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Fanfiction

Vom Wert der Unschuld - Allein sein

von waterloo

A/N: Und da war es schon wieder Freitag ... jaja, die Zeit rast ... ;)
@Bella: Draco KANN gar nicht hart drauf sein, nicht mal wenn er es versucht. Aber er versucht es trotzdem. Ich bin bemüht, Draco in der Gesamtheit seiner Facetten aufzuzeigen (ok, die Facetten, die ich ihm andichte), wobei bei jeder Geschichte allerdings eine andere im Vordergrund steht. Hier könnte man ihn wohl als unsicher und überfordert beschreiben. Dieses Kap gibt da hoffentlich noch mal etwas mehr Aufschluss. Und ja, Blaise spielt in dieser Geschichte eine nicht unwichtige Rolle ;) Vielen lieben Dank für dein Review!

Und ich weiß nicht, ob sie es liest, aber an dieser Stelle noch mal ganz lieben Dank an meine Beta Cho17!

Ich hoffe, es gefällt :)
LG, waterloo


Allein sein



Stunden später lag Draco noch immer alleine unter freiem Himmel, auf dem sich schon die ersten Sterne abzeichneten. Ja, er hatte einen ruhigen Platz gefunden und hatte dafür nicht einmal die Schule verlassen müssen. Die eingeschneite Plattform des Astronomieturms vermittelte ihm das Gefühl von Abgeschiedenheit, das er gesucht hatte.

Hier konnte er sich seinen Gedanken hingeben, rücklings auf den kalten Steinen liegend und nur das Heulen des Windes in den Ohren.

Zum ersten Mal war Draco heute bewusst geworden, dass Blaise schon lange das war, was er nicht schaffte zu sein. Blaise war stark und Blaise wusste, was zu tun war.

Seine Mutter war untergetaucht, vermutlich hatte sie England schon vor langem verlassen. Und Blaise? Er kam alleine zurecht.

Ja, Blaise war erwachsen. Draco stöhnte auf. Das war er auch, zumindest dem Alter nach. Doch warum fühlte er sich wie ein kleines Kind, das darauf wartete, zugedeckt und in den Schlaf gesungen zu werden?

Lange lag er so mit auf den Sternenhimmel gehefteten Augen auf dem Rücken und jagte den Gedanken nach, die durch seinen Kopf kreisten. Er versuchte, sie zu fassen und zu ordnen, doch das erwies sich als unmöglich.

Draco wagte nicht einmal den Versuch, zu leugnen, dass er Angst hatte. Er hatte Angst. Das hatte er sich schon vor so langer Zeit eingestehen müssen. Der einzige Ort, an dem er sich wirklich sicher fühlte, war sein Zimmer in den Kerkern. Umgeben von dicken, alten Steinmauern, gemeinsam mit Blaise.

Die Steinplatten auf denen er lag, waren eisigkalt. Selbst durch seinen Wintermantel konnte Draco die Kälte spüren, die von ihnen ausging. Sein Nacken hatte schon vor langer Zeit zu schmerzen begonnen.

Das Mauerwerk in seinem Rücken war das gleiche wie das in den Kerkern. Beständig, wiederstandsfähig und das schon seit vielen Hunderten von Jahren.

Mühsam setzte Draco sich auf. Der stechende Schmerz in seinem Nacken ließ ihn kurz innehalten, bevor er seinen Kopf langsam kreisen ließ. Anstatt sofort den Weg ins Warme zu suchen, blieb Draco noch ein wenig an der Balustrade stehen und ließ seinen Blick über die schneebedeckten Ländereien schweifen. Der Wind hatte nachgelassen und eine friedliche Stille umgab ihn. Durch die Dunkelheit leuchtete ihm der Schnee unwirklich hell entgegen. Schnee, der die Bezeichnung schneeweiß wahrlich verdiente. Fast wie sein Gewissen ... Fast.

Viel hätte nicht gefehlt und er wäre der Illusion zum Opfer gefallen, der einzige Mensch auf Erden zu sein. Eine Vorstellung, die er sogleich als zutiefst erschreckend und doch als beruhigend empfand.

Doch Draco wusste, wie trügerisch der Frieden um ihn herum war. Er riss sich von der Stille, die in seinen Ohren dröhnte, los und stieg die Wendeltreppe wieder hinunter. Sein Weg führte ihn durch die hohen Bogengänge der Schule. Niemand begegnete ihm. Draco fragte sich, ob das riesige Schloss wirklich menschenleer war, oder ob es ihm nur so vorkam.

