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Fanfiction

Wolfgirl - 9.2. Donnerstag: Vollmondgeflüster

von horizon92

VORSICHT!!!
Ich hatte vorgewarnt, dass es demnächst etwas ernster werden wird. Das bezieht sich noch nicht wirklich auf dieses Kapitel^^ ABER:
Das Kapitel könnten einige von euch vllt. als etwas…makaber empfinden. Denn es wird eine ganz besonders wichtige Schulregel angeknackst - und das auch noch mit beiderseitigem Einvernehmen.
Nun ja, ihr könnt mir gerne Hassmails schreiben. Hab ich kein Problem mit, denn es war wichtig, diesen Schritt zu machen. Mag er vielleicht etwas „plötzlich“ kommen - das täuscht allerdings.
Ich werde mich nicht für Snapes OOCness entschuldigen, denn ihr alle müsstet begreifen, dass ein IC-Snape unmöglich vollkommen beibehalten werden kann.
Anyway, ich hoffe sehr, ihr bleibt mir auch weiterhin so treu Ich liebe eure Reviews! Jedes einzelne davon^^
Glg
horizon



[u]9.2. Donnerstag: Vollmondgeflüster

[/u]



Nachdem ich noch weitere fünf Male versucht hatte, die Tür mithilfe meines Gewichts aufzubrechen, gab ich schließlich endgültig auf. Es lag garantiert ein Anti-Einbruch-Zauber darauf, da war als schwaches Mädchen nichts zu machen.
Ich kam hier nicht eher raus, als Malfoy es wollte oder Snape mich fand. Allerdings war es höchst unwahrscheinlich, dass er heute noch einmal hier vorbei sah, er hatte schließlich keinen Unterricht mehr und für etwas anderes brauchte er keinen der hier gelagerten, fertigen Tränke.
Ich zog die Phiole mit dem Wolfsbanntrank hervor, entkorkte sie und schluckte das widerliche Mittel in einem Zug hinunter. Sicher war sicher. Damit ich wenigstens kein wilder Wolf war. Aber selbst als zahmes Tier würde es mir allein aufgrund meiner veränderten Körpergröße in dem engen Raum sicher schwer fallen, nichts zu zerstören.
Verdammt, und eine Strafarbeit bei Snape würde ich auch noch verpassen. Obwohl mich das eher weniger juckte. Immerhin war es Malfoys Schuld und das würde ich dem Professor auch sofort sagen, wenn ich ihn sah…falls mich der Blonde nicht hier unten verhungern lassen wollte!
Was bildete der sich eigentlich ein?
Wenn ihm sein Leben lieb war, sollte er sich in der nächsten Zeit lieber von mir fernhalten, sonst konnte ich für nichts garantieren…

Irgendwann schlief ich trotz des Grolls auf Malfoy und sein dämliches Manöver einfach ein. In Snapes Tränkekammer, auf dem harten und kalten Steinboden, an die Tür gelehnt - eine Position, die an Unbequemlichkeit kaum getoppt werden konnte.
Das war ein Nachteil für Leute mit meinem Problem: Auch die ersten Nächte vor und nach Vollmond konnte man nicht oder nur sehr schlecht schlafen. Und wenn ich dann am Tag die Gelegenheit bekam…ich war sogar einmal, vor einigen Jahren, in McGonagalls Stunde eingeschlafen. Die Strafpredigt würde ich wohl nie mehr ganz vergessen. Gott sei Dank würde mir das in Zaubertränke niemals passieren, weil ich dieses Fach heiß und innig liebte und es mir spielend leicht fiel, mich dort zu konzentrieren. Jedenfalls, solange kein Snape hinter mir stand und seinen warmen Atem gegen meinen Nacken blies!


~~~~~~~~~~~~

Ich erwachte, als sich die ersten Anzeichen der Verwandlung bemerkbar machten. Zuerst kamen die Augen. Man spürte anfangs ein Kribbeln und Stechen in beiden Lidern, für einen Augenblick hatte man das Gefühl, zu erblinden, nur um kurz darauf schärfer als je zuvor sehen zu können. Dann zog sich mein Kopf in die Länge, mein Mund wurde zur Schnauze.
