahm danach die grobe Krabbenschere auf und gestikulierte damit, während er fortfuhr: „Ich kann es gar nicht oft genug sagen, Evan, aber es ist eine große Ehre das du den Dunklen Lord so zufrieden stellen konntest. Fabelhaft.“
Ja, zum ersten Mal fühlte sich Evan auch tatsächlich fabelhaft. Er hatte gestern wirklich etwas dazu beigetragen seine Aufgabe zu erfüllen, er hatte sich wie ein echter Todesser verhallten. Und es gefiel ihm, er war von nun an mehr als der naive und unfähige Schönling aus Slytherin, der er früher einmal gewesen war. Er hatte die Rolle eines fähigen Todessers perfekt gespielt, er war ein fähiger Todesser.
Seit gestern. Seit er allen bewiesen hatte, das er kein Feigling war. Auch er hatte sich getraut Ulysses Rathburn zu quälen. Anfangs noch mit einer Vergewaltigung, was ihm noch etwas fremdartig vorgekommen war, und am Ende mit dem mehrfachen Gebrauch des Cruciatus. Und es hatte sich einfach immer besser angefühlt, von Sekunde zu Sekunde, von Untat zu Untat.
Ein wahrer Todesser.
„Was sagtest du noch gleich, hat dieser Severus Snape beigetragen?“ fragte seine Mutter Crescentia in ihrem üblich schnoddrigen Ton.
„Eigentlich so gut wie gar nichts…“, antwortete er. Gut, es war eine Lüge, aber dieses Bankett wurde ja auch nicht für Severus abgehalten, sondern für Evan. Severus war nicht einmal eingeladen. Und niemand der hier Anwesenden wusste davon, das Severus es war, der die Rätsel gelöst hatte und den Verrätern auf die Spur gekommen war. Für die versammelten Gäste, immerhin deutlich über ein Dutzend, war Evan Rosier der Sieger dieses Auftrages, die ausführende Hand.
Gut ein Tag war seitdem vergangen und Evan wusste das sowohl die Verräterin Erinys Norcross, als auch Iliad Farleigh ermordet worden war. Erinys war tatsächlich, wie Severus vermutet hatte, hartnäckig gewesen und hatte keinen der restlichen Conventiculum verraten, noch hatte sie es direkt zugegeben selbst dazuzugehören. Nein, stattdessen war sie eiskalt gewesen, und hatte lieber zugesehen wie ihr Verlobter Ulysses vor ihren Augen gefoltert wurde. Was mit Ulysses war, wusste Evan nicht genau. Angeblich hatte er den gestrigen Tag überlebt, im Gegensatz zu Erinys bei der Lord Voldemort am Ende die Geduld verloren hatte und sie hinrichten ließ.
Aber das war ja auch alles vollkommen egal, ein echter Todesser sollte sich darüber keine Gedanken machen. Wichtig war nur, das die Rosiers zum ersten mal einen echten Grund gefunden hatten, auf Evan anzustoßen und weil diese Gelegenheit von einer solch seltenen Exklusivität war, hatten sie gleich noch einige Verwandte und Bekannte dazugeladen.
„Möchtest du noch etwas Wein, Druella meine Liebe?“ fragte Crescentia Rosier ihre Schwägerin Druella Black. Diese verneinte, aber ihre Tochter Narzissa ließ sich einen weiteren Schluck nicht nehmen. Sie saß direkt neben Evan, sicher nur ein Zufall oder aus Gründen verwandtschaftlicher Sympathie, aber Evan nahm es zur Kenntnis und die Körperseite die Narzissa am nächsten war fühlte sich auf seltsame Art und Weise wärmer an als die andere.
Narzissa Malfoy hatte wenig mit einem echten Todesser gemein, doch sie gehörte dazu, nicht nur wegen ihres Ehemannes Lucius. Genau so wenig lag ihr etwas daran Menschen zu töten oder zu foltern, sie war Teil des Bundes und doch jenseits davon. Sie stand auf jeder Gästeliste die etwas mit den Todessern oder dem Dunklen Lord direkt zu tun hatte, sie brachte ihre eigenen Ideen ein, aber nie hätte man ihr befohlen eine Untat zu begehen. Narzissa Malfoy war einer dieser reinblütigen Schätze in Voldemorts Gefolgschaft, und eine solche Dame besudelte sich nicht mit Blut.
