Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

BETAVERSION: Die dunkle Kolonie - Nachtschicht

von Kiosk

10. Ulysses Rathburn: Nachtschicht

Personen:
Ulysses Rathburn: Siebenundzwanzigjähriger Zivilist. Verlobter von Erinys

Erinys Norcross: Todesserin und wahrscheinliche Conventiculum

Elicius Norcross: Todesser. Der jüngere Bruder von Erinys, Cousin der Lestrange Brüder

Zebulon Huntsville: Grober Todesser. Bekam den Auftrag Ulysses zu entführen

Erebus Nott: Feister Todesser. Bekam den Auftrag Ulysses zu entführen

Conventiculum: Eine gut organisierte Gruppe Abtrünniger

Bisherige Handlung:
Jetzt wo es bewiesen zu sein scheint, das Erinys den Dunklen Lord verriet, soll sie zum Reden gebracht werden: Indem ihr ahnungsloser Verlobter Ulysses vor ihren Augen gefoltert wird. Zu diesem Zweck appariert eine Gruppe von 6 Todessern nach Russland, dort wo Ulysses arbeitet.

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Datum: Nacht des 23. Septembers 1977

Anmerkung: Die kursive wörtliche Rede wird benutzt, wenn die Charaktere russisch sprechen ;)

Es war bitterkalt in dem kleinen Raum, in dem Ulysses saß. Zu der Kälte gesellte sich noch eine schäbige Einrichtung, ein häufig genutzter Schrank der vor Ordnern und Papieren nur so überquoll und eine alte, halbdurchtränkte Tapete, auf der Schimmel nistete.
Ulysses starrte gedankenverloren zu dem Fenster hoch, es war nicht mehr als ein schmales, mit Gittern und dünnem Glas versehendes Guckloch, das den fast vollkommen unterirdisch liegenden Raum mit ein wenig Licht versorgte. Nun schimmerte lediglich schwacher Mondschein durch die Oberfläche des Glases.
Es war kurz nach Mitternacht, die meisten von Ulysses Kollegen waren längst daheim, während er hier seine Nachtschicht abzusitzen hatte…“Absitzen“ war eigentlich das treffende Wort, denn Ulysses hatte momentan keine große Lust irgendeiner anspruchsvolleren Arbeit nachzugehen.
Eigentlich mußte er einige Tiergehege kontrollieren, das Mantikorweibchen erwartete ein Junges und der Verlauf der Schwangerschaft sollte jede halbe Stunde überprüft werden. Ulysses blieben nur noch ein paar Minuten in denen er in Selbstmitleid schwelgen konnte, weil er hier in Russland, wegen eines schlecht bezahlten Jobs, festsaß. Wirklich unfair, er hätte die Nacht lieber mit seiner Verlobten Erinys verbracht und irgendwie juckte es ihn schnell nach Hause zu apparieren, die Sache durchzuziehen und wieder hier her zurückzukommen. Wem würde es auffallen? Dem Mantikorweibchen sicher nicht.
Ja, ein guter Plan. Ulysses wollte gerade das Zuchtbuch zuschlagen, in dem er bis eben die aktuellen Daten niedergeschrieben hatte, als die Kerze, die seinen Schreibtisch erhellte, plötzlich heftig flackerte und erlosch.
Ulysses wußte das es ein Windzug gewesen war, aber er dachte nicht weiter nach. Wenn er drüber nachgedacht hätte, so wäre er ziemlich schnell zu dem Schluss gekommen, das ein solch kräftiger Windzug nicht von alleine entstehen konnte. Und hätte er sich dann umgedreht, hätte er direkt in die schattigen Gesichter mehrerer Männer geblickt, die so eben durch die Tür geschritten waren.
