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Fanfiction

BETAVERSION: Die dunkle Kolonie - Aschenkopfgasse Neun

von Kiosk

6. Evan Rosier/ Erinys Norcross: Aschenkopfgasse Neun

Personen:
Evan Rosier: Ein Zwanzigjähriger Ex-Slytherin und Todesser. Cousin der Black-Schwestern

Erinys Norcross: Angeblich eine der Conventiculum. Zebulon ist auf die angesetzt wurden

Iliad Farleigh: Angeblich einer der Conventiculum. Arbeitet in einer Spelunke namens Der Getötete Ritter

Conventiculum: Eine organisierte Gruppe abtrünniger Todesser

Zebulon Huntsville: Ein grober Todesser der unter anderem Verräter aufspürt

Bisherige Handlung:
Von Zebulon bekamen Evan und Severus den Hinweis, sich einmal in der Zauberbibliothek in Plymouth nach Erinys Norcross umzusehen. Während Severus lieber Iliad observiert, soll Evan der besagten Bibliothek einen Besuch abstatten…

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Datum: 21. September 1977

Evan betrat die Aschenkopfgasse mit gemischten Gefühlen. Einerseits fühlte er sich ausgestochen und fern hinter jeder Konkurrenz, andererseits brannte in ihm der Wille sich zu beweisen. Noch dazu mischte sich eine andere Empfindung in das Chaos seines Inneren, die man leicht mit Angst beschreiben konnte. Er wusste das er einfach nicht dazu gemacht war ein Todesser zu sein, er war zu naiv, zu gutgläubig und fühlte sich alleine seit jeher schutzlos. Und auch wenn Evan längst wusste worin seine Probleme bestanden, er konnte sie nicht von sich abschütteln.
Severus Snape und die Anderen hatten recht, er war ein verwöhntes Muttersöhnchen, der sich lieber im elterlichen Anwesen verkroch als sich mit Mädchen zu treffen und das obwohl er bereits zwanzig Jahre alt war. Leute wie er sollten nicht an vorderster Front kämpfen.
Und dennoch musste er es tun, seine Eltern wollten es so und irgendwie vertraute er ihrem Urteil. Sie würden wissen was gut für ihn war…am besten verheirateten sie ihn auch gleich mit irgendeiner Frau, dann musste sich Evan auch darüber keine Sorgen mehr machen.
Es fühlte sich einfach besser an, wenn andere für einen entschieden.
Es war regnerisch an diesem Tag, nur selten brach einmal Sonnenlicht durch die gewundene Wolkendecke. Die Aschenkopfgasse war magisch, aber schlechter besucht als die Winkelgasse in London. Nur einige wenige Magier stolperten durch die Pfützen und versuchten scheinbar irgendwo Zuflucht vor dem Regen zu finden.
Evan passierte einen kleinen Laden der Zauberstäbe verkaufte, genannt Holz, Kraut und Schliff, offenbar hielt sich der Laden nicht gut, die Konkurrenz in London war zu stark. Die bleigefassten, alten Fenster waren von einer rauchgoldenen Farbe, die vielleicht von einem Ofen herrührte. Im Inneren des Ladens sah Evan einen hochgewachsenen, muskulösen Mann mit rauer, nordischer Ausstrahlung und eine vergnügt aussehende, blonde Frau; beide arbeiteten offensichtlich in dem Laden.
Ein paar Ecken weiter lag ein Lokal, der Hohle Hügel, in dem sich die meisten der Magier gerettet hatten, missmutig aus den Fenstern starrten und die Regenwolken mit finsteren Blicken bedachten. Aus dem Gebäude drangen seichte Essensdüfte und aus dem Schornstein dampfte es geschäftig.
Danach kam die Zauberbibliothek in Sicht, ein altes steinernes Gebäude das Evan an eine französische Villa erinnerte, an der sich wilder Wein entlang hangelte. Leider war die Illusion nicht perfekt, statt eines französischen Sommers in dem der Mistral warme Winde über die reichen Felder streichen ließ, war dieses Gebäude einem typisch englischem Regentag ausgesetzt, der durch die frostige Septemberkälte seine Vollendung erlangte.