Die Zähne waren mit am schmerzhaftesten, denn sie begannen, ohne Rückhalt zu wachsen, während der Kiefer etwas langsamer war. Es fühlte sich an, als würden die langen Reißzähne das empfindliche Zahnfleisch zerfetzen, weil es zu langsam nachwuchs.
Dann die Verwandlung meines restlichen Körpers, das Verschwinden meiner Klamotten unter dichtem Fell - ich empfand es immer wieder als Wunder, dass meine Kleidung nicht zerfetzt wurde, sondern bei der Rückverwandlung völlig unbeschädigt zurückkehrte.
Die letzte Phase war immer besonders schlimm, vor allem die extremen Schmerzen, wenn sich die Gelenke streckten und die Knochen sich dehnten und verschoben. In diesem Moment dachte ich selbst unter Einfluss des Banntrankes, dass ich vor Schmerzen verrückt werden müsste. Aber nein - noch schaffte ich es, die Verwandlung zu ertragen.


Schließlich lag ich leicht zitternd seitlich auf dem Boden: ein großer, brauner Wolf, dessen helle Augen weit geöffnet durch die Dunkelheit des Raumes spähten.
Langsam erhob ich mich und tapste zögerlich zwischen den Regalen mit kostbaren und zum Teil sicher auch ätzenden Tränken hindurch.
Mein Schwanz schlug versehentlich die Kiste mit den restlichen drei Phiolen Banntrank hinunter und mir schoss unwillkürlich durch den Kopf, dass Snape wirklich dringend neuen brauen musste, als die Gefäße auf dem Boden zerplatzten.

An der Tür hielt ich an, lehnte eines meiner feinen Ohren dagegen und lauschte vorsichtig. Niemand war mehr auf den Fluren, kein Wunder, es war immerhin längst Ausgangssperre, aber man konnte ja nie wissen…
Dann nahm ich kurz Schwung und stemmte die beiden Vorderpfoten kraftvoll gegen die Tür. Mein schwaches Menschengewicht hatte sie ausgehalten - doch das war nun vorbei.
Langsam und mit einem lauten Splittergeräusch bog sie sich aus den Angeln und knallte schließlich donnernd auf den Boden, was mich ziemlich erschreckte. Mit gesenktem Kopf schnupperte ich auf dem Flur nach einem bekannten Geruch.
Ich hätte nicht übel Lust, Draco Malfoy einen kleinen Besuch abzustatten…
Doch ein lautes Türknallen links von mir machte mir einen Strich durch die Rechnung.
Im Flur stand Snape und starrte mit wildem Blick auf die Verwüstung, die ich angerichtet hatte. Dann trafen sich unsere Augen und ich stieß ein leises und hoffentlich entschuldigendes Jaulen aus.
„BENDER! Was zum Teufel haben Sie hier unten in meiner Vorratskammer zu suchen?“, zischte er wütend und griff ohne zu zögern in mein braunes Fell, um mich durch die rettende Tür in den Schutz seiner Wohnung zu zerren. Natürlich funktionierte es nur, weil ich ihm brav hinterher trottete, immerhin reichte meine Schnauze ihm bis zur Mitte seines Brustkorbs. Der, wie mir plötzlich auffiel, komplett entblößt war.
Tatsächlich, Snape trug nichts weiter als seine gewöhnliche, schwarze Hose!
Wäre ich ein Mensch gewesen, wäre mir bei seinem Anblick das Blut in den Kopf geschossen.
Ich hörte ihn im Flur noch ein Reparo flüstern, das die Tür wieder instand setzte, ehe er mir in sein Wohnzimmer folgte und die Tür erneut zuknallen ließ.
Seinen Blick hätte man durchaus als Mordversuch anzeigen können und als er zwei Schritte auf mich zu machte, legte ich mich schnell hin, zeigte ihm meinen Bauch und winselte.
Mag furchtbar peinlich und dumm klingen, aber so zahm ich auch war…etwas Wolf war nun mal trotzdem vorhanden.
