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Fanfiction

BETAVERSION: Die dunkle Kolonie - Nacht ohne Vollmond

von Kiosk

21. Severus Snape/ Ulysses Rathburn: Nacht ohne Vollmond

Personen:
Severus Snape: Siebzehnjähriger Todesser. Bei der Koloniemission dabei

Evan Rosier: Zwanzigjähriger Todesser. Schönling. Bei der Koloniemission dabei

Ulysses Rathburn: Siebenundzwanzigjähriger Todesser. Bei der Koloniemission dabei

Kalliope Milano: Junge Todesserin und dunkle Heilerin. Bei der Koloniemission dabei

Zebulon Huntsville: Gewalttätiger Todesser. Stellvertretender Führer bei der Koloniemission

Erebus Nott: Kleiner, dicklicher Todesser. Bei der Koloniemission dabei

Raymond D`oily: Kein Todesser sondern ein Geschäftsmann. Führer der Koloniemission

Liam Evonshare: Kein Todesser, sondern arbeitet für die D`oilys. Bei der Koloniemission dabei

Bisherige Handlung:
Auf dem Weg zur Kolonie Vetlevo, wird die Gruppe offenbar von Werwölfen attackiert…obwohl kein Vollmond am Himmel steht. Severus wurde zuvor von dem rachsüchtigen Zebulon Huntsville einen Abhang hinuntergestoßen. Severus überlebt zwar den Sturz, verliert jedoch seinen Zauberstab…

