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Fanfiction

BETAVERSION: Die dunkle Kolonie - Letzter September

von Kiosk

7. Elicius Norcross/ Erinys Norcross: Letzter September


Personen:
Erinys Norcross: Todesserin, angeblich eine Conventiculum. Severus und Evan Rosier spionieren hinter ihr her…

Elicius Norcross: Todesser. Der jüngere Bruder von Erinys. Erregte bisher keinen nennenswerten Verdacht auch ein Conventiculum zu sein

Ulysses Rathburn: Der Verlobte von Erinys. Hat keine Ahnung von ihrer „Nebenbeschäftigung“

Conventiculum: Eine gut organisierte Gruppe abtrünniger Todesser

Bisherige Handlung:
Während Evan Rosier und Severus Snape dem Rätsel um die beiden Gästebücher auf der Spur sind…unweit von ihnen entfernt…

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Datum: Mittag des 21. Septembers 1977

Der Hohle Hügel war eine Gaststätte, irgendwo in der südenglischen Stadt Plymouth, gelegen in einer unauffälligen Seitenstraße, die sich seit jeher am turbulenten Leben vorbeischlängelte. Die Art der Kundschaft war immer gleich: Nur Magier schritten durch die Eingangstür um ihre Mahlzeit zu bestellen, außer natürlich an dem denkwürdigen Tag, an dem eine schrullige alte Muggeldame, ihres Zeichens Schaustellerin, den Weg hier her gefunden hatte und sich über die merkwürdigen Menüs (Überbackene Seeschweinleber mit geriebenem tasmanischen Faulkäse nach Art des Hauses) gewundert hatte.
Abgesehen von diesem kleinen Zwischenfall bediente der Hohle Hügel seit gut fünfhundert Jahren lediglich die Magier zu gutem Preis, obwohl von der Gaststätte kaum jemand außerhalb von Plymouth je etwas gehört hatte.
Es war Anfang September und ungewöhnlich kühl für diese Jahreszeit, das nahe Meer brachte Hagelstürme und nasskalte Westwinde. Auch heute gingen die gedämpften Gespräche in der Gaststätte zeitweise unter einem prasselnden Hagelschlag unter, der gegen die rauchgoldenen, alten Fenster schlug.
Nährboden für die typischen Gespräche über einen langen Urlaub im Süden, die danach die Runde machten.
Elicius Norcross war nicht hier wegen eine kostengünstige Mahlzeit oder einem warmen Getränk. Er verließ seinen Arbeitsplatz, die Zauberstabsschmiede Holz, Kraut und Schliff, pünktlich zur Mittagszeit, verabschiedete sich von seiner Kollegin Valentina Johnson und betrat den Hohlen Hügel.
Mit langen Schritten ging er langsam hinüber zu einem kleinen, abgelegenen Tisch in der Ecke, an dem eine zierliche Frau saß und gerade die Speisekarte studierte. Elicius setzte sich still zu ihr, faltete abwartend seine Hände zu einem Zelt und betrachtete seinerseits das Treiben in der Gaststätte.
Die Frau blickte nicht auf: „Möchtest du einen Tee Ulysses? Du musst ja durchgefroren sein.“
„Ich bin nicht Ulysses.“ sagte Elicius ruhig.
Die Frau, seine ältere Schwester Erinys Norcross, warf einen Blick über die Speisekarte und schien mäßig überrascht ihn zu sehen: „Was gibt es?“ fragte sie vorsichtig und warf einen schnellen Blick in die Runde, um festzustellen ob jemand sie beobachtete.
„Ich muss mit dir sprechen.“ antwortete er: „Jetzt.“
Sie nickte ihm zu und rückte etwas näher an ihn heran, so dass ihre leisen Worte für niemanden sonst zu hören sein würden.
„Ich möchte dass du gehst. Untertauchst.“
Erinys schwieg und musterte ihn mit einem unleserlichen Ausdruck. Elicius nahm ihr die Speisekarte aus der Hand um diese nun seinerseits zu studieren.
„Eine komische Art mir das auf diese Weise zu sagen, oder?“ fragte Erinys kühl.
„Wir können uns gleich genauer darüber unterhalten und wehe du blockst ab. Es ist ernst.“ antwortete er und bestellte beiläufig einen heißen Krug Butterbier.