Aber Ulysses dachte nicht darüber nach.
Und das war sein Fehler.
Jemand griff blitzschnell in seinen Nacken und stieß seinen Kopf gegen die Oberfläche des Schreibtisches, ehe Ulysses Zeit hatte sich dagegen zu wehren. Im ersten Moment realisierte er nur einen dumpfen Schmerz, nicht stark genug um ihn ernsthaft gedanklich zu beschäftigen, und im zweiten Moment dachte er daran, das es ein ziemlich blöder Scherz war.
„Wirklich lustig Zhorka.“ kommentierte er trocken: „Wenn du mich jetzt bitte los lassen würdest, dann könnte ich auch wieder anfangen zu arbeiten.“ sagte er auf russisch.
Doch sein Arbeitskollege antwortete nicht.
„Zhorka?“ fragte Ulysses etwas drängender.
Wieder keine Antwort.
Ulysses versuchte den Kopf zu heben oder zu drehen, doch die riesige Hand presste sich schmerzhaft enger um seinen Nacken und fixierte ihn. Ulysses unterdrückte ein Ächzen, das ihm in der Kehle brannte.
„Komm schon, hör auf du Idiot! Was soll das?“ Aber noch während Ulysses die Worte aussprach, erkannte er das die Hand viel zu riesig war um Zhorka zu gehören, der eher klein geblieben war. Arbeitete hier überhaupt jemand der solch riesige, kräftige Hände besaß?
Ulysses spürte den ersten Andrang von Panik, aber was immer das zu bedeuten hatte, er dachte das er es schnell lösen könnte.
„Wer sind Sie?“ fragte er krächzend, weil der Rand des Schreibtisches in seine Kehle drückte.
Aber warum antwortete ihm niemand? Wer hielt ihn fest?
Plötzlich fühlte er, wie eine andere Hand sich unter seine Robe schob und so lange tastete, bis die Innentasche gefunden war, in der Magier für gewöhnlich die Zauberstäbe aufhoben. Mit einer raschen Bewegung zog die Hand den Zauberstab heraus und plötzlich begriff Ulysses, das er keinen ruppigen Scherz vor sich hatte, sondern ernsthaft in Gefahr schwebte. Erst recht als er im Hintergrund mehrere Lumos aufflackern sah. Wer auch immer dieser Mann war, der ihn festhielt, er war nicht alleine.
Er spürte wie sein Puls begann zu rasen und ihn Panik erfasste: „Sagen Sie einfach was Sie wollen. Geld? Irgendwelche Dokumente oder so?“ fragte er bebend. Er würde nicht eine Sekunde zögern, diesen Leuten alles zu geben, solange sie ihn nur wieder laufen ließen.
Undeutlich hörte er hinter sich ein gedämpftes Flüstern, das mehrere Sekunden anhielt. Ulysses verhielt sich ruhig und versuchte Wortfetzen zu verstehen, aber das Rauschende Blut in seinem Kopf, dröhnte ungünstig laut.
„Ich denke wir wollen uns nur ein wenig unterhalten, Ulysses Rathburn.“ sagte plötzlich eine Stimme zu ihm. Eine tiefe, eindeutig englische Stimme. Was hatte das zu bedeuten? Was machten Engländer hier in Russland, und was wollten sie ausgerechnet von ihm, wo er doch weder Geld, Einfluss noch Macht besaß?
Es machte keinen Sinn! Und dennoch waren sie hier!
„Dann sagen Sie einfach warum Sie hier sind!“ rief Ulysses flehend, diesmal in seiner Muttersprache: „Was wollen Sie?“
Zur Antwort zerrte die Hand ihm am Genick hoch, mit einer erschreckenden Leichtigkeit, als wäre Ulysses für den Mann nicht mehr als ein Katzenwelpen.
