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Fanfiction

Ancient Legion II - Die dunkle Kolonie - Schneeweiße Verlockung

von Kiosk

20. Evan Rosier / Severus Snape: Schneeweiße Verlockung


Charaktere:

Amon Scurlock: Todesser. Leitet die Gruppe Todesser nach Russland. Tot.

Antalja Greyback: Die Tochter von Lykaon und Nichte von Fenrir. Zeigt reges Interesse an Evan

Constantine: Ein junger Mann, der in Ulysses` Alpträumen auftaucht. Auch er scheint unter den selben Wahnvorstellungen zu leiden.

Erebus Nott: Todesser. Klein und dicklich. Kumpane von Zebulon. Tot.

Evan Rosier: Einundzwanzig Jahre alt. Todesser. Entstammt einer bekannten und wohlhabenden Familie. Sein Vater Clarence war einer der ersten Gefolgsleute Voldemorts.

Fenrir Greyback: Anführer der Werwölfe der russischen Kolonie von Vetlevo

Garm McKinstry: Ehemaliger Hogwartsschüler, der einst von Fenrir gebissen und entführt worden war. Nun einer seiner engsten Vertrauten.

Kalliope Milano: Eine junge Todesserin. Arbeitet als Heilerin für den Schwarzen Orden

Lykaon Greyback: Werwolf. Der ältere Bruder von Fenrir

Raymond D`oily: Der Sohn von Hubertus. Pikfeiner Schönling. Spricht Russisch und begleitet die Todesser nach Russland

Severus Snape: Hat gerade erst die Schule beendet. Nun ein Todesser

Ulysses Rathburn: Emilias Verlobter. Arbeitet in Russland als Pfleger für magische Wesen. Wurde gefoltert, um sie zum Reden zu bringen. Nun ein Todesser. Geplagt von Sinnestäuschungen

William Barkley: Mitarbeiter im Unternehmen der D`oilys und Experte für Tierwesen aller Art. Begleitet die Todesser nach Russland. Ulysses` Halbbruder

Wladimir: Eine Art Werwolf oder Animagus. Lebt zusammen mit seinem Onkel auf der Burg, welche oberhalb der Kolonie liegt. Kann sich in einen großen, grauen Wolf verwandeln

Wolfmann aus Vetlevo: Titel des Anführers von Vetlevo. Unklar, um was für ein Wesen es sich handelt. Kann sich in einen großen, braunen Wolf verwandeln.

Zebulon Huntsville: Ein sadistischer Todesser. Bullig und hünenhaft. Einer der Hauptverantwortlichen für Ulysses` Folterung. Nach Amons Tod der Anführer.

Der Trupp: Amon Scurlock (Todesser, verstorbener Anführer), Zebulon Huntsville (Todesser, stellvertretender Anführer), Erebus Nott (Todesser, verstorben), Evan Rosier (Todesser), Severus Snape (Todesser), Ulysses Rathburn (Todesser), Kalliope Milano (Todesserin, Heilerin), Raymond D`oily, William Barkley

Bisherige Handlung: In Fenrirs Auftrag sollte Severus den sogenannten Entfesselungstrank brauen, ein Mittel, das Werwölfen ermöglicht, sich auch einige Zeit vor oder nach der eigentlichen Vollmondnacht in einen Werwolf zu verwandeln. Kaum ist der Trank fertiggestellt, wird Severus jedoch hinterrücks niedergeschlagen und der Trank gestohlen. Fenrir glaubt, dass die Muggelwerwölfe dahinter stecken und statuiert ein Exempel. Dennoch gibt sich der Täter nicht zu erkennen.