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Datum: 9 Oktober 1977

Severus hörte die aggressiven Knurrlaute, sie schienen irgendwo über ihm zu schweben, oberhalb der Böschung. Das Knurren war laut und grob, wie eine Urgewalt, und kein normaler Wolf wäre je in der Lage, einen solchen Klang zu erzeugen. Severus ahnte, nein, wusste dass es sich hierbei um Werwölfe handeln musste.
Ein Tumult brach aus, Severus sah es nicht, aber die Stimmen und Rufe der übrigen Todesser hörte er deutlich, das wilde Werwolfsgeheul mischte sich darunter wie Blitze zu Donner.
Und diese Werwölfe, die sie heimtückisch attackierten, brauchten keinen Vollmond um ihre animalischen Kräfte zu erwecken.
Das war wider ihrer Natur…eigentlich.
Aber Severus Snape ahnte was hier geschah: Es wäre naiv zu glauben, Werwölfe wären unfähig ihre Geschicke selbst zu leiten, denn selbst diese Bestien kannten Mittel und Wege, sich Natur und Vollmond zu widersetzen. Und Severus selbst hatte schon genug über dieses wölfische Hausmittelchen gehört, um zu erkennen, was hier gespielt wurde: Entfesselungstrank. Natürlich, warum hatte er nicht gleich daran gedacht, und gleich damit gerechnet, das die Werwölfe von Vetlevo darauf zurückgreifen würden? Mit Hilfe eines solchen Trankes, war es einem Werwolf möglich, mehrere Tage und Nächte die Gestallt eines mordgeifernden Tieres anzunehmen, jeweils die Tage vor und nach der eigentlichen Vollmondnacht.
Es war genau ein Tag nach Vollmond, aber das war offensichtlich kein Hindernis…Severus hätte es wissen müssen! Natürlich, das Wissen um den Entfesselungstrank war rar gesät, selbst unter Werwölfen. Aber wenn nur ein einziger herumziehender Werwolf dieses Wissen besaß, würde es sich unter seinen Artgenossen verbreiten wie eine Krankheit.
Und die Bewohner der Kolonie besaßen diese Kenntnisse, Severus brauchte keine weiteren Beweise.
Das mehrstimmige Geheul oberhalb des Hanges wuchs an. Wie viele Angreifer waren es? Drei, vier? Die Todesser oben waren bereits in ernster Gefahr, schon hörte Severus das kalte Säuseln mehrerer schwarzmagischer Flüche, die durch die Luft gefeuert wurden.
Verdammt, ihm wurde wieder bewusst, dass er selbst seinen Zauberstab verloren hatte, als Zebulon Huntsville ihn den Abhang hinuntergestoßen hatte. Er musste den Stab schnellstmöglich wiederfinden, oder darauf hoffen, dass die großen Nasen der Werwölfe über keinen allzu sensiblen Geruchssinn verfügten…aber da würde er sich falsche Hoffnungen machen.
Plötzlich hörte er erneut Humusschutter den Hang hinunterrieseln, etwas bewegte sich sehr schnell auf ihn zu, und löste dabei mit den Füßen - oder Pfoten - den Untergrund ab. Sicher ein Werwolf…Severus` Herz begann zu hämmern wie schon seit langem nicht mehr.
Er war schutzlos, und in einer miserablen Position: Er besaß keine Waffe, es war so dunkel das er kaum die Hand vor Augen sehen konnte und noch dazu musste er sich an einen Baum klammern, um nicht weiter den steilen Hang hinabgerissen zu werden.
Was nun?
Auf einmal flackerte ein Lumos direkt über ihm auf, blendete ihn so stark, dass er die Augen zusammenkneifen musste. Einen Augenblick später, packte ihn jemand fest an der Schulter.
„Severus!“ Das war die Stimme von Ulysses Rathburn. Schon wurde Severus etwas in die Hand gedrückt, seine Finger erspürten die vertrauten Kerben seines Zauberstabes.
„Da oben sind Werwölfe! Wie kann das sein?!“
„Entfesselungstrank.“ sagte Severus knapp, und half Ulysses dabei, sich ebenfalls an dem Baum festzuhalten, um nicht weiter hinunterzustürzen. Ulysses war nicht alleine, Severus hörte das entsetzte Keuchen von Kalliope Milano.
„Entfesselungstrank?“ echote Ulysses: „Wunderbar! Absolut toll!“
„Wie viele Werwölfe sind es?“ erkundigte Severus sich.
„Wir waren schon auf dem Weg zu dir, als sie angriffen.“ meldete sich Kalliope atemlos: „Ich schätze es waren fünf oder sechs.“
Fünf oder Sechs Werwölfe gegen exakt Fünf Todesser und Nicht-Todesser, die dort oben auf dem Hang gerade die Hölle ausstehen mussten. Die Frage war nur, welche Front die besseren Chancen besaß…Klauen, Zähne und ein dichtes Fell gegen die Zauberstäbe einiger gutausgebildeten Schwarzmagier.
