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Fanfiction

Ancient Legion II - Die dunkle Kolonie - Die schöne Welt der D`oilys

von Kiosk

7. Ulysses Rathburn: Die schöne Welt der D`oilys


Charaktere:

Amon Scurlock: Todesser. Leitet die Gruppe Todesser nach Russland

Elicius Eliassen: Bruder von Emilia und Halbbruder der Lestranges. Todesser

Emilia Eliassen/ Umbra Inkognito: Ältere Halbschwester der Lestranges. Im normalen Leben eine Bibliothekarin, ansonsten Todesserin und gleichzeitig Abtrünnige

Erebus Nott: Todesser. Klein und dicklich. Kumpane von Zebulon

Evan Rosier: Clarences einundzwanzigjähriger Sohn. Todesser

Hagius Zevediah: Ein dunkler Heiler und enger Vertrauter Lord Voldemorts. Werwolf

Hubertus D`oily: Reicher Geschäftsmann, der mit Voldemorts Vorstellungen sympathisiert. Trotz seines hohen Alters ist er mit der bedeutend jüngeren Imperia verheiratet.

Imperia Malfoy-D`oily: Ältere Schwester von Lucius. Besitzerin eines Nachtklubs.

Kalliope Milano: Eine junge Todesserin. Arbeitet als Heilerin für den Schwarzen Orden

Priestley Miles: Ein dunkler Heiler im Auftrag Lord Voldemorts

Severus Snape: Hat gerade erst die Schule beendet. Nun ein Todesser

Ulysses Rathburn: Emilias Verlobter. Arbeitet in Russland als Pfleger für magische Wesen. Wurde gefoltert, um sie zum Reden zu bringen. Nun ein Todesser. Geplagt von Sinnestäuschungen

Zebulon Huntsville: Ein sadistischer Todesser. Bullig und hünenhaft. Einer der Hauptverantwortlichen für Ulysses` Folterung

Der Trupp: Amon Scurlock (Todesser, Anführer), Zebulon Huntsville (Todesser, stellvertretender Anführer), Erebus Nott (Todesser), Evan Rosier (Todesser), Severus Snape (Todesser), Ulysses Rathburn (Todesser), Kalliope Milano (Todesserin, Heilerin)

Bisherige Handlung: Severus wird mit den Schrecken seiner eigenen Erfindung, Sectumsempra, konfrontiert, als er erneut auf Ulysses Rathburn trifft, den Evan Rosier mit diesem Zauber aufschlitzte. Der Dunkle Lord wünscht, dass Ulysses am Leben bleibt, so dass Severus und die Dunkle Heilerin Kalliope mit vereinten Kräften versuchen, ihn vor dem Tod zu bewahren und seine Wunden versorgen. Als sich herausstellt, dass Ulysses unter schwerwiegenden Wahnvorstellungen leidet und eine Bedrohung für die Todesser darstellt, entschließt sich der Heiler Priestley Miles kurzerhand, Lord Voldemort über das Schicksal des Mannes entscheiden zu lassen. Voldemort erkennt Ulysses` Nutzwert und macht ihn zu einem Todesser. Kurze Zeit später wird einigen Todessern, darunter Severus, Evan und Ulysses, der Auftrag erteilt, sich mit Hilfe zweier weiterer Verbündeter nach Russland zu begeben. Die Familie der D`oilys hatte Lord Voldemort Informationen zugespielt, dass sich in Russland offenbar eine größere Ansammlung Werwölfe verborgen hält, die Voldemort nun für seinen Kampf gewinnen will.

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24. August 1978

Zum ersten Mal sah Ulysses sie.
Die Schlange, die ihn so sehr quälte, wand sich durch seinen Traum, von dem er wusste, dass es lediglich ein Traum war. Dennoch konnte er nicht aufwachen, obwohl er ahnte, vielleicht etwas sehen zu müssen, das ihm nicht gefiel.
Die Schlange war nicht groß, kaum so lang wie sein eigener, ausgestreckter Arm, und ihre Schuppen waren smaragdgrün und funkelten selbst in der Dunkelheit der Nacht. Die Schlange bewegte sich über eine Lichtung, zielgenau in Richtung einer am Boden liegenden Gestalt, die Ulysses noch nie zuvor gesehen hatte.
Es war ein sehr junger Mann, der sicherlich kaum die Schule verlassen hatte. Sein helles Haar war durchtränkt von Blut, das aus seinem Schädel lief, doch er war nicht tot. Sein Körper zuckte unkontrolliert, sein Blick war gen Nachthimmel gerichtet, obwohl er nicht den Eindruck machte, etwas sehen zu können.
Er war dem Tod ebenso nah wie Ulysses dem Tod nah gewesen war: Ein verlöschender Geist in einem sterbenden, zerstörten Körper.
Und da kroch die Schlange an den Mann heran, züngelte und schmeckte sein Blut, das aus der Kopfverletzung quoll. Neben dem Mann lag noch das Werkzeug, mit dem man ihm den Schädel eingeschlagen hatte: Es war ein klobiger, schmiedeeiserner Schürhaken, der in der Tat schwer genug war, ganze Knochen zu zertrümmern.
Dies war dem Mann nicht erspart geblieben.
Die Schlange setzte ihren kleinen, schmalen Kopf an die Wunde und kroch in den Schädel des Mannes. Sie zwängte sich in ihn hinein, bis auch ihre Schwanzspitze verschwunden war und ihr Schatten regte sich hinter seinen Augäpfeln.
Da hörte das Zucken des Mannes plötzlich auf, er atmete tief durch und war wie neugeboren.

