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Fanfiction

Ancient Legion II - Die dunkle Kolonie - Der Wolfmann aus Vetlevo

von Kiosk

14. Severus Snape / Evan Rosier: Der Wolfmann aus Vetlevo


Charaktere:

Amon Scurlock: Todesser. Leitet die Gruppe Todesser nach Russland

Antalja Greyback: Die Tochter von Lykaon und Nichte von Fenrir. Zeigt reges Interesse an Evan

Erebus Nott: Todesser. Klein und dicklich. Kumpane von Zebulon. Wurde von Werwölfen verletzt

Evan Rosier: Einundzwanzig Jahre alt. Todesser. Entstammt einer bekannten und wohlhabenden Familie. Sein Vater Clarence war einer der ersten Gefolgsleute Voldemorts.

Fenrir Greyback: Anführer der Werwölfe der russischen Kolonie von Vetlevo

Garm McKinstry: Ehemaliger Hogwartsschüler, der einst von Fenrir gebissen und entführt worden war. Nun einer seiner engsten Vertrauten.

Kalliope Milano: Eine junge Todesserin. Arbeitet als Heilerin für den Schwarzen Orden

Lykaon Greyback: Werwolf. Der ältere Bruder von Fenrir

Raymond D`oily: Der Sohn von Hubertus. Pikfeiner Schönling. Spricht Russisch und begleitet die Todesser nach Russland

Severus Snape: Hat gerade erst die Schule beendet. Nun ein Todesser

Ulysses Rathburn: Emilias Verlobter. Arbeitet in Russland als Pfleger für magische Wesen. Wurde gefoltert, um sie zum Reden zu bringen. Nun ein Todesser. Geplagt von Sinnestäuschungen

William Barkley: Mitarbeiter im Unternehmen der D`oilys und Experte für Tierwesen aller Art. Begleitet die Todesser nach Russland. Ulysses` Halbbruder

Zebulon Huntsville: Ein sadistischer Todesser. Bullig und hünenhaft. Einer der Hauptverantwortlichen für Ulysses` Folterung

Der Trupp: Amon Scurlock (Todesser, Anführer), Zebulon Huntsville (Todesser, stellvertretender Anführer), Erebus Nott (Todesser), Evan Rosier (Todesser), Severus Snape (Todesser), Ulysses Rathburn (Todesser), Kalliope Milano (Todesserin, Heilerin), Raymond D`oily, William Barkley

Bisherige Handlung: Bedingt durch ein Missverständnis, das sich in einer unheimlichen und deplatziert wirkenden Boutique der Kolonie ereignete, kam es zu einer Eskalation zwischen Werwölfen und Todessern. Zu Unrecht beschuldigte man die Todesser, lediglich an den wertvollen Pelzen der Werwölfe interessiert zu sein. Während Fenrir anordnet, sämtliche Todesser und auch ihre beiden Begleiter hinrichten zu lassen, gelingt Severus und Ulysses die Flucht. Da ihnen keine Möglichkeit bleibt, rechtzeitig den Dunklen Lord zu benachrichtigen, machen sie sich auf dem Weg zum Wolfmann aus Vetlevo, der in ihrem Interesse Recht sprechen soll.

