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Fanfiction

BETAVERSION: Die dunkle Kolonie - Rattenfänger

von Kiosk

4. Severus Snape: Rattenfänger


Personen:
Evan Rosier: Ein Zwanzigjähriger Ex-Slytherin und Todesser. Cousin der Black-Schwestern

Zebulon Hunsville: Ein Todesser der unter anderem Verräter aufspürt

Erinys Norcross: Angeblich eine der Conventiculum. Zebulon ist auf die angesetzt wurden

Iliad Farleigh: Angeblich einer der Conventiculum. Arbeitet in einer Spelunke namens Der Getötete Ritter

Conventiculum: Eine organisierte Gruppe abtrünniger Todesser

Bisherige Handlung:
Sowohl Evan Rosier als auch Severus haben eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch mit dem Dunklen Lord erhalten und teilen sich nun den selben Auftrag: Sie sollen herausfinden ob es sich bei den Todessern Erinys und Iliad um Abtrünnige handelt. Während Evan sich um Erinys kümmert, beschließt Severus hinter Iliad herzuschnüffeln…

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Datum: 21. September 1977

„Entschuldigen Sie.“ meldete sich Severus an der Küchenzeile des Getöteten Ritters, wo gerade der dickbäuchige Koch und die polnische Kellnerin Doxine Schalinski den Essensplan für die nächsten Wochen zusammenstellten.
Doxine drehte sich mit mürrischer Miene zu ihm um und ihres turmhohes, blondes Kraushaar schwankte gefährlich: „Was willst du denn schon wieder Schuljunge?“ fragte sie übertrieben gelangweilt.
„Ich weiß von einem jungen Mann namens Iliad Farleigh der hier arbeiten soll. Können Sie mir sagen wo ich ihn finden kann?“ fragte er so höflich wie möglich, aber alle Höflichkeit prallte mit Leichtigkeit an ihrer schlechten Laune ab: „Bist du aber neugierig.“ murrte sie gedehnt und setzte zu einem schlecht gespielten Gähnen an: „Iliad ist mein Neffe, wenn du es unbedingt wissen willst. Aber verrate du mir doch erst einmal was, bevor ich dir sage wo du ihn finden kannst.“
Severus stutzte kurz, besann sich aber darauf das Tauschgeschäfte immer noch besser waren als zugeschlagene Türen: „Fragen Sie was Sie wollen.“
Sie setzte ein sehr ernsten Gesichtsausdruck auf und drehte nachdenklich die abgewetzte Schreibfeder in den Händen: „Was paßt besser zur Rattenleber: Eine Sahnesauce aus Rattenmilch oder würzige Käferschlacke?“
Severus wußte das er sie in diesem Augenblick nicht besondern intelligent anstarrte, fand dann aber schnell eine Lösung: „Ich denke Rattenleber ist schon würzig genug bei dem Nahrungsangebot hier unten, ich würde etwas milderes empfehlen.“
Anerkennend zog Doxine eine übertrieben schmalgezeichnete Augenbraue hoch: „Das ist ein Punkt, du hast recht. Vielen Dank. Verstehst du was vom kochen?“
„Nicht zwangsläufig.“ antwortete er knapp, obwohl das Herstellen von Zaubertränken und die Herstellung von Genießbarem Essen sich wohl auf ähnliche Faktoren beliefen.
„Du könntest hier anfangen, als Aushilfe oder so?“ schlug Doxine vor.
„Ungern.“ Entgegnete er, war sich aber vage bewusst das es seinem Vater sicherlich gefallen hätte, wenn er endlich zu einem Job käme: „ Verraten Sie mir lieber wo sich ihr Neffe gerade aufhält.“
„Er ist unten in Kanal drei. Der Eingang liegt hinter dem größten Haufen von diesem fahrenden Muggel Zeugs…äh…“
„Ich weiß schon was gemeint ist, danke.“ verabschiedete sich Severus schnell und beeilte sich aus dem Getöteten Ritter zu kommen.
Zebulon Huntsville mochte ihm und Evan eine wichtige Adresse in Plymouth gegeben haben, aber Evan konnte sich - hoffentlich - alleine um Erinys Norcross kümmern. Severus Sinne hatten sich vielmehr gerade auf Iliad Farleigh eingestellt, und auf Zebulon, der diesen angeblich beschattete. Aber irgendwie hatte Severus nicht das Gefühl, das Zebulon ihm die volle Wahrheit über den potentiellen Verräter Iliad gesagt hatte und Severus beschlich die leise Ahnung, das Zebulon den späteren Ruhm lieber für sich alleine haben wollte.