Ulysses fuhr schreiend aus dem Schlaf. Um ihn herum herrschte Dunkelheit. Die Schlange, die sich nun auch in seinem Kopf befand, war verärgert über ihn, rasselte drohend mit den Schwanz. Aber Ulysses konnte sich nicht beruhigen. In diesem schrecklich klaren Augenblick, in der er sich nun befand, war ihm der Fremdkörper in seinem Kopf schmerzhaft bewusst geworden.
Und er wusste, er konnte ihre Anwesenheit nicht mehr ertragen! Ihr stellte sich vor, wie sich ihr Körper hinter seinen Augen abzeichnen würde, wie sie sich in ihm bewegte - und all das war zu viel für ihn!
Sein Blick fiel auf das Fenster, hinter dem der Mond am Nachthimmel stand. Ohne darüber nachzudenken, dass er im Begriff war, sich ein Ende zu setzen, sprang er aus seinem Bett und stürzte auf das Fenster zu.
Der Sturz würde ihm das Leben kosten. Aber der Sturz würde auch die Schlange töten und mehr wollte er nicht, an mehr dachte er nicht.
Die Schlange jedoch erriet sein Vorhaben. Sie kannte ihn inzwischen so gut, dass er sie unmöglich austricksen konnte. Ulysses hatte kaum die Hälfte seines Zimmers erreicht, da biss sie ihn mit einer Heftigkeit, die ihm augenblicklich den Atem und den Verstand raubte.
Bewusstlos prallte er zu Boden. Wie in den allermeisten Nächten zuvor auch.

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Hogsmeade. Diesen Ort kannte Ulyses nur zu gut. Hier war er geboren und aufgewachsen, als Sohn einer reichen, erfolgreichen Familie. Seine Eltern waren gestorben, als er noch ein Jugendlicher gewesen war, und fast ihr gesamtes Erbe war auf schier unergründliche Art und Weise verpufft: Das gut geführte Familienunternehmen seines Vaters, sein Elternhaus und der allergrößte Teil des Vermögens waren nicht in Ulysses` Hände gefallen.
Er wusste, dass es kein Zufall gewesen war. Er wusste, dass man seinem Vater das Vermögen abspenstig gemacht und ihn kurz darauf zusammen mit seiner Ehefrau ermordet hatte.
Und nun führte sein Schicksal Ulysses zurück an eben diesen Ort, in die Hände des Mannes, die ihn zum Waisen gemacht hatten.
Denn die Familie D`oily war für Ulysses keine unbekannte Größe. Sie waren es, die nun in seinem ehemaligen Elternhaus am Rande des Dorfes lebten.
Seinen Fuß erneut in dieses Dorf zu setzen, hinterließ in Ulysses ein gespenstiges Gefühl. Nicht, dass er seinen Eltern oder der Vergangenheit nachtrauerte, nein, Hogsmeade beschoss ihn regelrecht mit Erinnerungen aller Art. Es gab kein Entkommen vor der Vergangenheit.
Die Wiese, auf der die sieben Todesser nun standen, wölbte sich leicht gen Himmel und am Fuße des seichten Hügel lag ein stattliches Haus, umgeben von einem schmiedeeisernen und efeubewachsenen Zaun. Ulysses wusste nicht, wann er das Haus das letzte Mal gesehen hatte, doch hatte es damals noch ganz anders ausgesehen: Gemäß ihres Reichtums hatten sich die Rathburn einst eine Landhausvilla im Stile eines gemütlichen Bauernhauses errichtet. Das Gebäude war schön anzusehen gewesen, doch auf eine eher schlichte, natürliche Art und Weise.
Das Haus, das nun am Rande des Hügels lag, war hingegen mehr Villa als Landhaus und strotzte vor Prunk und zusätzlichen Anbauten. Zwei Flügel erweiterten das Gebäude, in einem üppigen Garten standen Skulpturen und ein Springbrunnen malte einen Regenbogen in die Luft.
„Die D`oilys lebn nicht schlecht, hm?“, bemerkte Zebulon Huntsville. Die übrigen stimmten ihm zu.
„Die D`oilys verdienen Unsummen mit dem Verkauf von Pelzen und seltenen Tieren“, meldete sich Evan zu Wort. „Mr. D`oily Senior hat uns einmal mit Silberwidderfellen beliefert, daher kennen wir ihn.“
Erebus Nott pfiff anerkennend durch die Zähne. „Ihr habt ja Kohle wie Heu, Rosier. Silberwidderfell ist eine Rarität, die Viecher sind fast ausgestorben.“