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27. August 1978

Als die beiden Todesser das Innere der alten Kapelle betraten, fanden sie sich in einem überschaulichen, einschiffigen Raum wieder, in dem ihre Schritte in der Leere verhalten. Vom Alter gefurchte Halbsäulen schmückten die Seitenwände und von einer damaligen farbigen Verzierung war nicht mehr zu sehen als verblasste Tupfer.
Nichts an diesem Bauwerk schien außergewöhnlich, bis auf die Tatsache, dass es trotz seiner Abgelegenheit alles andere als verwaist war: Auf der Apsis unweit des Altars saß ein Mann, der wildeste und größte und dreckstarrenste Mann, den man sich vorstellen konnte. Im Schneidersitz hockend sah er nur kurz und desinteressiert zu den beiden Todessern, ehe er sich erneut seiner Arbeit zuwandte: Er hielt ein Tuch in den Händen und putzte damit über die schimmernde Oberfläche eines Helmes, während um ihn herum verstreut weitere Teile einer Rüstung lagen. Hinter ihm an der Wand gelehnt befanden sich zudem reihenweise Äxte und Schwerter, von denen einige frisch poliert erschienen, andere jedoch blutig schimmerten.
Unschlüssig traten Severus und Ulysses näher heran, fühlten sich im Angesicht der vielen Waffen jedoch keineswegs wohl. Sie besaßen keine Zauberstäbe mehr, mit denen sie sich zur Wehr setzen könnten.
„Sind Sie der Wolfmann von Vetlevo?“, fragte Severus auf Russisch.
Der Mann hielt kurz inne, seine Ohren zuckten, aber dann polierte er weiter.
Es waren auch seine Ohren, die seine Herkunft verrieten: Sie waren lang und spitz und beweglich wie die eines Tieres und sein langer Bart, der ihn bis zum Bauch reichte, war der Fellzeichnung eines Wolfes sehr ähnlich. Seine Hände glichen Pranken, denn sie waren von dunklem Flaum bewachsen, mit gebogenen Fingern und statt Nägeln besaß er scharfe Klauen.
Doch am bemerkenswertesten war sein Gebiss: Er hatte so immens lange, mächtige Zähne, dass sie seinen Kiefer förmlich zu sprengen schienen, weshalb sie kreuz und quer aus seinem dümmlich geöffneten Mund ragten.
„Sir?“, fragte Severus erneut. „Wir suchen den Wolfmann! Es ist dringend, wir müssen mit ihm sprechen!“

XXXXXXX

Lykaon Greyback richtete seinen Zauberstab auf Evans Brust und bedeutete ihm mit einem Kopfnicken zu folgen. Evan stolperte hinter ihm her, sein Herz schlug zitternd irgendwo zwischen seinem Kehlkopf und seiner Schädeldecke. Hinter ihm wurde Erebus Nott die Treppe heruntergeschleift, dessen Hals und Schulter noch immer von schweren Wunden gekennzeichnet wurde. Die angrenzenden Hautregionen hatten sich schwärzlich verfärbt, so als ob das Gift des Werwolfbisses sich immer weiter im Körper des Opfers ausbreitete.
„Zwei von euch fehlen!“, knurrte eine kratzige Stimme.
Evan wandte seinen Kopf und erblickte Fenrir Greyback neben sich, dessen eitergelbe Augen voller Argwohn verengt waren.
„Wo sind Severus Snape und Ulysses Rathburn?“, fragte er weiter.
Evan wollte schweigen, aber die spitzen Zähne, die in Fenrirs Rachen schlummerten, waren Mahnung genug. „Ich weiß es nicht, Sir“, log er.
Der Werwolf schnaubte gelangweilt. „Kann nicht sein. Ich glaube, du weißt sehr genau wo sie sind, richtig?“
Evan schüttelte den Kopf, Fenrir verpasste ihm einen gezielten Tritt in die Kniekehle, so dass er polternd zu Boden stürzte und sich auf den aschebeschmutzten Holzdielen wieder fand. Fenrir thronte nun über ihm und sein Gesicht zeigte ein hässliches Haifischgrinsen. William Barkley, von zwei weiteren Werwölfen gehalten, sah flehend zu Evan: Sag bloß nichts Falsches!
„Also noch mal von vorne“, seufzte Fenrir theatralisch. „Es ist nicht lange her, da wart ihr noch zu neunt in diesem Haus, jetzt seid ihr nur noch sieben - sagt nicht, ihr hattet so großen Hunger.“
Was sollte Evan darauf antworten? Fenrir würde ihm ohnehin keine Lüge abkaufen, das wussten sie beide.
Also hob er den Blick und sah direkt in die eitergelben Augen des Anderen. „Sie sind geflohen“, sagte er mit der richtigen Würze an Dramatik. „Sie waren feige und haben uns im Stich gelassen. Sie sind durch den Kamin.“
Fenrir starrte ihn abschätzend an. „So?“, fragte er wenig schockiert. „Unschön, was?“
„Die Flüchtigen könnten für Probleme sorgen. Sollen wir sie suchen, Fenrir?“, erkundigte sich Lykaon gleich.
Fenrir winkte ab. „Schicke zehn der besten und schnellsten Fährtenleser - bewaffnet. Ohne ihre Zauberstäbe werden die Todesser schon sehr bald aufgeschmissen sein, es wird langsam dunkel.“
Lykaon nickte, steckte seinen Zauberstab weg und verschwand mit geschäftiger Eile aus dem Haus.

