Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Wolfgirl - 10.4. Freitag: Die Unschuld in Person

von horizon92

Zu allererst einmal möchte ich mich bei den Review-Schreibern bedanken, die offenbar wirklich darauf gewartet haben, dass es hier weitergeht!
Danke, danke, danke, an bella87, Dobbykind und SeverinaS.96.
Es ist schon toll, nach so langer Zeit zu merken, dass meine treuen Leser noch immer zu mir halten, und ja, ich kann mich noch sehr gut an euch erinnern! :)

Also, ihr Lieben, wie ihr sicherlich festgestellt habt, bin ich seit langer, laaaaaanger Zeit endlich wieder zurück zum Schreiben! Hoffentlich seht ihr mir die Pause nach. Nun habe ich einen großen, anstrengenden Lebensabschnitt überstanden und kann mich wieder mehr meinem Lieblingshobby widmen. Zuerst einmal werde ich wohl diese FF zuende schreiben, nebenbei hoffentlich auch "The serpent's poison" (SS/HG) zu dem längst überfälligen Ende führen und schließlich, falls alles funktioniert, wie ich mir das vorstelle, auch den vierten Teil meiner ToAR-Reihe weiterführen.


Zu "Wolfgirl": Also, als ich diese FF anfing war ich noch ziemlich jung, und ich muss sagen, dass mir der Anfang lange schon nicht mehr gefällt. Snape wirkt mir zu impulsiv, und auch Johanna und ihre extrem vorlaute Art ist mir mehr und mehr fremd geworden. Dennoch habe ich mich entschlossen, die FF weiterzuführen, werde aber darauf achten, nicht mehr so sehr auf die "Schüler-Lehrer-Ebene" abzurutschen.
Das Verhältnis der beiden wird daher zunehmend ernster und ihr werdet merken, dass die FF ein wenig düster wird. Natürlich ist das nötig, um auf die anstehenden Ereignisse vorzubereiten. Macht euch aber keine Gedanken, denn ich stehe nicht darauf, meine Hauptcharaktere umzubringen! :)
Nun noch eines der "älteren" Kapitel!
Viel Spaß beim weiteren Lesen, wünscht euch
horizon



10. 4. Freitag: Die Unschuld in Person


Eines musste ich Snape lassen: er hatte sich mit unglaublicher Akribie auf diese Expedition vorbereitet. Zu fast jeder hier heimischen Pflanze hatte er etwas in sein Journal geschrieben. Allerdings blätterte ich zu schnell durch das persönliche Notizbuch, um mich mit jeder einzelnen Seite zu beschäftigen…was ich nur zu gerne irgendwann nachholen würde! Wer wusste schon, welche Geheimnisse in diesen heiligen Blättern verborgen lagen?
Und ob es tatsächlich nur Geheimnisse über Zaubertränke enthielt, oder auch über Snape selbst?

Ich stand bereits an einem Kessel, den er verkleinert und in seiner Manteltasche mitgeschleppt hatte (dafür hatte ich ihn ziemlich unsittlich durchsuchen müssen – seine Blicke hätten mich um ein Haar ermordet), und entzifferte nach und nach die Zutaten für das Gegenmittel, die er in feinen, länglichen Buchstaben in sein Heftchen geschrieben hatte.
„Keine Sorge, Sir, das hier wird nicht so lange dauern wie der Trank heute Nachmittag!“, versprach ich dem gefesselten Snape hinter mir. Ich erhielt keine Antwort. Schon seit ich das Buch aufgeschlagen hatte, war kein Wort mehr über Snapes Lippen gekommen. Er hatte sie so fest zusammengepresst, dass sie mittlerweile fast blutleer waren. Sein Gesicht hatte er gen Boden gerichtet, die Augen geschlossen.
Doch als ich schließlich fertig war und den blubbernden Trank mit der Kelle zu ihm hinüber trug, traf mich erneut ein eiskalter Blick.
„Bitte…trinken Sie das. Dann werde ich Sie auch sofort losbinden!“
Er knurrte dunkel, öffnete dafür jedoch unwillkürlich die Lippen und ich kippte ihm rasch so viel wie möglich des Trankes in den Mund. Dabei war ich natürlich nicht gerade sanft, aber was sein musste...