Die Gruppe setzte sich in Bewegung. Am Gartentor angekommen, hatte Ulysses eine noch bessere Vorstellung vom Reichtum der D`oilys: Trotz der Augusthitze war der Garten fast unnatürlich grün und über die säuberlich gestutzte Fläche stolzierte ein zahmer Gepard, der ein funkelndes Halsband trug. Die Außenwände des Hauses, die einst aus Fachwerk bestanden, waren nun mit hellem Stein, vermutlich gar Marmor, verkleidet.
Ulysses sah sich nach dem Stall um, der einst unweit des Hauptgebäudes gestanden hatte, und er entdeckte die ausgebrannte Ruine verborgen im Schatten einiger Bäume und außerhalb der Gartenanlage. Dort waren seine Eltern gestorben.
Er schüttelte die Erinnerungen von sich. Es war unwichtig, darüber nachzudenken, und Ulysses fühlte ohnehin nichts, wenn er diesen Gedanken nachging. Keine Trauer, keine Melancholie. Es war belanglos.
Es verging kaum eine Minute, da traten drei Personen aus dem D`oily-Anwesen und öffneten den Todessern den hohen Gartenzaun: Hubertus D`oily war ein rundlicher Mann, der sich nur in den erlesensten Stoffen kleidete und an dessen dicken Hals gleich mehrere kostspielige Ketten klebten. Er war der Senior des Hauses, jener Mann, der die Familie einst zu den Spitzenverdienern weltweit erhoben hatte. Sein Lächeln war ebenso gewinnend wie es schleimig war.
An seiner rechten Seite stand unverkennbar sein Sohn Raymond. Raymond hatte das ölige Lächeln seines Vaters geerbt, ebenso seine makellosen Zähne. Er war ein Mann Mitte zwanzig und war unheimlich gut aussehend, trug pikfeine Kleidung und besaß eine unausstehliche Arroganz, die die Luft förmlich in Schwingungen versetzte.
Die dritte Person war eine Frau Anfang dreißig, mit einem Gesicht, das man gleichermaßen als wunderschön und eiskalt bezeichnen konnte. Sie trug einen edlen, cremefarbenen Fellmantel, der sicherlich so viel wert war, wie ein durchschnittliches Einfamilienhaus. Der Name der Frau lautete einst Imperia Malfoy und Ulysses hatte sie gut gekannt, war jedoch überrascht, sie hier und heute wieder zu sehen.

„Willkommen!“, rief der alte Hubertus und öffnete den Todessern die Tür, als hätte er sie zum Tee eingeladen. Zwar trug ein jeder von ihnen Zivil, doch alleine ihre große Anzahl hätte einen jeden Auroren stutzig werden lassen.
Hubertus hingegen zeigte keinerlei Berührungsängste. Warum auch? Er war ebenso durchtrieben und hinterhältig wie die Todesser auch.
„Mein Name ist Hubertus D`oily, willkommen in meinem bescheidenen Heim!“, sagte er und reichte jedem Todesser feierlich seine Hand. Dann trat er zur Seite und stellte den jüngeren Mann an seiner Seite vor. „Das hier ist mein Sohn und Nachfolger Raymond“, erklärte er.
Raymond lächelte ein lebloses Lächeln, das jedem Autoverkäufer sehr gut gestanden hätte.
„Und das hier“, fuhr Hubertus fort, „ist meine liebreizende Ehefrau Imperia. Wie ihr seht, ich bin ein Glückspilz!“
Hubertus D`oily strahlte, Imperia jedoch deutete lediglich ein Lächeln an, reichte aber ebenfalls jedem Todesser standesgemäß die Hand. Als ihr Blick auf Ulysses fiel, schien sie für einen kurzen Augenblick überrascht, ergriff dennoch seine Hand und schüttelte sie.
„Hallo, Ulysses“, hauchte sie. „Ich hätte nicht gedacht, dich noch einmal wieder zu sehen.“
Ulysses antwortete nicht, wunderte sich lediglich über die Familiensituation der D`oilys: Hubertus, der auf die Siebzig zuging, hatte eine solch junge Frau geheiratet? Und sich Imperia als Stiefmutter von Raymond vorzustellen, erleichterte die Vorstellung ebenfalls nicht, schließlich trennten beide nur wenige Jahre von einander.
Die D`oilys führten sie an dem zahmen Geparden vorbei ins Innere des Hauses. Sie verstanden es, ihr Domizil mit allen nur erdenklichen Kostbarkeiten auszustatten: der Marmorfußboden des Eingangsbereiches war schneeweiß und lupenrein poliert, überall standen alte Terrakottakrüge, mit seltenen Gewächsen im bauchigem Inneren, edelstes Tropenholz vertäfelten die Wände.
Der Duft seiner Kindheit war verschwunden, stellte Ulysses nüchtern fest. Dieses Haus hier roch nach exotischen Blumen und kalten Böden, nicht mehr nach Gewürzen, Kräutern und altehrwürdigem Holzdielen.