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1. Oktober 1978

Die Tage krochen dahin und die bittere herbstliche Kälte legte sich über das Land wie dichter, unersättlicher Nebel, der ihnen die Wärme und Zuversicht aus dem Körper saugte. Trotz des schummrigen Zwielichts, das die Vorherrschaft angetreten hatte, hätten sich die Todesser zuversichtlich zeigen sollen, denn obwohl der Entfesselungstrank gestohlen worden war, hatte es bisher kein Werwolf gewagt, sich vorzeitig zu verwandeln. So musste kein Todesser befürchten, am helllichten Tag von einer Bestie angegriffen zu werden, obwohl die Gefahr dennoch weiterhin bestand.
Die Todesser wurden derweil gut sieben Mal am Tag von einer alten Werwolfdame bekocht und obwohl das Essen wohl nur einem echten Werwolf schmecken dürfte, hatte Evan das Gefühl, als ob Fenrir und seine Familie sich mit dieser Vorzugsbehandlung für die voreilige Hinrichtung entschuldigen wollten.
Evan baute in den Tagen stark ab, denn er brachte nicht nur kaum einen Bissen von dem Gekochten runter, nein, er vertrieb sich seine Nächte regelmäßig mit Antalja Greyback. Seit dem Diebstahl des Entfesselungstrankes hatte Garm McKinstry offenbar andere Sorgen, als den Wachhund des Mädchens zu spielen, weshalb Antalja so oft wie möglich bei ihm sein konnte.
Evan und Antalja waren regelrecht besessen voneinander und von der körperlichen Ekstase, die sie erlebten. Zwar liebte Evan das Mädchen nicht - und er verbot sich selbst auch jegliche tieferen Gefühle ihr gegenüber - doch beeinflusste das ihre Nächte nie und er genoss die Tatsache, dass sie in seinem Bett wimmerte und stöhnte vor Glück.
Anfang Oktober jedoch musste er sich stark über Zebulons Befehl ärgern, den Berg zu erklimmen und dort ein weiteres Mal nach dem Wolfmann zu suchen. Neben Zebulon selbst und Evan sollte auch Ulysses an der Mission teilnehmen.
Sie brachen früh am Mittag auf, doch das konnte Evan Verdruss kaum lindern, schließlich wusste er, dass bis spät in der Nacht unterwegs sein würden. Ob er nach dem beschwerlichen Auf- und Abstieg noch die Kraft besitzen würde, Antalja zu befriedigen?
Sich einzig und allein über diese Frage sorgend, folgte er Zebulon und Ulysses den Bergpfad hinauf.