Nach einigen Momenten des Würgens wurden seine Pupillen wieder normal, doch sein Blick blieb eisig wie eh und je.
„Bender…“
Es war nur ein leises, kaum hörbares Geräusch, doch mir stellten sich alle Nackenhärchen auf und meine Augen wurden automatisch größer.
In einem schwachen Versuch, mich zu rechtfertigen, fing ich leise an: „Ich wollte Ihnen wirklich nur…“
„Lösen. Sie. Diesen. Zauber! Sofort!“, bellte er dazwischen und ich tat wie befohlen. Im nächsten Moment hatte Snape mich fuchsteufelswild zurückgestoßen und erhob sich, während ich rückwärts auf den Waldboden fiel. Wie der Leibhaftige thronte er nun über mir und ich duckte mich.
„Niemand…ich wiederhole NIEMAND hat Ihnen erlaubt, an mein Buch zu gehen!“, donnerte der Tränkemeister und schlug mit Wucht den Kessel vom kleinen Feuer. Das restliche Gegenmittel spritzte in alle Richtungen und ich drückte mich noch weiter ins Gras.
Er machte mir Angst…noch viel mehr Angst als vorhin.
„Ich…wollte nur…“
„Schweigen Sie!“
Ich schluckte und rappelte mich langsam auf, um ihn anzusehen. Verdammt, was war denn mit dem los? Scheinbar war da irgendetwas in seinem Notizbuch, das er unbedingt geheim halten wollte.
„Ich hab wirklich keine Ahnung, was Sie jetzt wieder für ein Problem haben, Sir!“, knirschte ich und sah ihm in die Augen, als er sein Notizbuch zuschlug und sich in einer einzigen Bewegung wieder zu mir umwandte.
„Ich sagte schweigen Sie!“, schrie er fuchsteufelswild.
„NEIN, verdammt!“, brüllte ich zurück und blinzelte störrisch eine Träne weg.
„Was soll das eigentlich alles? Glauben Sie vielleicht, ich wollte, dass sowas passiert? Ich hätte….hab…“ Ich stockte kurz und schöpfte Atem, um die nächsten Worte etwas gefasster sprechen zu können, wenn auch immer noch mit einer verdächtig bebenden Stimme: „Sie wären mir fast unter den Händen weggestorben, haben Sie eine Ahnung, was das für ein Gefühl war?“
„Als ob Sie das gekümmert hätte“, gab er verächtlich zurück und ich starrte ihn fassungslos an.
„Was?“, fragte ich leise, entsetzt über die Gefühlskälte, die dieser Mann mir offenbar zutraute.
Doch er drehte sich einfach um, hatte mit einem Wink seines Zauberstabs seine Sachen gepackt und marschierte weiter durch die Bäume.
Ich versuchte, irgendwie zu verdrängen, wie schmerzhaft seine Reaktion für mich war, und stolperte ihm einfach hinterher.


Nach etwa einer weiteren Stunde des Marsches war es komplett dunkel im Wald.
Snape blieb mit einem Mal ohne Vorwarnung stehen und ich bremste haarscharf ab und sah rasch wieder zu Boden, um seinem Blick nicht begegnen zu müssen. Das Schweigen zwischen uns hatte sich vollkommen verändert und lastete nun schon einige Zeit schwer auf mir.
War das noch der Mann, der mich gestern bei sich hatte schlafen lassen? War das der Mann, der mir heute gegen Umbridge geholfen hatte?

