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Fanfiction

Tagebuch Sieben ... - Tagebuch Sieben ...

von Eosphoros

Tagebuch Sieben, Eintrag vom 26. Juli 19**


Auszug aus Kapitel 1576 der Geschichte Hogwarts.
Verfasst von Dr. Hermine Weasley im Jahr 2017.


„[…] ist über Professor Quirinus Quirrell im Unklaren geblieben. Zeitgenossen beschreiben ihn als brillant. Sein Wandel vom als liebenswert beschriebenen Professor für Muggelkunde hin zum überfordert wirkenden, stotternden Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste gibt der Forschung ebenso Rätsel auf, wie seine plötzliche Ergebenheit Tom Vorlost Riddles gegenüber, der unter dem Namen Lord Voldemort auf Jahre die magische Welt in Angst und Schrecken versetzte. Seit einiger Zeit befasst sich die Forschung mit der Suche nach Albus Dumbledores Motiven für die Ernennung Quirinus Quirrells zum Professor […]
Weder Quirrells Herkunft noch das Jahr seiner Geburt sind in Hogswarts' Annalen verzeichnet. Lediglich das Datum seines Todes ist vermerkt. […]“



Auszug aus einem Leitartikel des Tagespropheten.
Verfasst von Mrs Ginevra Potter vom Juni 2018.


Sensationsfund in Privatbesitz

Bei den unlängst dem Auktionshaus Sotherby`s in London unter der Hand angebotenen sieben Tagebüchern handelt es sich um sieben der acht verschollenen Tagebücher aus der Feder Quirinus Quirrells, wie ein Mitarbeiter des Ministeriums aus der Abteilung für magisch-nichtmagische Zusammenarbeit gestern bestätigte. Wie aus internen Kreisen durchsickerte, befanden sich diese nicht zu ersetzenden Zeugnisse der jüngsten Vergangenheit in Besitz der vor zwei Monaten verhafteten Rita Kimmkorn. Kimmkorn, die den älteren Lesern noch als Klatschkolumnistin des Tagespropheten bekannte Journalistin, wurde wegen wiederholten Verstoßes gegen das Gesetz zur Regulierung animagischer Praktiken mehrfach ermahnt und zu hohen Geldstrafen verurteilt. Kimmkorn wird, nach Informationen eines Mitglieds des Zauberergamots, dieses Mal um eine längere Haftstrafe nicht herumkommen. Es steht zu hoffen, dass Askaban auf eine Transmutation in Käfergestalt vorbereitet ist. Wie Kimmkorn an die Tagebücher geraten ist, bleibt zu vermuten.
[…]
Die sieben Quirrell-Tagebücher umfassen einen Zeitraum von zwanzig Jahren, begonnen mit seinem ersten Schuljahr in Hogwarts. Der letzte Eintrag wurde unter dem Datum des 31. Juli 1991 im Tropfenden Kessel verfasst und berichtet von Quirrells Zusammentreffen mit Mr Harry Potter. Die Tagebücher befinden sich zur weiteren Auswertung derzeit in Händen Mr Alexander Binns', eines sehr weit entfernten Neffens des verehrten Herrn Professor Binns.
Dr Hermine Weasley, die Verfasserin der ?Modernen Geschichte von Hogwarts` und mehrerer einschlägiger Werke über die Geschichte der Magie sowie der Biographie Sirius Blacks, zeigte sich auf Nachfrage über den Fund der Bücher entzückt.
?Es wäre wünschenswert`, so Dr Weasley, ?dass die Forschung in Bezug auf die Geschichte der Zauberei und die Geschichte Hogwarts ein wenig Licht in das Dunkel der jüngsten Vergangenheit bringen kann. Einiges ist nach wie vor unklar - selbst uns Zeitgenossen. Wir wissen nichts über die Gründe für Quirrells Umschwenken in puncto Riddle. Wir hoffen, dass uns die Bücher Auskunft darüber geben können und werden.`
Auch Neville Longbottom, zurzeit Professor für Kräuterkunde in Hogwarts, hofft auf neue Erkenntnisse durch die Tagebücher.
?Quirrell - ich hatte ihn in meinem ersten Jahr in Hogwarts, war ziemlich … nun, nervös ist wohl der richtige Ausdruck. Erst später haben wir erfahren, dass das alles Fassade war. Tatsache ist, dass er als brillant galt und viel unterwegs war, eine Zeit, nun, zumindest sagt man das. Vielleicht steht in seinen Büchern etwas über Pflanzen, aus denen man einen Heilstoff gegen die Auswirkungen des Cruciatus entwickeln kann.`
Professor Longbottoms Aufsatz über die verschiedenen Randerscheinungen und bleibenden Schäden des Folterfluchs und ihre pflanzliche Medikation sind mittlerweile gefragte Fachliteratur.
Was die Bücher des Professors bringen, nun […]“




