Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

BETAVERSION: Die dunkle Kolonie - Schneeweiße Verlockung

von Kiosk

30. Severus Snape/ Ulysses Rathburn: Schneeweiße Verlockung


Personen:
Severus Snape: Siebzehnjähriger Todesser. Spricht Russisch. Bei der Koloniemission dabei

Evan Rosier: Zwanzigjähriger Todesser. Schönling. Bei der Koloniemission dabei

Ulysses Rathburn: Siebenundzwanzigjähriger Todesser. Spricht Russisch. Bei der Koloniemission dabei

Zebulon Huntsville: Gewalttätiger Todesser. Stellvertretender Führer bei der Koloniemission

Kalliope Milano: Junge Todesserin und dunkle Heilerin. Bei der Koloniemission dabei

Raymond D`oily: Kein Todesser sondern ein Geschäftsmann. Spricht Russisch. Führer der Koloniemission

Liam Evonshare: Kein Todesser, sondern arbeitet für die D`oilys. Bei der Koloniemission dabei

Erebus Nott: Kleiner, dicklicher Todesser. Bei der Koloniemission dabei, wurde von Fenrir und seinen Leuten öffentlich gehängt

Werwölfe:
Fenrir Greyback: Der Rudelführer. Erkämpfte sich seine Führerschaft und regiert nun mit strenger Hand. Er ist den Todessern nicht wohlgesonnen.

Lykaon Greyback: Fenrirs älterer Bruder. Im Gegensatz zu Fenrir ist Lykaon hager und kränklich

Antalja Greyback: Lykaons Tochter. Sie schwärmt für Evan und verbrachte bereits eine Nacht mit ihm

Garm Antipater: Fenrirs rechte Hand, wenn es darum geht, in der Kolonie für Ruhe zu Sorgen. Wurde während seiner Hogwarts-Schulzeit von Fenrir gebissen und verschleppt

Bobik: Ein etwas wirrgeratener Albinowerwolf, der in die Kolonie flüchtete, nachdem Jäger ihn nachgestellt und seine Familie getötet hatten.

Der Werwolfsfürst: Lebt in einer Burg abseits der Kolonie und steht in der Rangordnung noch deutlich über Fenrir. Seine Familie führt die Werwölfe Vetlevos schon seit Generationen an.

Bisherige Handlung: Severus soll für die Werwölfe einen extrastarken Entfesselungstrank brauen, damit diese sich vorzeitig verwandeln können. Das Ganze klappt auch ganz hervorragend … bis Severus plötzlich niedergeschlagen wird, kurz nachdem er den Trank vollendete. Dahinter stecken, laut Fenrir, die Muggelwerwölfe, die mit einer verfrühten Verwandlung eine echte Chance haben, sich aus der Knechtschaft der echten Werwölfe zu befreien. Der schmierige Raymond D`oily nutzt das Chaos, um eigenen Plänen nachzugehen, wie Severus vermutet. Bevor sich die Todesser allerdings an seine Fährte heften können, bekommen sie unangemeldeten Besuch von einem verwandelten Muggelwerwolf…

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Datum: 2 November 1977

Der braune Werwolf setzte zum Sprung an, ehe ein einziger Todesser dazu gekommen war, auch nur ansatzweise an seinen Zauberstab zu denken. Seine tellergroßen Pfoten landeten auf dem Tisch, das weitgeöffnete Maul mit den spitzen Zähnen schnappte gierig von einer Richtung zur anderen. Unter dem Gewicht gab der Tisch nach, das Krachen war ohrenbetäubend und sprengte die letzte Kapazität ihrer ohnehin schon blankliegenden Nerven.
Severus konnte gerade noch rechtzeitig seine Füße unter dem Tisch hervorziehen, ehe diese getroffen werden konnten. Er stürzte nach hinten, fing sich aber taumelnd wieder.
In dem Chaos aus Werwolfskörper, aufgewirbelten Staub, Todesserroben und was es sonst noch alles gab, verlor er im ersten Moment den Überblick. Das Werwolfgeheul lag donnernd in der Luft, genau wie der beißende Gestank nach Raubtier.
Schließlich entdeckte Severus den Kopf des Werwolfes, der seltsam klein wirkte unter dem buschigen, filzigen Nackenfell, das in alle Richtungen abstand.
Das Untier hatte nach jemanden geschnappt, jemand der am Boden lag, halb begraben unter der herabgestürzten Tischplatte und dem Tier, das nun eben auf dieser Platte stand und mit seinem Gewicht den Mann zu Boden drückte: Es war Evan Rosier.