Noch ein Teilstück, das Evan Rosier so in den Bann zog. Für ihn war Narzissa das perfekte Mosaik, aus perfekten Eigenschaften. Nur zwei Dinge gefielen ihm nicht: Erstens war sie verheiratet und Zweitens war sie seine Cousine. Ansonsten hätte er keine Sekunde gezögert zu versuchen ihr näher zu kommen.
„Ich muss sagen Evan, das ich ziemlich überrascht bin.“ sagte sie und wandte sich ihm mit höflichem Lächeln zu: „Mein kleiner Lieblingscousin hat einen schwierigen Auftrag erfüllt.“ Evan hörte etwas heraus was er als eine leichte Skepsis einstufte, obwohl er hoffte er möge sich irren.
„Nun ja Zissy, wir wussten doch alle das mehr in mir steckt, oder?“
Ihre hellen Augenbrauen zogen sich unmerklich ein Stück weit zusammen und ihre Augen funkelten in einem klugen, aufmerksamen Blau: „Wussten wir das, hm? Was war mit Severus?“
Ein blöder Themenwechsel: „Was soll mit ihm sein?“ fragte Evan möglichst gelassen.
„Du hast fast gar nichts von ihm erzählt. Ich kann mir nur schwer vorstellen, das er auf der faulen Haut gelegen hat, während eures Auftrages.“
Typisch Narzissa. Sie war die Höflichkeit in Person, aber in ihren Worten schwang immer ein Unterton mit, eine versteckte Botschaft. In diesem Fall las Evan ganz eindeutig etwas Anklagendes in ihrer weichen Stimme.
„Severus hat seinen Teil zur Lösung des Falles beigetragen.“ sagte er bestimmt.
„Habt ihr euch häufig gestritten?“ fragte sie, nun eine Spur amüsiert.
„Was erwartest du? Pralinen und Blumen?“
Narzissa musste angeheitert glucksen und wandte sich ihrem Onkel Landolt zu, der gegenüber von ihr saß und sie nun in ein Gespräch verwickelte. Evans Augen strichen noch einmal kurz über ihr feines Profil, verfolgte den Fall der sanften Locken ihrer blonden Haare und den Bogen ihrer schön geschwungenen Oberlippe.
War es seltsam das man darauf achtete, wenn die eigene Cousine vor einem saĂź? Noch dazu eine verheiratete Cousine?
Jemand lehnte sich ein stückweit näher zu Evan herüber und stieß ihn mit dem Ellenbogen an. Es war Bellatrix Lestrange, die älteste von Evans Blackcousinen. Wie üblich war sie stark geschminkt, die reine Haut kalkweiß, die dunklen Augen umrahmt von einem satten Schwarz und der Mund war tief kirschfarben, fast wie altes Blut.
„Hey Evan.“ grüßte sie ihn rauchig: „Ich muss dir etwas zeigen.“
Evan gefiel ihr herbamüsiertes Lächeln nicht, es war kalt aber belustigt. Eigentlich typisch Bellatrix.
Narzissa war ebenfalls aufmerksam geworden und löste sich höflich aus dem Gespräch mit ihrem Onkel Landolt. Etwas in ihrer Miene flackerte besorgt: „Bella? Seit wann bist du hier?“
Auch Evan hatte nicht den Eindruck dass sie schon am Beginn des Festessens anwesend gewesen war. Auch war sie nicht festlich gekleidet. Sie trug ihren schwarzen, schweren Mantel, zwar elegant aber unpassend fĂĽr ein Bankett.