Abschriften dreier gefalteter Briefe auf Papier, die im Tagebuch Sieben zwischen den Seiten 250 und 251, 252 und 253, sowie 254 und 255 lagen.
Jahreszahlen wurden im Nachhinein geschwärzt, wahrscheinlich von Quirrell selbst.



Magische Notiz in Rot von Alexander Binns:

Quirrell scheint seit drei Jahren Professor für Muggelkunde zu sein.
Zeitliche Einordnung nach Rücksprache mit Dr. Hermine Weasley, da sich mein Großgroß...onkel nicht für die moderne Geschichte interessiert:
Vermutlich stammen die folgenden Einträge aus dem Jahr 1989, nach einer Südamerika-Reise, es muss es sich um Abschriften von Briefen an eine Isabella handeln, die noch nicht identifiziert werden konnte. Korrespondenz mit den magischen Behörden in Berlin wurde aufgenommen.

Briefe sollten vor dem eigentlichen Tagebucheintrag abgedruckt werden, auch wenn die zeitliche Folge dadurch etwas durcheinander gebracht werden wird.



Quirinus Quirrell an Isabella …
Aufgefunden in Tagebuch Sieben zwischen den Seiten 250 und 251.

Hogwarts, 27. Juli 19**

Meine liebe Isabella!