Fenrir packte Evan am Arm, zerrte ihn grob auf die Beine und übergab ihn an einen weiteren Werwolf. Evan wurde aus dem Haus hinaus gestoßen und erbarmungslos weiter gezogen, hin zu dem großen Platz. Neun Galgen baumelten dort erwartungsvoll vor der Kulisse eines noch bernsteinfarbenen Himmels, nur am Horizont lauerte bereits das blutige Abendrot.
Um die Galgen herum hatten sich Dutzende, wenn nicht sogar über einhundert Werwölfe versammelt. Die überwältigende Mehrheit starrte voller Gier und Blutdurst.
Der Werwolf, der Evan vor sich her stieß, führte ihn zu einem der Galgen, den dritten von rechts. Unweit von Evan wurde der vor Schmerzen stöhnende Erebus Nott platziert.
Evans Magen pochte dumpf, die Situation war seltsam surreal, er blickte auf eine zwanzigjährige Vergangenheit zurück, aber sein Verstand schien nicht einsehen zu wollen, dass sein Leben schon sehr bald enden würde. Hier und Heute, vor den Augen all dieser Werwölfe. Er verfluchte seinen Vater dafür, dass er ihn einst förmlich zum Todesserdasein gezwungen hatte „Du bist ein Schande wenn du es nicht machst!“, „Willst du etwa das Erbe der Rosiers dahinschmeißen?“, „Du musst-, du musst-, du musst-“
Und dieses Du musst- hatte Evan diese furchtbare Situation beschert! Nun stand er hier, direkt unter einem Strick stand, der gleich fest um seinen Hals gezerrt werden würde. Das Erbe der Rosiers dahinschmeißen? Nein … der Erbe der Rosiers würde am Galgen baumeln - im Namen des Dunklen Lords selbstverständlich!
Das war nicht fair.
Die Sonne sank gen Horizont, Evan musste hart schlucken. Seine Zeit rann dahin.