Erinys verzog leicht das Gesicht, aber ihre Miene hellte sich schlagartig auf als ein anderer Mann auf ihren Tisch zukam und sich schwerseufzend dazu setzte. Von den einzelnen, dunklen Haarsträhnen tropfte kaltes Regenwasser und sammele sich in Pfützen auf der Tischplatte. Erinys drückte ihm einen Kuß auf die Wange und lächelte kindlich: „Schlechtes Wetter gehabt Ulysses?“
„Es ist grausam in Russland um diese Jahreszeit, bin fast untergegangen als ich durch die Pfützen gelaufen bin.“
„Wundert mich nicht, bei deiner Körpergröße.“
„Nerv nicht Elicius.“ schnarrte Ulysses gespielt beleidigt: „Selbst du wärest da untergegangen, glaub mir.“
Die angespannte Stimmung schlug sofort ins heitere um, zumindest Seitens von Ulysses. Er plapperte munter darauf los, erzählte von seiner Arbeit, von seinen Kollegen, schien dann aber sehr bald zu bemerken, das etwas zwischen den Geschwistern in der Luft lag. Verwirrt blickte er von einem zum anderen: „Was ist los?“
Erinys löste sich aus dem kalten Blick, den sie gerade Elicius zugeworfen hatte und zupfte an Ulysses Wange herum: „Gar nichts ist los.“ lächelte sie flach, aber ihr Verlobter schien ihr das nicht abzunehmen: „Habt ihr euch gestritten?“
„Unsinn!“ tadelte ihn Erinys gespielt, als hätte er gerade das Abwegigste von allen vorgeschlagen.
„Doch sind wir.“ sagte Elicius düster und die blicke der beiden Verlobten schnellten zu ihm. Ulysses wirkte aufgeschreckt, Erinys Augen funkelten hingegen mahnend.
„Ich muss mit meiner Schwester etwas besprechen.“ erklärte Elicius und fügte dann schroff hinzu: „Draußen.“
Erinys knallte etwas zu unwirsch ihre dampfende Teetasse auf den Tisch, erhob sich mit einem verächtlichen Schnaufen und drängte sich an Ulysses vorbei. Elicius erhob sich ebenfalls und beobachtete aus den Augenwinkeln, wie Ulysses verwirrt zu ihnen aufblickte.
Erinys machte sich auf dem Weg Richtung Ausgang und Elicius folgte seiner Schwester mit mäßigem Tempo. Draußen regnete es in Strömen, doch hin und wieder flackerte fahles Licht durch die schwere Wolkendecke.
Erinys musterte ihn lauernd und ihre dunkelblauen Augen waren gefährlich verengt: „Was willst du Elicius?“ schnarrte sie kühl.
Elicius packte sie an ihrem mageren Arm und dirigierte sie in eine finstere, schmale Seitengasse. Dort floß Regenwasser in Sturzbächen von den Dächern und ihre Kleidung war binnen Sekunden vollgesogen.
„Ich will nur mit dir reden.“ eröffnete er seiner Schwester behutsam und legte kameradschaftlich eine seiner Hände auf ihre schmale Schulter, was sie aber auch daran hinderte sich einfach umzudrehen und wegzumarschieren: „Du mußt untertauchen Erinys. Der Dunkle Lord ist mißtrauisch geworden, seit du die Melling Familie gewarnt hast. Damit hat sich der Kreis der Verdächtigen ziemlich reduziert, findest du nicht?“
„Ach Elicius! Hör auf mit diesem ständigen Palaver! Andauernd krieg ich von dir zu hören, das der Dunkle Lord verdacht geschöpft hat! Ich wäre schon längst unter der Erde wenn es so wäre!“ Damit schien sich das Gespräch für sie eigentlich schon erledigt zu haben, aber Elicius hielt sie weiter fest.
„Ich kann nicht glauben wie du mit deinem Leben herumspielst, Iny!“ flüsterte er schockiert: „Weißt du was dein Problem ist? Oh nein, sieh mich an wenn ich mit dir rede!“
Erinys hatte ihren Kopf in einer gelangweilten Geste zur Seite gedreht, doch bei seinen eindringlichen Worten revidierte sie diese Entscheindung.
Elicius fuhr fort: „Dein Problem ist, das du immer du immer auf das Beste hoffst und auch immer vom Besten Ausgehst!“
Erinys zuckte nicht einmal mit der Wimper und Elicius spürte Wut in sich hochschlagen: „Warum bist du nur so kaltherzig geworden, Iny? Du warst früher nie so!“