Doxines Beschreibung führte Severus zu einem Berg von Schrottautos, der sich in der unterirdischen Halle türmte. Er sah alles, inklusive alter Regenschirme und Comichefte, aber ein Eingang zum Kanal war nicht dabei. Severus zog seinen Zauberstab und durchleuchtete mit einem Lumos die Gegend…der einzige Vorteil den er sich dadurch verschaffen konnte war, das ihm der stählerne Schrottberg sogar noch gewaltiger vorkam.
Allerdings…Severus lenkte seinen Zauberstab ein Stück weit nach Links…gab es dort ein umgekipptes und zerbeultes Straßenschild der Muggel, das an einem alten Lastwagen mit Brandspuren lehnte. Auf dem Straßenschild stand eindeutig kein Straßenname, der war nämlich einfach mit einem anderen Namen überschrieben wurden: Zum Kanal Drei.
Wenigstens ein Anhaltspunkt…obwohl im dieses Schild nicht mehr sagte, als das es einen Kanal hinter dem Schrottberg geben mußte, aber eine Möglichkeit dorthin zu gelangen gab es dennoch nicht.
Severus wurde klar das er den heutigen Tag nicht mochte.
Er wollte sich schon abwenden und versuchen einen anderen, wahrscheinlich sehr viel dramatischeren Weg über den Schrottberg zu nehmen, als ihm auffiel dass das überschriebene Straßenschild nicht etwa auf den Schrottberg zeigte, sondern ganz eindeutig direkt auf den angebrannten Lastwagen.
Einer leisen Ahnung folgend, ging er auf die Ladeluke zu und erkannte tatsächlich frische Fingerabdrücke auf dem Lack. Offensichtlich war das hier der Weg zum Kanal.
Severus öffnete die Tür, die so quietschendlaut murrte und selbst die Ratten am anderen Ende der riesigen Halle panisch fiepend aus ihrem Versteck sprangen.
Aus dem Inneren des Lastwagens drang ein seltsamer Geruch, eine Mischung aus altem Feuer und Dreckwasser. Er stieg hinein und in dem fahlen Schein des Lumos erkannte er eine schiefe Werkbank, auf der einen Seite des Laderaumes. Dort drauf stapelten sich haufenweise Käfige, Fischreusen und einfache Rattenfallen.
Ganz offensichtlich bezog der Getötete Ritter seine Nahrungsmittel aus Eigenproduktion, oder besser noch: Man fing die Ratten direkt hier im Kanal.
Nach dem überladenen und selbstverliebten Ballabend am gestrigen Tag, fühlte sich Severus als sei er in das verkommene Gegenstück eingetaucht. Sicher, ihm gefielen die gekünstelten Feste der feinen Gesellschaft nicht, aber das es Magier gab, die in so schäbigen Löchern hausten war ebenfalls kein aufbauendes Extrem.
Für einen Moment hielt sich der feste Gedanke in Severus Verstand, dass der Dunkle Lord die Dinge nicht so fair regelte wie er es eigentlich sollte. Zwar gab es Todesser aus den obersten Gesellschaftsschichten, aber die waren meist geschätzte Anhänger des Inneren Zirkels und saßen gewissermaßen mit Voldemort an einer Tafel…und das während zur gleichen Zeit die Todesser der Unteren Ränge ihr mieses, schlechtbezahltes Leben für die große Idee opferten…und das obwohl die meisten von ihnen genauso reinblütig waren wie die feinen Leute der Oberschicht.
Vielleicht war es tatsächlich unfair?
Severus schüttelte den Gedanken von sich. Der Dunkle Lord hatte großartige Ideen und wenn alle seine Vorstellungen ausgeführt waren, würde man erkennen wie vollkommen das Werk war: Eine einzige, klar definierte Zauberwelt ohne Muggel oder Schlammblüter die an den goldenen Toren kratzten um die Magie für ihre Welt zu gebrauchen.
Und Severus wußte genau warum er das hier tat: Er wußte wie es aussah wenn ein Muggel einen Magier unter sich hatte; er hatte es bei seinen Eltern gesehen und erlebt.
