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Fanfiction

Wolfgirl - 14.3. Samstag: I need you

von horizon92

Und schon wieder dauert es EWIGKEITEN...Vergebung, bitte, meine getreuen Leser, immerhin haben wir bald Weihnachten...obwohl meine eigene Stimmung dem nicht wirklich entspricht, hier ein kleines, vorweihnachtliches Geschenk!

14.3. Samstag: I need you




Mit einem Schrei fuhr ich aus dem Schlaf.
Was genau mein Traum beinhaltet hatte, war mir schleierhaft, aber es hatte etwas mit Emmas Tod zu tun gehabt.
Und es war schrecklich gewesen.
Ich musste mich in den Schlaf geweint haben, doch ob es schon Sonntagmorgen war, wusste ich nicht. Snapes Schlafzimmer wirkte so dunkel wie eh und je. Die Schmerztränke und Beruhigungstränke hatten alle aufgehört zu wirken. Also musste zumindest eine weitere Stunde vergangen sein.
Ich setzte mich vorsichtig auf und zog die Knie eng an den Körper. Die Schmerzen fühlten sich irgendwie stumpf an, schwach - nicht, weil meine Verletzungen schon verheilten, sondern weil mich etwas anderes ungleich mehr quälte als sie.
Erinnerungsfetzen und Gedanken schossen mir ungeordnet durch den Kopf.
Meine Mutter war tot. Einfach so. Ohne, dass ich mich von ihr hätte verabschieden können.
Sie war weg und kam nicht wieder.
Wie sollte es weitergehen?
Meine Eltern, Cedric, Emma…
Starb als nächstes womöglich noch Dora? Pete? Lee?
Wollte der Herr da oben, falls er überhaupt existierte, mich wirklich unbedingt am Boden sehen?
Hatte ich es verdient, dass mir alle Menschen, die mir ans Herz wuchsen, so früh genommen wurden? Und vor allem, womit hatte Emma es verdient, dass ich ihr mein gesamtes Leben lang zur Last gefallen war?
Werwolf…flüsterte ein gemeines Stimmchen in meinem Ohr und ich verkrampfte noch mehr.
Meine Fingernägel gruben sich mittlerweile fest in den Stoff meiner Hose, doch es reichte einfach nicht aus.
Hier fand ich keinen Halt.

Fast schlafwandlerisch taumelnd durchquerte ich den Flur und trat schließlich leise ins Wohnzimmer. Hier herrschte vollkommene Dunkelheit.
Ich tastete mich zur Couch hinüber, doch als meine Hände vorsichtig nach seiner Schulter griffen, stieß ich ins Leere. Auch der beruhigende Geruch seiner Kleidung war nirgends mehr wahrzunehmen. Mit einem kaum hörbaren Seufzer gab ich schließlich auf und ließ mich auf das Sofa plumpsen.
Er ist nicht da.
Er hat gesagt, er würde hier schlafen!
…Kannst du es ihm übel nehmen, nachdem du ihn so beleidigt hast? Nach allem, was er für dich getan hat?
Ich hab es eigentlich nicht anders verdient…trotzdem wünschte ich, er wäre hier.
Mit leerem Blick starrte ich vor mich hin.
Wo war er hin? Es musste noch Nacht sein, denn im Winter brannten überall im Schloss tagsüber die Kaminfeuer. Sein Kamin war gähnend leer. Kein Licht. Keine Wärme.
Perfekt. Das beschreibt sein Wesen ziemlich genau.
Sein ungeheuer dunkles, verunstaltetes, erschreckendes, geliebtes Wesen…
Die Stille drückte mich nieder, denn wo kein Geräusch war, gab es keine Ablenkung für meine Gedanken.
Die reine Qual. Und mein Magen schmerzte auch noch, wie ich jetzt feststellen musste.
Dumpf fragte ich mich, ob diese Nacht überhaupt je wieder vorübergehen würde.