Sie alle nahmen im Arbeitszimmer platz und Hubertus D`oily und Sohn Raymond strahlten ihnen entgegen, als wären die Todesser ihre lange vermissten Kinder. Imperia glitt auf einen der Sessel, schlug graziös die Beine übereinander und warf Ulysses einen interessierten Blick zu. Ohne den Blick von ihm zu nehmen, wandte sie sich kurz darauf plötzlich an ihren Ehemann Hubertus. „Ist dir eigentlich aufgefallen, Darling, wer dieser junge Mann hier ist?“
Hubertus musterte Ulysses sogleich genauer und strahlte plötzlich. „Ulysses! Was für eine Überraschung!“, rief er, zog Ulysses auf die Beine und umarmte ihn. „Wir haben uns eine Ewigkeit nicht gesehen, Ulysses! Lass mich nachdenken. Kurz nach dem Unfall deiner Eltern zum letzten Mal, richtig?“
Ulysses stieß den Mann von sich. „Unfall ist ein weitläufiger Begriff, nicht wahr?“, fragte er spitz und funkelte dem Mann kalt entgegen.
Imperia kicherte hinter vorgehaltener Hand.
Während ein verängstigter Hauself ihnen Wein einschenkte, wandte sich Hubertus D`oily an die Todesser. „Kommen wir zum Geschäftlichen“, begann er. „Der Dunkle Lord hat euch euern Auftrag genannt, richtig? Nun, es ist ein kniffliger Einsatz, nicht wahr? Möglich, dass die Werwölfe erst zubeißen und dann Fragen stellen.“
„Ich denke, Gefahr besteht auch, weil nur drei von uns die russische Sprache beherrschen“, gab Amon Scurlock zu bedenken. „Es könnte schnell zu Missverständnissen kommen.“
„Es ist gut möglich, dass auch Werwölfe aus Großbritannien sich dorthin zurückgezogen haben. Ihr könntet schnell Kontaktmänner finden“, wusste Hubertus zu berichten. „Es gibt einen Werwolf namens Fenrir Greyback, dem ein kleines Rudel untersteht. Man hat vor Jahren das letzte Mal etwas von ihnen gehört, es ist mehr als wahrscheinlich, dass sie Großbritannien verlassen haben, um in der Kolonie Unterschlupf zu finden. Hier hatten die Werwölfe nie einen guten Stand, in Osteuropa sieht es anders aus. Dort gibt es mehr als genug Rückzugsflächen“, sagte Hubertus D`oily und nippte an seinem Wein.
Da meldete sich Raymond zu Wort. „Außerdem werde ich die Ehre haben, euch bei der Mission zu begleiten. Ich spreche fabelhaft Russisch.“
Das war wenig überraschend. Lord Voldemort hatte am Vortag angekündigt, zwei weitere Verbündete würden zu ihnen stoßen. Raymond war somit einer von ihnen.

