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Fanfiction

Getting to the Point - Prologue

von Hallie Potter

Und eins. Und zwei. Und hopp.

Sie musste ihre Hände ausbreiten, um Gleichgewicht zu bewahren; ein kurzer Blick zurück verriet ihr, dass sie die Hälfte des Sees bereits überquert hatte.
Den Körper gespannt wagte sie einen weiteren Sprung zum nächsten rauen Stein, die Arme immer noch von sich gestreckt, um das kühle Nass unter ihr zu vermeiden. Sie hörte die Grillen, wie sie um sie herum im Chor ihre Lieder zirpten, und sie spürte den Wind, wie er seinen Weg durch ihr lockeres T-Shirt zog, fühlte die Gänsehaut indes ihren Weg von Nacken an gen Fußknöchel machen. Und das Mädchen schritt den eigenen Weg weiter, über die kleinen, moosbewachsenen Inseln, über den starren See, den kein Lüftchen rühren konnte und inmitten einer Ansammlung von Bäumen ruhte, nicht fern vom allzu bekannten Fuchsbau.

Es war in der Tat ein sehr interessanter Sommer gewesen. „Interessant“ ist ein weitauszudehnender Begriff, „interessant“ kann viel heißen. Es kann zum Beispiel „nicht langweilig“ heißen, oder „positiv“ oder „negativ“. Oder „Ich habe geholfen ein tausend Jahre altes Schloss wieder bewohnbar zu machen und meine Eltern aus dem weit entfernten Ausland zurück geholt“.
Letzteres wäre dann wohl die passende Definition für Hermine Granger, die sich übrigens immer noch im schwarzen Wasser spiegelte, und das Springen für Sekunden hatte sein lassen, um den Mond zu bestaunen, der diese Nacht anstelle von weiß nämlich gar nicht leuchtete (oder gar nur hinter einer Wolkenansammlung?), und sich nicht, wie sonst so schön im See spiegelte.

Vor ihr lag also immer noch ein ganzes Stück Weg. Sowohl an Steinen als auch an Arbeit und Prüfungen und erneutem Lernen. Hermine würde nämlich tatsächlich noch ein letztes Jahr die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei besuchen, was doch eine wohlüberlegte Handlung war, denn die Jobangebote waren nicht zu knapp gekommen -verständlich, wenn man bedachte wie viele Strapazen sie das Jahr zuvor hatte über sich ergehen lassen müssen.
Über genannte Strapazen werden hier keine Absätze erzählt - nur so viel: Sie hatte viel missen müssen, was physischen wie psychischen Komfort betrifft. (Wer interessiert ist - es gibt da sieben bestimmte Bücher, die sollten einen guten Eindruck darüber verschaffen, wie jene Strapazen zu definieren sind.)

Nun wird ein jeder sich fragen - wieso entscheidet sich die kluge Hermine Granger also für ein weiteres Jahr an Hogwarts anstatt einen der renommierten Berufe anzutreten die ihr zur Verfügung standen? Die Wahrheit war - sie wusste es selbst noch nicht so genau. Und die Betonung liegt hier auf dem „noch“ - denn Hermine konnte alles wissen, solang es denn erlernbar war. Und hinter das Geheimnis ihres Unterbewusstseins würde sie auch noch kommen.
Natürlich hatte sie da Theorien; ihre logischste war, dass sie dieses Extrajahr in Hogwarts zur Bewältigung des vorherigen, strapazenreichen Jahres diente. Zum weiter zu sich finden, um erlangte Erkenntnisse zu verarbeiten und dort zu nützen und um ein gewohntes Gefühl von Geborgenheit und Heimat wiederzuerlangen.
Ganz lupenrein war ihre Theorie natürlich nicht, denn zu hundert Prozent konnte die vertraute Sicherheit nie gegeben sein ohne die zwei Menschen, die sie ihr im Schloss zu jeder Tageszeit gewährleistet hatten - jeder auf seine eigene Weise.
Die Rede ist klarerweise von ihren zwei besten Freunden Harry Potter und Ron Weasley. Ohne diese zwei Menschen war sie nur ein Drittel eines Trios.