XXXXXXX

„IWAN!“, schrie Antalja, sobald sie die Tür aufgerissen hatte und ins Haus gestürmt war. Der schrille, laute Schrei traf Severus so unvorbereitet, dass er keine Gelegenheit hatte, sich die Ohren zuzuhalten. Schmerzvoll biss er die Zähne zusammen und rief: „Evan ist nicht hier! Sie sind zu der Burg hochgestiegen!“
Antaljas glückliche Miene brach augenblicklich in sich zusammen und ihre spitzen Ohren senkten sich ein wenig. „Sie sind den Fevus hochgestiegen?“, murmelte sie enttäuscht.
„Ja!“, sagte Severus, der nun ein unangenehmes Klingeln in den Ohren hatte.
Antalja zog eine Schnute. „Warum haben sie mich nicht mitgenommen?“
„Ich weiß es nicht, verdammt!“ Das Klingeln steigerte sich zum Pfeifen. Ob er einen Tinitus bekommen würde? Immerhin brach Antalja nunmehr jeden Tag mit einer solchen Lautstärke in ihr Haus.
In diesem Moment kam auch William durch die Tür und drängte sich ohne zu Grüßen an Antalja vorbei. „Ist Raymond D`oily hier gewesen?“, fragte er an Severus gewandt.
Severus, der gerade erst mit der elementaren Frage beschäftigt war, ob sein Hunger eigentlich groß genug war, um den Genuss von zerhakten Schweinezehen auf altem Brot zu wagen, blickte auf. „D`oily?“ echote er und überlegte kurz, kam aber zu dem Schluss, dass er den Mann seit Stunden nicht mehr gesehen hatte. Gestern Nachmittag hatte Raymond noch aufgeregt eine Ratte aus dem Haus gejagt, seitdem schien er vom Erdboden verschluckt.
William wandte sich an Kalliope die gerade damit beschäftigt war, ein Schweineauge interessiert mit Gabel und Messer zu sezieren. „Hast du ihn gesehen, Kalliope?“
Das Schweineauge flutschte vom Teller und landete direkt vor Antaljas Füßen. Das Werwolfmädchen überlegte nicht lange, hob es auf und schlang es hinunter.
„Äh, nein, habe ich nicht“, sagte Kalliope.
William, der sonst so ruhig und beherrscht wirkte, machte zum ersten Mal einen unruhigen Eindruck. „Ich habe ihn den ganzen Morgen lang gesucht, aber keine Spur von ihm gefunden. Ich glaube, er ist abgehauen.“
„Sind seine Sachen denn noch da?“, erkundigte sich Kalliope.
„Ja und nein“, kam es kryptisch von William. „Wenn man bedenkt, wie oft er alleine an einem Tag seine Kostüme gewechselt hat, müsste eigentlich sein gesamtes Zimmer mit Klamotten überquellen - nun, das meiste davon ist aber nicht mehr da. Es hängen noch ein paar Sachen im Schrank und auf dem Tisch liegen Bücher, aber alles in einem sehr … spartanischen Maße.“
Severus horchte auf. „Als ob er uns weismachen wollte, dass er noch hier wäre, obwohl er schon längst über alle Berge ist?“, fragte er.
„So in etwa, ja.“
Severus fragte Antalja, doch auch sie hatte den Mann nicht gesehen.
Severus begann sich zu fragen, was hinter Raymond D`oilys Verschwinden stecken mochte und wohin er geflohen sein könnte, sollte es sich tatsächlich bewahrheiten. „Über D`oilys Absichten wissen wir im Grunde so gut wie gar nichts“, sagte er nach einer Weile.
Kalliope sah ihn irritiert an. „Was sollte er denn für Absichten haben?“
„Nun, zum einen ist mir seine übertriebene Liebe zu Pelzen aufgefallen. Sein Verhalten hat die Situation in Bobiks beschaulicher Boutique eskalieren lassen.“
„Er ist besessen von schönen Dingen“, sagte William kühl und er musste es schließlich wissen, denn Raymond und sein Vater Hubertus waren seine Arbeitgeber. „Und er ist besessen vom Geld. Und heute morgen, als ich ihn gesucht habe, ist mir aufgefallen, wie gut er diese beiden Dinge hier vereinen könnte: Werwolfpelze sind schön und kostbar.“
Severus wurde plötzlich ziemlich kalt und ein Schauer der bösen Vorahnung fuhr seine Wirbelsäule herunter. An William gewandt fragte er: „Hast du in Bobiks Boutique nachgesehen?“
„Noch nicht. Vorhin war sie noch geschlossen.“
Da suchte Severus Blickkontakt zu Antalja, die sehnsüchtig aus dem Fenster geblickt hatte. „Was hat es eigentlich mit Bobiks Boutique genau auf sich?“, fragte er das Werwolfsmädchen auf Russisch.
Sie strich sich die dunklen Haare hinter ihre spitzen Ohren und schien sich plötzlich etwas unwohl zu fühlen. Doch sie antwortete dennoch. „Bobik lebte früher in Rumänien“, sagte sie langsam. „Eines Tages kamen die Jäger und als sie Bobik sahen, wollten sie sein Fell und es verkaufen. Bobiks Familie, allesamt Werwölfe, stellte sich gegen die Jäger, doch das war ihr Todesurteil. Die Jäger brachten sie um, zogen das Fell ab und machten daraus Mäntel und andere Dinge. Bobiks Familie war berühmt für ihre besonderen Fellfarben, viele davon waren hell und kostbar. Nachdem die Jäger seine Familie getötet hatten, jagten sie auch Bobik und nahmen ihn gefangen. Sie zogen mit ihm durch die Dörfer und Städte, um jemanden zu finden, der reich genug war, sich Bobiks Albinofell zu leisten. Die Geschichte von dem Albino sprach sich herum, egal ob unter Werwölfen, Magiern oder Muggel, jeder wollte einen Blick auf ihn werfen. Nahe der Stadt Constan?a lebten früher Garms Eltern, ein Engländer und eine Rumänin. Garm selbst wohnte zeitweise wieder bei ihnen, nachdem er England verlassen hatte. Er hörte von dem Albinowerwolf, schlich sich während einer Vollmondnacht zu ihnen ins Lager, tötete die Jäger und biss Bobiks Kette durch. Zusammen schlugen sie sich bis hier her, nach Vetlevo, durch, aber Bobik konnte sich nicht von den Fellen seiner Familie trennen, er nahm sie mit sich. Niemand weiß genau wieso, aber in Vetlevo angekommen richtete Bobik eine Boutique ein mit den Fellen. Garm sagt, die Jäger hätten Bobik verrückt gemacht … ich glaube auch das der Albino den Verstand verloren hat und dass er nicht darüber hinwegkommen kann. Deswegen benimmt er sich so eigenartig.“
„Ein Trauma?“, fragte Severus.
Antalja nickte düster.
„Also sind die Felle, Mäntel und all die anderen Dinge in der Boutique tatsächlich ein Vermögen wert?“ Severus` Stimmung wurde immer kälter.
„Ja,. Ein heller Werwolfspelz ist fast unbezahlbar.“
Severus` Gaumen war trocken, er fuhr sich unruhig über seine spröden Lippen. „Und wie viel“, harkte er tapfer nach. „Und wie viel würde Bobiks Fell wert sein?“
Antaljas Blick huschte angstvoll durch den Raum und schien nicht recht sicher zu sein, ob sie dieses Geheimnis aussprechen durfte.
„Du kannst uns vertrauen.“ sagte Severus ehrlich: „Wir sind nicht an den Fellen interessiert, aber es ist gut möglich, das Bobik wegen einer anderen Person in Gefahr schwebt.“
Das schien Wirkung zu zeigen. „Das Fell eines Albinos könnten sich vielleicht nur eine handvoll Magier leisten … es wäre mehr wert als jeder Juwel.“
Da wusste Severus, dass Raymonds Leidenschaft nach Gold und Pelzen womöglich keine Gnade kennen würde.