„Wenn Sie morgen wieder Sie selbst sind, sollten Sie sich eine sehr gute Ausrede zurecht gelegt haben, Miss Bender!“, zischte Snape grimmig und setzte sich in einen Sessel vor dem prasselnden Kamin. Er schien sich an seiner Kleiderordnung nicht zu stören…
Ich stand vorsichtig wieder auf und setzte mich leise hechelnd vor ihm hin, genau auf den Vorleger.
Gebannt starrte ich ihm in die Augen und konzentrierte meine Gedanken auf einen Punkt.
Einen langen Moment geschah gar nichts, außer dass Snape mich mit seinem schwarzen Blick bedachte. Dann - endlich - fiel bei ihm der Groschen und er benutzte vorsichtig seine Fähigkeiten als Legilimentiker.
„Malfoy?“, fragte er kurz darauf und es klang äußerst ungläubig - und gereizt.
Ich konzentrierte mich wieder. Richtig zu kommunizieren war bei dieser Gedankensache eine schwierige Angelegenheit.
Hat mich da eingesperrt. Aber er weiß nichts.
„Er hat Sie…wie konnte er wissen, wo Sie waren, und wieso zum Teufel haben Sie sich nicht gewehrt?“
Kein Zauberstab…Sie…weggenommen…
Snape stieß einen resignierten Laut aus und hielt sich den Kopf: „Natürlich, den habe ja ich. Demnach muss er uns gefolgt sein und hat…hrmpf, das ist natürlich typisch Malfoy.“
Ich sah ihn fragend an und legte den Kopf schief. Irgendwie musste das wohl merkwürdig aussehen, denn er lachte kurz rau auf und schüttelte den Kopf: „Miss Bender, ich hätte niemals gedacht, dass ich das sage…aber Sie sind der einzige Werwolf, der mir nicht direkt unsympathisch ist. Diese großen Ohren stehen Ihnen.“
Mit regelrechten Glubschaugen sah ich ihm irritiert hinterher, als er aufstand und zu einer anderen Zimmertür hinüberging.
„Und ich kann nicht glauben, dass ich das tatsächlich gesagt habe…es muss daran liegen, dass Sie gerade so unschuldig aussehen und ausnahmsweise einmal die Klappe halten“, murmelte er und ich stieß ein brummendes, ärgerliches Geräusch aus.
Hey, ich kann mich verbal grade nicht wehren, das ist unfair!
Na ja…verbal.
Aus reinem Reflex stand ich auf, lief ihm hinterher und stieß mit meiner Vorderpfote übermütig gegen sein Hinterteil, was ihn ziemlich ins Taumeln brachte.
„Was…?“, entfuhr es meinem Opfer überrascht und ich konnte nicht anders, als vor Belustigung ein kurzes Heulen auszustoßen.

Snape drehte sich zu mir herum und packte plötzlich mit beiden Händen in mein Fell.
„Sind Sie sich darüber im Klaren, dass ich das als Nötigung ansehen könnte? Immerhin wäre das im Normalfall Ihre Hand gewesen.“
Das war der Jagdtrieb, ich schwör's!
Konnte das sein? In dem Zwielicht, das in diesem Zimmer herrschte, war es nicht gut zu erkennen, trotzdem war ich mir dank meiner Augen relativ sicher: Snape lächelte. Ja, er lächelte! Und dieser Halbschatten stand ihm überhaupt sehr gut zu Gesicht.
Er sieht richtig attraktiv aus, wenn er so lächelt…
„Vielen Dank, Miss Bender“, meinte Snape samtig, ehe ich begriff, dass er wieder meine Gedanken gelesen hatte. Ich senkte beschämt die Augen und legte meinen schweren Kopf auf das erstbeste, das vor mir war…dummerweise entpuppte sich dieses Etwas als Snapes Knie, da er vor mir in die Hocke gegangen war, und er wäre umgefallen, hätten seine Hände sich nicht blitzschnell in mein Fell gekrallt. So fanden wir uns in einer mehr als komischen und ungewollten Umarmung wieder und mir wurde erneut bewusst, dass Snape kein Oberteil anhatte und sich meine Schnauze gerade an seine warme, nackte Brust schmiegte.