„Wir kommen nicht mehr hoch, der Weg ist zu steil.“ sagte Ulysses. Seine Lungen rasselten angeschlagen, aber er besaß noch genug Kraft, Severus und Kalliope zu packen und weiter abwärts zu stolpern…nun gut, stolpern war etwas beschönigend, sie schlitterten eher abwärts, unsanft und ungebremst.
Irgendwann fand der Hang ein jähes Ende, das Licht des Lumos enthüllte einen kleinen Bach, der an der Sohle des Abhanges floss. Severus spürte das eiskalte Wasser durch seine Stiefel sickern, als ihre Rutschpartie an dem steinigen Ufer endete.
Hier unten war das Schlachtgebrüll leise, fast schon verharmlosend und das gemütliche Plätschern des Baches verschluckte den Rest dieser Geräuschkulisse.
Severus sah sich um: Neben ihm stand Kalliope, mit starren blauen Augen und bebenden Schultern. Ulysses hingegen blickte gehetzt von links nach rechts, als suchte er gleichzeitig nach dem besten Fluchtweg und einem Weg, der sie zurück zu der Schlacht führte.
Auch an Severus nagte der Gedanke dass sie die übrigen Fünf nur noch als zerfetzte Leichen wiederfinden würden…gut, um Zebulon Huntsville wäre es sicherlich nicht schade.
Jedoch ließ sich ein anderer Gedanke noch viel schlechter abschütteln und war noch erschreckender: Hier unten könnten sie jede Sekunde einem weiteren Überraschungsangriff ausgeliefert sein, diesmal waren sie nur zu dritt, die Zahl der Werwölfe aber war noch immer nicht zu bestimmen. In dem nächtlichen Wald könnten Hunderte von ihnen herumstreifen, auf der Suche nach Nahrung, und ihre Sinne waren deutlich schärfer und sie bewegten sich deutlich leiser…
„Wir gehen.“ bestimmte Severus: „Wenn wir hier bleiben, sind wir zu leicht angreifbar. Es nützt niemandem etwas, wenn wir auch noch umkommen.“
„Du meinst die anderen sind tot?“ hauchte Kalliope. Als ob Severus das wüsste…er wusste genauso viel wie sie selbst, in diesem Fall wahrscheinlich sogar noch weniger.
„Wenn es sich bei den fünf da oben um halbwegs talentierte Zauberer handelt, dann haben sie eine reelle Chance.“ Oder auch nicht: „Bleibt zu hoffen, dass sie sich wenigstens auf eine handvoll nützlicher Flüche verstehen.“
Wenn sie genügend Zeit gehabt hätten, wäre nun wahrscheinlich der richtige Moment gewesen, Kalliope und Ulysses Sectumsempra beizubringen. Aber das würde sich um eine Arbeit von Stunden handeln, soviel Geduld und Nerven hatte selbst Severus nicht…zumindest nicht in ihrer jetzigen Lage.
Severus führte sie den Bachlauf entlang, seine beiden Kollegen trabten ihm hinterher. Das Severus der jüngste von ihnen war, störte sie augenblicklich offenbar nicht.
„Wohin gehen wir?“ erkundigte sich Kalliope nach einer Zeit leise.
Severus schwieg unbehaglich. Natürlich, sein Instinkt verzehrte sich geradezu nach einem sicheren Versteck, sein Pflichtgefühl hingegen nach einem Weg zurück zur Schlacht.
Aber so oder so: Der Auftrag musste erfüllt werden, auch wenn es das Leben des Letzten kosten würde. Lord Voldemort wollte auf die Stärke der Werwölfe von Vetlevo nicht verzichten, er dudelte kein Scheitern. Die Kolonie war also nach wie vor ihr Ziel, auch wenn es Severus innerliche Überwindung kostete, in ein Hornissennest abzusteigen, dessen Bewohner ihn zuvor noch attackiert hatten.
Der seitlichen Begrenzung des Baches und des Hanges folgend, gingen sie ein Stück weit, bis sich die Steigung merklich ebnete. Hier krallten sich gigantische Bäume in das Erdreich, ihre Stämme langgezogen wie flüssige Wachskerzen. Die Wurzeln hatten den Untergrund durchkämmt ähnlich knorriger Tentakeln, es kam einer natürlichen Treppe gleich…wenn auch längst nicht so gleichmäßig behauen.
Severus machte sich bereits an den Aufstieg, als Ulysses` Lumoslicht plötzlich nach links schnellte, und Kalliope ein erschrecktes Keuchen von sich gab.
Severus blickte sich um, und entdeckte es ebenfalls: Dort, zwischen zwei gewaltigen Stämmen gepfercht, stand eine Art hölzerner Überstand, ein Schrein wie sich Severus im zweiten Moment selbst verbesserte.
Interessiert traten sie näher an das Gebilde: Im Inneren des kleinen Schreins, auf einer aus Zweigen geknüpften Ablage, lag in großer, grober Tierschädel, feierlich in die Mitte gerückt und mit trockenen Blumen und kleinen Knochengebilden beschmückt.
Der Schädel war zwar hundeähnlich, aber zu groß für einen normalen Hund oder Wolf.
