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Fanfiction

Ancient Legion II - Die dunkle Kolonie - Das Mitternachts-Jagdkomittee

von Kiosk

9. Severus Snape: Das Mitternachts-Jagdkomittee


Charaktere:

Amon Scurlock: Todesser. Leitet die Gruppe Todesser nach Russland

Elicius Eliassen: Bruder von Emilia und Halbbruder der Lestranges. Todesser

Emilia Eliassen/ Umbra Inkognito: Ältere Halbschwester der Lestranges. Im normalen Leben eine Bibliothekarin, ansonsten Todesserin und gleichzeitig Abtrünnige

Erebus Nott: Todesser. Klein und dicklich. Kumpane von Zebulon

Evan Rosier: Clarences einundzwanzigjähriger Sohn. Todesser

Hagius Zevediah: Ein dunkler Heiler und enger Vertrauter Lord Voldemorts. Werwolf

Hubertus D`oily: Reicher Geschäftsmann, der mit Voldemorts Vorstellungen sympathisiert. Trotz seines hohen Alters ist er mit der bedeutend jüngeren Imperia verheiratet.

Imperia Malfoy-D`oily: Ältere Schwester von Lucius. Besitzerin eines Nachtklubs.

Kalliope Milano: Eine junge Todesserin. Arbeitet als Heilerin für den Schwarzen Orden

Priestley Miles: Ein dunkler Heiler im Auftrag Lord Voldemorts

Raymond D`oily: Der Sohn von Hubertus. Pikfeiner Schönling. Spricht Russisch und begleitet die Todesser nach Russland

Severus Snape: Hat gerade erst die Schule beendet. Nun ein Todesser

Ulysses Rathburn: Emilias Verlobter. Arbeitet in Russland als Pfleger für magische Wesen. Wurde gefoltert, um sie zum Reden zu bringen. Nun ein Todesser. Geplagt von Sinnestäuschungen

William Barkley: Mitarbeiter im Unternehmen der D`oilys und Experte für Tierwesen aller Art. Begleitet die Todesser nach Russland. Ulysses` Halbbruder

Zebulon Huntsville: Ein sadistischer Todesser. Bullig und hünenhaft. Einer der Hauptverantwortlichen für Ulysses` Folterung

Der Trupp: Amon Scurlock (Todesser, Anführer), Zebulon Huntsville (Todesser, stellvertretender Anführer), Erebus Nott (Todesser), Evan Rosier (Todesser), Severus Snape (Todesser), Ulysses Rathburn (Todesser), Kalliope Milano (Todesserin, Heilerin), Raymond D`oily, William Barkley

Bisherige Handlung: Durch die wertvollen Informationen, die die Familie der D`oilys ihm zuspielte, glaubt Lord Voldemort, im fernen Russland ein Zufluchtsort von Werwölfen entdeckt zu haben. Interessiert an der Kampfstärke der Werwölfe, entsendet er daraufhin einen Trupp Todesser. Unter der Führung von Amon Scurlock erreicht die Gruppe die russische Kleinstadt Yaroslava, hinter deren Grenzen ein magischer Bannkreis verläuft, der die Berge und Wälder schützt. Nachdem sie die halbe Nacht wanderten, begegnen die Todesser einer Gruppe Werwölfe, die sich durch den Wald schleichen. Unbemerkt folgen sie ihnen.