Meinem empfindlichen Geruchssinn schwindelte, als ich die Luft einsog.
Snape roch nach einer Mischung aus Kräutern, doch das war längst nicht alles. Sein Eigengeruch war viel intensiver, er war einzigartig (natürlich!) und so frisch und kalt…es war schwer zu beschreiben. Am meisten erinnerte mich dieser Geruch an einen Sommerabend, kurz nach einem heftigen Regenguss, wenn sich die Luft so klar und rein anfühlte, dass man am liebsten ewig draußen stehen bliebe…
Und mein empfindliches Ohr vernahm nun etwas, das ich mir nie vorzustellen gewagt hätte: Snapes Herz schlug.


Nein, das war es nicht, was mich so verwunderte (obwohl es fast schon eine Riesenentdeckung war, dass er eines hatte), sondern, dass es so schnell und kräftig schlug, wie es einfach nicht normal sein KONNTE.
Als er sich von mir löste, seine Hand jedoch in meinem Fell liegen blieb, sah ich ihm besorgt in die Augen.
Ihr Herz…viel zu schnell…
Er erhob sich wieder, strich seine Hose glatt und zog die Augenbraue hoch: „Leider muss ich feststellen, dass Sie als Wolf nicht halb so gewandt sind wie als Frau…Mensch. Wie auch immer, könnten Sie sich jetzt vielleicht aus meinem Schlafzimmer entfernen, Miss Bender?“
Erst jetzt fiel mir das große, einladende Bett mit der schwarzen, zerwühlten Decke auf.
Im Gegensatz zu dem harten Boden erschien es mir wie der Himmel auf Erden…
Sehnsüchtig starrte ich es an und sah dann mit einem Bettelblick zu meinem Professor auf.
Er wiederum beobachtete mich einen Moment mit ausgeprägter Panik in den Augen: „Nein! Nein, nein, nein, Miss Bender, sehe ich für Sie so aus, als würde ich auf dem Sofa schlafen wollen?“
Ich schüttelte ansatzweise den Kopf.
Groß genug…seien Sie nicht so geizig…
„Nur zu Ihrer Information, ich bin Ihr Lehrer! Ich teile mir mit keiner Schülerin mein Bett, ist das klar? Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind!“, fuhr er mich an, doch in seinen Augen glitzerte etwas auf - und genau das sagte mir, dass ich noch nicht verloren hatte.
Ich bin doch nur ein Wolf…kommen Sie schon…Professor…bitte!
„Sehe ich also aus wie eine Anlaufstelle für Zootiere, oder was?“, fauchte er und ballte kurz seine Hand zur Faust, was eine interessante Wirkung auf die restlichen Muskeln in seinem Arm hatte. Etwas abgelenkt glitt mein Blick über seinen Körper. Einen halbnackten Erwachsenen zu sehen stand zwar bisher nicht sehr weit oben auf meiner Prioritätenliste - aber das konnte man ja ändern.
Wirklich zu dumm, dass ausgerechnet Severus Snape der erste Mann sein musste, den ich hautnah betrachtete.
Ich hatte gar nicht gewusst, dass er solche Armmuskeln hatte…er sah mit seinen langen Roben nie so attraktiv aus.
Bitte, bitte!
Ich winselte leise vor mich hin.
Snapes Kinnpartie erhärtete sich, er zögerte offensichtlich.
Haben Sie kein Herz für Tiere…?
Er schüttelte schließlich resigniert den Kopf und setzte sich auf seine Seite des Bettes, während ich freudig auf die andere lief und mit einem Satz darauf sprang, ehe ich merkte, dass es doch nicht so groß war wie gedacht…so landeten zwei meiner Pfoten irgendwie auf Snapes Beinen und ich verlor die Balance und fiel quer aufs Bett. Da lag ich dann, sah ihn kurz entschuldigend an und hechelte leise.
Fast widerwillig belustigt blickte Snape auf mich herunter.
Schließlich zuckten seine Mundwinkel und er schüttelte meine Pfoten ab.