„Wir werden hier die Nacht verbringen“, kam es kalt von Snape und er errichtete per Zauberstab das Zelt und wies mich an, für Schutzzauber zu sorgen.
Ich tat schweigend, was er sagte, und verschwand anschließend in dem kleinen Zelt. Es war wider Erwarten recht gemütlich, aber nicht kitschig eingerichtet. Ein kleines Zimmer mit zwei Sesseln und einem Tisch mit drei Sitzplätzen, eine Küchennische, und mit Vorhängen abgetrennt ein kleines Bad und zwei getrennte Schlafzimmer. Snape war im Bad verschwunden, daher ging ich rasch zu einem der Schlafzimmer, um ihm zu entgehen.
Ich schmiss mich auf das weiche Bett und zog aus meinem Rucksack die Schokolade hervor. Gut, dass ich mir von den Hauselfen in der Küche noch extra viel hatte geben lassen, um diese Expedition zu überstehen. Andererseits, nun war ich mir nicht mehr sicher, ob mein Vorrat wirklich reichen würde.
Snape war unerträglich geworden...
Und ich verstand einfach nicht, was ich ihm getan hatte. Vielleicht war er ja sauer, weil ich so blöd gewesen war, diese Pflanze anzurühren? Oder wegen seines Notizbuchs…ob dort wirklich irgendwas Interessantes über ihn drinstand?
„Bender!“
Ich zuckte zusammen und erhob mich vom Bett, um in das kleine Wohnzimmer zu treten. Snape saß am Tisch und sah mir entgegen. Sein Gesicht war eine einzige, emotionslose Maske.
„Professor?“, erwiderte ich kühl und hielt Abstand.
Er sagte befehlend: „Wir werden noch nicht schlafen gehen. Auf dieser Expedition ist unser Ziel das Einsammeln von Einhornhaar, deshalb wird die Nacht uns dabei hilfreich sein.“
„Weil Einhornhaar leicht leuchtet“, nickte ich prompt und machte mich auf den Weg, das Zelt zu verlassen, als Snapes Hand sich schwer auf meine Schulter legte.
Unwillkürlich sah ich das Bild des durch die Luft fliegenden Kessels vor mir und zuckte zusammen, woraufhin die Hand sofort wieder verschwand.
Ich wandte mich erschrocken zu ihm um, doch Snapes Miene ließ nicht durchblicken, was er von meiner Reaktion hielt, als er mir eine lange Phiole in die Hand drückte.
„Tun Sie das, was Sie finden, dort hinein. Die Phiole ist unzerbrechlich“, erklärte er knapp und stockte kurz.
„Ach, und es würde mir einigen Ärger ersparen, also tun Sie mir den Gefallen und lassen Sie sich von nichts fressen“, verabschiedete Snape sich dann trocken und ging an mir vorbei.
„Stellen Sie sich vor, darauf wäre ich auch selbst gekommen!“, murmelte ich kaum hörbar.
Kurz sah ich noch seiner schwarzen Silhouette hinterher, bis er zwischen den Bäumen verschwand, und marschierte trotzig in die entgegengesetzte Richtung.


Es stellte sich als schwierig heraus, neben der Suche nach den sanft leuchtenden Einhornhaaren auch noch darauf zu achten, mich nicht zu verlaufen. Ich behielt mir immer die Richtung, in die ich später gehen musste und markierte mir einige ausgewählte Baumstämme mit Pfeilen, falls ich mal abdriften sollte. Außerdem stand mir noch der Vier-Punkte-Zauber zur Verfügung, doch darin war ich nicht so gut, deshalb wollte ich mich nicht darauf verlassen müssen.
Mit gezücktem Zauberstab wanderte ich also zwischen den Bäumen hin und her und las immer mal wieder ein silbrig schimmerndes Haar vom Unterholz auf, um es in die Phiole gleiten zu lassen.
Dennoch war mir hier in der Dunkelheit, mit nichts weiter als meinem Zauberstablicht und keinem Snape an meiner Seite, doppelt so bewusst, welche gefährlichen Tiere in diesem Wald lauerten.
Obwohl, ein zynisches Lächeln umspielte kurz meine Mundwinkel, ich zähle ja praktisch schon zur schlimmsten Sorte.
Noch immer lächelnd markierte ich den nächsten Baum und drehte mich wieder um, um weiterzugehen.
Meine Beine blieben, wo sie waren.