Zu der Hand gesellte sich die Spitze eines Zauberstabes, die sich drohend gegen seine Schläfe drückte und der Mann beugte sich näher, so das Ulysses seinen Atem spüren konnte: „Vielleicht wollen wir ja gar nichts bestimmtes? Nur einfach ein wenig Spaß.“ Der Griff um seinen Nacken wurde deutlich gelockert, so das Ulysses seinen Kopf drehen und sich umsehen konnte. Aus den Augenwinkeln sah er fünf oder sechs andere Männer im Hintergrund stehen, alle schwarz gekleidet. Und erst auf dem zweiten Blick erkannte Ulysses die Kleidung und panischer Unglauben schlug ihn ihm hoch: Es waren Todesser.
Warum?!
Er hatte genug über die Todesser gehört um einen fast schon instinktiven Fluchtversuch zu starten, die Hand die ihn hielt mochte zwar locker genug sein um sich ein wenig zu rühren, aber kaum hatte sich Ulysses bewegt, drückten die kräftigen Finger wieder zu und übten einen scharfen Schmerz auf seine Nackenhaut aus.
Egal was er versuchte, er kam einfach nicht los!
Und schon wurde er voran gestoßen, in Richtung der kalten Steinmauer. Er krachte mit der Hüfte schmerzhaft gegen den Rand des Schreibtisches, aber die Hand entließ ihn und so beeilte er sich, sich umzudrehen. In dem Raum standen tatsächlich sechs Todesser, und in dem kargen Licht verschwammen ihre dunklen Roben mit den umliegenden Schatten. Ulysses brachte kein Wort heraus, er konnte nur noch darüber nachdenken was diese Todesser von ihm wollen könnten.
Er hatte sich schließlich nie gegen den Dunklen Lord ausgesprochen, und er war reinblütig…es machte keinen Sinn das er als Opfer ausgewählt wurden war, wo die echten Feinde Voldemorts noch weit verbreitet waren.
Ulysses blickte von einem zum anderen, nicht wissend an wen er sich wenden sollte. Die Todesser starrten ihn ebenfalls an, jedoch lagen Schatten auf ihren Gesichtern und er konnte kaum mehr erkennen als Konturen.
Doch einer der sechs sprach ihn an, mit einer Stimme die ihm bekannt vorkam: „Hat`s dir die Sprache verschlagen, Ulysses?“ fragte der Mann hämisch.
Während Ulysses noch darüber nachdachte woher er diese Stimme kannte, strich sich der kleinere Mann schon die Kapuze vom Kopf und enthüllte das Gesicht von Erebus Nott. Ulysses hatte ihn seit Jahren nicht gesehen, seit seiner Schulzeit genaugenommen. Er konnte sich aber gut daran erinnern, dass der Slytherin Erebus in seinem fünften Schuljahr einen jüngeren Hufflepuff namens Finn Finney so schwer verprügelt hatte und ihn an einem eiskalten Tag im Schnee liegen ließ, das der zarte Hufflepuff lediglich durch viel Glück überlebt hatte…welcher Teufel Erebus dort auch immer geritten hatte, man hatte ihn dafür von der Schule geworfen und Ulysses hatte nie wieder etwas von ihm gehört…bis heute.
„Erebus.“ schnappte er automatisch, war es ein gutes Zeichen ein bekanntes Gesicht im Kreise der Todesser auszumachen?
Erebus schenkte ihm nur ein hässliches, dünnlippiges Grinsen, das so unerbittlich war, das Ulysses Herz einen Schlag verpasste.
