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Fanfiction

Ancient Legion II - Die dunkle Kolonie - NEU: Die zwei Körper des Teufels

von Kiosk

25. Severus Snape / Garm McKinstry: Die zwei Körper des Teufels


Charaktere:

Amon Scurlock: Todesser. Leitete die Gruppe Todesser nach Russland. Tot.

Antalja Greyback: Die Tochter von Lykaon und Nichte von Fenrir. Zeigt reges Interesse an Evan

Constantine: Ein junger Mann, der in Ulysses` Alpträumen auftaucht. Auch er schien unter den selben Wahnvorstellungen zu leiden und beging Selbstmord

Erebus Nott: Todesser. Klein und dicklich. Kumpane von Zebulon. Tot.

Evan Rosier: Einundzwanzig Jahre alt. Todesser. Entstammt einer bekannten und wohlhabenden Familie. Sein Vater Clarence war einer der ersten Gefolgsleute Voldemorts.

Fenrir Greyback: Anführer der Werwölfe der russischen Kolonie von Vetlevo

Garm McKinstry: Ehemaliger Hogwartsschüler, der einst von Fenrir gebissen und entführt worden war. Nun einer seiner engsten Vertrauten.

Igor Karkaroff: Ein russischer Auror. Er soll Raymond helfen, die Werwölfe der Kolonie zu vernichten und die gewonnenen Pelze meistbietend zu verkaufen.

Kalliope Milano: Eine junge Todesserin. Arbeitet als Heilerin für den Schwarzen Orden

Lykaon Greyback: Werwolf. Der ältere Bruder von Fenrir

Raymond D`oily: Der Sohn von Hubertus. Pikfeiner Schönling. Spricht Russisch und begleitet die Todesser nach Russland, verfolgt jedoch ganz eigene Pläne und hintergeht schließlich seine Begleiter, als er sich mit Igor Karkaroff verbündet.

Severus Snape: Hat gerade erst die Schule beendet. Nun ein Todesser

Ulysses Rathburn: Todesser. Durch massive Folterungen geplagt von Sinnestäuschungen und Wahnvorstellungen. Williams Halbbruder.

William Barkley: Mitarbeiter im Unternehmen der D`oilys und Experte für Tierwesen aller Art. Begleitet die Todesser nach Russland. Ulysses` Halbbruder

Wladimir: Eine Art Werwolf oder Animagus. Lebt zusammen mit seinem Onkel auf der Burg, welche oberhalb der Kolonie liegt. Kann sich in einen großen, grauen Wolf verwandeln

Wolfmann aus Vetlevo: Titel des Anführers von Vetlevo. Unklar, um was für ein Wesen es sich handelt. Kann sich in einen großen, braunen Wolf verwandeln.

Zebulon Huntsville: Ein sadistischer Todesser. Bullig und hünenhaft. Einer der Hauptverantwortlichen für Ulysses` Folterung. Nach Amons Tod der Anführer.

Der Trupp: Amon Scurlock (Todesser, verstorbener Anführer), Zebulon Huntsville (Todesser, stellvertretender Anführer), Erebus Nott (Todesser, verstorben), Evan Rosier (Todesser), Severus Snape (Todesser), Ulysses Rathburn (Todesser), Kalliope Milano (Todesserin, Heilerin), Raymond D`oily, William Barkley

Bisherige Handlung: In Fenrirs Auftrag sollte Severus den sogenannten Entfesselungstrank brauen, ein Mittel, das Werwölfen ermöglicht, sich auch einige Zeit vor oder nach der eigentlichen Vollmondnacht in einen Werwolf zu verwandeln. Kaum ist der Trank fertiggestellt, wird Severus jedoch hinterrücks niedergeschlagen und der Trank gestohlen. Fenrir glaubt, dass die Muggelwerwölfe dahinter stecken und statuiert ein Exempel. Dennoch gibt sich der Täter nicht zu erkennen. Überraschenderweise jedoch finden die Todesser nach dem Mord an dem Albino Bobik heraus, dass Raymond hinter dem Raub steckte, doch dieser hat sich längst aus dem Staub gemacht. Raymond sucht derweil den russischen Auror Igor Karkaroff auf, welcher längst nicht mehr für Recht und Ordnung sorgt. Beide hegen den Plan, die Werwölfe der Kolonie zu töten und ihre Felle meistbietend zu verkaufen. Zu diesem Zweck heuert Igor weitere Männer an. In der Zwischenzeit beschließt Fenrir, die Todesser endgültig zu vernichten. Um keinen Verdacht auf sich zu lenken, will er den gefürchteten Wladimir in die Kolonie locken und ihn dazu bringen, die Todesser zu ermorden. Fenrir ist sich nicht über die wahre Natur des Mannes bewusst, weiß lediglich, dass er ein Neffe des Wolfmannes aus Vetlevo ist und hofft so, dass Lord Voldemort nach der Ermordung der Todesser den verhassten Wolfmann zur Rechenschaft zieht, nicht Fenrir selbst.