„Zissy, Zissy.“ säuselte sie älteste Blackschwester tadelnd: „Du solltest mich besser kennen. Ich hab gar kein Interesse an dieser höflichen Maskerade.“ Sie machte einen gespielt entschuldigenden Knicks und lächelte dabei dunkel: „Vielmehr bin ich hier weil ich unserem kleinen Cousin was zeigen möchte. Es steht im Garten.“
„Im Garten?“ rief Narzissa erstaunt aus und fasste Evans Schulter: „Bei Salazar, geh bloß nicht mit ihr mit. Dieses Lächeln verheißt nie etwas Gutes. Genauso hat sie früher gelächelt, als sie mir als kleines Kind mit einem Brandzauber die Haare abgekokelt hat.“
Bella seufzte überheblich: „Ah, Zissy. Wie oft muss ich mir diese alte Geschichte noch anhören? Ich habe überhaupt nichts Schlimmes mit Evan vor, versprochen.“ Es mochte an ihrer allgemein düsteren Ausstrahlung liegen, denn Evan hatte das deutliche Gefühl das sie doch etwas Hinterlistiges plante. So wie immer.
„Es geht mir doch nur darum das du jetzt ein echter, erfolgreicher Todesser bist. Und aus diesem Grund haben wir etwas…Lustiges vorbereitet.“ sagte Bella milde an Evan gerichtet, doch auch Narzissa ließ nicht locker: „Wir?“ echote sie: „Wer ist wir?“
„Rodolphus, Rabastan und ich.“
Narzissas Brauen legten sich trotzig über ihre hellen Augen: „Ich traue dir nicht Bella.“ schmollte sie: „Weder dir noch den anderen beiden. Weißt du was? Wenn du Evan unbedingt etwas „Lustiges“ zeigen möchtest, dann werde ich einfach mitkommen. Fertig.“ Schon erhob sie sich, warf energisch ihre Serviette auf den Teller zurück und strich ihr weißes Abendkleid glatt. Neben der dämonischen Bellatrix wirkte sie so wie ein guter Geist.
Bella rollte mit den Augen und entblößte ein stückweit ihre Zähne: „Na schön Schwesterchen. Aber beschwer dich dann hinterher nicht.“
Evan erhob sich ebenfalls, allerdings mit gemischten Gefühlen. Er spürte Bellatrix` Stolz, auf Grund seines erfüllten Auftrages, doch was immer sie vorhatte um dies zu ehren es versprach nichts Gutes zu sein. Er war froh das Narzissa bei ihnen war, sie hatte ihre älteste Schwester besser im Griff als alle anderen.
Sie entschuldigten sich bei den übrigen Gästen des Abends und verließen die Halle, in der das Bankett stattfand. Bellatrix führte sie zu der großen, steinernen Veranda. Draußen gewitterte es, es war herbstlich kühl und stürmisch. Narzissa fröstelte etwas und Evan war dankbar für die Chance: Schon streifte er die Obere Lage seines Anzuges ab und legte ihn über Narzissas schmale Schultern…
„Oh, vielen Dank.“ lächelte sie: „Wie aufmerksam von dir.“
…warum musste sie nur seine Cousine sein?
Schade das dieses Lächeln, welches sie ihm zuwarf, nicht länger anhielt, denn schon hatte sich Narzissa wieder ihrer Schwester zugewandt: „So Bella, was willst du uns nun zeigen?“ fragte sie eine Spur ungeduldig.
In dem grünlichen Gewitterlicht wirkte Bellatrix befremdlich und noch dunkler, sie antwortete mit einem Grinsen: „Ach Schätzchen, dir will ich gar nichts zeigen. Mir wäre es lieber wenn du wieder reingehst und dich an Lucius` knochiger Schulter wärmst. Das hier ist nichts für kleine Mädchen.“
„Zufällig bin ich kein kleines Mädchen mehr.“ schnaubte Narzissa harsch: „Und mein Entschluss steht fest, ich komme mit.“
Bella zuckte gelangweilt mit den Schultern: „Ich habe dich gewarnt. Aber nun kommt.“
Sie folgten der schwarzgekleideten Bellatrix und verließen den steinernen Weg, der durch den weitläufigen Rosier Garten führte. Abseits der Pfade war das Gras nass und teilweise schlammig, doch Narzissa ließ sich nichts anmerken trotz der hohen Schuhe die sie trug.
Evan hatte den Eindruck dass ihn hier nichts „Lustiges“ erwarten würde, wie Bellatrix es ihnen weismachen wollte. Andernfalls hätte sie Zissy nie gewarnt mitzukommen. Aber was hatte Evan für eine Wahl? Er war ein echter Todesser und seit gestern fühlte er sich auch so. Nie wieder wollte er vor etwas kneifen, nie wieder feige sein.
