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Fanfiction

Wolfgirl - 13.1. Freitag: Far worse than being sick

von horizon92

13.1. Freitag: Far worse than being sick



Ich saß mutterseelenallein am Schwarzen See und knirschte mit den Zähnen. Daran war nicht allein die Kälte schuld, die in den letzten Tagen eingesetzt hatte. Relativ spät eigentlich, in Anbetracht der Tatsache, dass nächste Woche die Weihnachtsferien beginnen würden.
Noch lag jedoch kein Schnee, weshalb ich beschlossen hatte, die Freistunde, die ich noch hatte, für einen Spaziergang zu nutzen.
Hier war ich nun geendet – mit den Beinen über den Rand der Klippen baumelnd und das wirklich schwarz erscheinende Wasser unter mir betrachtend. Doch eigentlich sah ich durch die Oberfläche hindurch…und dachte nach.
Etwas, das ich in letzter Zeit erschreckend oft tat. Nicht, das ich früher nie nachgedacht hatte – aber damals war es meist um Schulstoff gegangen, den mir einer der Lehrer aufgegeben hatte. Und nicht um den Lehrer selbst.
Beziehungsweise den Lehrer, der besser kein Lehrer geworden wäre.
Snape.
Kaum dachte ich an seinen Namen, knirschte ich erneut so laut mit den Zähnen, dass es in meinen Ohren wehtat. Aber ich konnte einfach nicht anders.
Wie konnte er es wagen, nach allem, was geschehen war, nach allem, was ich seinetwegen hatte durchmachen müssen, mir einfach die kalte Schulter zu zeigen?
Ich war beinahe geschockt gewesen, als er mich in der Doppelstunde am Montag weder angesehen noch in irgendeiner Form provoziert hatte. Im Gegenteil, er hatte mich wie Luft behandelt! Pure, reine Luft, die zwar da war, aber nicht beachtenswert.
Und das, obwohl ich mich in dieser Doppelstunde sicher häufiger gemeldet hatte als in den letzten Jahren zusammen!
Was glaubte er eigentlich? Das es half, wenn man mich ignorierte? Hoffte er, ich würde mich wirklich in Luft auflösen? Oder fürchtete er womöglich, dass ich doch noch zu Dumbledore gehen würde?
Ich hatte mit diesem Gedanken gespielt, einen Moment im Krankenflügel. Bevor ich gewusst hatte, dass Snape für mich einen Erkältungstrank gebraut hatte.
Nur für mich. Und diese Tatsache hatte es dann sofort geschafft, in mir ein schlechtes Gewissen zu wecken.
Auch jetzt hatte ich nicht vor, Dumbledore irgendetwas zu erzählen.
Das wäre mir unreif vorgekommen.
Erst lasse ich zu, dass Snape sich mir so nähert, und dann renne ich doch zum Schuldirektor, weil…weil ich in meinem Stolz verletzt bin? Nein. Nicht deswegen. Weil ich plötzlich Angst vor Snape bekommen habe, als er mich abgefüllt hat. Aber wenn ich zu Dumbledore renne, offenbare ich diese Angst. Und das werde ich nicht tun.
Trotzdem sollte sich die momentane Situation wieder ändern! Ich konnte es einfach nicht ertragen, von Snape ignoriert zu werden. Das war tausendmal schlimmer, als im Krankenflügel zu liegen! Ich vermisste die Wortgefechte; seine arrogant-überhebliche Art, mich anzusehen, die mich an die Decke gehen ließ; seine spitzen Kommentare…und seine andere Seite sogar noch mehr als das. Diese Seite, die sich mir erst nach und nach offenbart hatte. Er hatte mir aus der Patsche geholfen, mir den Wolfsbanntrank gebraut, mich sogar bei einfachen Kratzern im Gesicht lieber selbst versorgt, als mich zu Madame Pomfrey zu schicken… so sehr ich mir früher noch eingeredet hatte, dass es mir zuwider oder höchstens vielleicht egal war – aufgrund der jetzigen Situation war ich durchaus bereit, zuzugeben, dass es ein seltsam erfüllendes Gefühl gewesen war, einen solchen Beschützer an der Seite zu haben. Obwohl Beschützer auch wieder der falsche Ausdruck war. Aber ein anderer fiel mir einfach nicht ein. Alles, was ich wusste, war, dass Snape mich nicht ignorieren durfte.