„Als Wolf steigt eindeutig Ihr Unterhaltungswert, Bender. Aber das hier bleibt auf jeden Fall unter uns, klar? Hiervon erfährt nie jemand etwas, sonst können wir beide die Sachen packen, ob Wolf oder nicht.“
Ich nickte rasch und stupste kurz dankbar seine Schulter an.
Zugegeben, es hatte mich einfach nach einer kurzen Berührung verlangt. Ich war nun einmal neugieriger, als mir guttat.
Snape zuckte nicht einmal mehr zusammen, sondern ließ es sich mit einem unwilligen Brummen gefallen.
Eine kurze Weile lagen wir stillschweigend nebeneinander, ich natürlich halbwegs eingerollt, aber so, dass mein Kopf auf Höhe seiner Schulter war.
Noch immer konnte ich mein Glück kaum fassen. Er hatte sich tatsächlich dazu überreden lassen, mich hierzubehalten! Das war tausendmal mehr, als ich mir für diese Nacht erhofft hatte…kein harter Boden und keine Heulende Hütte. Anscheinend hatte Snape heute einen verdammt guten Tag erwischt.
Er lag einfach da und starrte stumm an die Decke seines Himmelbettes. Schien tief in seinen Gedanken zu versinken. Wie gern würde ich jetzt der Legilimentiker sein und herausfinden, worüber jemand wie er so tief grübelte.
Zufrieden schloss ich meine Augen, nachdem ich ihn ein letztes Mal kurz angesehen hatte.


Einige Zeit später (ich atmete bereits so ruhig, als wäre ich schon eingeschlafen) vergrub sich erneut eine Hand sanft im Fell auf meinem Kopf. Ich hielt die Augen geschlossen, stieß aber einen genießenden Laut aus und legte mich flach auf das Bett, ohne den Kopf groß zu bewegen. Er begann, anfangs zögerlich, dann in einem stetigen Rhythmus, mit den Fingern sanft durch mein Fell zu fahren.
Es war so unglaublich toll, gekrault zu werden. Und dann noch von zwei so großen und sanften Händen…es fiel mir gar nicht mehr auf, dass Snape seine andere Hand noch dazu genommen hatte.
Lieber Himmel, Jo, das ist Professor Snape! Was tust du denn da? Du lässt dich von ihm streicheln? In seinem Bett?
Aber ich hörte meiner perversen Stimme (namens Verstand) nicht zu, dafür waren diese Hände einfach zu wohltuend. Mich hatte noch nie jemand gekrault…
Snape ließ kurz von mir ab und fuhrwerkte an irgendetwas herum, doch als ich die Augen kurz öffnete, hatte er sich bereits wieder hingelegt. Ich konnte sein Gesicht gut einsehen, dank Nachtsicht, und war etwas überrascht, einen fast erschrockenen Ausdruck darüber gleiten zu sehen. Mir fiel gar nicht ein, dass er vermutlich nicht gewusst hatte, dass ich noch wach war. Ich wollte nur, dass er weiterkraulte.
Weiter! …Bitte.
Er nahm meinen großen Kopf in beide Hände. Die schwarzen Augen hielten meine gefangen, doch ich vermochte den Ausdruck in ihnen nicht zu deuten. Stattdessen lullten die Dunkelheit und die Wärme und der weiche Untergrund mich ein.
„Komm näher“, befahl er mit dunkler Stimme und ich kroch ein Stück zu ihm und legte meinen Kopf wie befohlen vorsichtig auf seiner Brust ab, wo er mich sofort weiterkraulte.
Hmmmm…gut…weiter…
„Das scheint dir ja sehr zu gefallen, was, kleine Wölfin?“, murmelte mein sonst immer so bösartiger Professor mir samtig zu und meine Ohren zuckten.
Die auch!
„Jetzt werden also auch noch Anforderungen gestellt?“
Ich knurrte kurz auf, fügte aber ein gedankliches „Bitte…?“ an.
„Schon besser. So ist brav.“
Ich rutschte noch kurz herum, bis ich wirklich ganz bequem lag, und schlief schließlich ein, während ich Snapes dunkle, beruhigende Stimme im Hintergrund leiser werden hörte.
„Wirklich. Einfach… naiv…“













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Katie Leung