Evan betrat die Bücherei und fühlte sich gleich wohler in den angenehm warmen und vor allem trockenen Räumen. Die Bibliothek war nicht besonders groß. Es gab einige Räume, dessen Wände von Bücherregalen wie zugemauert waren. Evan hielt nicht viel von lehrreichen Büchern, vielleicht hätte es ihm mehr Spaß gemacht wenn er sich von klein auf seiner persönlichen Weiterbildung gewidmet hätte. So oder so, Severus hätte es hier sicherlich gut gefallen. Evan verstand nicht wie man sich an einen Narren daran fressen konnte, möglichst viel Wissen in seinem Kopf zu horten. Er selbst hatte sich durch jede Schularbeit gekämpft, während sich Severus nebenher zum normalen Lehrstoff auch noch mit Sprachen wie Latein, Deutsch oder Russisch befasst hatte.
Mit der Hoffnung das Evan heute zu weit größerem Erfolg als Severus gelangen würde und ihm damit Sympathiepunkte vom Dunklen Lord sicher waren, begann er sich nach Erinys Norcross umzusehen. Dank Severus wusste er zumindest das Erinys die ältere Cousine der Lestrange Brüder war, normalerweise eine ungenaue Beschreibung, aber die Lestrange Familie hatte präsentes und starkes Blut, so das selbst entfernte Verwandte wie Geschwister aussahen.
Mit gespielter Gemächlichkeit begann er seinen prüfenden Rundgang durch das Gebäude, prägte sich jedes Regal und jede Sitzecke ein und musterte alle Gesichter, die ihm begegneten, mit stiller Gründlichkeit.
Sein Herz wand sich in Ungeduld, als er erkannte, dass die mäßige Beschreibung von Erinys Norcross zu keiner der hier anwesenden Frauen passte. So setzte Evan sich an einen Lesetisch, von wo aus er den Eingangsbereich gut im Blick hatte. Nach ein paar Minuten erweiterte er seine Tarnung noch mit einem dicken Buch, in dem er vorgab zu lesen, vor allem weil die Bibliothekarin ihn immer wieder mit verwirrten Blicken bedachte.
Nach einer halben Ewigkeit schließlich betrat eine Frau Ende Zwanzig das Gebäude und trat mit sicheren Schritten an den großen, blankpolierten Schreibtisch der Bibliothekare heran. Die Frau hatte längliches, dunkles Haar das ihr tropfend in das blasse Gesicht fiel und man konnte sie leicht als hübsch beschreiben, wenn ihre Züge auch eine solch Kälte und Unnahbarkeit vermittelten, das ihr gutes Aussehen fast zu verblassen drohte.
Hätte man sie gegenüber Narzissa Malfoy gestellt, so wäre sie im Punkto Schönheit sicherlich untergegangen…aber halt, warum verglich Evan die Frau ausgerechnet mit seiner Cousine? Er musste aufhören jede Frau mit Narzissa zu vergleichen, auch wenn Narzissa nun mal schön war, doch war es nicht etwas…seltsam das Evan seine Cousine als Inbegriff der Perfektion ansah und mehrmals täglich darüber nachdenken musste?
Evan stolperte über seine eigenen, unangenehmen Gedanken und bemerkte plötzlich, das er den Faden zur jetzigen Situation verloren hatte. Augenblicklich richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die fremde Frau, die er eindeutig als Erinys Norcross identifizierte. Ungeschickt stand er auf und nährte sich mit einem groben Plan dem langen Schreibtisch, über den hinweg Erinys mit einem elegantgekleideten Bibliothekar sprach.
„Ich möchte ein Buch abholen, das jemand auf den Namen Umbra für mich hinterlegt hat.“ hörte er Erinys gerade noch sagen. Umbra? Evan war sich sicher Erinys Norcross vor sich zu haben, war Umbra nur eine Art Tarnname? Oder hatte sich getäuscht?
Der Bibliothekar richtete sein Monokel und wandte sich an ein hohes Regal, das hinter ihm stand. Er strich die Reihen ab, bis er das Buch fand, es war ein dünnes, schäbiges Exemplar mit knubbeligem Einband. Leider waren die Lettern zu abgewetzt, als das Evan sie auf die schnelle lesen könnte.
Allerdings sprang ihm ins Auge, dass das Buch leicht geöffnet war, fast so als klemmte etwas Schmales zwischen den Seiten.
„Ist es das hier?“ fragte der Bibliothekar höflich.
„Genau das ist es.“ bestätigte Erinys, nahm das Buch entgegen und machte sogleich auf den Absatz kehrt, Evan folgte ihr schnell, was blieb ihm auch anderes übrig?