Ulysses probierte den Wein, doch der wollte ihm nicht schmecken. Selbst kostspielige Tropfen hatten also ihre Schwächen. Imperia warf ihm ein wissendes Lächeln zu und strich sich die blonden Haare hinters Ohr; an ihrem Ohrläppchen hing ein gigantischer, eisblauer Edelstein, der wahrscheinlich der übertriebenste Ohrschmuck aller Zeiten war.
„Ich denke, der Dunkle Lord setzt sein vollstes Vertrauen in euch“, lächelte Hubertus D`oily süffisant. „Die Mission wird nicht scheitern, er hat sie geplant.“
Aus Sicherheitsgründen zweifelte niemand diese Aussage an.
Severus, der als einziger den edlen Wein nicht eines Blickes würdigte, fand jedoch schon bald ein neues Thema. „Was interessiert Sie eigentlich an der Kolonie, Mr. D`oily?“, erkundigte er sich.
„Einzig die potentielle Kampfesstärke. Werwölfe in den Reihen der Verbündeten zu haben, wäre ein großer Gewinn für den Dunklen Lord. Und meine Wenigkeit ist ein Befürworter seiner Ideen, ein schneller Sieg unseres Lords liegt mir sehr am Herzen“, antwortete der alte Herr und sein süffisantes Lächeln verbreitete sich sogar noch.
Severus nickte, schien aber nicht ganz zufrieden.
„So, kommen wir zu dem Grund, warum ihr heute überhaupt herkommen solltet.“ D`oily rieb sich die Hände. „Ich habe vor kurzem eine Karte erwerben können, die sehr interessant ist. Auf dieser Karte ist womöglich die Werwolfkolonie verzeichnet.“ Dann wandte er sich zur Tür und rief so laut seine alten Lungen konnten: „Mr. Barkley! Kommen Sie bitte!“
Der, nachdem Hubertus D`oily da gerufen hatte, betrat wenig später das Arbeitszimmer, und hielt in der Hand einen gerahmten Fetzen Pergament. Ulysses achtete aber keine drei Sekunden auf den Gegenstand. Er war von seinem Sitz aufgesprungen, kaum dass er den Mann gesehen hatte und sein Herz schlug ihm bis zum Hals.
Die Schlange wand sich in seinem Kopf voller Unglück über diesen Zufall.
Der Mann, William Barkley, war Ulysses` Halbbruder.
Als sich William zu ihm umsah, wäre ihm in einem seltenen Anflug von Emotionalität fast das Pergament aus der Hand geglitten. Die Brüder starrten sich an, als hätten sie ein Leben lang auf diesen Moment gewartet.
Dabei hatten sie sich nie besonders geschätzt. Sie hatten sich geprügelt und sich verabscheut, sie hatten sich gegenseitig den Rücken zugekehrt, sobald sie die Gelegenheit dazu hatten. Doch nun spürten sie vielleicht zum ersten Mal dass durch ihnen das gleiche Blut floss, dass sie die letzte Reste einer toten Familie bildeten. Und doch, nie zuvor hatte sie mehr voneinander getrennt: Ulysses war nun ein Todesser.

Ungerührt der plötzlich umgekippten Stimmung stellte Hubertus D`oily den Mann vor: „Das hier ist einer meiner wenigen Mitarbeiter, William Barkley. Ein kompetenter Mann. Schreibt gerade an einer Monographie über allerlei Bestien und Zauberwesen. Auf diesem Gebiet macht ihm so schnell niemand etwas vor.“
Williams Blick löste sich nur langsam von Ulysses, dann wandte er sich schließlich den übrigen Versammelten zu und verschränkte die Hände hinter seinem Rücken. „Ich werde euch ebenfall begleiten“, teilte er ihnen mit gemütsloser Stimme mit.
Die Schlange in Ulysses` Kopf zuckte bei diesen Worten zusammen und Ulysses zuckte ebenfalls.
Schenk dem Mann niemals Gehör, flüsterte die Schlange, er hasst dich ohnehin. Die Blutsverwandschaft zu ihm ist nichts wert.
„Na, na, nicht so bescheiden, Mr. Barkley!“, tadelte Hubertus ihn gespielt. „Dabei erfüllen Sie doch alle nur erdenklichen Voraussetzungen! Sie haben schon Werwölfe erforscht, da haben viele der Anwesenden hier noch die Schulbank gedrückt!“
William erhob zwar keinen Einspruch, sagte jedoch auch nichts weiter.
Seit jeher war er ebenso verschwiegen wie er gut aussehend war.
Sie waren inzwischen bei ihrer dritten Runde Wein angekommen und Kalliope Milanos Zunge schien langsam schwer zu werden. Auch Evan wirkte, als würden ihm bald die Augen zufallen. Erebus betrachtete versonnen die Ringe des Zigarrenrauches, die er in regelmäßigen Abständen in die Luft entließ.