Zum ersten mal wankte Erinys Ausdruck und etwas Entschuldigendes mischte sich in ihre kalten Gesichtszüge: „Früher…“, sie stoppte und schien ernsthaft zu überlegen, was dieses „Früher“ ihr eigentlich noch bedeutete: „Früher waren wir Kinder…und keine Todesser…keine Conventiculum“, ihre Stimme zitterte leicht unter den Worten: „Und auch keine Mörder. Jetzt sind wir alles zusammen. Denkst du nicht, das diese Umstände Grund genug sind kaltherzig zu werden?“
Elicius konnte nicht mehr als frustriert den Kopf darüber schütteln. Er sah seiner Schwester an, das diese Kälte nur eine Maskerade war, ein Schein um sich damit selbst zu schützen. Aber mit jedem Tag der verging, driftete der letzte warme Schimmer in ihren Augen weiter hinfort und das Dunkelblau wurde immer leerer und eisiger.
„Du bist grausam geworden, Iny. Einfach nur grausam. Und du hörst auf niemandem mehr. Bedeutet dir dein Leben überhaupt noch etwas? Oder warum wirfst du es einfach weg?“
„Mir liegt sehr viel an meinem Leben“, antwortete sie genauso trotzig wie ehrlich: „Ich gebe nicht auf. Aber ich wußte welche Gefahr ich eingehe, als ich den Dunklen Lord verriet. Warum sollte ich jetzt fliehen? Und wohin überhaupt? Und wie-“, sie stockte und senkte die stimme zu einem leisen Wispern: „Wie soll ich das Ulysses erklären?“
Ulysses Rathburn, ihr Verlobter seit vielen Jahren, arbeitete in Rußland als Pfleger für magische Tiere, obwohl er täglich jedem erzählte der es hören wollte, dass er Tiere nicht ausstehen konnte. Er war ein vollkommen normaler 27 jähriger, der sich nicht für Politik oder für die Vorgänge in diesem Land interessierte. Er hielt sich aus allem raus, was irgendwie in seinen Ohren gefährlich klang…zum Beispiel seine Meinung in der Öffentlichkeit zu sagen; aber er hatte nicht die geringste Ahnung daß seine Verlobte und sein Fast-Schwager Elicius seit einem Jahrzehnt Todesser waren.
Elicius hatte das sichere Gefühl das Ulysses an einem Schock sterben würde, wenn er die Wahrheit erfuhr, nicht das Erinys je vorgehabt hatte ihm diese Wahrheit mitzuteilen. Vielmehr gab Erinys sich Mühe, akribisch alles zu tarnen, was sie verraten könnte. Sie heilte ihre Verletzungen selbst, die sie sich im Kampf zuzog oder würgte den Schmerz einfach hinunter, und sie tarnte ihr Dunkles Mal mit einem Zauber, sobald sie Ulysses auch nur in der Nähe vermutete. Er war genauso ahnungslos wie durchschnittlich.
Elicius suchte Blickkontakt mit seiner Schwester, den sie ihn ausnahmsweise auch gewährte: „Erinys, sag es ihm jetzt oder nie. Du könntest in den nächsten Tagen schon nicht mehr am Leben sein, und dann muss ich ihm erzählen das du ihn all die Jahre etwas vorgespielt hast…oh warte, fast hätte ich vergessen das ich auch ein Conventiculum bin. Mein Leben hängt auch an einem seidenen Faden! Und dann?“
Seine Worte prallten nicht an ihr ab, sondern diesmal schien Erinys tatsächlich bereit zu sein darüber nachzudenken. Doch zu welchem Ergebnis ihr kühler Verstand auch immer gekommen war, sie teilte es Elicius nicht mit.
Stattdessen sah sie ihn verloren an und etwas in ihren dunklen Augen schimmerte verdächtig: „Bin ich wirklich so grausam geworden?“ fragte sie brüchig.
„Du gehst über Leichen Erinys…und du siehst nicht einmal zu ihnen hinunter, während du über sie gehst. Ja, du bist grausam geworden. Grausam, radikal und kalt.“
Seine Worte schienen sie hart zu treffen, und sie biß sich einen Moment lang auf die spröde Unterlippe, tat aber ansonsten das übliche: Sie würgte den Schmerz fast vollständig hinunter.
„Ich bessere mich, versprochen?“ fragte sie vorsichtig.
„Mir kann es nur recht sein. Ich weiß das du nicht so bist, ich wünschte mir nur das du alle Menschen so umsorgen würdest wie Ulysses…du schreckst ja sogar schon auf wenn er nur einmal niest und kochst ihm literweise heißen Tee.“