Nach dem einen oder anderen Umweg stand er dann vor seiner Zimmertür. Er hatte keinen Schimmer, wie spät es war, sein Zeitgefühl hatte ihn, wie in letzter Zeit so oft, im Stich gelassen. Vorsichtig öffnete Draco die Tür und schob sich ins dunkle Zimmer.

Alles lag in völliger Dunkelheit, die Umrisse der zwei Himmelbetten konnte er nur erahnen. Draco blieb eine Weile in der Tür stehen und lauschte Blaise' ruhigen Atemzügen.
Ein, aus, dann eine kleine Pause und wieder ein und wieder aus. Immer im gleichen Takt.

Draco schlich sich zu seinem Schrank und hielt die Luft an, als er die quietschende Tür öffnete. Kurz horchte er, doch Blaise' Atemzüge waren so ruhig und gleichmäßig wie eh und je. Er griff wahllos ein T-Shirt vom Stapel und ließ die Tür dann einfach offen, um weiteren Lärm zu vermeiden.

Erst im Badezimmer machte er Licht und schälte sich aus seinen Klamotten. Der Schnee auf seiner Kleidung war geschmolzen und Draco fror erbärmlich. Er beeilte sich, unter seine warme Decke zu kommen.

Doch schlafen konnte und wollte er nicht. Er hatte seine Decke fest um sich gezogen und saß nun mit dem Rücken an sein Kopfende gelehnt. Angestrengt starrte Draco in die Dunkelheit und konnte nicht verhindern, dass er sich schrecklich einsam fühlte. Er schlang die Arme um seine Beine und ließ den Kopf auf die Knie sinken, doch die seltsame Enge in seinem Hals wollte einfach nicht verschwinden. Hinter seinen geschlossenen Augenlidern begannen Tränen zu brennen. Hart schluckte Draco und versuchte, sich auf Blaise' leises Atemgeräusch zu konzentrieren.

Draco setzte sich auf und schob sich die Decke von den Beinen. Er rutschte an seine Bettkante und stellte erst den einen, dann den anderen Fuß auf den Boden. Vorsichtig stand er auf und setzte langsam einen Fuß vor den anderen.

Der Weg von wenigen Schritten zu Blaise' Bett schien eine Ewigkeit zu dauern. Draco ertastete den Bettrand und ließ sich auf der äußersten Kante der Matratze nieder. Blaise' Atemrhythmus blieb der selbe wie zuvor.

Vorsichtig streckte Draco eine Hand aus, und legte sie behutsam auf der Decke ab, so dass er das sanfte Heben und Senken von Blaise Brustkorb spüren konnte. Verzweifelt blinzelte Draco, um seine Tränen zurück zu halten.

Unwillkürlich tastete seine Hand nach Blaise'. Als Draco seine Finger zögerlich auf Blaise' Hand legte, gab der ein leichtes Grummeln von sich und rollte sich auf die Seite. Erschrocken zog Draco seine Hand zurück.

Doch Blaise schlief noch immer. Wieder lauschte Draco seinem Atem.
Ein, aus, dann eine kleine Pause und wieder ein und wieder aus.

Lange zögerte Draco, bevor er sich vorsichtig neben Blaise auf das Bett legte und unter die Decke schlüpfte. Er hatte Angst, Blaise zu berühren und lag soweit außen, wie es ihm möglich war. Trotzdem spürte er Blaise' Körperwärme und gemeinsam mit dieser Wärme erreichte Draco eine wundervoll friedliche Ruhe. Und diese Wärme und diese Ruhe, die von Blaise ausgingen, brachten Draco dazu, seine Augen zu schließen. Und diesmal nicht, um Tränen zurückzuhalten, sondern weil er sich nun sicher und geborgen fühlte und bereit war, sich dem Schlaf hinzugeben.
Dracos Atmung nahm den Takt von Blaise' Atemzügen an, ohne dass Draco darauf achtete. Es passierte einfach.

Doch dann stockte Dracos Atem. Blaise hatte sich wieder in eine andere Position gedreht und dabei ein leises Murmeln von sich gegeben. Nun lag sein Arm um Dracos Taille.
Draco verspannte sich unter der Berührung, doch Blaise war nicht aufgewacht. Erleichtert atmete Draco aus.

Blaise' Arm um seine Taille fühlte sich nicht schlecht an, eigentlich eher im Gegenteil. Und so entspannte Draco sich wieder. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er sich müde in das Kissen kuschelte.


tbc ...


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