XXXXXXX

Evan, Ulysses und Zebulon hatten derweil die Burg erreicht und Evan war so erschöpft, dass er keinen Sinn für die überwältigende Aussicht hatte.
Zebulon hatte es sich, gemäß seiner Pflichten als Anführer, in den Kopf gesetzt, ein Wort mit dem Wolfmann aus Vetlevo zu wechseln und ihm Lord Voldemorts Angebot vorzutragen. Doch weder der Wolfmann noch sein Neffe erschienen am Burgtor, um die drei Todesser zu begrüßen.
Als sie sich auf dem Hof umsahen, hatte Evan das undeutliche Gefühl, beobachtet zu werden. Als er aufblickte und zu einem großen, bauchigen Wehrturm blickte, hatte er den Eindruck, Gesichter würden sich an die Fenster des Turms pressen und sie beobachten. Doch als Evan seine Augen vor der Sonne abschirmte und einen erneuten Blick auf die Fenster warf, konnte er nichts erkennen.
Misstrauisch geworden zog er dennoch seinen Zauberstab, trat an die Tür des Turmes und versuchte sie zu öffnen - was jedoch nicht funktionierte. Er zog und stemmte, zauberte und hexte, doch nichts zeigte Wirkung. Ulysses betrachtete kopfschüttelnd seine Mühen, doch auch er konnte nichts ausrichten, egal wie oft er den Zauberstab schwang.
„Eigenartig“, murmelte er und blickte den hohen Turm hinauf. „Ein so hartnäckiger Zauber ist … selten.“
Doch es war nicht die einzige Tür, die verschlossen blieb. Sämtliche Zugänge zu dem Haupt- und zu den Nebengebäuden zeigten sich trotzig und gaben nicht einen Zentimeter nach.
„Sieht aus, als ob der Scheißkerl nicht mit uns red`n will!“, beschwerte sich Zebulon mit mächtiger Stimme und trat noch einmal gegen das Haupttor. Nichts tat sich.
Unverrichteter Dinge zogen die Todesser wieder ab und erneut hatte Evan das Gefühl, Gesichter hinter den Fenstern des Turmes zu erkennen.