Antalja schrie irgendetwas, aber Severus` Verstand war mit wichtigerem beschäftigt als das Übersetzen der russischen Sprache.
Er hob den Zauberstab, zielte auf das hässliche, kleine Auge des Werwolfes. Evan konnte zumindest seinen rechten Arm frei bewegen, auch er hielt einen Zauberstab in der Hand, dessen Spitze in die Lefze des Untieres drückte.
Der Werwolf schoss vor, entblößte seine gewaltigen Fänge und schnappte sich schließlich Evans Kopf. Die oberen Zähne stachen in seine Kopfhaut, die unteren bohrten sich in Kehle. Eine Momentaufnahme kurz vor dem Zubeißen, und wenn der Werwolf seine Kiefer nur etwas anspannte würde Evans Schädel zerspringen wie eine überreife Frucht, die zu Boden fiel.
„HALT!“, brüllte plötzlich eine Stimme. Eine Hand packte Severus` Rechte und drückte sie abwärts. „Nicht zaubern! Wenn ihr zaubert ist Rosier tot!“
Severus wandte seinen Kopf und erblickte Liam Evonshare neben sich, der Mann hatte seine Augen starr auf das Maul des Untiers gerichtet. „Tu nichts Rosier“, warnte er Evan, der seine Augen fest zusammengekniffen hatte, im sicheren Glauben seines eigenen Todes.

„Beweg dich nicht.“ Liams Stimme senkte sich zu einem Flüstern herab; ganz langsam und bedächtig nährte er sich dem Werwolf, wie einem scheuen Pferd. Die Augen des Untieres richteten sich auf den näherkommenden Mann und der Werwolf zog aggressiv die Lefzen hoch, ein dunkles Knurren drang aus seiner Kehle.
„Keiner bewegt sich“, sagte Liam ganz leise. Ulysses warf ihm einen empörten Blick zu, Antalja hatte ihre Hände vor das Gesicht geschlagen und wimmerte panisch.
„Liam, was hast du vor?“, zischte Ulysses, doch Liam brachte ihn mit einer leichten Handbewegung zum Schweigen. Er nährte sich dem Muggelwerwolf, peinlich darauf bedacht auf nichts zu treten, das irgendeinen Lärm verursachen könnte.
Severus war fest davon überzeugt, Evans Leben wäre in höchsten einem Sekundenbruchteil Geschichte, und ihm wurde klar, dass er nicht sehen wollte, wie der Kopf seines ehemaligen Schulkollegen im Rachen eines Untieres endete.
„Ganz ruhig…“, Liam sprach besänftigend auf den Werwolf ein, seine Rechte wanderte ganz langsam nach vorne, zu der großen, dunklen Nase. Der Werwolf schnüffelte leicht, Severus` erinnerte es an das angespannte Schnüffeln kurz vor dem Zubeißen.
„Niemand tut dir hier etwas…du weißt doch selber, dass du eigentlich ein Mensch bist.“ Liams Hand berührte vorsichtig die vor Wut gekräuselte Schnauze, der Werwolf knurrte wie eine Urgewalt.
„Liam…“ Evans Stimme war flach und gepresst, ein Zahn drückte ihm direkt in den Kehlkopf, ein anderer in die obere Luftröhre. „Tu das…nicht…bitte.“