Er durchquerte das Innere des alten Lastwagens. Von der Wand zur Fahrerkabine war nicht viel mehr vorhanden als einige rußgeschwärzte Überreste. Auch die Sitze waren abmontiert, so das Severus ganz bequem auf der Beifahrerseite aussteigen konnte. Über ihn wölbten sich die stählernen Ausläufer des Müllberges, als stände er unter einem Felsvorsprung.
Und direkt vor ihm lag ganz eindeutig der Eingang zu Kanal Drei: Es war ein großes, mannshohes Betonrohr das sich durch die Wand gebohrt hatte und irgendwo in dem Tiefschwarzen Inneren rauschte und gluckste Wasser.
Severus trat in das Rohr hinein und leuchtete mit dem Licht seines Zauberstabes die Gegend aus. Ein widerlicher, aber klar zu definierender, Gestank drang aus dem Inneren der Kanalisation und Severus mußte alle Selbstbeherrschung aufbringen die er hatte, um nicht darauf zu achten. Nach ein paar Dutzend Metern, gelangte der junge Todesser an das Ende des Rohres. Von seinem erhöhten Standpunkt aus blickte er auf einen träge dahinziehenden, stinkenden Fluß über den eine niedrige, gewölbte Decke aus uraltem Stein gezogen war. Er sprang hinunter auf einen breiten Steg, ebenfalls aus Stein, der auf der linken Seite des Gülleflusses verlief und folgte diesem Weg, bis er vor sich deutliche Geräusche hörte.
Jemand sang leise ein Lied.
Severus bog schließlich um eine Ecke und stand dort vor einem kleinwüchsigen, dürren Mann, der etwas älter als er sein mußte. Der Mann trug eine olivegrüne Hochwasserhose aus Gummi und darüber eine kürzere, schwarze Robe die eindeutig aus der Zauberwelt stammte, eine sehr merkwürdige Mischung. Der Mann hatte Severus noch nicht bemerkt, summte weiterhin sein Lied und zog gerade einige ertrunkene Ratten aus einer Fischreuse. Neben ihm saß ein schmutziger Hund mit hängenden Lefzen und einer Schleife im Kopffell, so daß er freie Sicht hatte bei dem ganzen Haarbewuchs. Es war auch der Hund, der kurz aufbellte, so daß sich der Mann erschrocken zu Severus umdrehte.
„Wer sind Sie denn, bei allen guten Geistern?“ fragte der Fremde und richtete seine dicke Hornbrille auf der exzentrischen Nase.
„Severus Snape.“ informierte er seinem Gegenüber gelassen und verschränkte die Arme vor der Brust: „Und gehe ich Recht in der Annahme das Sie Iliad Farleigh sind?“
Wieder richtete der Mann die Brille auf der Nase und setzte dann ein flüchtiges Grinsen auf: „Oh, ja der bin ich.“
Zum Glück für Severus kam Iliad nicht auf die Idee ihm seine dreckige Hand zu reichen.
„Sie arbeiten hier?“ fragte Severus kritisch und beäugte vielsagend den schmutzigen Kanal in dem sie standen.
„Äh, nur an jedem geraden Tag im Monat. Da leere ich die Fallen und stelle sie neue auf. Den Rest der Zeit arbeite ich mit in der Küche. Kochen und so.“
Jetzt war sich Severus ziemlich sicher, das er niemals im Getöteten Ritter essen würde, nicht einmal mit vorgehaltenem Zauberstab…aber wenn er so darüber nachdachte, könnte er vier ganz bestimmten Personen aus seiner Schulzeit einmal auf ein Essen im Ritter einladen…
Im Geiste sah er sich selbst gehässig grinsen.
„Was führt Sie hier her?“ fragte Iliad und tätschelte dem häßlichen Hund über den verfilzten Kopf.
„Eigentlich nur ein paar Fragen. Sehen Sie, ich bin ein Todesser und ich weiß zufällig das Sie auch einer sind.“
Iliad bedachte ihn für einen Moment mit einem vielschichtigen Blick, rang sich dann aber zu einer vagen Handbewegung hin: „Nun, Sie haben recht, ich bin einer, zumindest so etwas ähnliches. Ich trage zwar sein Zeichen, aber er hat mir nie einen Auftrag erteilt.“ Iliad zuckte gelassen mit den Schultern: „Ich bin einfach da, höre mich ein wenig um und leite die Informationen weiter. Oh und ganz nebenbei koche ich natürlich für all die hungrigen Todesser Mäuler.“
