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Fanfiction

Wolfgirl - 6.2. Freitag: Gedankenflucht

von horizon92

6.2. Freitag: Gedankenflucht



Ohne den Zwischenfall noch einmal zu erwähnen, brauten wir weiter. Allerdings achtete ich nun nicht nur besonders darauf, alles richtig zu machen, sondern auch auf Snapes Reaktionen auf mich. Was hatte dieser Kerl wirklich vor? Was ging ihm durch den Kopf? Es war eine erschreckende Tatsache, dass er mich bereits öfter sozusagen gegen meinen Willen geküsst hatte – oder besser, diese Tatsache hätte erschreckend sein sollen.
Bei mir hatte sie jedoch nur dazu geführt, dass ich mich diesem Mann näher fühlte als alle anderen Schüler. Kein Wunder, ich bezweifelte, dass es eine andere gab, die behaupten konnte, dem dunklen Tränkemeister jemals genauso nahe gekommen zu sein.
Und ich konnte nicht einmal sagen, dass ich ihn mied. Nein, eigentlich gefiel mir die Art, wie er immer einen auf streng und undurchschaubar machte. Es gab ihm einen gewissen Bad-Boy-Flair…
Okay, stopp, stopp, STOPP!
Was um Merlins Willen bringt mich auf solche Gedanken?
Ich hielt mir stöhnend den Kopf.
Sofort drang Snapes aufmerksame Stimme herüber: „Was ist los?“
Rasch ließ ich die Hand wieder fallen und log: „Nichts. Kopfschmerzen.“
„Ach?“, machte er und ich hörte ihm an, dass er mir nicht glaubte.
„Was denn?“, hakte ich patzig nach und stellte mich den schwarzen funkelnden Augen.
„Sie wissen, dass ich Legilimentiker bin?“, stellte er die Gegenfrage.
„Vor allem weiß ich, dass es verboten ist, Legilimentik bei Schutzbefohlenen anzuwenden.“
„Wenn diese spezielle Schutzbefohlene mich mit leerem Blick anstarrt, wird sie mir sicher einräumen, neugierig zu sein. Ich bin schließlich auch nur ein Mensch“, kommentierte er und seine dünnen Lippen kräuselten sich.
„Bravo, Sir. Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung“, konterte ich ironisch und fügte hinzu: „Und außerdem habe ich Sie nicht mit leerem Blick angestarrt. Ich hab nur…nachgedacht.“
Snape machte einen langsamen Schritt nach vorne und seine Augenbraue hob sich empor bis zum Anschlag.
„Ja, das haben Sie. Und vielleicht könnten Sie Ihre Gedanken jetzt veranlassen, von meinem <Bad-Boy-Flair> wieder zu Zaubertränken zurückzukehren!“, säuselte er gehässig und sah zu, wie ich hochrot anlief und mich wieder zum Kessel drehte.
„Mistkerl!“, murmelte ich dem Gebräu zu und schmiss die Wurzeln rein.
„Wie bitte?“, fragte mich eine laute Stimme von hinten.
„Gar nichts, Sir. Ich bin ganz bei meinem Trank!“, antwortete ich zähneknirschend und machte weiter.

Snape kehrte an seinen Schreibtisch zurück, doch ich hatte das Gefühl, fast den gesamten Rest des Abends seine Augen in meinem Nacken zu spüren. Vor allem, da er zwar immer, wenn ich mich umdrehte, eine Feder in der Hand hatte und scheinbar seine Aufzeichnungen genau durchlas, doch ich während meiner Arbeit am Kessel kein einziges Mal das Kratzen einer schreibenden Feder hörte.


Der Trank, den Snape mir gegeben hatte, war ein höchst anspruchsvolles und langwieriges Gebräu gewesen. Als ich endlich mit allem fertig war, wischte ich mir erschöpft über die Stirn, löschte das Feuer mit meinem Zauberstab und stellte den Kessel mit dem ansehnlichen Ergebnis auf den kleinen Beistelltisch, auf dem die Zutaten gelegen hatten.
Dann drehte ich mich zum Schreibtisch um: „Sir, ich bin…“, und verstummte überrascht.
Da lag Snape. Mit dem Kopf auf der Tischplatte, die schwarzen Haare über die Pergamentblätter verteilt. Meinen Pulli benutzte er scheinbar als Kissen. Ich verbiss mir ein Lachen, denn in dieser Pose sah er einfach zu süß aus. Ja, wirklich, süß! Uhhh, gut, dass er gerade nicht meine Gedanken las…das hätte eine saftige Strafarbeit gegeben.
Sollte ich einfach gehen? Oder ihn aufwecken?
Unschlüssig näherte ich mich ihm, bis ich das Pult umrundet hatte und genau neben dem hach so gefürchteten Tränkemeister stand.
„Professor?“
Keine Reaktion. Doch, er schnarchte kurz. Ich grinste wie ein Breitmaulfrosch.
„Severus?“, versuchte ich mein Glück. Hm, seinen Vornamen auszusprechen hatte was. Er war so exotisch. Das komplette Gegenteil von Johanna.
„Sev?“, flüsterte ich leise und stupste ihn an. Ich schrie auf, als plötzlich seine Hand nach vorne schoss und mein Gelenk packte. Er riss es grob herum und zog daran, sodass ich nach vorn gerissen wurde. Ich fand mich schließlich auf seinem Schoß wieder, mit seinem Zauberstab an meiner Kehle.
Unser Atem flog, seiner erneut dicht an meinem Ohr. Durch den Stoff meiner Bluse hindurch spürte ich seinen rasenden Herzschlag.