Severus mochte Evan nicht, aber beim Anblick der Angsttränen, die aus Evans Augenwinkeln tropften, und der Gedanke an das blutige Bevorstehende, zog sich sein heftig schlagendes Herz zusammen. Er wollte den Blick abwenden, aber er konnte nicht.
„Sei still, Rosier“, sagte Liam, während er mit der Hand langsam über die Stirn des Untieres strich und zu ihm sprach: „Du musst nicht zubeißen. Du weißt, dass du nicht zubeißen musst. Er ist ein Mensch genau wie du, du bist kein Mörder.“
Liam war eine Sekunde unachtsam, er berührte mit seiner Hand aus Versehen eine eingerissene Stelle im Ohr, aus der beharrlich Blut tropfte. Der Werwolf knurrte, spannte die Kiefer an, Evan schrie vor Schmerzen auf. Severus konnte nicht sagen, ob Evan nun besonders stark zitterte oder gar zuckte. „Er bricht mir das Genick!“, brüllte er, soweit ihm das noch möglich war. Tatsächlich hing Evans Kopf in einer geradezu unmöglichen Position zwischen den Fängen des Werwolfes, und ihm drohten gleich drei verschiedene Todesarten: Zog das Untier seinen Nacken empor, würde Evans Kopf vom Rest des Körpers reißen; sein Kopf würde ihm zermalmt werden sobald das Untier die Kiefer aufeinander schlug oder er würde einen Genickbruch erleiden, sobald der Werwolf den Kopf auch nur um wenige Zentimeter senkte.

„Bleib ganz ruhig, Rosier“, beschwor Liam ihn. „Ich kann dir helfen…“
Zu Severus` Überraschung zog Liam seinen Zauberstab mit einer bedächtigen Bewegung aus der Tasche seiner abgetragenen Jeans.
Ulysses` Mund klappte entsetzt auf, Zebulon verengte skeptisch die Augen, Antalja war kurz vor einem Zusammenbruch.
Die knochige Hüfte des Muggelwerwolfes lag offen und blutete so stark, dass das gesamte Oberschenkelfell rötlich und nass glänzte. Irgendein anderer Werwolf musste hier einen gewaltigen Brocken Fleisch herausgerissen haben.
Liam senkte die Spitze seines Zauberstabes über die Wunde.
„Evonshare, nein!“, rief Severus gedämpft. Das konnte niemals gut gehen, das war kein Plan, das war Evan Rosiers Todesurteil.
Doch Liams Gesicht spiegelte nur seine Entschlossenheit wider, er schien sich seiner Sache sicher. Mit der Kraft beider Hände rammte er den Zauberstab tief in das blutende Fleisch, der Werwolf jaulte auf, ließ Evan los und warf sich herum, um Liam Evonshare zu packen.

Dann geschah etwas, von dem Severus im ersten Moment glaubte, es müsse sich um reinen Zufall handeln. Im zweiten Moment hingegen war er sich sicher, Liam musste den gewaltigen Werwolf, der gerade in diesem Augenblick durch die Tür stürmte, bereits vorher mit einkalkuliert haben.
Denn gerade als der braune Muggelwerwolf sich auf Liam stürzen wollte, verbiss sich der gewaltige graue Werwolf in die Flanke des Angreifers. Der Braune wurde zu Boden geschleudert, der graue Riese war augenblicklich über ihm, das Maul voller dolchartiger Zähne.
Die Todesser stoben auseinander, Evan, noch immer eingeklemmt, konnte nur seinen Kopf schützend in seinen Armen bergen, doch die tellergroßen Pfoten trampelten auf ihm herum.
Der Braune wälzte sich wieder unter dem Riesen hervor und floh jaulend aus dem Haus, der Große hinterher.

„Iwan!“, brüllte Antalja und lief zu dem Todesser. Auch Ulysses und Liam waren sofort zur Stelle, um Evan aus dem Trümmerfeld herauszuziehen. Evan war benommen und seine blauen Augen huschten ziellos umher. Das linke Bein schien gebrochen.
Kalliope Milano, sie hatte das Desaster wohl beobachtet, denn sie stand geschockt und mit kalkweißem Gesicht hinter dem Treppengeländer, den Zauberstab in der Hand, reagierte wie verzögert. Langsam kam sie näher. „Wurde er gebissen?“, hauchte sie brüchig.
Liam untersuchte schnell Evans Kopf und Hals. „Ich kann kein Blut sehen“, sagte er: „Scheinbar nein.“
Kalliope ließ sich auf die Knie sinken und betastete fachkundig Evans Kopf, der übersäht war mit tiefen Druckstellen, die die Zähne des Werwolfes hinterlassen hatten. Aber egal wie stark Kalliope diese Hautpartien auch drückte, es floss tatsächlich kein einziger Tropfen Blut: „Zum Glück…“ Sie schaffte sogar fast ein Lächeln der Erleichterung. „Er wurde nicht gebissen. Hast du gehört, Evan? Du bist nicht gebissen wurden, du wirst kein Werwolf.“
Evans Lieder flatterten schwer und sein Atem war so keuchend und schnell, dass selbst Severus plötzlich das Gefühl hatte, unter Atemnot zu leiden.
„Schön…“, brachte Evan mühsam hervor. „Ein Werwolf…das hätte mir sicher nicht gestanden.“
„Ich bin sicher, du wärst ein sehr reizender Werwolf geworden“, versicherte ihm Kalliope beruhigend. „Wir werden dich jetzt zu einem Bett tragen müssen, verstanden?“
Evan nickte.
Zebulon und Liam erledigten das, die kräftigsten ihrer Gruppe.
Severus sah ihnen nach, wie sie im oberen Stockwerk verschwanden, zusammen mit Kalliope.