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Nacht auf den 2. zum 3. Oktober 1978

Durch das Loch, das William Barkley in die Treppe gesprengt hatte, schoss mit einem Mal eine Stichflamme. Sie war von einem so leuchtenden Smaragdgrün, wie Severus es noch nie gesehen hatte, wandelte sich in ein kaltes Blau und brannte schließlich rot, heiß und lodernd weiter. Die Temperatur war so immens gewesen, dass Severus, Evan und Zebulon einen Schritt zurückweichen mussten, während sie zusahen, wie Wladimirs Kopf von den Flammen gänzlich verschluckt wurde.
„Verschwind`n wir!“, donnerte Zebulon laut, um das Getöse des Feuers und Wladimirs Geheul zu übertönen. Kaum hatten sie sich in Bewegung gesetzt, geschah es: die Gestalt von Wladimirs brennendem Körper löste sich auf, verwandelte sich und ein bärengroßes Ungetüm mit flammenden Fell schoss plötzlich aus dem dichten Rauch hervor. Vor Schmerzen wild geworden, wälzte es sich über den Boden und schnappte mit seinem massiven Kiefer nach den Todessern. Severus sah, dass das Fell an seinem Kopf verbrannt war und dass seine Augen in den Höhlen verglüht waren, doch war Wladimir damit nur noch grässlicher und grausamer und unbändiger geworden.
Er setzte zum Sprung an und hätte die drei Todesser mühelos an der Wand zerquetschen können, wären diese nicht im selben Moment ausgewichen und aus der Tür geflohen. Wladimir folgte ihnen und die Türbalken zersplitterten unter seiner Kraft. Jaulend warf er sich in den Schnee, löschte das Feuer und als er dann seinen Kopf hob, blickte er den Todessern mit der ungezügelten Wut einer wilden Bestie entgegen.
Severus wusste, er würde sie alle in Stücke reißen.

XXXXXXX

Und Garm wusste, dass nichts mehr nach Plan verlief.
Vor dem Haus stand ein riesiger, muskelbepackter Wolf mit schwelendem Fell und weder Garm, noch Fenrir, noch Lykaon wussten wer oder was es war.
Sie hatten sich unweit des Schauplatzes in dem Wald verborgen und darauf gehofft, zusehen zu dürfen, wie Wladmir einen Todesser nach den nächsten in blutige Stücke hacken würde. Nun jedoch hatte Fenrir den Kopf gehoben und jegliche Farbe war ihm aus seinem Gesicht gewichen. „Was ist das?!“, schockierte er sich.
Die Werwölfe kannten Lawman, jenen großen, braunen Wolf, der Botschaften des Wolfmannes in Vetlevo vortrug. Dass sich ausgerechnet Wladimir, der Idiotenneffe des Wolfmannes, in eine große, graue Bestie verwandeln konnte, verdrehte ihnen das gesamte Weltbild.
Alleine die Tatsache, dass sein Körper wandelbar war. Dass er nicht vom Mond abhängig war. Das seine Gestalt so mächtig war, dass er jeden normalen Werwolf in Stücke hätte reißen können!
Nein, dieses graue Monster war kein Werwolf, das begriff Garm nun. Und er begriff auch, dass ebenso Lawman etwas anderes als ein gewöhnlicher Wolf war.
Waren sie beide, der große Graue und Lawman, von der selben Art? Und welche Magie steckte hinter ihrer Verwandlungskunst?
Plötzlich nahm Garm eine Bewegung wahr, die ganz am Rande seines Blickfeldes verlief. Er wandte sich um und sah, dass zwei Gestalten im rötlichen Schein des brennenden Hauses versuchten, in Richtung Wald zu fliehen. Es waren William und Kalliope. Ohne zu zögern, sprang Garm auf und setzte ihnen nach.