Diese Zeiten waren entgĂĽltig vorbei.
Bella führte sie zu einigen Tannen, die einzigsten im Garten. Sie säumten einen kleinen Teich. Vor diesen Bäumen sah Evan etwas stehen, im Dunkeln wirkte es fast wie ein eigentümlicher Baum, doch er kannte das Anwesen seiner Eltern gut genug um zu wissen, dass an dieser Stelle nie ein Baum gestanden hatte.
Eine raue Stimme begrüßte sie: „Hey Bella. Hast du Evan dabei?“ Das war eindeutig Rodolphus.
„Aber natürlich. Ach, und Zissy ist auch hier.“
„Oh, süße Zissy, bist du sicher dass du das hier sehen willst?“ erkundigte sich eine ähnliche Stimme.
„Halt deinen Mund, Rabastan.“ rief Narzissa trotzig, um gegen das Heulen des Sturmes anzukommen: „Ich sehne den Tag entgegen, an dem ihr endlich eure dummen Scherze beiseite lässt und euch nicht mehr wie Kinder aufführt!“
Bellatrix warf Narzissa einen höchst kritischen Blick zu, schien sich aber daran zu erinnern dass sie die Lestrange Brüder auch schon oft genug beleidigt hatte: „Bist du bereit Evan?“ fragte sie stattdessen.
Evan nickte ihr zu und ignorierte sein klopfendes Herz.
Ein Lumos erhellte die Finsternis und das seltsame Gebilde wurde sichtbar, aber Evan brauchte einen Moment um es zu identifizieren. Bis er den menschlichen Körper von Iliad Farleigh erkannte, entkleidet und übersäht mit Verletzungen. Gepfählt hing er über den Erdboden, der Pfahl hatte ihn komplett durchstoßen und war besudelt von Blut. Es war ein groteskes Bild und es war widerwärtig, das grölende Lachen der drei Lestranges wirkte völlig fehl am Platz.
Narzissa hatte die Hand vor den Mund geschlagen und starrte auf den Toten, jegliche Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen.
Bella musste sich auf die Knie stützen um nicht vor Lachen umzufallen: „Ist das nicht genial, Evan?“ witzelte sie: „Der Dunkle Lord persönlich hat es angeordnet!“
„Bella!“ kreischte Narzissa, und vergrub ihren Kopf in Evans angespannter Schulter: „Das ist widerlich! Was fällt dir ein!?“ Sie wirkte tatsächlich vollkommen entsetzt, wenn nicht sogar schockiert.
Bellatrix` Gelächter ebbte ab: „Ach, Zissy.“ giftete sie beleidigt: „Komm schon, ich hab dich gewarnt aber du wolltest ja unbedingt mitkommen.“
„Es ist krank!“ verteidigte sich die jüngere Schwester: „Warum tust du das?“
„Der Dunkle Lord wollte es.“
„Aber du doch auch! Du musst es immer übertreiben!“
Evan schloss Zissy fast automatisch in die Arme um sie etwas zu stützen. Ihr Körper war starr vor Schreck.
Bellatrix schien sich entschlossen zu haben Narzissa lieber zu ignorieren, die ihre Untaten nicht würdigen wollte: „Was sagst du dazu Evan?“ fragte sie: „Gefällt dir das Kunstwerk?“
Evan zwang sich den toten Verräter noch einmal fest anzusehen und vertrieb jeden Ausdruck des Ekels aus seinem Gesicht. Er war ein Todesser, er musste anfangen diese Dinge ebenso amüsant zu finden wie Beispielsweise die Lestranges. Er musste anfangen es zu lieben.
„Ich hoffe er lebte noch als ihr ihn gepfählt habt.“ sagte er mit seiner trockensten, emotionslosesten Stimme.
Narzissa hob den Kopf und starrte ihn erschrocken an und selbst Bellas Kinnlade sackte ein Stück abwärts: „Natürlich lebte er noch.“ murmelte sie etwas baff.