„Oh mein Gott.“ Ulysses war selbst für seine Verhältnisse unnatürlich blass. „Das war…unglaublich.“
Antalja war nun vollkommen in Tränen ausgebrochen, ihr spindeldürrer Körper wurde heftig durchgeschüttelt. Offenbar gab es zwischen ihr und Evan doch mehr als nur Sex, zumindest von ihrer Seite aus. „Wird er überleben?“, schluchzte sie auf Russisch.
„So schwach sind wir Menschen nun auch wieder nicht“, entgegnete Ulysses und klopfte dem Mädchen beruhigend auf die schmale Schulter. „Er hat sich nur das Bein gebrochen, das kriegt Kalliope schon wieder hin…und vielleicht wird er einen kleinen Schock zurückbehalten, von wegen Werwölfe und so, ich denke er wird dich deswegen ganz schnell abservieren.“
Wenn das überhaupt noch möglich war, so leiteten diese Worte einen noch dramatischeren Heulkrampf seitens Antalja aus.
„Ich bitte dich, Rathburn“, mahnte Severus genervt. „Wir haben kein Zeit dafür.“
Ulysses rollte die Augen. „Du bist ein echter Spielverderber“, schnarrte er gutmütig.

Severus stolperte über die Bruchstücke des Küchentisches, hinüber zu der offenstehenden Tür. Er blickte hinaus, immer bereit den Zauberstab jede Sekunde zu ziehen und anzugreifen.
Ãœber zwei Dutzend Meter entfernt lag der braune Muggelwerwolf. Er war eindeutig tot.
Die Rippen seines Brustkorbes waren aufgebrochen und ragten aus dem Fleisch, zwei andere Werwölfe taten sich daran gütlich und schlangen große, rohe Fleischbrocken herunter.
Severus musste unwillkürlich schlucken und sein Herz verkrampfte sich vor instinktiver Angst. Es sind Kannibalen, dachte er, sie fressen ihre eigenen, toten Artgenossen…
Antalja tauchte neben ihm auf, ihr Blick war stumpf als sie die blutige Szenerie dort draußen beobachtete. „Das machen nur sie…“, sagte sie leise.
Severus sah sie fragend an.
„Sie sind die einzigen Kannibalen unter uns.“ Sie seufzte. „Zumindest in Zeiten des Krieges. Und nur, wenn es ein Muggelwerwolf ist.“ Sie deutete auf den grauen Riesen, der gerade das Herz des Braunen mit einem gewaltigen Ruck seines kräftigen Nackens aus dem toten Körper riss und genüsslich zerkaute. „Das ist mein Onkel Fenrir. Er sagt, dass Fleisch eines toten Gegners stärkt. Trotzdem ist es gegen die Natur, das sagen alle…außer Garm natürlich.“ Ihr ausgestreckter Finger zeigte auf einen etwas kleineren, sehr agil wirkenden Werwolf mit mattschwarzem Fell. „Garm würde alles für Fenrir tun. Er ist nur ein wenig eigen, weil er früher so lange alleine lebte. Er kennt keine Gnade für seine Feinde.“
„Aber trotzdem handeln die beiden zuwider ihrer Natur?“, harkte Severus nach.
Antalja nickte beklommen. „Sie leben wie die alten Werwolfkrieger, der Verzerr von Feinden während der Schlacht galt ihnen als heilige Pflicht…Fenrir und Garm leben danach, es schüchtert ihre Gegner ein.“