William reichte das Pergament an Hubertus D`oily weiter und setzte sich still auf einen der Plätze.
Severus Snape und Amon Scurlock beugten sich vor und studierte das vergilbten Pergament, das Hubertus D`oily ihnen feierlich präsentierte.
„Eine Karte eines russischen Landstriches“, erkannte Severus sogleich. „Dort auch ist die Muggelstadt Yaroslava eingetragen, von der der Dunkle Lord erzählt hat.“
„Wo steht das? Das sind doch nur irgendwelche Zeichen“, sagte Evan verwirrt, und Severus schenkte ihm ein Augenrollen, ehe er erklärte: „Das ist das kyrillische Alphabet, natürlich kannst du das nicht lesen.“
Evan biss sich auf die Unterlippe.
Severus` analytischer Blick strich wieder über die Karte, und brannte sich schließlich in einen bestimmten Punkt. „Was ist mit diesem Dorf in dem Wald? Vetlevo heißt es. Ist das die Kolonie der Werwölfe?“
Hubertus D`oily nickte anerkennend. „Ein kluger Junge“, lobte er. „Tatsächlich ist das die einzige Karte, auf der je ein solches Dorf verzeichnet ist. Und wenn man genau hinsieht, erkennt man noch weitere Merkwürdigkeiten.“
Alle Todesser lehnten sich nun vor und starrten das Stück Pergament an, das gar kein Pergament war. Kalliope, als Dunkle Heilerin hatte sie natürlich ein geschultes Auge, erkannte es als erstes.
„Diese Struktur … die Karte besteht aus Tier- oder Menschenhaut, richtig?“, fragte sie verblüfft.
„Und über dem Dorf Vetlevo ist ein Voll-, Halb-, und Neumond eingezeichnet“, bemerkte Severus.
Hubertus D`oily gab ihnen beide recht. „Allerdings. In den seltensten Fällen kommen Magier oder Muggel auf die Idee, eine Karte auf ein Stück Haut zu zeichnen … und Monde zu malen, die über Dörfer schweben, ist auch höchst ungewöhnlich. Ich schätze, diese Karte ist das Werk eines Werwolfes und Vetlevo ist nicht nur ein einfaches Dorf, es ist ihre Kolonie. Ihr Refugium inmitten der russischen Wildnis.“
Da meldete sich Amon Scurlock zu Wort. „Der Dunkle Lord hatte mich ausgeschickt, die Umgebung zu untersuchen und den Hinweisen nachzugehen“, berichtete er. „Tatsächlich kann man nur bis zur Muggelstadt Yaroslava apparieren. Auf dem Waldgebiet hingegen ist das nicht möglich, ein Zauberbann hindert jeden daran. Ich konnte den Bann nicht brechen - offenbar ist dort eine sehr tückische Magie am Werk. Aber das bestätigt nur den Verdacht, dass dort ein Geheimnis bewahrt wird. Hinzu kommen all die toten und vermissten Muggel in der Gegend. Das ist kein Zufall.“
Die Todesser waren durchaus interessiert, nur Imperia D`oily seufzte höchst gelangweilt und ihr Fuß wippte hin und her. „Mir ist langweilig, Darling“, verkündete sie. „Erlaubst du mir, mich zu entfernen? Ich würde mir gerne die Füße vertreten.“
„Sicher doch, mein Engelchen“, sagte Hubertus und hauchte seiner bedeutend jüngeren Frau einen Kuss zu.
Doch Imperia stellte mit süßer Unschuldsstimme eine weitere Frage: „Dürfte ich Ulysses kurz entführen?“, erkundigte sie sich und ließ ihre Wimpern klimpern. „Es ist doch sein Elternhaus und sicherlich möchte er es noch einmal sehen, ehe er irgendwo in der russischen Pampa verendet und gefressen wird.“
Obwohl er eigentlich ein gerissener Mann war, schien Hubertus in Sachen Imperia einen blinden Fleck zu besitzen und so ließ er sie gewähren.
Ulysses wandte sich an Amon Scurlock, der ihn mit einem Kopfnicken bedeutete, sich zu entfernen. Ulysses war wenig an ein Wiedersehen interessiert, doch schien Amon so genervt von Imperia zu sein, dass er sie verbannen wollte - mit Ulysses oder ohne.