XXXXXXX

Bobiks beschauliche Boutique lag unweit ihres Hauses und Severus erkannte das ihm wohlbekannte, trübe Schaufenster schon vom Weiten. Das Ladenschild mit dem schön geschwungenen, kyrillischen Schriftzug bewegte sich traurig im Wind, die Ketten an denen es befestigt war, waren gesprenkelt von tiefrotem Rost.
Bitte, sandte er eine stummes Gebet an Raymond D`oily, sei so gut und hab nicht das getan, womit ich rechne.
Wie William gesagt hatte, war der Laden verschlossen, doch zog Severus seinen Zauberstab ließ die Tür aufspringen. Die Glockenschelle bimmelte freundlich, als Severus, William, Kalliope und Antalja eintraten, das Geräusch hinterließ ein hohles Echo in einem wüsten, leeren Raum: Raymond D`oily hatte es tatsächlich getan.
Nichts war mehr so wie Severus` in Erinnerung hatte: Die ausgestellten, prachtvollen Mäntel waren verschwunden, die hölzernen Ständer waren zu Boden geschmissen wurden. In dem Regal, das zuvor edle Taschen beherbergte, war nun gähnend leer, die Hüte waren unauffindbar, alles war weg.
„Scheiße!“, hörte er William leise fluchen. Offenbar war er ähnlich fassungslos wie Severus selbst.
Antalja starrte das Chaos an und in ihren dunklen Augen schimmerten Tränen. „Das kann nicht sein…“, stotterte sie. „Wer würde so etwas denn nur tun?“
„Raymond D`oily“, antwortete Severus ohne sie anzusehen. „Da verwette ich alle meine zehn Zehen drauf.“
Aber Severus` Befürchtungen waren tief greifender als das hier. Mit einer groben Ahnung bewegte er sich Richtung Ladentheke und lugte darüber hinweg: Dort, in einer Lache alten Blutes lag Bobiks kleiner verwandelter Werwolfskörper und seine roten Albinoaugen starrten leblos in die unbekannte Ferne. Von seinem schneeweißen Fell fehlte jede Spur: es war ihm an einem Stück sauber abgezogen worden.

XXXXXXX

„Raymond D`oily ist also dafür verantwortlich.“ Fenrir Greybacks Blick verfinsterte sich.
Severus, William, Kalliope und die von Tränen geschüttelte Antalja hatten sich unverzüglich nach der Entdeckung in Fenrirs Haus versammelt und Severus berichtete von dem Mord an dem Albino Bobik.
„Ich hoffe für euch, dass D`oily keinen Komplizen hatte“, knurrte der Werwolf voller Hass. „Denn ich kenne keine Gnade bei dieser Geschichte.“
„Wo könnte Raymond D`oily hingegangen sein?“, erkundigte sich Lykaon, Fenrirs Bruder. Im Gegensatz zu dem wilden, jüngeren Fenrir war Lykaon wie die Ruhe selbst, ein hagerer Mann ohne erkennbare Blutgier.
„Ich schätze nicht, dass er zu sich nach Hause geflohen ist“, sagte William. „Er lebt eigentlich in Hogsmeade, aber er ist nicht gerade dumm, er wird wissen, dass es dort zu gefährlich für ihn ist.“
Fenrirs gelbliche Augen schimmerten nachdenklich und er kratzte sich das buschige Kinn. Der Mord schien ihm überhaupt nicht zu passen. Nachdenklich wanderte sein Blick zu seiner Nichte, die neben Kalliope stand und mit schwerer Trauermiene gen Boden starrte. Bobiks Tod schien sie hart getroffen zu haben.
„Das erklärt, wohin der verdammte Entfesselungstrank verschwunden ist“, erkannte Fenrir nun und grinste schief über seine eigene Falscheinschätzung. „Nicht die Muggelwerwölfe haben ihn geklaut, sondern er. Damit sich Bobik verwandelt und er ihm das Fell abziehen kann. Sehr geschickt.“ Er spreizte seine langen Klauenfinger und es knackte geräuschvoll. „Raymond D`oily ist noch irgendwo in der Nähe“, sagte er und seine spitzen Zähne leuchteten dabei im Dunkeln. Ich möchte, dass er gefunden wird!“ In den hässlichen, kleinen Augen spiegelte sich brutale Mordlust und Severus war plötzlich sehr dankbar, dass er nicht in D`oilys Haut steckte.


Fortsetzung folgt …

Kommentar: Da ich jetzt eine Zeit im Urlaub bin, gibt es zwei Kapitel zu lesen. Viel Spaß.


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