Ulysses trat hinzu und ließ seinen Blick schweifen. „Wir können die Tür nicht offen lassen“, sagte er. „Es könnten noch mehr Werwölfe kommen.“
Plötzlich fiel Severus wieder Raymond D`oily ein. „Wir müssen zu Bobiks Boutique!“ sagte er. Ulysses starrte ihn an, als wäre Severus so eben ein Wombatkopf gewachsen. „Wie bitte?!“
„Ich bin mir sicher, dass D`oily dort ist um die Felle zu stehlen und um Bobik zu töten. Unsere Mission ist gefährdet wenn ihm das gelingen sollte!“
Antalja bekam plötzlich große Augen und sie umklammerte Severus` Arm. „Bobik darf nichts passieren!“, rief sie. „Ihr müsst das verhindern!“
Ulysses lachte elendig auf. „Ich werde da jetzt ganz sicher nicht hingehen, hier wimmelt es von Werwölfen, die uns nur an die Gurgel wollen! Nein Danke!“
Severus sah den Älteren streng an: „Wir sind Todesser, Ulysses Rathburn. Es ist unsere Pflicht diese Mission zu erfüllen und all die Schwierigkeiten aus dem Weg zu schaffen, die unsere Aufgabe gefährden…und Raymond D`oily ist definitiv eine solche `Schwierigkeit´.“
Er schien Ulysses wunden Punkt getroffen zu haben. Alleine die Erwähnung des Dunklen Lords reichte offensichtlich aus, um Ulysses`, nicht gerade vor Mut strotzenden, Charakter komplett umzukrempeln. „Also schön - fein! Wir spazieren also einfach zur Boutique, ja, und hoffen, dass die uns nicht sehen? Schöne Scheiße.“

Antalja wurde plötzlich ziemlich hibbelig und zupfte gleichzeitig an Severus` Ärmel und Ulysses` Schal. „Mit mir zusammen seid ihr zumindest vor meinen Leuten sicher“, versicherte sie.
„Sind deine Leute nicht in der Unterzahl?“, entgegnete Ulysses mürrisch. „Dann ist die Wahrscheinlichkeit doch viel größer, einem Muggelwerwolf über den Weg zu laufen.“
„Wir nehmen einfach Garm mit!“, sagte Antalja völlig überzeugt, wirbelte herum und pfiff so laut sie konnte.
Garm richtete seinen Kopf auf und blickte aufmerksam in ihre Richtung, sein Maul war beschmiert von Blut - kein gerade angenehmer Anblick.
„Garm!“, rief das Werwolfsmädchen. „Hör auf zu fressen und komm hier her!“
Und der Werwolf kam tatsächlich.
Ulysses war augenblicklich ins Haus zurückgestolpert und verbarrikadierte die Tür hinter sich. Blöd für Severus, der nämlich genau das Gleiche vorgehabt hatte.
Garm trabte näher als erwartete er ein Fresschen - was wahrscheinlich auch stimmte.
„Antalja, was tust du denn da!?“, rief Severus. „So blöd kann doch niemand sein, dass-“
Garms dunkelroter Blick richtete sich auf Severus, er bleckte die Zähne.
Antalja haute ihm beherzt eins auf die lange Schnauze und drohte ihm mit dem ausgestreckten Zeigefinger. „Still jetzt!“, sagte sie, streng wie McGonagall an ihren übelsten Tagen. „Keinen Mucks will ich von dir hören!“
Garm sah sie voller Widerwillen an und knurrte leise, aber nach einem weiterem Schlag auf die Nase zeigte er sich gelehrig und begegnete Severus, seiner potentiellen Beute, mit übertriebenem Desinteresse.
„Siehst du, der tut nichts“, sagte Antalja.
Severus behielt trotzdem für alle Fälle seinen Zauberstab in der Hand, und den Werwolf im Auge. „Du kannst wieder rauskommen, Rathburn. Es ist ungefährlich“, rief er gedämpft.
„Du kannst mich!“, drang Ulysses` Stimme hinter der halbzerstörten Tür hervor. „Ich hab echt keinen Bock auf so einen Mist!“
„Du tust es im Namen des Dunklen Lords!“