Also fügte er sich seinem Schicksal und folgte Imperia aus der Tür, den Korridor abwärts und schließlich in ein großes Wohnzimmer, das Ulysses keinem der früheren Räume seines Elternhauses zuordnen konnte.
Da wandte sich Imperia zu ihm um und grinste schief. „Willkommen zurück“, sagte sie. „Freust du dich, mich wieder zu sehen?“
„Nein“, sagte er kühl.
„Das ist nicht nett, Ulysses“, empörte sie sich gespielt und legte den Kopf schief. Verglichen mit dem Bild der Jugendlichen Imperia, hatte sie sich verändert. Ihre langen Silberhaare von damals reichten ihr kaum mehr bis zur Schulter, und ihr schönes Gesicht war kühler geworden, eine seichte Schicht aus Alter und unnahbarer Kälte hatte sich über ihre Haut gelegt.
Ulysses schritt an ihr vorbei und hinüber zu der Fensterfront, an die sich gerade der Gepard heranschlich. Sein funkelndes Halsband musste ein Vermögen gekostet haben, überlegte er.
„Du bist also ein Todesser geworden, wer hätte das gedacht, hm?“, feixte Imperia und trat hinter ihn. „Nach dem Artikel im Tagespropheten nahm ich an, du wärst tot.“
„Reporter lügen meistens“, entgegnete er gemütlos.
Da streckte sie die Hände nach ihm aus und umfasste seine Brust, während sie ihren Kopf an seine Schulter legte. „Ich muss zugeben, dass es mir gefällt“, sagte sie sanft. „Du bist ein Todesser … alleine beim Gedanken daran kribbelt meine Haut. Das ist … erotisch.“
Ulysses löste sich aus ihrer Umarmung, wandte sich zu ihr um und lehnte sich dabei entspannt gegen das Fenster, während der Gepard draußen neugierig auf und ab schlich.
„Hast du schon jemanden umgebracht?“, erkundigte sich Imperia und ihre blauen Augen glitzerten vor Aufregung.
Ulysses ließ sich zu einem Nicken herab.
„Wen? Wie?“, harkte sie nach und das Funkeln in ihren Augen sprach nun von Erregung. Und sie nährte sich ihm, legte ihre Hände auf seine Brust und hob den Kopf, so dass ihre Lippen nur Millimeter voneinander entfernt waren. Er spürte den Pulsschlag, der von ihrem kleinen, kalten, vertrockneten Herzen ausging.
Da spürte Ulysses zum ersten Mal seit Wochen wieder jene elektrisierte Schwingung in der Luft, die von zwei Menschen ausgehen konnte, die sich so tief in die Augen sahen wie in diesem Moment.
Imperias Hand wanderte hinauf zu seiner Wange, strich über seine Haut und da beugten sie sich beide zeitgleich vor und küssten einander. Der Kuss war ebenso aggressiv wie leidenschaftlich und Ulysses wusste, er würde nie mehr aufhören können.
Dabei war es nicht das erste Mal, dass sie sich küssten. Während ihrer gemeinsamen Schulzeit war es öfters dazu gekommen, doch damals war er bloß ein kleiner, naiver, unerfahrener Junge gewesen.
Jetzt war er erwachsen und wusste, dass ihr Kuss in weitaus mehr enden würde. Schon zerrten sie gegenseitig an ihrer Kleidung, durchwühlten die Haare des anderen und - wurden abrupt gestört!
William Barkley war in dem Zimmer aufgetaucht, musterte Ulysses mit brennendem Hass und augenblicklich ließ er von Imperia ab.