Der größte der vermummten Gestallten trat wieder vor, derjenige der Ulysses so spielend leicht festgehalten hatte. Ulysses wusste warum. Der Mann war ein Riese, dem Ulysses nicht einmal bis zur Schulter reichte, genaugenommen fehlte ihm selbst zur Schulterhöhe noch ein ganzes Stück. Und der Mann war nicht nur riesig, sondern hatte die Statur eines Bullen, und wahrscheinlich auch noch ein ähnliches Kampfgewicht. Ulysses` Instinkt reagierte wie der Instinkt eines halbtoten Beutetiers, kaum trat der Mann an ihn heran, versuchte er weiter zurückzuweichen, doch der Todesser musste nur einmal den gewaltigen Arm ausstrecken, um Ulysses am Kragen zu packen und halb über den Schreibtisch zu schleudern.
Noch bevor Ulysses sich eine bessere Lage verschaffen konnte, hatte der Mann ihn schon fixiert, indem er ihm seine Hände auf die Tischplatte drückte.
„Wir fangen hier an.“ sagte der Riese zu den anderen. Wie Ulysses aus den Augenwinkeln heraus sah, schienen nicht alle begeistert zu sein, zumindest hielten sich vier auf Abstand und nur Erebus Nott und der Riese blieben bei ihm.
Womit auch immer sie anfangen wollten, Ulysses wusste das er sie davon abbringen musste: „Wir können uns doch einigen!“ rief er mit sich überschlagender Stimme: „Was soll ich tun? Ich mach alles wenn ihr mich nur wieder laufen lasst!“
Erebus und der Riese fingen wie auf Kommando an zu lachen, es war ein düsteres, bedeutungsschweres Lachen, voller schwarzem Humor.
„So, so du machst also alles?“ säuselte Erebus: „Du willst dich mit uns einigen? Hast du das gehört Huntsville? Ich sag ja das ihm das gefällt, schon will er sich mit uns einigen.“
Ulysses wusste nicht was daran so komisch war, zumindest brauchte er einige Sekunden um zu begreifen was sie meinten.
Der Riese, Huntsville, verlagerte seine Position etwas, so das er hinter Ulysses zum stehen kam und mit der schrecklichsten Art von Klarheit fühlte er, wie sein Gürtel etwas gelöst und seine Hose ein Stück weit hinuntergeschoben wurde. Das wollte er nicht! Automatisch versuchte er sich loszureißen, diesmal fast mit Erfolg aber beide drückten ihn nur wieder gegen die Schreibtischplatte. Es polterte lautstark, als einige Bücher und Gegenstände durch ihr Gerangel zu Boden fielen, aber mehr konnte Ulysses nicht erreichen.
Was folgte war ein sehr wacher Alptraum einer Vergewaltigung und in Ulysses Kopf dröhnte nur noch der ungläubige Gedanke: Das kann nicht sein!
Und doch war es so. Er gab sich wirklich mühe nicht zu schreien, obwohl es manchmal unvermeidlich war, vielmehr blieb er regungslos und sagte sich immer wieder, das er nur ruhig bleiben musste, wenn es nur das war was sie wollten, dann würde er einfach still liegen bleiben und abwarten bis es vorbei war. Er wollte nur nicht sterben, nicht so!
Holzsplitter drangen in seine Haut während er über die Tischplatte gescheuert wurde und sein eines Bein zitterte unkontrolliert, Ulysses wusste nicht warum, vielleicht wurde bei den Stößen irgendein Nerv getroffen.
Doch er biss die Zähne aufeinander und blendete es aus, den Schmerz, die grunzenden Stöhnlaute irgendwo hinter ihm und Erebus` feistes Grinsen vor ihm.
Es würde schon irgendwie sein Ende finden, er würde Lebend nach Hause kommen, zu seiner Verlobten Erinys und seinem Fast-Schwager und besten Freund Elicius, und die würden ihn allen Trost und alle Hilfe geben die er brauchte.