XXXXXXX

Heulend katapultierte sich der Wolf vorwärts, schoss als grauer Schatten über das Schneefeld und direkt auf die Todesser zu.
Es war Evans guten Reflexen geschuldet, dass sie den Angriff überlebten. „Avada Kedavra!“, brüllte er und ein grüner Blitz stob aus seinem Stab hervor und erhellte die Umgebung, den Schnee, das brennende Haus und den Wolf in einem smaragdfarbenen Licht. Der Wolf brach zur Seite aus, ließ den Blitz über sich hinweg schießen und wich auch dem nächsten Angriff mit großem Geschick aus. Ein Wiesel im Angesicht einer Schlange hätte sich nicht schneller und nicht sicherer bewegen können, als dieses massige Tier.
Dann war der Wolf trotz ihrer Abwehrversuche nah genug, um mit seinen Zähnen nach ihnen schnappen zu können. Einer Metallpresse gleich biss er nach ihren Händen und Armen und Severus wusste, dass der Wolf ihn zermalmen würde, sobald er ihn zu fassen bekam.
Und plötzlich hatte der Wolf Severus zu Boden gerissen. Kiefer, mit Zähnen so lang und krumm wie die eines Nilpferdes, sausten auf ihn nieder und Severus sah jedes Detail: die Zunge, die gierig bebte, der Rachen und der tiefe Schlund, durch den die warme, bestialisch stinkende Atemluft schoss.
Doch statt zu beißen, krümmte sich der Werwolf plötzlich, ließ von Severus ab und quälte sich erneut unter den Flammen, die sein Fell verbrannten. Severus kam auf die Beine, sah sich um und erkannte, dass er seine Rettung den anderen Todessern zu verdanken hatte: Evan und Zebulon hatten gleichzeitig ihre Zauberstäbe erhoben und auch Ulysses, der rußgeschwärzt aus dem Haus getreten war, hatte im selben Augenblick einen Zauber abgefeuert.
Schnell rannte Ulysses durch den Schnee auf sie zu, schützte Severus` linke Flanke, so dass sie nun zu viert und geschlossen dem Wolf gegenüberstanden.
Der Werwolf indes hatte sich erneut zu Boden geworfen und die Flammen erstickt. Seine blinden Augen suchten wirr die Umgebung ab, seine Nase schnüffelte hektisch und seine Ohren zuckten im Takt von Millisekunden in jede Richtung, bis er erneut die schwere Atmung der Todesser lokalisiert hatte. Speichel rann in dicken Fäden aus seinem Maul.

XXXXXXX

Garm hatte seinen Stab gezogen und riss Kalliope mit einem Schockzauber von den Beinen. Entsetzt aufschreiend glitt sie den Hang hinab, den William und sie soeben zu erklimmen versucht hatten, und Schnee spritzte dabei zu allen Seiten. Doch sie war geistesgegenwärtig genug, schnell zu reagieren und als Garm sie erreichte und sie mit einem Tritt außer Gefecht setzen wollte, jagte sie ihm einen Fluch entgegen.
Garm konnte ausweichen, doch als er den Blick hob, sah er William am Kamm des Hügels stehen, den erhobenen Zauberstab in der Hand und mit einem gnadenlosen Blick im Gesicht.
„Ich sagte doch, dass ich dir nicht traue“, erklärte er Garm mit eisiger Stimme. „Und ich hatte recht! Fenrir steckt dahinter, richtig?“
„Ich fürchte, ihr müsst heute Nacht sterben. Alle.“
William spuckte in den Schnee und reiner Hass brodelte in seinen Augen, als er sagte: „Ich hoffe für dich, dass er noch am Leben ist, Garm. Ich habe es dir doch klar gemacht, oder? Ich garantiere für nichts, wenn ihm etwas zustößt.“
„Dann komm runter und kämpfe!“, forderte Garm ihn auf und war wild entschlossen, dem jungen Mann die Kehle herauszureißen. Er würde sie beide, William und Kalliope, hier und jetzt töten, denn nun hing auch sein Leben und das aller Werwölfe davon ab. Der Dunkle Lord durfte nie erfahren, was in dieser Nacht wirklich vorgefallen war.
„Du willst, dass ich runterkomme?“, lachte William und schritt tatsächlich den Hang hinab, kam direkt auf Garm zu und funkelte ihm entgegen. „Ich sollte dich umbringen, du mieser Köter“, flüsterte er mit gefährlicher Langsamkeit. „Du hast es nie anders verdient.“
Garm roch seine Mordlust und er wusste, einer von ihnen würde sterben müssen. Doch wie konnte ein Mensch von sich glauben, gegen einen Werwolf gewinnen zu können?

