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Fanfiction

Die Qual der Wahl - Rotes Date

von Justine

Luana ging langsam, sehr langsam, die Straße zu Hogsmead hinunter. Nervosität hatte sich in ihr breit gemacht und sie verlangsamte ihren Schritt noch einmal. Sie hatte Angst im Dorf anzukommen, ihren geheimen Verehrer zu treffen und dann...
Ja, und was dann, fragte sich Luana. Vielleicht reißt er mich an sich und verschleppt mich. Vielleicht ist er ein Wahnsinniger.
Unsinn, schalt sie sich im nächsten Moment. Ein bisschen mehr Gelassenheit würde mir gut tun.
Dass sie das hier alles hinter Lucius' Rücken machte, trug nicht unbedingt zu ihrer Gelassenheit bei.
Wenn er das jemals rausfindet...dann bin ich...tot, dachte Luana düster.
Unsinn er liebt mich, sagte eine andere Stimme in ihrem Kopf.
Liebe und Hass liegen nahe beieinander, ja haben die gleiche Wurzel: Die Hingezogenheit zu einem anderen Menschen, meldete ein boshaftes Stimmchen.
Schluss! Schluss! Schluss! Luana atmete tief ein. Ich werde diesem Typen einfach die Meinung sagen, ihn auffordern mich in Ruhe zu lassen und dann gehen.
Sie schlug einen Weg ein, der nicht direkt ins Zentrum von Hogsmead führte, sondern etwas darum herum. Luana wollte wenn möglich keine ihr bekannte Menschenseele treffen. Sie und der ominöse Briefeschreiber hatten sich im "Feuersalamander" verabredet. Dort ging so gut wie kein Schüler hin, da es ziemlich teuer war und vorwiegend reiche Urlauber den Pub besuchten. Mit unregelmäßig schlagendem Herzen trat Luana ein und ihr erster Eindruck war: Rot. Der ganze Pub war rot. Das rührte in erster Linie von den Fackeln an den Wänden, die feuerrotes Licht warfen. Luana tappte sich umsehend, weiter in den Schankraum. Außer einer kleinen Hexe, die Fotos aus dem Tagesphropheten ausschnitt, war der Feuersalamander leer. Luana ließ sich auf ein burgunderrotes Sofa fallen und zog das Tischchen vor sich etwas näher zu sich hin. Hinter dem Tresen tauchte ein schlanker Mann, gewandet in ein karmesinrotes Hemd und braunroten Hosen und erkundigte sich nach ihrer Bestellung.
"Ähm", sagte Luana. Die diese intensive Farbe überall überforderte sie.
"Wie wäre es mit einem Salamander-Spezial?", sagte der Wirt beflissen.
"Ist da Alkohol drin?", fragte Luana, die einen klaren Kopf behalten wollte.
"Für dich nicht, Schneggele", der Barkeeper lächelte und verschwand hinter der Bar. "Probiers einfach mal", hörte Luana noch.
Sie hatte den Blick noch auf den Tresen gerichtet, sodass ihr nicht auffiel, dass da jemand an ihrem Tisch stand.
"Darf ich mich setzen?"
Luana riss den Kopf herum und starrte den jungen Mann an. "Ähmm...ja klar."
"Gut." Er setzte sich und besah die Getränkekarte.
Luana musterte ihr Gegenüber. Er war mittelgroß, hatte sandfarbenes Haar, das raspelkurz geschnitten war, hellblaue Augen, ein eher durchschnittliches Gesicht und er trug einen dunkelgrauen Umhang. Und er sah überhaupt nicht nach einem Schüler aus. Luana schätzte ihn auf knapp über zwanzig.
"Nummer 4", rief der Zauberer dem Wirt zu und wandte sich dann an Luana, "Oh, wie unhöflich", rief er, "Mein Name ist Wilbert Gimpel."
Luana sagte gar nichts, denn der Wirt stellte ein Glas mit einer purpurroten Flüssigkeit vor sie und einen Krug vor
Wilbert Gimpel.