„Hat geschrieen wie ein Bekloppter.“ fügte Rabastan hinzu: „Hat eine Zeit gedauert bis der Pfahl ganz durch war, und ziemlich viel hat der Mistkerl davon auch noch miterleben dürfen.“
„Und Erinys Norcross?“ harkte Evan nach.
„Ihre Leiche haben wir in eine Muggelgegend geworfen. Die hätte selbst ihre eigene Mutter nicht mehr wiedererkannt.“
„Es war eure Cousine!“ meldete sich Narzissa laut, ohne sich zu den Brüdern umzudrehen: „Die Tochter von euerm Onkel Tantalus! Ihr solltet euch schämen!“
Rodolphus und Rabastan schien das wenig zu stören: „Sie hat`s verdient. Ein Drecksweib war das.“ knurrte Rodolphus.
„Was ist mit Ulysses Rathburn?“ erkundigte sich Evan weiter: „Ich hab gehört er lebt noch.“
„Keine Ahnung.“ sagte Rabastan schulternzuckend: „Angeblich -“
Doch Bellatrix schnitt ihrem Schwager das Wort ab: „Er lebt tatsächlich noch. Der Dunkle Lord hatte keine Verwendung für ihn, weil Erinys ohnehin nicht reden wollte. Aber durch die Folter und den Cruciatus hat er offensichtlich den Verstand verloren, der Dunkle Lord wollte das im Auge behalten. Manche Geisteskrankheiten lassen sich sehr gut ausnutzen.“
„Gut.“ sagte Evan: „Ja, sehr gut sogar. Ein schönes Ende für diesen Auftrag.“
Die Lestranges nickten ihm grinsend zu, doch Narzissas Gesicht verdüsterte sich: „Evan…Mord ist eine Sache, aber das hier ist pervers.“ flüsterte sie so leise, das nur er es hören konnte. Doch Evan wollte nicht auf ihre Bedenken hören, vielmehr war seine Aufmerksamkeit auf ihren Körper gerichtet, der noch immer an seinem lehnte. Ich sollte nicht zu viel hineininterpretieren, sagte er sich, es ist meine Cousine, die lediglich im Moment des Schockes meine Schulter suchte…
…aber es fühlte sich trotzdem gut an.
„Zissy, im Namen des Dunklen Lords ist nichts pervers und nichts verwerflich.“ sagte er milde: „Und wünscht du dir nicht auch eine bessere Welt? Das hier ist der Weg dorthin.“
Sie senkte den Blick und schwieg nachdenklich, doch auf ihrer Stirn bildeten sich störrische Falten. Er nutzte die Gelegenheit sie noch einmal kurz an sich zu drücken, bevor er sie wieder losgab. Narzissa achtete peinlich genau darauf, den gepfählten Leichnam von Iliad Farleigh nicht noch einmal ins Auge zu fassen.
Bellatrix kam herbei, diesmal bildete ihr Gesicht eine blasse Fläche tiefster Geduld. Sie strich ihrer kleinen Schwester über die kühle Wange: „Ist schon gut, Zissy. Hör einfach das nächste mal auf mich, wenn ich dich warne nicht mitzukommen, ja?“
Narzissa nickte stumm.
Bella schloss sie schwesterlich in die Arme: „Du bist einfach nicht für das Schlachtfeld geschaffen, Schätzchen. Bleib zu hause, feiere deine Feste, krieg Kinder und seh` schön aus. Den Rest überlasse mir. Aber komm jetzt, sonst erfrierst du noch hier draußen. Lucius wartet bestimmt schon.“

Fortsetzung folgt…

Kommentar: Ich stelle mit Narzissa in ihrer Jugend längst nicht so verbittert vor wie in HP4, ich denke eine solche Bitterkeit muss sich erst entwickeln, ich werde mal in dieser FF versuchen ein paar erste Gründe zu liefern.
So, ich wĂĽrde mich ĂĽber ein paar konstruktive Kommentare freuen, natĂĽrlich. Auf ff. net und ff. de kann man das bei mir auch unregistriert ;)
Meine Co-Autorin hat übrigens Teil 3 ihrer Feelicitas Lefay Trilogie veröffentlicht, zu finden auf ff. net und ff. de, nur mal so als Info am Rande
Bis zum übernächsten Freitag ^^


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