Ulysses murmelte irgendeine rüde Verwünschung, dann öffnete er ganz bedächtig die Tür und schlüpfte heraus; sobald Garm seinen Kopf jedoch leicht bewegte, blieb er wie angewurzelt stehen.
„Schön“, lobte Severus nüchtern und sprach einen Bannzauber über die Tür, damit während ihrer Abwesenheit kein Werwolf in das Haus eindringen konnte.
Antalja klopfte Garm gegen die Flanke. „Wir gehen jetzt zu Bobik.“ sagte sie. „Du bleibst schön bei uns und passt auf dass nichts passiert.“
Garm warf Severus und Ulysses einen letzten hungrigen Schmachtblick zu, dann setzte er sich ordnungsgemäß in Bewegung und trottete voran wie ein nasser Pudel an der Leine. Ihm schien seine Schutzhundfunktion nicht wirklich zu gefallen.
Bobiks beschauliche Boutique lag unweit ihres Hauses, Severus erkannte das ihm wohlbekannte trübe Schaufenster schon vom Weiten. Das Ladenschild mit dem schöngeschwungenen, kyrillischen Schriftzug bewegte sich traurig im Wind, die Ketten an denen es befestigt war, waren gesprenkelt von tiefrotem Rost.
Als sie nur noch wenige Meter entfernt waren hob Garm den Kopf und schnüffelte voller Argwohn. Severus` Hoffnung versank im Angesicht seiner dunklen Befürchtungen. Bitte, sandte er eine stummes Gebet an Raymond D`oily, sei so gut und hab nicht das getan, womit ich rechne.

Die Glockenschelle bimmelte freundlich, als sie eintraten, das Geräusch hinterließ ein hohles Echo in einem wüsten, leeren Raum: Raymond D`oily hatte es getan. Nichts war mehr so wie Severus` in Erinnerung hatte: Die ausgestellten, prachtvollen Mäntel waren verschwunden, die hölzernen Ständer waren zu Boden geschmissen worden. In dem Regal, das zuvor edle Taschen beherbergt hatte, war nun gähnend leer, die Hüte waren unauffindbar. Alles war weg.
„Scheiße“, hörte er Ulysses leise sagen, offenbar war er ähnlich fassungslos wie Severus selbst.
Antalja starrte sie an, in ihren dunklen Augen schimmerte eine Schicht neuer Tränen. „Das kann nicht sein…“, wimmerte sie. „Wer würde so etwas denn nur tun?“
„Raymond D`oily“, antwortete Ulysses ohne sie anzusehen. „Da verwette ich alle meine zehn Zehen drauf.“
Aber Severus` Befürchtungen waren tiefgreifender als das hier. Einer groben Ahnung folgend, bewegte er sich Richtung Ladentheke und lugte darüber hinweg: Dort, in einer Lache alten Blutes lag Bobiks kleiner Werwolfskörper. Seine roten Albinoaugen starrten leblos in die unbekannte Ferne, von seinem schneeweißen Fell fehlte jede Spur: Es war ihm an einem Stück sauber abgezogen worden.

Fortsetzung folgt…

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Kommentar: TUT MIR LEID, LEUTE! Man, ich weiß, ich trödele zu viel herum. Ich litt in den letzten Wochen unter einem akuten Kolonie-Hassanfall und außerdem war ich so fixiert auf meine zwei neuen FFs, die ich gerade schreibe. Tja, ich muss wohl demnächst ein paar Kapitel auf einmal veröffentlichen, wenn ich das noch bis zum Erscheinen des letzten HP-Bandes schaffen will.

Seline Snape: Jetzt hast du sogar noch einen Grund mehr, D`oily zu hassen. Weitere Gründe werden natürlich folgen ;)

Black Zora: Danke, danke :)

Miss Voldemort: Gut erkannt. In mancher Hinsicht ist D`oily sehr viel gefährlicher, als die Todesser und du wirst noch sehen, wie skrupellos er wirklich ist. Aber es gehört schon eine ordentliche Portion mut dazu, ausgerechnet Voldemort und seine Todesser zu hintergehen. Für Geld würde D`oily wirklich alles tun…


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
Rupert Grint