Und während sie da so ins seichte Tief des Wassers blickte und ihr Augen über ihr trübes Spiegelbild huschten - da huschten ihre Gedanken synchron über erwähne Anekdoten ihres Lebens und machten eine Vollbremsung bei den letzten beiden Hauptfiguren, und als ihr da letzterer der beiden in den Sinn kam, wie er so früher an jenem Abend am Sofa gelegen hatte, dösend, sein rotes Haar zerzaust und sein Mund leicht geöffnet - da musste sie tief Luft holen. Und die Augen schließen, um dieses entzückendste aller Bilder in ihrem Gedächtnis zu verschließen und es ewig für sich zu behalten. Und sich direkt selbst umarmen und schmunzeln dabei.
Und um dieses Schmunzeln - darum ging es doch, nicht? Das war es, wenn man verliebt war; dieses berauschende Gefühl, dass einen ohne Vorwarnung durchzog, das einen überall überraschen konnte, das einem an den schauerlichsten Orten ein Lächeln auf die Lippen trieb (ein sehr anhängliches Lächeln war das übrigens).

Ein weiteres Mal sog sie scharf Luft ein und öffnete ihre Augen, um sich schließlich zum nächsten Stein zu wenden und ihren nicht mehr allzu weiten Weg fortzusetzen. Und obwohl man hätte meinen können, sie würde sich an das Springen von Mal zu Mal gewöhnen, war es doch jeder Versuch ein Wagnis, schien die Nervosität von Luftsprung zu Luftsprung wiederzukehren und sich durch sämtliche Körperteile zu schleichen …

Wie würde Hogwarts wohl ohne Harry und Ron werden? Einsam, war das erste Wort dass sich klammheimlich durch Hermines Gedankenwege schlich … Natürlich waren da auch Ginny und Luna, die sie beide sehr gern hatte, keine Frage … doch da würde etwas fehlen. Es wäre dieser Humor der beiden, es wäre ihre Art mit ihr umzugehen: sie auszulachen, wenn sie mehr Hausaufgaben zu erledigen hätte als sie selbst, oder sich wieder einmal versuchen würde für B.Elfe.R einzusetzen; sie verblüfft anzusehen weil sie ihr weites Wissen an den Tag legte, sie um Hilfe zu bitten weil sie zum wiederholten Male nicht im Stande waren ihre Aufsätze allein zu beenden.
Das waren Dinge - die konnten ihre keine Ginny und keine Luna so geben, wie sie es wollte, wie sie es brauchte, um sie geborgen zu fühlen. Und davor hatte sie schlicht und einfach Angst.
Nachdem sie sich vor so vielen gefürchtet hatte - davor verhaftet zu werden, wegen ihrer Muggelstämmigkeit, getötet wegen ihrer Freundschaft zu Harry Potter - nach diesen und unglaublich viel mehr Ängsten noch, hatte sie die simple Angst vor dem allein sein.
Ein weiterer Schauer zog über ihre Haut, kein angenehmer dieses Mal, sondern die Furcht, die ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ und das Atmen auf schlimmste Weise erschwerte.

Mit zugekniffenen Augen erlag erfolglos dem Versuch das schrecklichste aller Gefühle zu schlucken, abzuschieben und tat trotzdem einen weiteren Satz auf den nächsten und letzten Stein, fand keinen Halt mit ihren bloßen Füßen, rutschte am kalten Gestein aus - und fiel nicht.
Hermine atmete aus, erleichtert und überrascht, als sie feste Griffe an beiden Ellbogen spürte und sah auf. Und war dann keineswegs mehr verblüfft als ihre braunen die blauen Augen des Gegenüber trafen, der ihr jetzt kopfschüttelnd ein Lächeln schenkte, wie es sonst keiner konnte, und ihr langsam hoch half, um sie zu sich zu ziehen.

Ihre Hände in den seinen stand sie also vor ihm, den Blick zu Boden gesenkt, spürte wie seine Augen wieder nach ihren suchten, doch sie verwehrte ihnen den Wunsch für einige Sekunden, in denen sie sich überlegte, dass sie eigentlich falsch lag, mit dem einsam Sein. Weil es immer irgendwie funktionierte, und weil, nach all dem, was sie zusammen überstanden hatten, Distanz das kleinste Übel war. Bestimmt.


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