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25. August 1978

Der Hof der Muggel lag ruhig vor ihnen, doch mit seinen feinen Sinnen registrierte der Werwolf das Pulsieren warmer, lebendiger Menschenkörper im Inneren des Hauses.
Er und seine vier Gefährten schlichen näher heran, warfen einen Blick auf die fest verschlossene Tür und die stabilen Fensterläden, ehe sie zur Stallung huschten. Auch hier war die Tür verschlossenen, und der Werwolf spähte neugierig durch die breiten Fugen der Holzwand und betrachtete das Vieh. Eine Kuh schlug unruhig mit ihrem Schwanz aus, die Schafe und Ziegen zu ihren Füßen blökten und meckerten leise aber wachsam.
Der Werwolf wandte sich zu einem seiner Gefährten um und sagte auf Russisch: „Sollten wir die Menschen erwischen, holst du das Vieh aus dem Stall und treibst es den Berg hoch nach Vetlevo.“
Der andere Werwolf war in einem früheren Leben einst ein Schafshirte aus Bulgarien gewesen. Er verstand noch immer genug von diesem Handwerk, um ihn das wertvolle Gut anvertrauen zu können.
So umrundeten sie das Gehöft und der Werwolf, ihr Anführer, prägte sich die Umgebung sehr genau ein. Er nahm am jeden Fenster und an jeder Fuge Witterung auf, und erkannte an dem scharfen Geruch von Eisen und Schießpulver, dass die Muggel nicht unbewaffnet waren.
Das war bedenklich. Ein Gewehrschuss konnte sie in ihrem jetzigen, unverwandelten Zustand leicht töten, obwohl ihre Haut und ihr Fleisch fester und stabiler und ihr Körper widerstandsfähiger waren als bei einem Menschen.
Der Werwolf sah dennoch nicht davon ab, den Plan aufzugeben. Sie würden die Menschen, die gerade nichts ahnend in dem Haus schliefen, gefangen nehmen und sie zu Beginn der kommenden Vollmondnacht zu ihresgleichen machen. Auch das Vieh erfüllte seinen Zweck, denn der letzte, harte Winter hatte den Bestand an Kühen, Schafen und Ziegen in der Kolonie so stark dezimiert, dass die Rationen unmöglich alle sättigen konnte. Daher brauchten sie dringend Nachschub.
Der Werwolf war nicht bloß ein Werwolf. Als er an die Eingangstür herantrat, zog er aus seiner Kleidung einen Zauberstab hervor, denn wie sein Kampfgefährte in einem früheren Leben ein Hirte gewesen war, so war er selbst ein Schüler in einem Zauberinternat gewesen. Zwar hatte er die Schule nicht abgeschlossen, doch hatte er genug Unterrichtsstoff erfahren, um zu wissen, wie man eine verschlossene Tür öffnete.
So richtete er den Zauberstab auf das Schloss und zischte: „Alohomora!“
Die Tür sprang auf und die Werwölfe schlichen sich leise in das Haus. Eine Katze saß vor dem Ofen und durchleuchtete sie mit gelben Lampenaugen, ehe sie einen Buckel machte und hinaus in die Wildnis lief.
Das junge Werwolfmädchen an seiner Seite machte eine Bewegung, als hätte sie nach der Katze schnappen wollen.
Er wandte sich fragend nach ihr um, sie senkte den Kopf und nuschelte leise: „Jetzt wo meine Katinka tot ist, hätte ich gerne eine neue gehabt“, gestand sie bitter.
Der Werwolf überging das und huschte weiter voran. Die übrigen folgten ihm in die Küchenzeile und reckten den Kopf, als sie die halb aufgegessene Fleischmahlzeit entdeckten, die auf dem Tisch stand.
Einer der Werwölfe grabschte nach dem Fetzen, doch der Anführer knurrte mahnend und so stellte der andere seinen Versuch ein.
Neben der Küche lag eine Tür und der Werwolf erkannte, dass es sich dabei um das Elternschlafzimmer handeln musste: Erwachsene Menschen rochen etwas markanter und meist nach schwerer Arbeit.
„Der Mann hat eine Waffe“, sagte der Anführer und nickte Richtung Tür. „Die Waffe ist in dem Zimmer.“
Seine vier Gefährten schnupperten und auch sie erkannten den Gestank des Schießeisens. Einige von ihnen hatten bereits Erfahrung damit machen müssen.
In diesem Moment löste sich das Werwolfmädchen von der Gruppe, huschte zurück zu der offen stehenden Eingangstür und spähte mit großen Augen in die nächtliche Finsternis.
Der Werwolf war alarmiert. „Was siehst du, Antalja?“, fragte er.
„Da sind Leute im Wald!“, zischte sie. „Mehr als wir!“
„Jäger!“, heulte einer der Werwölfe voller entsetzen.
„Sie haben uns umzingelt!“
„Jetzt ist alles aus!“
„Still!“, befahl der Anführer, doch auch er hatte es mit der Angst zu tun bekommen. Denn tatsächlich gab es Menschen und Magier, die professionell Werwölfe jagten und töteten; und obwohl in diesem Landstrich seit Jahrzehnten keiner von ihnen gesehen worden war, so wusste der Werwolf doch, dass die Gefahr von Jägern erlegt zu werden, weiterhin bestand. Und in ihrem jetzigen, menschlichen Körper waren sie Schußwaffen und Zauberstäben gnadenlos unterlegen.
Das Mädchen, Antalja, war sichtlich in Panik geraten, trat unruhig auf der Stelle herum und schien nicht recht zu wissen, ob sie bleiben oder fliehen sollte. „Oh, was sollen wir tun?“, winselte sie. „Was sollen wir bloß tun?“
Die übrigen Werwölfe wandten sich Hilfe suchend an ihren Anführer, klammerten sich in ihrer hellen Aufregung an ihn und flüsterten: „Sag uns, was wir tun sollen, Garm! Du kennst dich mit Jägern aus! Du musst uns retten, Garm!“
Der Werwolf, Garm McKinstry, schüttelte sie wortlos von sich und schritt zu Antalja hinüber, um sich ein Bild über ihre Lage zu machen. Tatsächlich erkannte er mit seinen feinen Sinnen die Gestalten, die sich am nahen Waldrand postiert hatten. Es waren acht Männer und eine Frau und von ihnen allen ging der Duft von Magie und Zauberstäben aus.
Es mussten Werwolfjäger sein!
Garm erkannte, dass sie chancenlos waren. Sie würden fliehen müssen, in der Hoffnung, dass die Jäger nicht auch auf der Rückseite des Hauses Stellung bezogen hatten.
Was dann geschah, war lediglich eine tragische Steigerung ihrer ohnehin schlechten Lage: Ein Geräusch regte sich im Elternzimmer, Garm hörte, wie jemand aufsprang, sich auf den Boden warf und ein Stück Metall über den alten Holzboden zog. Dieses Geräusch hätte er unter abertausenden wieder erkannt: ein Mann, der sein Gewehr unter seinem Bett hervorzog! Das Gewinsel und Geheul der Werwölfe schien ihn aufgeweckt zu haben, und wie jeder Muggel dieser Gegend hatte er die Situation richtig eingeschätzt, stürmte zur Tür, riss sie auf, legte an und schoss.
Blut spritzte quer durch den Raum und einer der Werwölfe ging zu Boden. Die übrigen heulten auf und stoben auseinander, hinaus aus dem Haus und vermutlich in ihr sicheres Verderben.
Als eine Glassscheibe hinter Garm zu Bruch ging, wusste er, dass der Mann seine erste Ladung verschossen hatte und ging zum Angriff über. Doch der Muggel war darauf vorbereitet, warf das Gewehr zur Seite und zog hinter einer Kommode ein weiteres hervor. Garm warf sich zu Boden und der dritte Schuss pflügte über ihn hinweg, prallte gegen die Wand und Antalja schrie vor Angst. So schnell, wie sich nur ein Werwolf bewegen konnte, sprang er wieder auf die Füße, schnappte sich das Mädchen und gemeinsam flohen sie der zweiten, noch schrecklicheren Gefahr entgegen.