Mit energiegeladenen Schritten durchquerte William den Raum und hielt auf Ulysses, der die kommende Eskalation bereits spürte. Schon packte William ihn am Kragen, zog ihn von der Frau weg und stieß ihn dann so heftig gegen die Fensterfront, dass diese in ihrer Fassung bebte.
„Was soll das, William?“, giftete Imperia erbost.
„Verschwinde einfach, ja?“, knurrte William ihr zu. „Oder ich berichte deinem Ehemann, was hier vorgefallen ist!“
Imperia zog ihre spitze Nase kraus und marschierte hocherhobenen Hauptes aus dem Wohnzimmer, jedoch nicht ohne die Tür hinter sich wütend zuzuknallen.
Mit einem eiskalten Blick wandte sich William an Ulysses. „So, Freundchen“, sagte er mit dunkler Stimme. „Du bist ein Todesser, ja? Du willst mich wohl für dumm verkaufen, wie?“
William hatte sich Zeit seines Lebens nur sehr wenige emotionale Ausbrüche geleistet, doch kam es einmal doch dazu, waren diese unso verherender und destruktiver.
„Antworte!“, zischte William und stieß Ulysses erneut gegen das Glas.
„Warum interessiert dich das überhaupt?“, wollte Ulysses wissen und täuschte Gelassenheit vor. „Du hast dich nie sonderlich für mich interessiert.“
„Vergiss die Schulzeit!“, blaffte William. „Das zählt nicht. Das hier ist ernst! Du bist mein Bruder und -“
„Halbbruder“, verbesserte Ulysses.
Da holte William aus und verpasste ihm einen heftigen Schlag ins Gesicht. Heißes Blut strömte aus Ulysses` Nase.
Als William von neuem sprach, hätte seine Stimme nicht ernster und dunkler sein können. „Du bist mein Bruder. Ich kann nicht zulassen, dass du einer von denen bist, Ulysses!“
„Du bist nicht für mich verantwortlich.“
„Allerdings nicht. Denn sonst wäre es nie so weit gekommen, mein Freund! Und nun? Elicius wurde gefangen genommen und Emilia ist tot! Was ging da vor?“
Erneut hob die Schlange ihren Kopf und zischte gefährlich und Ulysses erstarrte fast vor Angst, sie könnte erneut zubeißen.
Als Ulysses nicht antwortete, griff William sich seinen Arm, krempele den Stoff hoch und starrte perplex auf das Dunkle Mal auf der hellen Haut.
„Ich kann es nicht glauben“, flüsterte er erschlagen. „Wenn unser Vater das sehen würde, Ulysses, er würde sich im Grabe umdrehen!“
Der Schlange gefiel es nicht, dass der Mann Ulysses so nah war. Dass sie emotional und durch ihr Blut miteinander verbunden waren.
„Was ist das?“, fragte William plötzlich. Er hatte den Ärmel noch höher geschoben und entblößte die ersten hässlichen Narben auf dem Oberarm. Atemlos untersuchte er sie, begutachtete auch den anderen Arm und knöpfte zuletzt Ulysses` Hemd auf, um den Oberkörper freizulegen.
Und bei dem Anblick trat William augenblicklich einen Schritt zurück. Sein entsetzter Blick suche Augenkontakt mit Ulysses und er fragte leise und mit schwacher Stimme: „Wer hat dich gefoltert?“
„Emilia und Elicius. Und ihre Verbündeten.“
Ohnmächtig schüttelte William den Kopf. „Das ist nicht wahr! Das kann nicht wahr sein? Wer hat dir das erzählt?“
Ulysses` Kopf explodierte. Ein Vorhang aus gleißenden Schmerzen senkte sich wie ein Feuer über seine Welt und Ulysses sah nichts mehr, fühlte nichts mehr und hörte nichts mehr außer das wütende Zischen der Schlange: Bring ihn um! Er nennt den Dunklen Lord einen Lügner! Töte ihn, reiß ihn in Stücke!
Und im nächsten Moment lagen beide schon am Boden, Ulysses schlug mit aller Kraft auf seinen Bruder ein und wollte nichts mehr, als dass seine Schmerzen nachließen und dass William sein verfluchtes Leben aushauchte.
Rot sprenkelte den Fußboden, doch er hielt nicht inne. William rührte sich bereits nicht mehr, dennoch ließ er nicht von dem Mann ab.

In diesem Moment packte jemand Ulysses an den Schultern und riss ihn zu Boden. Durch den Nebel des Schmerzes sah er das aufgebrachte Gesicht von Amon Scurlock.
„Hör gefälligst auf damit!“, schrie er Ulysses an. „Du wirst ihn noch umbringen! Er ist ein Verbündeter! William gehört zu uns!“
Der Befehl des Gruppenführers sorgte dafür, dass die Schlange in Ulysses` Kopf augenblicklich verstummte, sich zusammenrollte und zu schlafen begann. Der Schmerz, der zuvor alles überschattet hatte, verschwand und die Welt klärte sich wieder.
Kalliope Milano hatte sich über William gebeugt, wandte einen Zauber an und schon bewegte sich der Mann wieder. Unsicher und mit heftig blutender Stirn richtete William seinen Oberkörper auf und bedachte Ulysses mit einen unleserlichen Blick.
Imperia D`oily, die an die Türschwelle getreten war, schüttelte sich vor Lachen.

Fortsetzung folgt…

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Kommentar: Dieses Kapitel gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingskapiteln. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Thematik stark in Richtung Vorgeschichte, also Ancient History, ausgelegt ist und somit nicht für jeden zu 100 % verständlich ist, der diese Story nicht gelesen hat. Zum anderen ist die Spoilerlast unglaublich groß! Argh! Dass William z.B. Ulysses Halbbruder ist, kommt in Ancient History erst sehr spät raus - und nun musste ich diese Information notgedrungen verschleudern! Das ärgert mich. Asche auf mein Haupt! Scheiß Parallelveröffentlichungen. Naja, freut euch lieber auf das nächste Kapitel, denn dort geht es endlich auf nach Russland. Ach ja, das wollte ich auch noch sagen: Ich weiß natürlich, dass es zu dieser Zeit noch die Sowjetunion war. Aber ich dachte mir, dass es die Zaubergemeinde vielleicht nicht sonderlich schert und deshalb bleibt es in dieser Geschichte bei Russland.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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