Und genau das würde ich jetzt auch hoffentlich ändern können, denn es wurde Zeit, mich auf den Weg zu seinem Büro zu machen. Immerhin war heute Freitag. Heute würde ich wieder mit ihm brauen dürf… – müssen.
Doch als ich an die Bürotür klopfte, drang nicht der geringste Laut hindurch. Prüfend sah ich auf meine Uhr. Ich war auf die Minute pünktlich.
Erst ein weiteres, ungleich energischeres Klopfen bekam ein lautes „WAS?“ zur Antwort, dass dem Angesprochenen mehr wie ein „Renn, wenn dir dein Leben lieb ist!“ vorkam.
Doch ich schluckte nur knapp - immerhin hatte ich keine Angst mehr vor ihm als Lehrer – und lief mit forschen Schritten in den Raum, wobei ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ.
„Hallo.“
Beim Klang meiner Stimme sah er von seinen Papieren hoch.
„Was?“, wiederholte er. Doch es klang weniger gereizt, sondern dunkler, fast schon…fast schon gelangweilt.
Und das tat weh. Sehr, sehr weh. Es wäre mir höchstwahrscheinlich lieber gewesen, wenn er mich angebrüllt hätte.
„Was?“, echote ich ungläubig und stemmte die Hände in die Hüften. Erst jetzt fiel mir auf, dass im Büro weder Kessel noch Zutaten bereitstanden.
„Scheinbar haben Sie ihr Gedächtnis in irgendeiner Ihrer Schubladen vergessen, Sir, denn wir hatten heute eine Verabredung“, erinnerte ich ihn und versuchte bewusst, ihn zu provozieren. Wenn er wütend wurde, wurde er vielleicht wieder normal.
Meinetwegen sollte er auf mich losgehen. Das war tausend Mal besser, als mich als uninteressant abstempeln zu lassen.
Diesmal schien Snape tatsächlich gewillt, mir etwas mehr seiner Aufmerksamkeit zu schenken, denn er schob den Stapel Aufsätze von sich fort und richtete den Oberkörper in seinem Sessel auf, um mich kühl zu mustern.
„Zwanzig Punkte Abzug für Ravenklaw. Schade, und ich dachte, Sie hätten etwas dazugelernt. Im Übrigen haben Sie doch nicht wirklich geglaubt, dass unsere Vereinbarung noch wirksam ist?!“
„WAS?“, platzte es aus mir heraus und ich machte entsetzt einen weiteren Schritt in Richtung Schreibtisch.
„Aber das ist unfair, das können Sie nicht einfach machen! Warum denn auch? So gemein sind nicht mal Sie…“
„Nun, dann belehre ich Sie nun eines besseren. Ich bin so gemein. Einen schönen Tag noch, Bender.“ Snape war abrupt aufgestanden und an mir vorbei geschritten. Nun hielt er mir in einer mehr als klaren Ansage die Tür auf.
Ich blieb stehen, wo ich war und starrte ihn an.
„Ich werde hierbleiben, bis ich was gebraut habe!“, erklärte ich ihm trotzig. Eine leise, innere Stimme flüsterte mir zu, dass ich mich sehr kindisch verhielt, doch sie verhallte angesichts der Verzweiflung, die sich langsam aber sicher in mir breitmachte.
Ich hatte gedacht, ich hätte eine Trumpfkarte. Aber scheinbar war er wirklich nicht länger gewillt, sich in irgendeiner Weise mit mir zu beschäftigen.
„So? Mal sehen, wie lange Sie es aushalten, dort zu stehen“, erwiderte Snape mir nun ruhig mit hochgezogener Braue und bewegte sich mit eleganten Schritten wieder zum Schreibtisch hinüber. Demonstrativ zog er den Stapel wieder zu sich heran und vertiefte sich in einen Absatz.
Ich verschränkte störrisch die Arme und sah ihm bei der Arbeit zu. Er würde schon sehen, was er davon hatte, meinen Sturkopf herausgefordert zu haben.


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