Ich habe mir das Bein gebrochen. Ja, schon wieder. Du wirst lachen und dich darüber amüsieren, doch mir ist gar nicht zum Lachen zumute. Wie könnte ich auch lachen, da meine Karriere(1) dadurch auf dem Spiel steht. Himmel, ich sehe dich gerade vor mir stehen, wie du die Hände in die Seiten stemmst und mit deinem herrlich spanischen Akzent sagst, dass ich schamlos übertreiben würde. Nun, dann übertreibe ich eben. Doch was macht es schon. Ich bin leidend und wenn man leidend ist, darf man übertreiben. Ich liege gerade im Krankenflügel und habe mich den fähigen Händen unserer lieben Poppy Pomfrey anvertraut. Sie meint wirklich, dass das Bein mehrfach gebrochen ist und ich noch einen Tag bei ihr bleiben muss. Danach soll ich mein armes geschundenes Bein schonen.
Ich hätte ihr natürlich die Wahrheit sagen können, wie ich mir diese Verletzung zugezogen habe, doch das wäre mehr als peinlich gewesen. Ich habe schließlich einen Ruf zu verlieren. Wenn bekannt wird, bei welcher Aktion ich mir mein Bein gebrochen habe, kann ich es vergessen, Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu werden. Dumbledore ist der Ansicht, dass mir Praxis fehle, um diesen Posten zu übernehmen. Ich muss einfach Lehrer für dieses Fach werden. Jeder belächelt mich, wenn ich sage, dass ich, als Reinblut Muggelkunde unterrichte. Wenn ich nicht Lehrer für Verteidigung werden, dann wird es dieser zwielichtige Liebling(2) des Direktors. Du weißt, wen ich meine. Davor stehe Merlin. Ich habe kein wirkliches Problem mit diesem Mann, doch wenn ich ihn sehe, bekomme ich Sodbrennen. Eine dunkle Aura umgibt ihn, die sich definitiv als ungesund erweisen wird. Hoffentlich nicht für mich.
Hach, meine liebe Isabella. Weißt du, das Tragische an der Sache sind nicht etwa die Umstände, die mich in diese Situation gebracht haben, sondern dass ich nun nicht an dem Wettbewerb teilnehmen kann. Ich werde am Wochenende nicht in Berlin bei dir sein können. Ich weiß, dass es wahnsinnig kurzfristig ist, doch ich muss dich bitten, dir einen anderen Partner für den Wettbewerb zu suchen. Du wirst mit einem anderen Tänzer mehr Chancen auf den Sieg haben. Vielleicht tanzt ja Miguel mit dir? Du weißt, dass ich den Argentinischen Tango liebe und niemand bedauert es mehr als ich, ihn nicht mit dir tanzen zu können. Zu gern hätte ich dich in meinem Armen gehalten und die Trophäe mit dir in Empfang genommen. Ich gehe davon aus, dass wir gewonnen hätten.
Du wirst verstehen, dass ich unmöglich mit gebrochenem Bein werde tanzen können.
Miguel wird sich bestimmt von seinem Rumba und Chacha trennen können und mich vertreten. Die Beine kann er allemal so schwingen wie ich. Nur mit der Haltung wird es ein wenig kritisch werden. Keiner ist so gelenkig im Rücken wie ich. Das hast du immer gesagt. Ich bedaure zutiefst, auch nicht als Zuschauer beim Wettbewerb sein zu können. Abgesehen davon, es ist ohnehin ein Krampf in diese Enklave(3) zu kommen. Selbst die Portschlüssel werden beidseitig überwacht, von diesen dämlichen Sicherheitsdiensten. Wie du dich mit deinen Partnern aus Argentinien ausgerechnet dort hast niederlassen können, ist mir ein Rätsel. Warum bist du nicht nach London gekommen? Oder nach Manchester?

[…]



Anmerkungen des Herausgebers

Rest fehlt. Es ist anzunehmen, dass Quirrell sich nicht die Mühe gemacht hat, den Rest des Briefes zu kopieren oder aber, dass es sich um einen Entwurf handelt, der nicht beendet wurde.

(1) Hervorhebung stammt von Quirrell. Karriere ist im Text doppelt unterstrichen.
(2) Zwielichtiger Liebling: Nach Auskunft Mr Harry Potters, Mr Draco Malfoys und seines Vaters, Mr Lucius Malfoy, handelt es sich hier um Professor Severus Snape, um Wiederherstellung dessen gelittenen Andenkens sich Mr Potter seit 1998 nach Kräften bemüht. Siehe diverse Artikel in einschlägiger Fachpresse, sowie den Abschnitt über Severus Snape in „Zauberer des letzten Jahrhunderts“ von Dr. Hermine Weasley.
(3) Mit Enklave ist in Quirrells Brief Berlin, die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, gemeint. Die zeitliche Eingliederung ergibt sich aus Quirrells Hinweis auf die Teilung der Stadt. Der Brief muss vor dem Mauerfall 1989 geschrieben worden sein. Zur kurzen Erklärung für alle Unkundigen der Muggelgeschichte: Deutschland war bis 1989 durch eine stark gesicherte und befestigte Grenze geteilt. Um den Westteil der Stadt Berlin zog sich eine meterdicke Mauer. Aus Unterlagen der pensionierten Schulkrankenschwester Poppy Pomfrey ist bekannt, dass Quirinus Quirrell im Sommer des Jahres 1989 mit einem mehrfachen Beinbruch zur Behandlung kam.



Quirinus Quirrell an Isabella …
Aufgefunden in Tagebuch Sieben zwischen den Seiten 252 und 253


Hogwarts, 28. Juli 19**

Meine liebe Isabella!