XXXXXXX

Nachdem der erste Schuss gefallen war, wusste Severus, dass ihm eine lange Nacht bevorstand. Er fasste seinen Zauberstab entschlossen fester, in dem Moment, als drei panische Gestalten aus dem Gehöft türmten und sich, heulend wie Hyänen, im Unterholz in Sicherheit zu bringen versuchten.
Ein zweiter Schuss folgte und das Mündungsfeuer ließ das Haus kurz in einem geisterhaften Licht erstrahlen. Es war hell genug, um die Gestalt, den Werwolf zu erkennen, der bei seiner Flucht direkt den Todessern entgegen lief. Als er seinen Fehler bemerkte, war es zu spät einen Haken zu schlagen und so warf sich der Werwolf ihnen mit vernichtender Kraft entgegen.
Ein Fluch flammte auf und der Werwolf wurde im hohen Bogen hinfort geschleudert.
Ein dritter Schuss zerriss die Stille der Nacht, zwei weitere Gestalten huschten aus dem Gehöft und verschmolzen fast im selben Moment in der Dunkelheit.
Niemand achtete auf den Muggel, der folgte.
Die Todesser sahen sich nach den Werwölfen um, denn sie wollten keinen Hinterhalt riskieren. In diesem Moment legte der Muggel sein Gewehr an und schoss auf die neun fremden Gestalten im Wald, von denen er annehmen musste, es wären ebenfalls Werwölfe.
Severus, der um die tödliche Gefahr eines Gewehrschusses wusste, wich aus, doch die übrigen acht Gefährten schienen nicht recht zu wissen, was der Muggel in den Händen hielt. So traf der Schuss Erebus Nott am Bein und er schrie vor Schmerzen auf.
Severus unterdrückte ein Fluchen, hob seinen Zauberstab und entwaffnete den Muggel.
„Alles okay?!“, rief Kalliope und fasste den taumelnden Erebus an den Schultern. Doch es war weder der richtige Ort, noch dazu viel zu dunkel, um an einem Verwundeten Erstversorgung zu leisten.
Eine Gelegenheit dazu hätten sie auch nicht gehabt.