„Ein Werwolfsschädel.“ stellte Ulysses in dem Moment fest, als auch Severus stumm zu dem selbem Schluss gekommen war. Die Zähne des toten Untiers waren noch immer fest im Gebiss verankert und gaben eine Ahnung von der gewaltigen Kraft, die diesen Kiefer einst zuschnellen ließ.
„Muss wohl eine Art Grab sein?“ versuchte es Kalliope rätselnd: „Oder eine Gottheit? Ein Heiliger?“
Aber Severus hatte die geschnitzten Worte entdeckt, in kyrillischen Buchstaben verfasst, die direkt oberhalb des Schädels geschrieben waren: Mögen die Kiefer des großen Gründers Vetlevo auf ewig die Narren und Gefahren zermalmen
Das las sich fast schon wie eine Warnung...aber Warnungen hin oder her, sie mussten weiter, im Namen des Dunklen Lords.
Die drei Todesser überwanden den ehemals so steilen Abhang, und fanden sich auf einem schmalen Pfad wieder, der oben verlief. In nordöstlicher Richtung würde die Kolonie Vetlevo zu finden sein, die Entgegengesetzte brachte sie direkt zu den anderen Fünf Wegbegleitern…oder im schlimmsten Fall eher zu dem, was noch von ihnen übrig geblieben war.
Keine Minute nachdem sie sich in Bewegung gesetzt hatten, hörte Severus wie sich die verdächtigen Hintergrundgeräusche langsam zu verdichten schien: Hier ein laut brechender Zweig, dort der Warnruf eines aufgeschreckten Nachtvogels, irgendwo in der Düsternis schienen zwei Augen zu glimmen…
Severus lenkte sein Lumos in die entsprechende Richtung, doch er sah nichts weiter als das übliche Muster von Bäumen, Sträuchern und Farnen.
Dennoch, seine Atmung wurde von Schritt zu Schritt holpriger und alte Instinkte wandten sich im tiefsten Inneren seines Kopfes, die ihm zuflüsterten davonzurennen, ehe es zu spät war. Diese Option existiert nicht für mich, sagte er sich streng, ich werde nicht davonlaufen, alles was ich brauche ist ein wenig Ruhe. Und ich darf nicht riskieren in Panik zu geraten, kein Mensch kann klar denken, wenn er in Panik ist.
Und, abgesehen von seinem Zauberstab, war sein Verstand die beste Waffe die er besaß, um sich zur Wehr zu setzen.
Mit der Plötzlichkeit eines Blitzeinschlages, stob auf einmal ein Schatten aus dem Dickicht, groß und klobig, und mit einem gebieterischen Knurren, das von Mordlust sprach. Der Schatten huschte direkt zwischen Severus und seine beiden Begleiter, Kalliope konnte gerade noch einen Schritt nach hinten setzen, sonst wäre sie umgerissen wurden.
Severus wirbelte herum, den Zauberstab hoch erhoben. Der Schatten stand so nah, das Severus den Gestank nassen Felles, und Eiter wahrnehmen konnte. Das Knurren senkte sich herab, wurde ganz leise und bedrohlich.
Es war ein Werwolf, sein buschiges, filziges Fell war kastanienfarben, durchsetzt von hässlichem Grau. Er war nicht besonders groß, Severus mochte er kaum bis zur Hüfte reichen, und auch der Werwolf schien für einen Moment tatsächlich genauer darüber nachzudenken, ob ein Angriff ratsam war.
Er mochte messerscharfe, giftige Zähne besitzen, aber die Spitzen dreier Zauberstäbe zielten direkt auf seinen hässlichen Schädel.
Der Werwolf entschied sich für das Falsche: Er warf sich zu Severus herum, die splittrigen Krallen seiner Hinterpfoten schlitzten den Erdboden auf, als er zum Sprung ansetzte.
Severus handelte automatisch: Er brauchte sich kaum zu konzentrieren, einzig der Wunsch sich zur Wehr zu setzen, reichte aus: Sectumsempra! schrie seine Innere Stimme, und augenblicklich entlud der Zauberstab seine Kraft.
Der Fluch traf das Untier direkt in sein weitaufgesperrtes Maul, das gerade im Begriff war, seine Fänge in Severus zu versenken. Nun aber heulte der Werwolf getroffen auf, der schreckliche Ton zerriss die Stille der Nacht.
Ulysses und Kalliope wendeten fast zeitgleich einen Brandzauber an, der Werwolf knickte winselnd ein, rollte sich jedoch wieder schwach auf die vier Pfoten und verschwand im Dickicht, genauso schnell wie er gekommen war.
Ulysses atmete erleichtert aus: „Glück gehabt, war wahrscheinlich nur ein verdammter Streuner.“
Kalliope initiierte erneut ein Lumoslicht und suchte mit hektischem Blick die Umgebung nach weiteren Angreifern ab.
„Ob Raymond D`oilys Diplomatie jetzt noch hilft, bleibt fraglich.“ sagte Severus schwermütig: „Es wäre leichter gewesen, wenn es zu keinem Kampf gekommen wäre.“
„Du meinst die Werwölfe werden uns vierteilen, sobald wir ihre verdammte Kolonie betreten?“ knurrte Ulysses, offenbar alles andere als erfreut.