Die Stunden flossen träge dahin, Minute um Minute verging langsamer, während ich auf der Couch im Dunklen saß und auf Snape wartete. Es war so unwirklich, und doch war mir vollkommen bewusst, dass ich wach war. Denn Schmerzen konnten unmöglich so realistisch geträumt werden.
Ich hatte einige Zeit, um nachzudenken. Und noch immer war ich jemand, der gern und intensiv nachdachte.
In nur einem Monat würde ich siebzehn werden - in der Welt der Zauberer die magische Zahl, mit der man seine Jugend hinter sich lassen konnte.
Emma hatte sich so lange um mich gekümmert, wie sie konnte. All meine geistige Stärke und Vernunft verdankte ich ihr. Sie war eine fantastische Mutter gewesen. Sie hatte den perfekten Grat zwischen Freiraum und Erziehung gefunden, und das in so jungen Jahren.
Sie hatte so viele Qualitäten besessen, für die ich sie niemals gelobt hatte.
Warum? Warum hatte ich nichts von ihrer Krankheit mitbekommen? Warum hatte sie nichts erzählt?
Um mich zu schützen, natürlich. Sie hatte mich immer wie eine Löwenmutter verteidigt und mir gleichzeitig die Stirn geboten, wenn ich mal wieder zu weit gegangen war.
Sie hatte mich nicht geboren, aber dank ihr war ich die, die ich war. Und nichts von all den Mühen hatte ich ihr jemals angerechnet. Sah man seine schlimmsten Fehler immer erst dann ein, wenn man sie nicht mehr wiedergutmachen konnte?
Unvermutet trat ein Schatten durch die Illusionswand ins Zimmer. Er bewegte sich leise wie immer, doch meine Ohren, die sich an die seit Stunden herrschende Stille gewöhnt hatten, hörten ihn dennoch kommen.
Wie von selbst erhob ich mich und drehte mich zu ihm um. Ich konnte weder beschreiben, was mir beim Blick in die gewohnt dunklen Augen durch den Kopf ging, noch, wie ich ihn gerade ansah. Welches Gesicht sah Snape wohl in dieser Sekunde entgegen? War es noch das eines Schulmädchens?
„Miss Bender?“
Snapes Stimme klang überrascht, fast erschrocken. Er schob etwas Silbernes in die Tasche seines langen, schwarzen Umhangs und trat zögernd näher.
„Sie sollten in Ihrem…meinem…Bett liegen.“ Da war er wieder, der gewohnt sichere, ermahnende Tonfall.
Es war unsagbar schwierig, irgendetwas über die Lippen zu bringen, als ich auf ihn zutrat, ohne den Blick aus seinen Augen zu nehmen.
„Mir ist es bewusst. Mir ist bewusst, dass sie tot ist“, hörte ich meine Stimme klar und deutlich sagen.
Für einen Augenblick glitt ein fast schmerzhafter Ausdruck über Snapes Gesicht, ehe er seinen Umhang auszog und kraftvoll von sich warf, dann den Kamin mit einem Wink seines Zauberstabs entfachte.
Mit schnellen Schritten ging er an mir vorbei und ließ sich aufs Sofa fallen.
Stumm folgte ich und setzte mich neben ihn, etwas dichter, als es üblich gewesen wäre.
„Verdrängung hilft in solchen Fällen nie“, durchbrach mein Lehrer die anbrechende Stille und sah starr ins Feuer. Ich beobachtete eine Weile stumm, wie das Licht der Flammen über sein Gesicht tanzte. Es ließ die Hakennase noch größer wirken, vertiefte die Falten auf seiner Stirn und brachte die sonst so kalten Augen des Tränkemeisters zum Glänzen. Fast schien es einen Schimmer von unendlicher Trauer in ihnen hervorzuzaubern, wie ich sie bei einem Menschen bisher noch nicht gesehen hatte. Doch das war unmöglich.
Dieser Mann hier, der fast wie ein Gleichgestellter neben mir saß, war ein eiskalter Hund, der niemanden sehen ließ, was er fühlte.
„Ich weiß!“, entgegnete ich schließlich brüchig und nach einer viel zu langen Pause.
„Sie hätte es mir sagen sollen. Sie hätte…sie hätte es sagen MÜSSEN! Oder?“
Er machte keine Bewegung. Es schien ihm egal zu sein. Vielleicht dachte er auch einfach nur darüber nach.
„Vielleicht konnte sie nicht darüber reden. Würden Sie einem Menschen, der Sie braucht, sagen, dass Sie ihn für immer verlassen müssen?“
Ich öffnete den Mund, kurz davor, ein lautes „Natürlich!“ verlauten zu lassen - und hielt mich zurück. Dachte nach.
„Vielleicht…hätte ich ihr helfen können!“, beharrte ich stur.
Er schüttelte leicht den Kopf: „Gegen diese Krankheit gibt es kein Heilmittel.“
„Ich hätte eins gefunden! Wenn…wenn Sie mit mir daran geforscht hätten…“