„Ups“, war mein ganzer, umhauender Kommentar.
„Tun Sie das NIE WIEDER, verstanden?“, zischte er wütend. Dann lockerte er seinen Griff und stieß mich von sich fort.
„Entschuldigung, kann ja niemand ahnen, dass Sie einen direkt umbringen, weil man Sie aufweckt!“, gab ich beleidigt zurück und rieb mir meinen Ellbogen, den ich –ach, wie tat es mir leid- in seine Seite gerammt hatte.
Er wollte anscheinend gerade einen weiteren (garantiert sehr gemeinen) Kommentar loslassen, als es klopfte.
Wir hielten inne und sahen uns an.
„Severus? Ist alles in Ordnung bei dir?“
Der Schulleiter. Was zum Teufel wollte Dumbledore mitten in der Nacht hier unten? Hatte der nicht zu schlafen?
Snape verlor jedenfalls keine Zeit mehr, ohne mir auch nur im Ansatz seine Handlungsweise zu erklären, schob er mich mit grobem Körpereinsatz gegen die kalte Steinmauer hinter seinem Schreibtisch – aber da war keine Mauer. Ich stolperte geradewegs hindurch und hörte überrascht auf, mich so leise wie möglich mit Händen und Füßen gegen Snape zu wehren.
Er funkelte mich mit tödlichem Blick an und legte kurz, aber in einer beeindruckend eindeutigen Aussagekraft den Finger auf die Lippen. Dann ging er wieder – mitten durch die „Wand“ – zurück in sein Büro.
Etwas fiel auf den Boden, dann – „Komm rein, Albus.“
Die Tür öffnete und schloss sich wieder, dann sprach der Schulleiter. Ich hielt sogar die Luft an, um nicht entdeckt zu werden.

„Severus, mein Lieber, bist du etwa immer noch am Arbeiten?“
„Ich bin gerade fertig geworden. Wird das jetzt ein Kontroll-Besuch, ob ich schon brav im Bett liege?“, schnarrte Snape bösartig wie immer. Ich wunderte mich schon, dass er es wagte, mit seinem Chef so unfreundlich zu reden. Aber Dumbledore schien seinen Ton gewöhnt zu sein, denn er ging nicht darauf ein.
„Eigentlich bin ich hier, weil ich eben hätte schwören können, dass ich einen Schrei gehört habe.“
„Vielleicht war’s eine Eule.“
Ich unterdrückte ein Schnauben. Fiel dem denn keine bessere Ausrede ein? Als ob mein Schreckensschrei eben mit einer Eule verwechselt werden könnte!
„Nein, ich bin mir doch sehr sicher, es war eine Frau“, antwortete Dumbledore freundlich.
„Albus, ich fürchte, du hast dich in der Tür geirrt. Oder siehst du hier eine Frau?“, fragte Snape mit gefährlichem Unterton in der Stimme. Der Schulleiter ignorierte ihn, was ich bewundernswert fand.
„Nun, mein Lieber, ich sehe wirklich keine.“
„Gut, dann kannst du ja gehen.“
Wie nett. Er schmiss seinen Boss mehr oder minder hinaus.
„Eins noch, Severus…“
„WAS?“
„Du hast doch Kontakt mit Miss Bender, oder?“
Ich ging einen Schritt rückwärts und stolperte über etwas, das am Boden lag. Der Aufschlag war glücklicherweise dumpf, trotzdem sicherlich hörbar, solange Dumbledore kein Hörgerät brauchte.
„Was war das denn, hm? Keine Frau im Haus?“, fragte der Schulleiter auch prompt, und der schelmische Unterton in seiner Stimme trieb mir im Dunklen die Röte ins Gesicht.
„Das war nur meine Eule, Albus! Glaubst du vielleicht, ich würde die vermeintliche Frau vor dir verstecken müssen?“, verteidigte sich Snape in zufriedenstellend glaubhaft-entrüstetem Tonfall.
„Nur deine Eule, hmm? Na ja, wie auch immer, mein Junge. Wenn du Miss Bender das nächste Mal siehst, gib ihr doch bitte das von mir, ja? Möglichst morgen früh, spätestens morgen Mittag.“
Okay, jetzt war ich wirklich neugierig. Gott sei Dank beschloss Dumbledore in genau diesem Moment, zu gehen.


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