XXXXXXX

Garm hatte die zwei flüchtenden Werwölfe schnell eingeholt. Der eine war von einem Fluch getroffen worden und schleppte sich durch das Dickicht, der andere wartete unweit von ihm.
„Dreht um und kämpft!“, befahl Garm ihnen. „Sie dürfen die Kolonie nicht erreichen!“
Der angeschlagene Werwolf schüttelte heftig den Kopf. „Es sind zu viele! Wir können nicht gewinnen!“
Garm packte ihn am Kragen und zog ihn auf die Beine. „Hör zu!“, knurrte er. „Die Jäger werden uns alle umbringen, du jämmerlicher Muggelwolf! Wenn du jetzt nach Vetlevo fliehst, werden sie deiner Spur folgen!“
Die beiden Werwölfe gehorchten, gaben ihre Flucht auf und scharrten sich um Garm. Garm hingegen wandte sich an Antalja, die zitternd neben ihm stand und den getöteten Werwolf beweinte.
„Antalja“, sagte er, nun auf Englisch und fasste sie dabei an den mageren Schultern. „Hör gut zu, ja? Du wirst umkehren und die Kolonie warnen. Sag deinem Onkel, dass mindestens neun Jäger gekommen sind.“
Antalja nickte.
„Aber nimm nicht den einfachen Weg. Klettere über die Felsen. Falls sie Suchhunde dabei haben, wird es für sie nicht einfach, der Spur zu folgen.“
Wieder nickte Antalja, machte dann auf dem Absatz kehrt und flitzte den hoch aufragenden Felswänden entgegen. Flinker als die meisten anderen ihrer Art kletterte Antalja daran empor, so dass kein Mensch und kein Hund ihr noch hätte folgen können.
Garm zog seinen Zauberstab und verwischte damit ihre alten Spuren auf dem Pfad, den sie zuvor benutzt hatten. Dann machten er uns seine beiden Gefährten kehrt, in dem Versuch, die Jäger in zeitraubende Scharmützel zu verstricken.