Du enttäuscht mich, wenn du behauptest, dass ich mich einfach nur drücken will. Natürlich weiß ich, dass es lediglich zum Schutz der magischen Welt in Westberlin dient, dass die Portschlüssel über Bonn gehen und sie überwacht werden. Doch du wirst doch wohl gestatten, dass ich wegen meines Beines auf diesen Umweg liebend gerne verzichten will. Ich würde ja apparieren, doch mit einem so starken Verband am Bein habe ich es noch nie getan. Jeder hat seine Schwäche und meine ist nun einmal das Apparieren. Du hast doch auch Schwächen. Du weißt einen Schwebezauber nicht vom einem Schrumpfzauber zu unterscheiden. Mir Feigheit vorzuwerfen finde ich ziemlich gemein von dir. Ich habe mir wirklich das Bein gebrochen. Eine Photographie wird dir das bestätigen und wenn du willst, werde ich ein Attest von Pomfrey beilegen. Ich fasse es nicht, dass ich dir das anbiete.

Du willst sicher wissen, was geschehen ist, dass dein kleiner Q[uirinus] sich in dieser unmöglichen Lage befindet?


Dein Q[uirinus].


Anmerkungen des Herausgebers.
Fotografie fehlt. Es ist anzunehmen, dass die angesprochene Aufnahme eine Darstellung des bandagierten Beines zeigte.



Isabella … an Quirinus Quirrell
Aufgefunden in Tagebuch Sieben zwischen den Seiten 254 und 255


Berlin, 31. Juli 19**

Hallo Quirinus!

Nun, dann sind wir uns beide ja einig. Du bist enttäuscht, dass ich der Ansicht bin, du würdest dich drücken, und ich bin nun einmal enttäuscht, dass ich nicht mit dir habe tanzen können. Natürlich hätte ich mit dir als Partner nie gewonnen, doch meine Vitrine kann keine weiteren Trophäen fassen und nun habe ich den Salat. Ich muss Platz schaffen oder mir einen neuen Schrank kaufen, da Miguel und ich gewonnen haben. Kannst du dir Miguels Dilemma vorstellen? Er hat seine Verlobte für diesen Wettbewerb abserviert, nur damit unser Tanzclub mit beiden Inhabern beim Turnier vertreten sein kann.
Ich bin dermaßen enttäuscht, dass ich Worte keine finde.(4) Du hast mir fest versprochen auf deine wilden Abenteuer zu verzichten, bis der Wettbewerb beendet ist. Aber nein … Natürlich will ich wissen, wie es passiert ist.

Miguel lässt dich grüßen, Sarah hasst dich.

Isabella.


PS: Berlin als Enklave zu bezeichnen ist schon ziemlich dreist. Wenn, dann sind wir eine Exklave. Da ist ein feiner Unterschied. Und selbst das ist nur de facto richtig.(5)
PPS: Mein Kleid hätte dir bestimmt nicht gefallen. Du hasst Türkis.




Anmerkung des Herausgebers

(4) Um die Authentizität des Schriftstücks zu erhalten, ist die fehlerhafte Grammatik kritiklos übernommen worden.
(5) Der feine Unterschied, auf den die Verfasserin hier anspricht, besteht im Bezug. Wenn sie Westberlin de facto als Exklave bezeichnet, so sieht sie es vom Standpunkt der damaligen Bundesrepublik Deutschland aus. Wenn Quirinus Quirrell Westberlin als Enklave bezeichnet, so bezieht er sich auf die Tatsache, dass Westberlin vollkommen vom Territorium eines anderen Landes, in diesem Fall dem der damalige Deutschen Demokratischen Republik, umschlossen war. Das de facto bezieht sich auf einen Fakt, während Westberlin de jure, dem Gesetz nach, kein eigentliches Gebiet der damaligen Bundesrepublik Deutschland war, sondern als von den westlichen Alliierten verwaltetes Territorium galt.