Severus zuckte mit den Schultern: „Wie Heilige werden sie uns zumindest nicht mehr empfangen.“
Sie machten sich wieder daran, die anderen zu suchen, und wurden sehr bald fündig…kaum hatten sie sich durch einen dornigen Busch gekämpft, hielt jemand Severus einen Zauberstab vor die Hakennase. Severus blickte auf und sah direkt in die grauen Augen von Liam Evonshare, der vor ihm stand.
„Warum kriecht ihr durch Büsche?“ fragte der Mann etwas überspannt: „Wir dachten ihr wäret Werwölfe, und wollten schon den Busch in Brand setzten.“
Wie reizend.
Severus kam auf die Beine und versuchte sich so unauffällig wie möglich, die Dornen aus der Haut zu ziehen. Ulysses und Kalliope kamen jetzt auch wieder zum Vorschein, ihre Kleidung war wahrscheinlich ähnlich zerrissen wie die von Severus selbst.
„Seid ihr vollzählig?“ erkundigte sich Ulysses matt, während er mit seinen Vorderzähnen ein besonders großes Dornenexemplar aus seinem Daumen operierte.
„Wir sind vollzählig“, bestätigte Liam: „Allerdings wurde Erebus Nott angefallen und schwer verwundet. Kalliope Milano, als Dunkle Heilerin solltest du besser sofort nach ihm sehen, Raymond D`oily und Evan Rosier haben erschreckend wenig Ahnung von Medizin.“
Das musste man Kalliope nicht zweimal sagen, augenblicklich sputete sie sich, den verletzten Erebus zu erreichen.
„Wie viele Werwölfe haben euch angegriffen?“ erkundigte sich Ulysses.
„Vier. Ein großes hässliches Biest war darunter, eigentlich komisch dass wir ihn nicht früher bemerkt haben, so wie der stank. Dann noch ein ziemlich abgemagertes Ding, im miserablen Zustand und ein junger Mattschwarzer, ziemlich bissig. Der Vierte war klein und schwächlich, nicht der Rede wert.“
„Hatte der Kleine kastanienbraunes Fell?“ fragte Severus. Liam nickte.
„Der Kastanienbraune hat uns eben angefallen“, erklärte Ulysses stellvertretend, als Severus sich ausschwieg: „Aber wir konnten ihn loswerden, kriecht jetzt wahrscheinlich zu den anderen zurück und winselt in seinem Elend.“ Der Ausdruck in Ulysses` Augen wurde fiebrig, fast als leide er unter einer ähnlichen Mordlust wie die Werwölfe.
Die beiden Todesser folgten Liam, hin zu einer kleinen Lichtung, eine steile Felswand begrenzte sie wie ein natürlicher, halbmondförmiger Wall. Das Dickicht ringsum war aufgewühlt und von Feuer versenkt, es roch verkohlt. Offenbar hatte der Kampf gegen die Werwölfe genau hier stattgefunden.
Severus ließ seinen Blick schweifen. Er sah Kalliope, wie sie sich darum bemühte, Erebus Notts hässliche Fleischwunde zu versorgen…niemand musste aussprechen, das Erebus damit auch zum Werwolf werden würde in der nächsten Vollmondnacht, sofern er die nächste Zeit überlebte…auf Seiten des Dunklen Lords war das nicht unbedingt ein Desaster, Erebus würde weiterhin ein Mitglied der Todesser bleiben, Werwolf hin oder her.
Evan Rosier sah recht erschrocken aus, versuchte es aber mit einem neutralen Gesichtsausdruck zu verbergen. Severus erkannte seine Nervosität jedoch an den heftig zuckenden Augen.
Lässig an die Felswand gelehnt stand Zebulon Huntsville, als wäre er selbst aus Urgestein gehauen. Er verschränkte die muskulösen Arme vor der Brust und bedachte Severus mit einem höchst widerwilligem Blick…natürlich, schließlich war sein kleiner Plan nicht ganz aufgegangen, denn Severus war nicht zu Tode gekommen, als Zebulon ihn den steilen Abhang hinunter gestoßen hatte.
Severus beschloss demnächst darauf zu achten, Zebulon wenn möglich nicht zu nahe zu treten, falls der Gigant eines Tages auf die Idee kommen sollte, ihn spontan mit einem Spaten zu erschlagen.
Raymond D`oily zauberte sich pikiert Blut von der Kleidung, Severus nahm an, dass es Erbebus Notts Blut war…aber für den vor Schmerzen stöhnenden Erebus selbst, hatte Raymond nicht die kleinste Geste des Mitgefühls übrig.
„Wir sollten weiter.“ entschied Raymond einige Zeit später, nachdem er auch den letzten Tropfen Blut restlos entfernt hatte: „Ich denke die Kolonie ist nicht mehr weit entfernt, vor dem Morgen sollten wir da sein.“
Also setzte sich der angeschlagene Trupp erneut in Bewegung, Erebus wurde von Kalliope vorsichtig levitiert. Wo ihr Marsch enden würde, war allen klar: Mitten in der Bastion der zähnestarrenden Bestien; die Kolonie Vetlevo…

