von Justine
Melvin packte seinen Freund Umhang und zog ihn zu sich her.
„Und ich war dich, wehe du baust irgendwelchen Mist, wehe“, sagte er und sah seinem Freund in die Augen.
Jamie riss sich los. „Quatsch, wieso denn?“
„Weil du seit dem Ball nur noch hohl grinsend rum läufst und so gut wie überhaupt nicht mehr ansprechbar bist.“
„Melvin“, sagte Jamie, „Du bist nicht mein Aufpasser.“
„Ja, aber ich bin auch ein Gryffindor und es liegt auch in meinem Interesse, dass Gryffindor heute gewinnt…aber so wie du im Moment drauf bist, glaub ich eher das Hufflepuff gewinnt.“
„Wir gewinnen, eh klar“, sagte Jamie der überhaupt nicht wusste was in Melvin gefahren war.
„Ach ja wir gewinnen, klar seit Neustem fliegen Klatscher ja auch schon, wenn man sie verliebt anseufzt“, spottete Melvin.
„Lass mich doch endlich in Ruhe“, sagte Jamie genervt, „Du hast ja keine Ahnung wie es wenn man verliebt ist.“
Melvin sah ihn schon fast ärgerlich an. „Ich bin sehr wohl immer noch in Amelia verliebt.“
„Ja, aber mit dir und Amelia hat das gleich geklappt, du musstest nicht kämpfen“, sagte Jamie leidenschaftlich.
„Toller Kampf, Zettel tauschen“, sagte Melvin ärgerlich, „Ich will nur, dass du heute ordentlich Quidditch spielst.“
„Erzähl mir nichts von Quidditch, das kann ich besser als du“, fuhr Jamie seinen Freund an.
Melvin hob die Hände. „Gut, gut, bin schon ruhig…aber wehe du verbockst das Spiel, dann kriegst du es von mir zu tun.“ er verlies den Schlafsaal.
Jamie sah ihm kopfschĂĽttelnd nach.
Weiß gar nicht was der hat, dachte er, ich fühl mich als könnte ich es mit einem Drachen aufnehmen.“
„Jaaa…da beiß mich ein Flubberwurm…ohne hier parteiisch zu werden…aber die Gryffindors spielen heute als ging es um den World Cup…“, rief der Kommentator.
„Mit dem hast du tanzen müssen“, sagte Malfoy mitleidig.
„Also weißt du wenn der nicht gerade in Gryffindor wäre, wäre der auch ganz süß“, sagte Kiana sachlich.
Lucius sah Luanas Freundin spöttisch an. „Na hat da jemand Interesse?“
„Bestimmt nicht“, warf Luana dazwischen. Sie wollte das Thema von Jamie Wood lenken, bevor sie noch Farbe bekennen müsste. Denn inzwischen dachte sie ein wenig anders von dem Quidditchspieler und sie hatte gerade keine Lust, irgendwelche verächtlichen Kommentare von Lucius an den Kopf geworfen zu bekommen.
Lucius Malfoy hat seine Aufmerksamkeit längst wieder dem Spiel zugewandt. Er schüttelte langsam den Kopf.
„Gryffindor könnte wirklich ein Problem werden“, sagte er leise.
Luana verfolgte mit den Augen Jamie Wood, der übermütig einen Looping um einen Klatscher flog und ihn dann übermütig einem gegnerischen Jäger in den Weg schoss, der beim Bremsen fast vom Besen fiel.
„Ich hab die noch nie so gut spielen sehn…schaut mal Wood an, wie lässig der die Klatscher herumjagt und ganz nebenbei noch eine Flugshow aufführt“, sagte Kiana fasziniert.
„Wood ist ein überhebliches Arschloch, das heute einen guten Tag hat“, sagte Malfoy.
„Hast du allerdings Recht, schau mal wie selbstgefällig der grinst“, Kiana zeigte plötzlich auf einen roten Blitz und rief, „Der Sucher. „
Der slyterhingrüne Block um sie, stöhnte plötzlich auf.
„Und da hat wohl jemand den Klatscher entdeckt…und Thommy Sandler geht in den Sturzflug und Abott folgt ihm sogleich…kann er Sandler noch einholen…“
Der Gryffindorblock johlte auf, als Sandler den Schnatz fing.
„Uuuuuuuuuuuuund Gryffindor gewinnt mit 230 zu 80….ein herausragend Spiel mit tollen Flugeinlagen von Gryffindorkapitän Wood…..ja da jubeln sie…..wir sehen uns beim nächsten Spiel….Slytherin gegen Ravenclaw!“
Luana sah Jamie zu der eine Ehrenrunde durchs Stadion flog und sich von den Gryffindors feiern lies.
Wirklich, dachte Luana, wirklich schade, dass er nur ein Gryffindor ist. Er wirkt wirklich nett.
„Gehen wir“, sagte Lucius und drückte Luana einen kurzen Kuss auf die Lippen.
Sie drängelt sich durch die Schülermassen durch.
„Ohhh hey Warrington…hey“, rief Malfoy seinem Hüter zu, „Sorry Luana, ich muss mit ihm kurz sprechen.“
„Ja, kein Problem“, sagte Luana und schneller als sie schauen konnte, war sie alleine in der Masse.
Plötzlich drängte sich lautstark johlend, die Gryffindormannschaft mit ihrem Besen durch die Menge. Luana blieb stehen erblickte Wood.
„Oh hallo“, sagte er und blieb stehen. „Na, Spiel gesehen.“
„Natürlich“, sagte Luana.
„Natürlich warst du nicht für uns Gryffindors…oh hey das ist schon okay, ich könnte Malfoy auch nie anfeuern“, grinste Jamie und strich sich durch seine schweißfeuchten Locken.
„Du bist aber sehr gut geflogen, die Wahrheit muss gesagt werden.“
Oh Mann, was tu ich hier, dachte Luana.
„Danke“, sagte Wood und zwinkerte sie an, „Lass das nicht deine Kameraden hören, du tut, mir furchtbar leid, ich muss los…wir sehen uns.“
„Ja okay…feiert noch schön“, sagte Luana.
„Danke“, rief Wood noch, dann war er verschwunden.
Lass das nicht deine Kameraden hören, dachte Luana, der weiß gar nicht wie Recht er hat. Und ich find den auch noch irgendwie total nett. Aber an Lucius reicht der lange nicht ran.
Luana erinnerte sich an den Auftritt auf dem Ball.
Nein, Lucius ist der Beste, er fliegt wie ein Profi, er sieht gut aus, singt fĂĽr mich vor der ganzen Schule, ist ein Slytherin und er liebt mich, dachte Luana, was will ich also mit dem Gryffindor?
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