Auf den Seiten 250 bis 254 befindet sich ein Tagebucheintrag, der einen unmittelbaren Bezug zu den drei Briefen hat. Quirrell schildert hier das Ereignis, das zum Beinbruch führte.
Die Seiten 255 und 256 sind leer.



Hogsmeade, 26. Juli 19**


Ich bin mit knapper Mühe den Gefahren entkommen. Niemand ahnt, was für bestialische Kreaturen im Verbotenen Wald ihr Unwesen treiben. Von wegen, der Wald sei sicher. Ich werde Hagrid das nächste Mal erzählen, was ich von seiner Behauptung halte, dass der Wald sicher sei.
Meine Isabella hat keine Ahnung, was ich erlebt habe, sie wird fluchen und zetern, wenn ich nun durch meine schwere Verletzung nicht am Tangoturnier teilnehmen kann. Arme Isabella, ihr wird das Herz brechen.
Ich bin heilfroh, dass Hagrid meine Funken doch noch gesehen hat. Ich habe nicht den blassesten Schimmer, was mit mir geschehen wäre, hätten er und die Zentauren diesen wilden Vampir nicht in Schach gehalten. Wer hätte denn ahnen können, dass sich bei uns im Wald auch Vampire befinden? Niemand. Bei Merlin. Wenn ich nur nicht über diese dämliche Wurzel gestolpert wäre. Das Stolpern war mit Sicherheit nicht das Problem. Doch dahinter öffnete sich tatsächlich eine sehr tiefe Grube. Dass nur mein Bein hatte daran glauben müssen, ist ein Glück.
Eines weiß ich: Das nächste Mal werde ich mich nicht auf meinen Freund(6) verlassen. Der Depp hat doch keine Ahnung. Von wegen, einmal Wutsch hier und einmal Wutsch da. Er ist ein Dilettant. In meinem kleinen linken Finger habe ich mehr magisches Gefühl, als Gilderoy Lockhart(7). Ich weiß beim besten Willen nicht, woher die Geschichten in seinen Büchern stammen. Er kann sie nicht erlebt haben. So viel steht fest. Er ist ein jämmerlicher Versager. Und wenn ich noch einmal direkt vor meiner Nase einen türkisfarbenen Umhang mit Robe, Rüschenhemd und Spazierstock ertragen muss, dann werde ich paranoid. Von wegen „Komm schon Q, im Verbotenen Wald gibt es keine Vampire. Du brauchst keine Angst zu haben, dass dir noch einmal so etwas passiert, wie im Schwarzwald. Sei ein wenig mutig. Du brauchst praktische Erfahrungen, das waren doch die Worte des verehrten Herrn Direktors. Du musst jene Möglichkeit nutzen, gegen die schwarzen Kreaturen zu kämpfen. So brillant, wie du bist, wirst du es weit bringen!“
Ich hoffe, dass die gute Rosmerta nach Poppy geschickt hat. Mein Bein sieht furchtbar aus. Es blutet … es … bloß nicht hinsehen. Es sieht echt nicht gut aus. Mir wird irgendwie schlecht.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass mein guter Freund mich geschubst hat, nachdem ich dem Vampir meinen Knoblauch-Odeur-Fluch(8) entgegen geschleudert habe. Ich rieche immer noch danach. Das ist das Problem daran. Der Rückstoß suggeriert nicht nur dem Opfer diesen Gestank . Daran muss ich noch arbeiten.
Ich höre Schritte auf dem Flur und ziemlich empörtes Gezeter. Ich glaube, dass muss Poppy sein. Von Lockhart fehlt natürlich jede Spur. Würde mich nicht wundern, wenn in einigen Jahren ein Buch erscheint à la „Vomieren mit Vampiren“ oder „Ville der Vampir-Vaporisator“.(9) Er hatte schon immer eine Vorliebe für Alliterationen.