XXXXXXX

Endlich, nach vielen weiteren Versuchen, reagierte der Werwolf. Er warf das Tuch von sich, mit dem er zuvor noch poliert hatte, und erhob sich mit einem Brummen, das tief aus seiner Brust hervordrang.
Unwillkürlich wichen sowohl Severus als auch Ulysses vor dem Werwolf zurück, denn dieser war beinahe drei Meter hoch und sicherlich so schwer wie ein ausgewachsener Stier. Wie ein wankendes Ungetüm trottete er voran und schritt aus der Kapelle, während die Todesser ihm mit einigem Sicherheitsabstand folgten.
In dem erblühenden Prachtgarten wirkte der Werwolf so deplatziert wie ein Walfisch und er trampelte einige Blumen nieder, als er die Todesser zu einem sonnen beschienenen Platz am Rand des Gartens führte, von dem man einen herrlichen Blick über die Zinnen und hinab in die schier endlose, russische Wildnis hatte.
Auf einer steinernen Bank saß ein zweiter Mann. Er war ähnlich gekleidet wie ein Mönch und seine braune Wildlederkutte war ihm tief in das Gesicht gesunken, so dass Severus seine Züge nicht erkennen konnte.
Der größere Werwolf brummte etwas doch Mann blickte nicht von seiner Pergamentrolle auf, die er soeben studierte.
„Wen bringst du mir, Wladimir?“, erkundigte sich der Fremde höflich.
Der riesige Werwolf, Wladimir, brummte wieder etwas, doch Severus konnte keine ihm bekannte Sprache heraushören.
Dennoch verstand der Mann und richtete sein Wort an Severus und Ulysses. „Wladimir sagte, dass ihr etwas mit Fenrir Greyback zu tun haben müsst? In der Tat, ihr riecht nach ihm, obwohl ihr Menschen seid. Eigenartig. Ich hielt ihn stets für beißwütiger.“
„Sind Sie der Wolfmann?“, fragte Ulysses gespannt.
„Ja, richtig. Der bin ich“, antwortete der Fremde gemütlos. „Und wer seid ihr? Keine Wanderer, nehme ich an.“
„Wir sind Todesser“, sagte Severus. „Wir sind in die Kolonie gekommen, um den Werwölfen ein Angebot zu unterbreiten, doch es gab es Missverständnis und nun sind wir zum Tode verurteilt worden.“
Nun hob der Mann zum ersten Mal seinen Blick und obwohl das Gesicht noch immer in Schatten lag, sah man das Funkeln nachtaktiver Augen. „Wie lauten eure Namen, Todesser?“
„Severus Snape und Ulysses Rathburn.“
„Und wie viele Todesser sind noch unten in Vetlevo?“
„Fünf Todesser und zwei weitere Männer.“
„Und weshalb hat man euch zum Tode verurteilt?“
Severus berichtete knapp, was vorgefallen war und als seine Erzählung endete, strich sich der Mann nachdenklich über das Kinn, während Wladimir Laute ausstieß, die entfernt nach einem herzlichen Lachen klangen.
„Ihr müsst meinem Neffen Wladimir verzeihen“, bat der Mann. „Er hat ein einfaches Gemüt und erfreut sich stets an makaberen Geschichten. Was den Vorfall unten in Vetlevo angeht, so will ich euch glauben. Ich bin überzeugt, die Schatzkammern des Dunklen Lords sind reich gefüllt …“
„Also werden Sie uns helfen?“, wagte Ulysses zu fragen.
Der Mann legte nachdenklich den Kopf schief. „Nun, warum nicht? Fenrir Greybacks Manieren sind recht rabiat und ich stelle mich nicht mit ihm auf eine Stufe. Ich bin kein Volksmörder.“
„Volksmörder?!“, echote Ulysses.
Der Kopf unter der erdbraunen Kutte nickte bedächtig. „Fenrir verabscheut jene Werwölfe, die nicht das selbe reine Blut haben wie er und die nicht von Magiern abstammen. Aber ich denke, ihr werdet seine Marotten noch kennen lernen.“
Er richtete sich auf und legte die Pergamentrolle beiseite. Severus entging nicht, dass seine Hand alt und zerfurcht war, aber ebenso klauenartig geformt war wie die von Wladimir.
Der Mann schritt zu seinem bedeutend größeren, alles überragenden Neffen und fasste ihn am Ellenbogen. „Ich werde nun in die Kolonie hinabsteigen“, sagte der Mann. „Sei du so freundlich und begleitest die beiden jungen Männer hinab, ehe sie auf die Idee kommen, sich hier häuslich einzunisten?“
Als der alte Mann „hinabsteigen“ sagte, hätte Severus ihn am liebsten laut angebrüllt, schließlich hätte ein Abstieg viel zu viel Zeit in Anspruch genommen - etwas, das ihre Gefährten nicht überlebt hätten!
Doch was dann geschah, vertrieb jeden Zweifel.
Noch während der Mann gemächlich voran schritt, durchlief ein seichter Ruck seinen Körper, er fiel auf seine Knie und Hände und seine braune Kleidung schmiegte sich über seinen Körper. Und im nächsten Moment stand vor ihnen ein großer, brauner Wolf, der seine langen Beine streckte und schließlich schnell wie der Blitz davoneilte. Severus und Ulysses waren die Münder aufgeklappt.
„Ein Animagus?“, fragte Ulysses atemlos.
Als sie sich nach Wladimir umdrehten, zuckten sie ein weiteres Mal zusammen denn anstelle des Hünens saß ein dicker, grauer Wolf mit verfilztem Fell und drögen Blick, der nach einer vorbeischwirrenden Biene schnappte.

Fortsetzung folgt…


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