Erinys stieg hinunter in das Untergeschoss, das Buch noch immer in der Hand. Hier unten gab es kaum noch einen anderen Menschen, die Korridore waren auch nicht mehr häufig von Bücherregalen bevölkert und der Stein, der die Gänge formte, war grobbehauen, sehr alt und verströmte einen würzigen Geruch.
Evan blieb auf Abstand, er wollte sich die Sache nicht verderben, nur weil er Erinys Norcross voreilig gegen den Rücken rannte.
Erinys Schritte waren zielstrebig, kühl und selbstbewusst und Evan zweifelte nicht daran, das die Todesserin und potentielle Verräterin schon genug Menschen auf dem Gewissen hatte um auch Evan im Zweifelsfall reuelos auszuschalten. Sie stoppte vor einer kleinen Holztür, die wahrscheinlich schon vor Jahrhunderten ihren Platz in diesem Gebäude eingenommen hatte.
Erinys klappte mit einer schnellen Handbewegung das Buch auf, genau an der Stelle wo Evan einen eingeklemmten Gegenstand vermutet hatte. Und tatsächlich sah er in dem dämmrigen Licht kurz einen kleinen, schmalen Schlüssel aufblitzen, die Oberfläche rau vor Alter und Schmutz. Mit einem leisen Klack schloss Erinys die Holztür damit auf und verlor keine Zeit in dem dahinterliegenden Zimmer zu verschwinden. Evan konnte ihr nicht folgen.
Er kam auch nicht einmal mehr dazu, sich über seine Lage Gedanken zu machen, denn schon schob sich eine aufgeregte Bibliothekarin in sein Blickfeld und musterte ihn tadelnd und mit lehrerhafter Strenge: „Na, na, na junger Mann.“ wetzte sie die Worte: „Hier unten haben Sie überhaupt nichts verloren! Marsch, marsch nach oben!“
Ehe er sich\'s Versah wurde Evan auch schon wieder aus dem Untergeschoss herausgelotst, so das er sich sehr schnell wieder im Eingangsbereich der Bibliothek befand…was sehr schlecht war, wenn man seine aktuelle Lage und Aufgabe so betrachtete.
Jemand schob sich durch das Gedrängel einer Besuchergruppe und kam mit energischen Schritten direkt auf Evan zu. Es war Severus, warum auch immer, sollte der sich nicht eigentlich noch im Getöteten Ritter aufhalten?
„Rosier!“ zischte Severus und suchte seine Aufmerksamkeit: „Wo ist Norcross? Hast du sie schon gefunden?“
„Ja, sie ist unten in so einer Art Geheimraum.“
Severus sah ihn aus gefährlich, wenn auch leicht ungläubig, funkelnden Augen heraus an, die in dem trüben Licht des Schlechtwettertages noch schwärzer aussahen als sie ohnehin schon waren: „Geheimraum?“ echote der siebzehnjährige Todesser: „Bei Salazar, was stehst du dann hier herum?!“
Evan wollte gerade dazu ansetzen und Severus erklären, das es verboten war das Untergeschoss zu betreten, aber klang das nicht ein wenig artentfremdet und lächerlich aus dem Mund eines Todessers?
Severus schob sich an Evan vorbei und hielt direkt auf die steinerne Treppe zu, die nach unten in die Katakomben führte, als in diesem Moment tatsächlich die schwarzgekleidete Erinys Norcross die Stufen hinaufstieg, das abgewetzte Buch noch immer in ihrer Hand.
Evan und Severus tauchten wieder zwischen den anderen Besucher unter um nicht großartig aufzufallen, aber Evan erkannte das Severus Aufmerksamkeit direkt auf das Buch gerichtet war, das Erinys in den blassen Händen mit sich trug. Seine dunklen Augen funkelten geschärft und klug, fast so als hätte ihm ein Lehrer eine fast unmögliche Aufgabe gestellt, dessen Rätsel Severus beinahe schon fertig gelöst hatte.
Erinys ging erneut zu dem großen Schreibtisch, Evan und Severus folgten ihr vorsichtig. Die Bibliothekarin die Evan aus dem Untergeschoss geworfen hatte, wandte sich Erinys zu.
„Könnten sie dieses Buch bitte auf den Namen Schimäre zurücklegen lassen?“ fragte Erinys mit milder Höflichkeit und schob der anderen Frau das alte Buch über den Schreibtisch.
„Schimäre?“ fragte die Bibliothekarin: „Was für ein schlimmer Name für einen Menschen, wenn ich mir diese Freiheit erlauben darf.“