Nachtrag zum Tagebucheintrag vom 26. Juli 19**

Es ist nun beschlossene Sache: Das Turnier kann ich mir abschminken, einen Besuch in Berlin ebenso. Poppy droht mir Vierteilung an, wenn ich die nächsten sieben Tage nicht im Bett bleibe. Isabella wird mich lynchen. Sie wird darüber hinwegkommen so wie ich.



Anmerkung des Herausgebers

(6) Hervorhebung im Text durch Quirinus Quirrell. Freund ist doppelt unterstrichen.
(7) Gilderoy Lockhart war in den Jahren 1992/1993 Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Es ist Harry Potter und Ronald Weasley, beide damals erst 12 Jahre alt, zu verdanken, dass mit Lockhart einer der größten Scharlartane des letzten Jahrhunderts aus dem Verkehr gezogen wurde. Gilderoy Lockhart befindet sich heute unter ständiger Betreuung im St.-Mungos-Hospital für magische Krankheiten in der geschlossenen Abteilung. Er erinnert sich an nichts, verfasst Reime, trägt mit Vorliebe Türkis. Handsignierte Exemplare seiner Werke gelten nach wie vor als begehrt und erreichen bei Auktionen Spitzenpreise. Mr Ronald Weasley hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Opfern Lockharts bemerkenswertem Vergessenszauber nachzuspüren und ihnen die medizinische Betreuung angedeihen zu lassen, die ihnen zusteht. Zudem ist Mr Weasley darum bemüht, den Ruf dieser Zauberer und Hexen wieder herzustellen.
(8) Ein nicht näher zu identifizierender Fluch, der wohl eine Kreation Quirrells ist. Weitere Aufzeichnungen fehlen bisher.
(9) Wie von Quirrell vermutet, erschien nur wenige Monate nach dem Vorfall im Verbotenen Wald Gilderoy Lockharts Bestseller „Abstecher mit Vampiren“. Nach Akteneinsicht beim Zauberergamot zeigt sich, dass Quirrell gegen Lockhart eine Klage angestrebt hat, wegen Rufschädigung und Vorspiegelung falscher Tatsachen. Die Verhandlung war auf den Oktober des Jahres 1993 festgesetzt. Ein Zusammenhang zwischen Lockharts Einstellung als Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste und dieser anstehenden Verhandlung ist nicht ausgeschlossen. Wobei Dumbledores Motive auch hier wieder im Unklaren bleiben.










Randnotiz im Tagespropheten.
Verfasst von Mrs Ginevra Potter, Chefredakteurin, vom Januar 2020.


Quirrells Tagebücher erscheinen nach und nach in kritischer Ausgabe

Stolz präsentierte Alexander Binns, ein weit entfernter Neffe des verehrten Professor Binns, Lehrer für Geschichte der Zauberei in Hogwarts, am gestrigen Abend der Öffentlichkeit und der Presse den ersten Band der Kritischen Ausgabe der unlängst aufgetauchten Tagebücher von Quirinus Quirrell (wir berichteten). Die Ausgabe beginnt untypisch mit dem siebenten und letzten bekannten Tagebuch des 1992 getöteten Quirrells. Für die Fachwelt eine längst fällige Ausgabe. In Abständen von sechs Monaten werden weitere Bände folgen, die jedoch chronologisch aufgebaut sein werden.
„Wir haben uns dazu entschlossen, das siebente und letzte Tagebuch zuerst herauszubringen, um der Forschung so die Möglichkeit zu geben, die jüngste Vergangenheit in Bezug auf Tom Riddle und den Todesserkult weiter und schneller aufarbeiten zu können. Nach Rücksprachen mit meinem verehrten Onkel und Dr. Hermine Weasley, sowie Professor Minerva McGonagall, die meine Ansicht teilten, konnte die Herausgabe rasch erfolgen.“




~ Ende ~


_____________

Auflösung:

Person: Professor Quirinus Quirrell
Ort: Verbotener Wald
Farbe: Türkis
Konflikt: Kann wegen eines gebrochenen Beines nicht an einem lang ersehnten Tanzwettbewerb teilnehmen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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