"Und wer bist du?", wollte Wilbert Gimpel wissen. "Wenn ich fragen darf?"
Das weißt du doch, dachte Luana. "Luana Stone."
"Sehr erfreut, du bist Schülerin in Hogwarts nicht wahr?"
Und das weißt du auch, dachte Luana ärgerlich. Was ist das für ein Spiel? Sie nickte.
"Ach ja. Hogwarts", der Zauberer seufzte, "Ich bin vor vier Jahren fertig geworden."
Luana sog verwirrt am Strohhalm. Da Gebräu schmeckte fruchtig, herb.
"Ja", sagte Wilbert Gimpel, "Jetzt arbeite ich im Ministerium, in der Abteilung für experimentelles Zaubern. Also das heißt, jetzt habe ich gerade Urlaub und besuche mal wieder Hogsmead, dachte ich mir."
Luana dämmerte es langsam, dass hier ein Irrtum vorliegen musste. Wilbert Gimpel hatte sich nur einfach so zu ihr gesetzt und wollte Slytherin weiß was von ihr.
"Aha", sagte Luana und überlegte fieberhaft wie sie ihn wieder loswerden konnte.
Sie hörte die Tür schlagen und jemand kam herein. Das ist er, dachte sie und schnappte nach Luft als sie erkannte wer es war.
Jamie Wood kam näher, runzelte, mit einem Blick auf Gimpel, irritiert die Stirn. Zögernd setzte er sich an den Tisch gegenüber und zwar so, dass er Luana direkt ansah.
Luana rührte wie betäubt in ihrem Cocktail. Jamie Wood, es ist Jamie Wood. Panik stieg in ihr hoch. Aber tief in ihrem Inneren war sie nicht einmal überrascht. Und das wiederum verursachte in Luana noch mehr Panik.
„Alles in Ordnung mit dem Getränk“, fragte Gimpel.
Luana sah auf ihr Glas und merkte, dass sie so heftig darin herum rührte, dass es fast über den Rand spritze.
„Ja, klar“, Luana zwang sich zu einem Lächeln, „Sehr lecker. Was sagt der Dippet dann noch mal?“ Sie heuchelte Interesse und ließ den Salamander-Spezial in Ruhe.
Während Gimpel in seinen wortreichen Ausschweifungen versank, wagte Luana ein Blick auf Jamie und sah ihm direkt in die Augen. Sekundenlang starrten sie sich in die Augen. Dann bemerkte Luana ärgerlich, wie sie errötete und ihre Augen niederschlug. Jamie sah weg.
Was mach ich denn, dachte Luana jämmerlich. Wenn ich Gimpel loswerde, hab ich einen verliebten Gryffindor am Hals, der ihr zu allem Überfluss noch sympathisch war, wenn nicht dann muss ich mir sein Gelabber anhören.
Luana sah noch einmal auf, in der Hoffnung er würde noch wegsehen. Er lächelte sie an und bevor sie merkte was sie tat lächelte sie zurück. Dann sahen beide hastig in eine andere Richtung.
„Findest du nicht auch?“, fragte Gimpel, der die komische Angewohnheit hatte, beim Sprechen sich ständig mit dem Zeigefinger über die Augenbrauen zu fahren.
„Ja, ja…natürlich“, sagte Luana hastig und meinte dann, in der Hoffnung er würde mit ihr hinausgehen, wo sie ihn abhängen konnte, um dann alleine zurückkehren zu können. „Hier drinnen ist es grässlich, nicht wahr?“
Wilbert Gimpel sah sie erstaunt hier. „Es ist schon in Ordnung, aber warum bist du dann hier? Ich habe mich eh schon gewundert, normalerweise treibt es einen Schüler in den Drei Besen.“
„Ich also…“, unterbewusst warf sie einen Blick zu Jamie, was Gimpel bemerkte. Er drehte sich leicht um und machte dann ein Gesicht, das irgendwo zwischen Zerknirschtheit und Bedauern lag.
„Sag bloß, du bist mit dem Jungen da verabredet“, sagte er leise.