Erinys` blasse Lippen verrieten ein amüsiertes Lächeln: „Oh ja, es ist ein schlimmer Name, ich weiß.“ Sagte sie, plötzlich bessergelaunt als Evan sie anfangs eingeschätzt hatte. Offenbar konnte ihre kalte Ausstrahlung täuschen, oder es war ihr Lachen das nun als Maskerade diente.
Die Bibliothekarin nahm das Buch entgegen und legte es, mit einer kleinen Handnotiz, in eines der Fächer. Erinys verschwand innerhalb eines Herzschlages zwischen den übrigen Besuchern und Evan sah nur noch hier und da ihre schwarze Robe in der Menge auftauchen, ehe sie das Gebäude verließ.
Evan trat an Severus heran, der seine übergroße Nase in einem Buch versenkt hatte und mit sehr guter schauspielerischer Leistung seiner Umwelt klarmachte, dass er auf gar keinen Fall hier war um jemanden zu belauschen und zu bespitzeln.
„Was sagst du dazu?“ fragte Evan mit neutraler Stimme.
Severus schlug seelenruhig eine Seite um: „Es ist ziemlich interessant.“ antwortete er ruhig.
„Erinys hat das Buch vorhin abgeholt“, erklärte Evan: „Statt ihren Namen zu benutzen, benutzte sie einen anderen Namen, oder ein anderes Wort, ich weiß nicht was es war. Zumindest lautete er Umbra.“
„Umbra?“ echote Severus nüchtern: „Sagt mir nichts, aber ich habe zumindest den Namen Schimäre heute schon einmal gehört und im Zusammenhang ist das, wie gesagt, ziemlich interessant. Schimäre ist der Name des Hundes von Iliad Farleigh, welch Zufall.“
Das war tatsächlich interessant und Evan spürte das sie auf der richtigen Spur sein mussten und die Anspannung wich von ihm. Wenn sie dem Dunklen Lord schon so früh ihre Fortschritte melden würden, müsste Voldemort das doch höchst wohlgesonnen aufnehmen, oder? Fast noch mehr freute sich Evan darauf, seinen Eltern davon zu berichten, sobald er seinen Auftrag erfolgreich erledigt hatte.
„In dem Buch das Erinys gerade der Bibliothekarin gegeben hat, befindet sich übrigens ein Schlüssel, der zu diesem Raum im Untergeschoss führt.“ berichtete Evan weiter und beobachtete wie sich brennende Konzentration in Severus regte. Auch ebenso schnell wandte sich der jüngere Todesser um, drängte sich durch die Menge und kam vor dem großen Tisch zum stehen: „Ein Buch müsste hier auf meinen Namen hinterlegt worden sein.“ wandte er sich an die Bibliothekarin, die zuvor Erinys bedient hatte.
„Wie lautet ihr Name, bitte?“ fragte diese standesgemäß.
„Schimäre.“ antwortete Severus so gelassen als wäre dieser Name von Geburt an sein eigener. Dennoch entging Evan nicht das belustigte Grinsen auf dem Gesicht der Bibliothekarin: „Einen wirklich ausgefallenen Namen haben Sie da, junger Mann.“
Severus rollte mit den Augen: „Wenden Sie sich mit ihren Lobgesängen am besten schriftlich an meine Eltern, ich habe keine Zeit und brauche das Buch jetzt.“
Die Bibliothekarin verzog beleidigt ihre Mundwinkel und händigte Severus wortlos das Buch aus, der sich danach gleich wieder entfernte und unauffällig zur Treppe schritt, die zum Untergeschoss führte. Evan folgte ihm kommentarlos, fand aber das an Severus sicher ein exzellenter Schauspieler verloren gegangen war.
Ohne miteinander ein Wort zu wechseln führte Evan den jüngeren Todesser zu der Tür, hinter der Erinys Norcross verschwunden war. Der Schlüssel befand sich zum Glück wieder in dem Buch, so dass sie die Tür unproblematisch aufschließen könnten.
Sie betraten einen staubigen Raum, vielleicht ein ehemaliges Arbeitszimmer. An den kalten Wänden schmiegten sich hohe Regale, vollgestellt mit altehrwürdigen Büchern deren Titel oftmals längst verblasst war. Evan sog einem rauchigen Geruch durch die Nase und als er sich umsah entdeckte er einen Kamin, der noch immer schwach vor sich hinqualmte.
Auch Severus hatte diese Merkwürdigkeit bereits mit nachdenklichem Blick erfasst und schien sich mehr dabei zu denken.