XXXXXXX

Severus hörte das Knurren und war entsetzt darüber, wie nah es war. So unendlich geschickt und leise hatten sich die Werwölfe an ihre Gruppe angeschlichen, dass er nun das Gefühl hatte, ein Hund hätte seine Pfoten auf Severus` Schultern gelegt und würde ihn direkt und unmissverständlich in sein Ohr knurren.
Er hatte nicht einmal mehr Zeit, sich nach dem Angreifer umzusehen, denn bereits in diesem Augenblick lösten sich drei Schatten aus dem Dickicht und griffen an. Rote Flüche bohrten sich in die Luft und in ihrem Schein sah man die drei Gestalten, die den bereits angeschlagenen Erebus Nott niederrissen, ein Messer auf ihn niedersausen ließen und einen Wimperschlag später bereits wieder in den Schatten verschwunden waren.
Nun hatte Kalliope keine Zeit mehr, zu warten. Sie ließ sich neben Erebus Nott fallen, der Blut spuckte, und richtete den Schaden mit einem Heilzauber.
Keine Minute nach dem Angriff, hörte Severus wie sich die verdächtigen Hintergrundgeräusche langsam zu verdichten schien: Hier ein laut brechender Zweig, dort der Warnruf eines aufgeschreckten Nachtvogels, irgendwo in der Düsternis schienen zwei Augen zu glimmen …
Severus lenkte sein Lumos in die entsprechende Richtung, doch er sah nichts weiter als das übliche Muster von Bäumen, Sträuchern und Farnen.
Dennoch, seine Atmung verschnellerte sich und er musste sich konzentrieren, die Ruhe zu bewahren. Denn, abgesehen von seinem Zauberstab, war sein Verstand die beste Waffe, die er besaß, um sich zur Wehr zu setzen.
Mit der Plötzlichkeit eines Blitzeinschlages stob auf einmal aus entgegen gesetzter Richtung ein Schatten aus dem Dickicht, huschte direkt zwischen Severus und seinen beiden Begleiter hindurch und Kalliope konnte gerade noch einen Schritt nach hinten setzen, sonst wäre sie umgerissen wurden.
Severus wirbelte herum, den Zauberstab hoch erhoben. Der Schatten war so nah, das er den Gestank nasser Haare und dreckiger Kleidung wahrnehmen konnte. Er sah das schnelle Aufblitzen der Klinge, als sich der Werwolf erneut auf den noch am Boden liegenden Erebus stürzen wollte. Severus handelte automatisch: Er brauchte sich kaum zu konzentrieren, einzig der Wunsch, sich zur Wehr zu setzen, reichte aus: Sectumsempra! schrie eine Innere Stimme in seinem Kopf, und augenblicklich entlud der Zauberstab seine Kraft.
Der Fluch traf das Untier und der Werwolf heulte getroffen auf. Der schreckliche Ton zerriss die Stille der Nacht. Dann war er erneut verschwunden, und ein zweiter Werwolf stob aus dem Unterholz, verwickelte Amon Scurlock in einen kurzen Kampf, war aber ebenso schnell wieder verschwunden.
„Wir können nicht hier bleiben!“, rief William ihnen zu und tatsächlich war das Innere eines dichtes Waldes ein denkbar schlechter Ort, sich zur Wehr zu setzen.
Sie bildeten einen wehrhaften Kreis, um sich nach allen Richtungen verteidigen zu können, und folgten William Barkley und Amon Scurlock zu einer kleinen Lichtung, die zum größten Teil von steiler Felswand begrenzt wurde und somit ausreichend Schutz bot.
Erebus Nott ging keuchend zu Boden. Obwohl Kalliope behelfsmäßig seine Verletzungen versorgt hatte, klaffte an seinem Hals und an seiner Schulter heftig blutende Fleischwunden. Severus wusste sofort, dass ein Werwolf ihn gebissen hatte.
Auch die anderen sieben Gefährten waren mehr oder minder schwer verletzt, Evan betrachtete zwei gebrochene Fingerknochen, Raymond D`oily humpelte stark, und der Schuss aus dem Muggelgewehr hatte zudem Zebulons Knie gestreift. Doch waren diese Verletzungen leicht zu beheben, sobald Kalliope Zeit dafür finden würde.
Die Gefahr war noch nicht gebannt: wieder brach in der Nähe trockenes Geäst, Knurrgeräusche wurden laut und sie alle wappneten sich für einen erneuten Angriff.
Da trat plötzlich William vor, steckte seinen Zauberstab zurück und hob die beiden leeren Hände zum Zeichen, dass er unbewaffnet war. Wehrlos wie er war trat er bis an den Rand der Lichtung und rief: „Wir sind keine Werwolfjäger! Wir kommen in Frieden!“
Drei Augenpaare glommen plötzlich in der Dunkelheit wie die einer Katze. Die Werwölfe waren so nah, dass Severus ihren erschöpften Atem rasseln hören glaubte, doch griffen sie nicht an. Ihre silbrig schimmernden Pupillen richteten sich auf William und sie lauschten seinen Worten.
„Man hat uns geschickt, mit euch zu verhandeln“, fuhr William fort. „Ich muss mich für dieses Missverständnis entschuldigen, denn wir hatten nicht vor, euch anzugreifen.“
Severus hörte, wie die drei Werwölfe leise zu tuscheln begannen und ihre Augen wanderten hin und her, während sich die drei Kampfgefährten versuchten, einig zu werden.
Dann drang eine Stimme aus dem Wald. „Wer hat euch geschickt?“, fragte sie in einem tadellosen Englisch.
„Der Dunkle Lord.“
„Ihr kommt aus Großbritannien?“, fragte der Werwolf scharf, ehe er für seine beiden Gefährten übersetzte.
„So ist es“, antwortete William. „Der Dunkle Lord hält ein Angebot für euch bereit, das gute Bedingungen verspricht. Also sollten wir aufhören, uns zu bekämpfen!“
Der Werwolf brummte, dann huschte sein Blick über William zu den übrigen acht Anwesenden, musterte jeden von ihnen sehr genau und seine Augen wurden schmal, als er den letzten von ihnen, den blutenden Erebus Nott, betrachtete.
Dann richtete er das Wort erneut an William und er sagte: „Das kann ich nicht alleine entscheiden. Ihr werdet unserem Anführer das Angebot vortragen müssen - doch ich traue euch nicht! Ihr werdet hier warten und euch nicht von der Stelle rühren, bis jemand kommt, der mehr zu sagen hat als wir.“
Und da verschwanden die drei blitzenden Augenpaare in der Dunkelheit und die Todesser blieben alleine zurück.

Fortsetzung folgt…


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