XXXXXXX

„Großartig gekämpft“ lachte Fenrir trocken, als er und sein Bruder aus dem Wald geschritten waren. Im Schein des brennenden Hauses stehend beäugten sie die Todesser siegessicher. Severus hätte liebend gerne den Todesfluch auf ihn abgefeuert, doch schirmte der Wolf Wladimir die Brüder mit seinem massigen, zähen Körper vor jedem Angriff ab.
Statt ihn also zu töten, sagte Severus lediglich: „Ich wusste es!“
„Schön für dich“, entgegnete Fenrir. „Aber das bringt dir jetzt auch nicht mehr viel, richtig? Mein Freund hier wird euch zerfleischen und jeder wird denken, der Wolfmann steckt dahinter. Damit bin ich euch endlich los, ihr scheinheiligen Bastarde!“ Er lächelte selig.
Severus atmete schwer und er wusste, dass es seinen drei Kollegen nicht anders ging. Sie alle waren erschöpft, die Arme waren schwer geworden und lange würden sie den Angriffen des Wolfes, der so unempfindlich gegenüber Zaubern war, nicht mehr standhalten.
„Wir müssen ihn irgendwie anders töten“, murmelte Severus und rang nach Luft. „Die Zauber kommen kaum durch sei Fell!“
„Wladimir!“, sprach Fenrir den Wolf im harschen Befehlston an. „Töte sie endlich!“
Gerade, als das Ungetüm zum Sprung ansetzen wollte, huschte plötzlich ein Schatten über das Schneefeld. Der Schatten war drahtig, flink und so schnell, dass Severus erst im zweiten Moment Antalja erkannte, die eine Schaufel wie ein Langschwert hielt und damit erst ihren Vater Lykaon und dann Fenrir niederschlug. Beide Werwölfe stürzten getroffen zu Boden und mit schmerzverzogenem Gesicht sah Fenrir sich nach dem Angreifer um; seine eitergelben Augen weiteten sich, als er sie erkannte. „Antalja!?“, rief er.
Sie ignorierte ihn und sprang an ihm vorbei. Fenrir versuchte sie an den schmalen Fersen zu packen, doch sie entwischte ihm.
Ob Antalja nun Hexe war oder nicht, Severus musste zugegen, dass sie in diesem Kampf auch ohne Magie klar überlegen war: dürr und flink wie sie war, huschte sie so schnell an dem Wolf vorbei, dass Wladimir nur ins Leere schnappen konnte. Antalja schloss sich den Todessern an und zog ein Messer.
Als Wladimir erneut versuchte, sie anzugreifen, ging sie so unerschrocken auf ihn los, als würde sie sich keine Sorgen um seine enorme Größe und Kraft machen.
Wladimir brüllte auf, als sie die Klinge beidhändig in seine Nase rammte und diese dort abbrach. Schmerz klagend wälzte er sich über den Boden und hinterließ eine blutige Spur im aufgewühlten Schnee.
„ANTALJA!“, schrie der angeschlagene Lykaon seiner Tochter zu und versuchte verzweifelt, auf die Beine zu kommen.
Antalja blickte kurz zu ihm und da geschah es: dem blind um sich schnappende Wolf gelang es, das Mädchen am linken Arm zu packen, biss zu und schleuderte sie durch die Luft. Antalja schrie vor Entsetzen und vor Schmerz auf und auch ihr Vater schrie.
Dann gab es ein hässliches Knirschen und der Arm des Mädchens riss entzwei, während ihr Körper durch die Luft segelte und blutend neben den Todessern aufschlug. Dort lag sie und schrie, während das Blut den Schnee Rot färbte. Severus und Evan konnten nicht anders, als Antalja entsetzt anzustarren, doch Ulysses und Zebulon erkannten jedoch ihre erste und einzige große Chance: zum ersten Mal war Wladimir abgelenkt. Er hielt Antaljas Arm zwischen den Zähnen und schüttelte ihn herum, denn seine geblendeten Augen konnten nicht sehen, dass das Mädchen nicht mehr da war. Von Rage und Wildheit gepackt, hörte er auch nicht das Zischen der zwei grünen Blitze in der Nachtluft, die auf ihn zuschossen und ihn niederwarfen. Gegen den Todesfluch war sein Fell nicht gewappnet. Noch bevor sein Kopf auf dem Untergrund aufschlug, war der Wolf tot und seine Atmung versiegt.