Luana nickte.
„Oh…dann will ich nicht im Weg stehen. Schönen Tag noch, Luana Stone.“ Wilbert Gimpel stand auf.
„Dir auch, Gilbert Wimpel“, sagte Luana erleichtert.
Der junge Ministeriumszauberer hob eine Augenbraue und sah sie seltsam an. Er nahm seinen Krug und machte sich ohne weiteres Wort davon.
Luana sah zu Jamie. Jamie sah plötzlich verlegen zu Boden.
Ist der süß, wenn er so schüchtern schaut, dachte Luana und schalt sich im nächsten Moment für den Gedanken.
Nach dem gut fünf Minuten vergangen waren, in denen die beiden das alte Wenn-der-eine-herschaut-schaut-der-ander-weg-Spiel gespielt, fasste sich Jamie schließlich ein Herz und kam zu ihrem Tisch. Verlegen fuhr er sich durch seine braunen Locken.
„Hi Luana!“
„Hi Woo…Jamie!“
„Darf ich mich setzen?“
„Denke schon, wenn wir verabredet sind“, sagte Luana nicht unfreundlich.
„Wer war der Typ?“, fragte er neugierig und ließ sich auf einem Stuhl nieder.
„Filbert Dimpel, arbeitet im Ministerium“, sagte Luana.
Jamie hob eine Augenbraue, als wolle er „Aha“ sagen.
„Ich kannte ihn nicht“, sagte sie schnell, „Er hat irgendwas langweiliges erzählt, aber ich war abgelenkt…“ Sie brach ab.
„Tatsächlich“, ein kleines Lächeln zauberte sich auf sein Gesicht.
„Naja, jetzt wo ich weiß, wer mir die Briefe geschrieben hat“, Luana fand langsam wieder ihren Mut.
„Ich muss mich wohl noch mal entschul…“
„Nein“, Luana kicherte, „die anderen Mädchen waren ziemlich neidisch. Sie fanden die Briefe sehr romantisch.“
„Wirklich?“, Jamie sah sie ungläubig an. „Und wie fandest du sie.“
„Naja…weißt du ich bin jetzt mit Lucius zusammen“, Luana wusste nicht mehr weiter.
„Naja“, grinste Jamie, sie imitierend, „Ein Grund, aber kein Hindernis.“
Luanas Augen verengten sich zu Schlitzen, sie holte schon Luft für einen Gegenschlag, als Jamie schnell etwas vor sie auf den Tisch legte.
„Ich hab ein Geschenk für dich“, sagte er und rieb sich nervös die Handflächen auf den Oberschenkel.
„Für mich?“, Luana sah überrascht auf das Geschenk, das aus einer grünen Kugel bestand, die wie eine Mischung aus einer vertrockneten Erbse und einem Rosenkohl aussah.
„Danke“, sagte Luana höflich, „Aber ehrlich gesagt…was ist das?“
„Oh“, sagte Jamie, „Sorry…also du musst es anhauchen.“ Er sah sie erwartungsvoll an.
Jetzt bin ich aber mal gespannt, dachte Luana und blies sanft ihren Atem über die schrumplige Kugel. Es dauerte zwei Sekunden und dann entfaltete sich die Kugel und blühte zu einen wunderschönen violett-weißen Blume auf.
Luana schaute hingerissen auf Jamies Geschenk.
„Gefällts dir?“, fragte Jamie unsicher, „Ich hab sie selbst gemacht.“
„Ja...“, Luana nickte heftig, „Ja…es ist wunderschön.“ Lucius hätte mir so etwas nicht geschenkt, dachte sie. Und kaum war sie sich diesen Gedanken bewusst, erschrak sie und sprang auf.
„Ich kann das nicht, Jamie…ich muss weg.“ Sie drehte sich schnell um, denn Jamies enttäuschtes Gesicht würde sie nur noch mehr verwirren.
Sie verließ den „Feuersalamander“ ohne sich noch einmal umzudrehen.


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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
Joanne K. Rowling