Es klang so einfach… einfach still halten, abwarten und die Angst und das Elend hinunterschlucken.
Huntsville überwand das Ende und entfernte sich wieder aus ihm, Ulysses ignorierte er soweit wie möglich. Halb rechnete er damit dass jemand anderes nun Huntsvilles Platz einnehmen würde, aber es blieb aus. Erebus Nott entließ Ulysses Arme, die er zeitweise auf der Tischplatte fixiert hatte und Ulysses kam eine Stück weit hoch und sah sich vorsichtig um.
Huntsville, der übergroße Riese, beachtete ihn nicht weiter, er nestelte nur noch etwas an seinen Sachen herum, die ein Stück weit heruntergezogen waren.
Ulysses fühlte sich elendig und eingeschüchtert, er wagte es kaum sich zu bewegen, aber er tat es dem Todessser gleich. Sein unterer Rücken schmerzte, doch es war egal, Ulysses wischte sich nur einmal über die feuchten Augen und ihm war danach sich irgendwo zu verkriechen um zu weinen und zu schlafen.
„Wir gehen.“ sagte Huntsville zu den anderen und seine Stimme ließ Ulysses zusammenzucken, doch er war erleichtert diese Worte zu hören.
Ja, geht, flehte er gedanklich, geht bitte und kommt nie wieder!
Die vier Todesser die abwartend im Hintergrund gewartet hatten, setzten sich in Bewegung Richtung Tür. Huntsville sah zu Ulysses, der automatisch zu Boden starrte und sich bemühte nicht in Tränen auszubrechen. Huntsville sollte ihn einfach nicht ansehen, er sollte gehen, verschwinden und am besten auch nie wieder an eben zurückdenken. Wenn Huntsville ihn vergaß, war es leichter darüber hinwegzukommen…wenn niemand mehr auf dieser Welt existierte der sich daran erinnern konnte welchen Spaß er mit Ulysses gehabt hatte, wie er ihn zum schreien gebracht hatte…aber Huntsville würde sich sicher an jedes Detail erinnern, es den anderen Todessern erzählen und sie würden über Ulysses lachen…das ganze war so würdelos, mehr als er es sich je vorgestellt hatte.
Huntsville packte ihn plötzlich unsanft an der Schulter und Ulysses zuckte erschrocken zusammen. Er wusste dass er wahrscheinlich gerade Huntsville anstarrte wie ein geschlagenes, verängstigtes Kind, aber so fühlte er sich auch.
„Komm mit.“ sagte Huntsville unerbittlich.
Ulysses` Kehle schnürte sich zu: „Warum?“ wagte er es zu fragen. Was wollen die noch von mir? Warum lassen die mich denn nicht gehen?!
„Wir bringen dich nach Hause.“ antwortete Huntsville mit fiesem Zynismus in der dunklen Stimme.
„Ich kann alleine nach Hause gehen.“ sagte Ulysses automatisch, obwohl er natürlich wusste daß die Todesser sich sicher nicht um einen Begleitschutz für ihn sorgten.
Huntsville ging nicht weiter darauf ein, Erebus ergriff Ulysses` andere Schulter und beide drängten ihn erbarmungslos vorwärts, auch wenn Ulysses dagegen ankämpfte. Sie verließen den Raum und schritten hinter den vier anderen her. Im feuchten Gang halten einige weinige Laute von Tierwesen an Ulysses` Ohr und er konzentrierte sich darauf um sich von seiner Angst abzulenken.
Kaum waren sie draußen angekommen, apparierten sie mit ihm ohne dass er etwas dagegen tun konnte.