Ungläubig, nein eher fassungslos starrte ich das Wesen an, das dort zwischen den Büschen stand.
Die weiße Gestalt erschien mir fast geisterhaft, denn nicht nur die langen Schweif- und Mähnenhaare leuchteten sanft, sondern auch das restliche Fell seines Körpers schimmerte, als ob das Mondlicht einfach durch das dichte Laub der Bäume hindurch darauf fallen würde.
Es war ein schwer zu beschreibendes Gefühl, das mich in diesem Augenblick erfasste. Ich sah direkt in die großen, schwarzen Augen des Tieres und wunderte mich, dass es nicht einfach vor mir davonlief.
Einhörner waren überaus scheue Geschöpfe. Sie griffen niemals an, kannten nur die Flucht und besaßen das Talent, sich vor den Augen der Welt zu verbergen.
„Unschuldig“, hauchte ich leise.
Ja, das war der einzige Ausdruck, der mir hierzu einfiel. Das Einhorn senkte leicht seinen Kopf, ließ mich dabei jedoch nicht aus den Augen. Es war nur etwa zehn Schritte von mir entfernt, doch ich wagte es nicht, mich zu rühren (oder auch nur zu atmen) aus Angst, es könnte erschrecken und davonlaufen.
Das silberne, gewundene Horn, das auf der Stirn des Tieres thronte, war etwa so lang wie sein Kopf. Es schimmerte am intensivsten, in reinstem Weiß.
Ja, das war Magie.
Pure, unverfälschte Magie.
Die schwarzen Augen ließen nicht von mir ab und ich wusste nicht, was ich tun sollte. In mir kam das dringende Bedürfnis auf, mit dem Tier zu reden…
Doch was sagte man am besten zu einem Einhorn?
„Hallo.“
Das war schon mal ein Anfang, schön tief, langsam und leise gesprochen, um es auch ja nicht zu erschrecken.
„Ich hoffe, du bist nicht böse, weil ich deine Haare einsammele.“
Das Einhorn senkte den Kopf leicht und rupfte an dem Busch neben sich. Es machte beim Fressen einen kaum merklichen Schritt in meine Richtung, was mein Herz direkt höher schlagen ließ.
Dann blieb es stocksteif stehen und hob in einer schnellen Bewegung den Kopf empor, die Ohren spielten in Richtung eines Baumes etwas weiter links von mir.
Ich drehte mich um und erschrak, als ich Snape erkannte, der in einigem Abstand halb hinter dem Baum stand und herübersah.
„Professor!“, entfuhr es mir.
„Ruhig, Bender. Erschrecken Sie das Tier nicht!“, wies er mich zurecht, doch seine Stimme klang ruhig und bedächtig, gar nicht mehr so aggressiv wie vorhin. Allerdings war es durchaus möglich, dass er sich nur verstellte, um das Einhorn nicht zu verjagen.
„Sie scheint gar keine Angst vor mir zu haben“, flüsterte ich ihm zu und er zog eine Augenbraue hoch: „Sie?“
„Na ja, irgendwie glaube ich, dass es ein weibliches Einhorn ist.“
„Weiblich oder männlich, es hat genau das, was wir suchen“, gab Snape ruhig zurück und erntete dafür einen entsetzten Blick von mir: „Sie wollen ihm doch keine Haare rausreißen? Sind Sie wahnsinnig?!“
„Ihre rhetorische Frage jetzt mal außen vorgelassen; ja, natürlich will ich ein paar Haare von ihm – oder meinetwegen ihr - haben.“
„Das können wir doch nicht machen, die Arme!“, protestierte ich empört, aber noch immer zischelnd und mit gesenkter Stimme. Dass ich gerade meinen Lehrer auf nicht gerade respektvolle Weise anzischelte, entfiel mir dabei völlig.
„Es wird ihr nicht wehtun und sie wird es Ihnen nicht übelnehmen, also los!“, drängte Snape mich und machte eine auffordernde Kopfbewegung.
Die schwarzen Augen fixierten mich ohne zu blinzeln.
„Wieso denn ich?“, murmelte ich widerwillig. Mir war extrem unwohl bei dem Gedanken, diesem Geschöpf an der Mähne herumzuhantieren.