Sein Kopf fuhr herum, als er mich plötzlich scharf anraunzte: „Hören Sie auf damit, in Traumwelten zu leben! Es gibt immer und überall unschuldige Opfer, Miss Bender! Ob sie nun von einer Krankheit dahingerafft werden oder von anderen Menschen. Sie sind beinahe erwachsen. Wachen Sie aus ihren romantischen Vorstellungen auf und sehen Sie der Wahrheit ins Auge! Ich bin kein Held, der für Sie alles wieder zum Guten wendet!“
Er erhob sich abrupt und wollte gehen, doch ich sprang ebenfalls auf und griff fest nach seinem Arm.
„Sie sind es, der aufwachen sollte! Wenn es wirklich ihre Einstellung ist, dass man sein Schicksal nicht verändern kann, dann leben Sie schon viel zu lange in einem Albtraum, Severus Snape!“
Ich konnte sein Gesicht nicht sehen, doch die Muskeln seines Arms spannten sich bei meinen Worten kurz an. Still stand er vor mir und rührte sich nicht.
„Sie haben nicht das Recht, mir einen Rat zu erteilen, den Sie selbst nicht befolgen“, murmelte ich traurig.
Er drehte sich halb zu mir um, und ohne, dass ich es verhindern konnte, tat ich den letzten Schritt und prallte gegen ihn, um meine Finger in der warmen Robe zu vergraben.
„Finger weg, Bender!“, fauchte Snape unvermutet und stieß mich grob von sich. In seinen Augen stand unbändiger Zorn, der mich wirklich erschreckte.
„Wagen Sie es nie wieder, mich anzufassen! Und jetzt nehmen Sie Ihre romantischen Vorstellungen mit und verschwinden Sie. Wenn Sie imstande sind, hier herumzulaufen, sind Sie auch imstande, in Ihren Schlafsaal zurückzukehren!“
Seine eisige Stimme zeugte von purem Hass. Die Augen glommen im Halbdunkel, seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt - in diesem Augenblick war alles an ihm furchteinflößend - und doch…und doch wollte ich nicht, dass er mich wegschickte.
„Es tut mir leid! Tut mir leid, ich mach's nie wieder, versprochen! Bitte nicht wegschicken!“, bettelte ich und wrang ungeschickt die Hände ineinander. Ich hatte schon Stunden in der Einsamkeit verharrt - noch einmal wollte ich dies nicht erleben.
Snape packte mich am Arm und zog mich trotz meines Schmerzensschreis (er krallte die Finger in meine Haut) durch sein Wohnzimmer und sein Büro.
„Sir, es tut mir wirklich, wirklich leid! Das müssen Sie mir glauben, es war eine Kurzschlussreaktion, ich wollte Sie nicht bedrängen…“
Mit der freien Hand riss er die Tür auf und stieß mich in den kalten Flur. Ungebremst taumelte ich frontal gegen die Wand.
„Au…“, entwich es mir leise beim Aufprall. Mit dem Rücken zu ihm konnte ich nicht die verkniffenen Lippen Snapes sehen, und auch nicht, dass in seinen Augen erneut dieses Bedauern aufblitzte.
Er hatte mich so hart angefasst, dass unter Garantie blaue Flecken zurückbleiben würden, doch in meiner Verzweiflung drehte ich mich trotzdem erneut um. Ich wusste, dass es mir peinlich sein müsste, da in meinen blauen Augen erneut die Tränen standen, dabei hasste ich es zu weinen.
Ich wusste auch, dass es wie ein Geständnis war, ein fast schon illegales Aufopfern meiner Integrität.
All das wusste ich, und trotzdem sah ich ihm in die Augen und flüsterte ihm ein „Bitte…!“ entgegen.
„Ich…ich brauche Sie, Sir.“
Es war regelrecht absurd. Hier stand ich, als waschechte Ravenklaw, fast erwachsen, vor der Tür des Mannes, der mich mehr als jeder andere tyrannisiert hatte, und flehte, bei ihm bleiben zu dürfen. Einem Slytherin. Nein, nicht nur irgendeinem Slytherin - dem Inbegriff eines Slytherins.


Snape stand im Türrahmen, sagte nichts und sah mich einfach nur an.
Bis auf den Grund blamiert und enttäuscht wollte ich mich gerade abwenden, als er seine Stimme doch noch wiederfand.
„Weshalb sollten Sie mich brauchen?“ Purer Zweifel sprach aus dieser Frage, die sich wie ein Hoffnungsstrahl in meinem Innern anfühlte. Ich wandte mich ihm erneut zu und zuckte zögerlich die Schultern.
„Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass es so ist!“, flehend sah ich ihn an und ignorierte die Stimme, die mir zuflüsterte, dass der Grund auf der Hand lag.
Snape sah einmal kurz nach links und rechts, dann wieder zu mir und schüttelte den Kopf, jedoch so subtil, dass es eher wie ein Selbstgespräch erschien. Offenbar kämpfte er gerade mit sich - etwas, dass ich von einem standhaften, autoritären Menschen wie ihm nie erwartet hätte. Dann entkam ihm ein Seufzer, und er tat einen winzigen Schritt zurück, um mich auffordernd anzusehen: „Mitternachtstrunk?“


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