„Sie hat das Feuer sicher nicht entzündet um sich die Hände zu wärmen.“ Sagte Evan mehr zu sich selbst.
„Nein, natürlich nicht.“ gab Severus nüchtern zurück, doch was er sich genau in seinem klugen Kopf zusammenreimte blieb Evan noch verborgen.
Severus legte das angewetzte Buch auf den alten Schreibtisch des Raumes und wirbelte so etwas Staub auf. Mit seinem langen, dünnen Zeigefinger deutete er auf die abgewetzten Lettern die den Titel formten: Das Aschenkopf Gästebuch, stand dort geschrieben.
Bevor Evan weiteres erfragen konnte, zog Severus kommentarlos ein anderes Buch aus seiner Robe, eines mit verblichenem blauen Einband, aber sicherlich ähnlich alt wie das erste, es trug den Titel Das Gästebuch des Ritters.
Evan hob erstaunt den Blick: „Woher hast du das, Severus?“
„Aus dem Getöteten Ritter. Und ganz offensichtlich ist dieses Exemplar so aufsehenerregend, das Zebulon Huntsville gleich versuchte es mir abzunehmen.“
„Er hat versucht es dir abzunehmen?“ echote Evan alarmiert: „Wieso?“
Severus rechte Augenbraue kroch abschätzend höher: „Kannst du dir das nicht denken, Rosier?“ fragte er unerbittlich: „Huntsville will vor dem Dunklen Lord besser dastehen, deswegen versucht er sich um jeden Preis einen Vorteil zu verschaffen. Natürlich mussten wir uns in die Quere geraten. Aber das ist auch nicht weiter wichtig. Wichtig ist nur das diese beiden „Gästebücher“ offensichtlich etwas mit Erinys Norcross und Iliad Farleigh zu tun haben. Und wer bräuchte ein Gästebuch für einen madigen Ort wie den Getöteten Ritter, oder für eine magische Straße wie die Aschenkopfgasse? Das ist garantiert kein Zufall. Diese beiden Bücher stehen in irgendeinem Zusammenhang, genau wie Erinys und Iliad. Sie hat dieses Buch hier“, er deutete auf den blassgrünen Einband des Aschenkopf Gästebuches: „für jemanden mit den Namen Schimäre zurücklegen lassen. Ich wette Iliad benutzt diesen Namen, der eigentlich der Name seines Schoßhündchens ist, als Tarnname, genau wie Erinys wahrscheinlich den Namen Umbra für sich nutzt.“
Evan setzte ein siegessicheres Grinsen auf: „Gratulation.“ sagte er ehrlich: „Dein helles Köpfchen arbeitet mal wieder einwandfrei.“
Severus entgegnete dies mit einem gewollt grimmigem Lächeln: „Nicht ganz.“ Klagte er nachdenklich und blätterte im Aschenkopf Gästebuch herum, bis er auf eine leere Seite stieß: „Genau wie in dem anderen Buch...von dieser Seite geht irgendeine Art von Magie aus, aber ich kann nicht sagen welche. Vielleicht ist etwas mit unsichtbarer Tinte hineingeschrieben wurden oder ähnliches, aber egal welchen Zauber ich bisher auf das Gästebuch des Ritters angewandt habe, es scheint keine Wirkung zu zeigen.“
Das verpasste Evan einen leichten Schlag und er schloss sich Severus` Überlegung stillschweigend an, während sie beide die leere Seite betrachteten, in der Hoffnung das Rätsel um die beiden Bücher möge sich von alleine lösen.

Fortsetzung folgt…

Kommentar: Ihr habt es sicher nicht bemerkt, aber wisst ihr wer in dem Zauberstabsladen Holz, Kraut und Schliff gearbeitet hat? Ich denke ich kann verraten das der große Mann Elicius Norcross ist…vielleicht haben das die Leute bemerkt die die anderen Geschichten schon kennen.

Nightwish: Mehr trockenen Humor, hm? Na mal schauen ^^
Und ob Ulysses hier eine Rolle spielt? Sogar eine Hauptrolle, aber seine Zeit ist noch nicht gekommen…aber im nächsten Kapitel hat er seinen Auftritt. Zu Nathaniel: Tja…dafür war auch der werte Mr. Rathburn verantwortlich. Das Ereignis wird eine große Rolle in dieser Geschichte spielen. Aber viel davon wurde auch schon in Tdau erwähnt.

Elize7: Nun, auch der perfekte Severus macht mal Fehler, ich denke das wird ihm noch öfters in dieser Geschichte passieren. Er ist ja auch gerade mal 17 Jahre alt :)


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