XXXXXXXXXX

Als die Geschwister wieder den Hohlen Hügel betraten, starrte Ulysses sehr alleingelassen und traurig in seinen Becher. Erst als er die beiden sah, hellte sich seine Miene schlagartig auf: „Wieder vertragen?“ fragte er hoffnungsvoll.
Bestätigend Nickend rutschte Erinys neben ihn auf die Bank, während Elicius an den Tresen ging um vor Ort zu bezahlen.
Während die Kellnerin die Knuts abzählte, sah Elicius sich zu Ulysses und Erinys um. Ulysses hatte sein Kinn auf ihre Schulter gelegt und schien es ganz offensichtlich zu genießen, das Erinys ihre tätschelnde Hand „etwas“ zu weit oberhalb seiner Knie platziert hatte.
Als Elicius mit dem Bezahlen fertig war, trat er wieder an ihren Tisch und räusperte sich wissend. Beide zuckten zusammen und Ulysses kroch ein wenig rote Farbe über die Wangenknochen: „Äh…schon fertig mit dem Bezahlen?“ fragte er bemüht locker.
Elicius bedachte ihn mit einem amüsierten Blick: „Was habt ihr denn gedacht wie lange es dauert, bis die Kellnerin das Wechselgeld angezählt hat? Wir sind alle Drei arme Leute.“
Ulysses schien sich über diesen Umstand plötzlich noch mehr zu ärgern als ohnehin schon, und wandte sich mit fast schon flehenden Blick an Erinys, die ihre rote Gesichtsfarbe hinter der Speisekarte verbarg: „Gehen wir nach Hause? Ich weiß das Bett ist durchgebrochen und so, aber es gibt ja noch-“ er stockte und schien zu begreifen daß außer Erinys und Elicius noch ein paar mehr Leute gerade die Ohren spitzten.
Elicius verdrehte die Augen: „Am besten ihr geht jetzt wirklich, sonst seit ihr nachher noch wegen Sittenwidrigkeit dran. Ich muss eh zur Arbeit, meine Mittagspause ist gleich vorbei.“
Erinys und Ulysses wechselten einen schnellen Blick, kämpften sich aus der Sitzecke, verabschiedeten sich von Elicius und verließen so fluchtartig den Hohlen Hügel, als sei der Teufel selbst hinter ihnen her.

Kommentar: So, ein kleiner Schlag ins Gesicht für alle Erinys-Fans. Selbst in den Schulgeschichten ist sie sehr viel netter als hier ;)


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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