Severus spielte für einen Moment mit den Gedanken seinem Gegenüber zu empfehlen, sich einen anderen Job zu suchen, schließlich gab es selbst in Askaban erträglichere Nahrung. Und Sicherlich könnte selbst der verwöhnte Lucius Malfoy bessere Dinge zusammenschütten und kochen…obwohl Severus sich da nicht ganz sicher war.
Iliad pflückte weiterhin die toten Rattenkörper aus der alten Reuse und schmiß die ertrunkenen Pelztierchen in einen Korb. Danach machte er die Reuse wieder Fangbereit und versenkte sie in den stinkenden Untiefen des Kanals.
„Ich bin im Auftrag des Dunklen Lords hier.“ fuhr Severus so gelassen fort, als spräche er über das heutige Wetter: „Ein Kollege und ich würden uns gerne mit Ihnen unterhalten. Jetzt zum Beispiel? Im Getöteten Ritter?“
Ihm entging nicht das Iliads Bewegungen und sein Blick ein wenig zögerlich wurden, so als dachte er angestrengt über etwas nach. Der Rattenfänger starrte den dreckigen Boden vor sich an und sein Hund winselte verhallten: „Kann ich eben den Korb wegbringen?“ fragte er schließlich.
Severus konnte das nur recht sein die stinkenden Tierleichen loszuwerden, also folgte er Iliad zu einem nahen Raum, der von dem Kanal aus abging. Iliad zog die verrostete Tür auf und verschwand mit seinem häßlichen Hund in dem Raum.
Severus wartete draußen und überlegte sich wie er gleich am besten vorgehen sollte um den potentiellen Verräter zu entlarven…er beschloß ihn einfach so lange auszuhorchen und mit Lügengeschichten zu verwirren, bis Iliad Farleigh über seine eigene Tarnung stolperte. Wahrscheinlich ein besserer Plan als die „Erst schießen, dann Fragen stellen“ Mentalität von bescheuerten Helden aus Muggelfilmen und manch grobem Todesser. Eine solche Idiotie würde Severus vor allem James Potter und Sirius Black zutrauen die einen geistigen Horizont bis zur Nasenspitze besaßen und bei deren Nasen war selbst das unterdurchschnittlich wenig.
Während Severus gelangweilt die Strömung des Gülleflusses beobachtete, wurde ihm bewusst das sich Iliad entschieden zu viel Zeit ließ. Konnte das wirklich so lange dauern einen Korb mit toten Ratten in einer Raumecke abzustellen?
Er hatte eine ziemlich erschreckende Vorahnung.
Severus wandte den Blick ab und schritt hinüber zu der Tür, in der Iliad verschwunden war. Mit einem blechernen Knarren öffnete er sie und gelangte in einen Raum mit einigen alten Muggelapparaturen, und einem durchlöcherten Holztisch, auf dem einige halb hinuntergebrannte Kerzen im seichten Windzug flackerte. Der Raum war nicht besonders groß und Severus brauchte keine Sekunde um festzustellen das Iliad Farleigh nicht hier war.
Und eine weitere Sekunde später wußte er auch wie Mann und Hund geflohen waren.
Großartig. Selbst Peter Pettigrew hätte das nicht besser hinkriegen können.
In einer der Wände gab es ein tiefes Loch, in dem der kleine Iliad und sein häßliches Haustier wahrscheinlich gerade noch durchgepasst waren…

Fortsetzung folgt…

Kommentar: Übrigens wurde jetzt auch die Schulgeschichte überall weiterveröffentlicht, auf xperts hats nur wieder etwas gedauert. Wer also wissen will wie das zweite Hogwartsschuljahr für Erinys und Ulysses aussieht, sollte mal reinschauen ;)

Nightwish: Mmhh…es wird eigentlich zum größten Teil bei den Kerker-Ausschnitten bleiben, die in DuR vorkamen. Einige neue Sachen werden aber auch hier erwähnt, nur wird vieles aus der Sicht anderer Charaktere beschrieben, also nicht durch Ulysses oder Erinys…okay, das konnte man jetzt wahrscheinlich nur verstehen wenn man DuR gelesen hat XD

Elize7: Oh, mit Evan hab ich noch Großes vor… ;)


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