Fortsetzung folgt…

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Kommentar: Im nächsten Kapitel geht\'s ab in die Kolonie…

Giauzar: Man erfährt einiges über die Werwölfe. Und alle die Hogwarts 1961 gelesen haben, werden in dem Fall sicherlich auf ihre Kosten kommen, denn ein alter Bekannter taucht auch wieder auf, Jemand von dem man einige Jährchen gar nichts mehr gehört hat…
Zu den Namen: Imbellis finde ich persönlich auch toll, nicht nur die Person, sondern auch den Namen. Es ist lateinisch…ich war nämlich mal so verrückt, ein komplettes Lateinwörterbuch nach schönen Begriffen zu durchforsten XD

Elize7: Mmhh…keine schlechte Idee. Ich umschreibe sie etwas: Es könnte tatsächlich eine verbrecherische „Brandspur“ geben, was den Tod von Ulysses` Eltern angeht…

Mandragora: Vielen Dank, hoffe du liest weiter ;)

Tami9: Snapes Zauberstab? Nun, Severus kann Ulysses danken, würde ich mal sagen XD

Seline Snape: Huntsville kann man echt erschießen ;)
Techtelmechtel und Severus…nun, ich kann diesbezüglich kaum etwas verraten, nur so viel: Im Grunde bin ich ähnlicher Meinung wie du…

Jassi: Dankeschön :)

Nightwish: Also…Imbellis hat noch Geschwister, die weitestgehend normal sind (na ja, abgesehen davon, dass ihre jüngste Schwester, Persolla, Evan in Kapitel 1 eine runtergehauen hat, vielleicht erinnerst du dich noch daran XD ). Imbellis ist einer alten Schulfreundin von mir nachempfunden, die ebenfalls einen kompletten Dachschaden hatte und soziopathisch veranlagt war. Ich glaube eigentlich, dass manche Menschen einfach so auf die Welt kommen, bei Imbellis kamen wohl auch noch andere Faktoren dazu. Ich schreibe derzeit an einem späteren Part von DdK, in dem sie eine wichtige Rolle spielt und die Frau macht mir schon irgendwie Angst…ich bin übrigens ein absoluter Ulysses/Imbellis Shipper, beide zusammen sind einfach klasse XD


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