XXXXXXXXXX

Ulysses hatte sich alles vorgestellt, nur nicht das sie ihn wirklich nach Hause bringen würden. Kaum hatte er wieder festen Boden unter den Füßen nahm er die vertrauten Eindrücke seiner Heimat wahr, der regennasse Asphalt der Stadt Plymouth roch wie immer und vor ihm standem einige kleine, schmale Häuser, in einem lag seine Wohnung.
Huntsville entließ seine Schulter und Ulysses hörte wie er den anderen etwas belustigt zuzischte. Zumindest Erebus musste daraufhin verstohlen kichern und ließ ebenfalls seine Schulter los. Ulysses war es egal was sie da gerade besprochen hatten, er starrte auf die dunklen Fenster seiner Wohnung wie auf ein nahes Leuchtfeuer und er wollte nur eins: Dort hinauf und in seinem Elend versinken, bis er die Kraft finden würde es zu überwinden.
Huntsville versetzte ihm einen Stoß gegen den Rücken: „Nun geh schon.“ sagte er lockend: „Geh hoch und schlaf dich aus.“
Ulysses brauchte keine weitere Aufforderung. Er setzte sich in Bewegung, öffnete die Tür und schleppte sich die Treppe hoch. Kaum war er alleine konnte er den Tränenfluss nicht mehr eindämmen, er fühlte sich so verletzt und würdelos…er hoffte das Erinys da sein würde. Sie würde wissen was zu tun war, aber egal was sie tun würde, Hauptsache Ulysses hatte ein Bett und eine Person die bei ihm blieb.
Vor seiner Wohnungstür angekommen klopfte er, aber niemand machte auf, Erinys schlief sicher tief und fest, schließlich war es mitten in der Nacht. Er wollte seinen Zauberstab hervor ziehen, doch als ihm einfiel das die Todesser ihm den Stab abgenommen hatten sammelte sich ein tiefer See von Verzweiflung in seiner Seele…irgendwie hatte er das Gefühl das sie ihm damit den größten Teil seiner Kindheitserinnerungen entrissen hatten, denn er war mit dem Stab groß geworden und noch wichtiger: Seine Eltern hatten ihn gekauft, die schon lange nicht mehr lebten. Plötzlich fühlte er sich nicht nur selbst verletzt, sondern die Todesser hatten auch das Andenken seiner Eltern verletzt, in den Dreck gezogen, vergewaltigt…
Er fand den Schlüssel unter der abgenutzten Fußmatte, er hatte früher nie ganz verstanden warum Erinys solchen Muggeltraditionen nachging, aber es hatte zumindest jetzt seinen Nutzen.
Er schloss die Tür auf und trat in die Dunkle Wohnung. Sein erster Weg führte ins Schlafzimmer, doch Erinys war nicht da. Sie war nirgends. Irgendwie trieb sie sich ständig herum, obwohl sie keinen Job hatte, aber Ulysses wusste das sie öfters mit ihrem Bruder Elicius um die Häuser zog…doch jetzt hätte er alles dafür gegeben das sie hier schlief, er fühlte sich betrogen das sie nicht da war.
Ulysses setzte sich auf die Bettkante und ließ sich zur Seite kippen als ein scharfer Schmerz ihn durchzog. Irgendwie hatte er das Gefühl seine Gedärme wären durchlöchert, ebenso wie er glaubte etwas Blut zu verlieren…da würde Erinys später aber einen ziemlichen Schrecken bekommen, wenn sie ihn so sah, dachte er halb belustigt, halb schockiert.
Müdigkeit übermannte ihn, aber er war zu aufgewühlt um über einen Dämmerschlaf hinauszukommen. Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, wahrscheinlich nur ein paar Minuten, als er undeutlich hörte wie sich die Tür zum Schlafzimmer öffnete.
„Erinys?“ fragte er schwach.
Aber es war nicht Erinys.
„Du hast doch wohl nicht wirklich gedacht das wir dich einfach so gehen lassen, oder?“ Das war eindeutig die grunzende Stimme Huntsvilles.

Fortsetzung folgt…

Wichtiges Kommentar: Das liebe HP Gemeinschaftsprojekt hat jetzt einen neuen Namen…na ja, ich alleine habs umbenannt, Feelicitas redetet ja nicht mehr mit mir, obwohl ich die Sache nur zu gerne mit ihr besprochen hätte. Wie auch immer: Weil HP-Gemeinschaftsprojekt einfach nach gar nichts klingt, wird die ganze Reihe jetzt folgenden Titel tragen: It all began in Plymouth
Klingt schon ein wenig fescher oder? Merkt euch den Titel, denn ich erhebe ihn offiziell zum Obertitel der gesamten Reihe.
An Feelicitas (falls du das hier lesen solltest): Sorry, ich wollte jetzt echt nicht so über deinen Kopf hinwegbestimmen, aber irgendwas muss ich ja tun, notfalls allein :(

Nightwish: Naja…theoretisch könnte ich natürlich die RS Edition weiterschreiben, das heißt bis zum Ende des 7. Schuljahres. Hierfür müsste ich mir dann Feelicitas Charaktere hier und da mal ausleihen, und ich bin mir nicht sicher ob sie das möchte…da sie aber auch konsequent keine meiner Mails mehr beantwortet, kann ich sie schlecht fragen, bzw. ich würde eh keine Antwort erhalten.
Aber vielleicht schreibe ich trotzdem weiter, mal sehen :)

Giauzar: Nein, das war kein unbeholfenes Review, keine Sorge, ich fand es sehr gut. Und wieder ein Ulysses Fan, wie nett ;)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
Daniel Radcliffe