XXXXXXX

William schummelte.
Anstatt mit Fäusten auf Garm loszugehen, feuerte er einen Zauber auf Garm ab, so dass dieser zurückweichen musste. Natürlich, Garm hatte dies kommen sehen und dank seiner Werwolf-Natur war er dagegen gut gewappnet. Schlecht war allerdings, dass nun auch Kalliope aufgesprungen war und Garm von einem anderen Winkel aus beschoss.
Garm knurrte wütend, huschte durch die Dunkelheit und versuchte, den beiden ausgebildeten Magiern Herr zu werden. Dabei setzte er vor allem auf seine Schnelligkeit, überließ seinen Körper den Instinkten, die ihn schnell flink wie ein Wiesel durch die Nacht huschen ließen.
Doch er hielt noch immer seinen Zauberstab in der Hand, wie ihm bewusst wurde. Nicht, dass er damit großen Schaden anrichten könnte, aber für einen Trick reichte es: er hob den Stab, murmelte einen Spruch und ein grelles Blendlicht schoss wie ein Leuchtsignal hervor. Als er sah, wie beide sich vom Licht geblendet abwandten, sprang Garm hervor und stürzte sich auf William zu. Sie landeten hart auf dem Boden, Garm griff nach seinem Messer und wollte es William in die Kehle rammen - als plötzlich Kalliope einen Schockzauber abfeuere.
Garm wurde an der Schulter getroffen, doch er hielt dem Schmerz stand und behielt ebenso das Gleichgewicht, so dass er William weiterhin zu Boden drückte.
Doch William hatte seine rechte Hand freibekommen, hielt seinen Zauberstab fest umklammert und stieß mit allem Hass zu. Garm spürte einen hellen, peitschenden Schmerz, der sich in seinem Schädel ausbreitete. Schreiend fiel er zurück, schlug auf den Waldboden und krümmte sich unter Zuckungen, während er spürte, wie warmes Blut aus seinem linken Auge schoss. Gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfend, wälzte er sich durch den Schnee und sein rechtes Auge sah, welche Blutspur er dabei zog.
„Geschieht dir recht“, hörte er William voller Häme sagen, dann drehten er und Kalliope ab und flüchteten erneut den Hang hinauf.
Garm konnte ihnen nicht mehr folgen. Er schrie dagegen an, doch als sein linkes Auge zwischen seinen zitternden Fingern verblutete, empfing er die Ohnmacht zuletzt mit Dankbarkeit.

XXXXXXX

Es war so still auf dem schneebedeckten Feld, dass Severus` Großmutter ein Ei hätte pellen können und jeder es gehört hätte.
Wladimirs Wolfskörper lag tot am Boden, Antalja zitterte vor Schmerz und Fenrir und Lykaon blickten so fassungslos wie verletzt auf das Geschehen, dass sich die beiden Werwölfe dabei selbst kaum mehr ähnlich sahen. Der Schock hatte die Brutalität aus ihren Gesichtern gewischt.
Evan löste sich als erster aus seiner Erstarrung und sank vor Antalja auf die Knie. Das Werwolfsmädchen lag auf dem Rücken und Blut strömte aus der Wunde, während sich ihre Augen langsam bewegten und sich auf Evans Gesicht scharf stellten. Schwach bewegte sie ihre Lippen. „Ich hätte euch früher warnen sollen“, wisperte sie auf Russisch.
All die Wochen der eisigen Selbstbeherrschung hatten nichts an dem wahren Evan Rosier ändern können, hatten ihn nicht stärker gemacht, denn beim Anblick des Mädchens brach er in Tränen aus. Schnell streifte er seine Robe ab und wickelte sie fest um Antaljas Armstumpf, doch der Stoff war schnell mit schwarzem Werwolfblut voll gesogen.
„Scheiße!“, schluchzte er. „Warum hört das nicht auf zu bluten?!“
Da gelang es endlich Lykaon, seine Benommenheit abzuschütteln. Er stand auf und wollte seiner Tochter entgegen laufen, doch Zebulon setzte ihn mit einem gut gezielten Zauber außer Gefecht. „Wir verpiss`n uns jetzt von hier!“, befahl er den Todessern.
Evan hob Antalja auf und zu fünft wandten sie Fenrir und Lykaon den Rücken zu und flüchteten auf dem schnellsten Weg aus der Kolonie Vetlevo.

Fortsetzung folgt…


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