„Bender, haben Sie noch nie von Einhörnern gelesen? Diese Tiere lassen sich am liebsten von weiblichen Personen anrühren. Außerdem sind Sie auch in anderer Hinsicht für dieses Tier die bessere Ansprechpartnerin, was man an seiner Reaktion mir gegenüber schon gemerkt hat.“
„Wie meinen Sie das? Welche andere Hinsicht?“, wollte ich zischelnd wissen und sah kurz wieder hinüber zu dem Einhorn, das noch immer angespannt zu Snape hinüber starrte, aber bisher noch keine Anstalten machte, zu verschwinden.
Dann fing ich Snapes irgendwie ziemlich seltsamen Blick auf.
„Unschuld, Miss Bender. Dieses Tier dort kann Ihre Unschuld riechen, deshalb läuft es nicht fort.“
Ich lief rot an und wusste darauf nichts zu erwidern. Jetzt hatte er mich wieder überrumpelt!
„Nun gehen Sie mit langsamen Schritten auf das Einhorn zu, am besten, Sie reden leise mit ihm. Dann zupfen Sie vorsichtig ein paar Haare aus seiner Mähne und kommen wieder zurück.“
Zögerlich machte ich einen Schritt auf sie zu (ich konnte einfach nicht von dem Gedanken ablassen, einem Weibchen gegenüberzustehen) und sah in ihre schönen, großen Augen, die sich nun wieder auf mich richteten.
„Hallo, Kleine. Bitte erschrick nicht. Ich will dir nichts tun.“
Meine Schuhe machten auf dem Waldboden kaum Geräusche, deshalb kam mir die Situation noch dreimal unwirklicher vor. Das Einhorn sah mich an, schnaubte kurz zögernd…und machte von sich aus einen Schritt in meine Richtung.
Schon sah ich mich ihm gegenüber und versuchte, mir einzureden, es sei nur ein Pferd, und kein mächtiges magisches Wesen. Meine Hand glitt langsam hoch, um einmal bedächtig über den schlanken Hals zu fahren.
„Sei mir nicht böse, aber mein lieber Tränkemeister will unbedingt ein paar deiner Haare. Du musst wissen, deine Haare werden in sehr vielen Heiltränken verwendet. Sie haben eine durchweg positive Wirkung, deshalb kannst du dir auch sicher sein, dass wir sie nicht missbrauchen werden. Snape wird wohl eher noch einen neuen Trank daraus entwickeln, der…was weiß ich...Rheuma heilt oder so. Und vielleicht…vielleicht erfindet er ja irgendwann auch einen Trank, der Lykanthropie dauerhaft heilen kann…zumindest hoffe ich das sehr, weißt du…“
Ich hörte auf zu reden und zupfte vorsichtig an einigen Strähnen. Seltsamerweise hielt sie völlig still und die Haare fielen beinahe von selbst in meine Handfläche.
Schon nach kurzer Zeit hatte ich ein ziemliches Büschel in der Faust und strich noch einmal andächtig über das Fell des wunderschönen Tieres.
„Danke“, murmelte ich zum Abschluss und wandte mich bereits um, um zurückzugehen, als mir noch etwas einfiel und ich sie noch einmal verschwörerisch ansah: „Du brauchst übrigens auch keine Angst vor Snape zu haben, der ist schon in Ordnung. Auch wenn er manchmal ziemlich rumgiften kann!“, flüsterte ich dem Tier sehr leise zu, das nur kurz mit den Ohren zuckte und dann dicht an mir vorbei lief, um in einer anderen Richtung wieder im Wald zu verschwinden. Ich starrte dem Wesen fasziniert nach und bemerkte dadurch kaum, dass Snape lautlos neben mich trat. Seine Augen verfolgten nicht das Einhorn – sie hatten schon die ganze Zeit über mich im Visier gehabt.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Sie ist eindeutig der Wolf im Schafspelz, also überhaupt nicht so 'pink', wie sie aussieht.
David Barron, ausführender Produzent