Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Secrets - Dirty secret

von SummerSky

Dirty Secret

Als sie ihn das zweite Mal traf, geschah es unter fast denselben Umständen. Hermine schlich nachts durch die Gänge, da sie zu lange in der Bibliothek gesessen war. Sie war ausgelaugt und erschöpft vom Alltag, trotzdem hielt sie es für nötig, immer mehr zu lernen. Mittlerweile war es Winter und zu dieser Zeit im Schloss bitterkalt.
Da sah sie einen schwachen Schimmer, der unter der Tür eines Klassenzimmers hervordrang. Für einen Moment verharrte sie reglos. Es schien lange zurückzuliegen, dass sie in einer Nacht wie dieser auf Malfoy getroffen war, doch sie hatte ihr Gespräch nicht vergessen. Schließlich entschied sie sich, nach zu sehen. Mit Sicherheit würde es kein Lehrer sein und alle anderen Möglichkeiten blieben offen. Lautlos schwang die Tür auf. Eine Fackel nahe dem Eingang war die Lichtquelle, ansonsten war der Raum dunkel. Sie sah sich um, konnte jedoch niemanden entdecken. Mit leichtem Bedauern stellte sie fest, dass wohl nur jemand vergessen hatte, die Fackel zu löschen. Sie wandte sich gerade zum gehen, als sie ihn hörte.
„Du kannst wohl einfach nicht an leeren Klassenzimmern vorbeigehen.“ Er klang belustigt, aber auch erschöpft. Hermine drehte sich wieder ins Klassenzimmer, ein Lächeln unterdrückend und versuchte der Stimme zu folgen. Schließlich konnte sie doch seine Umrisse ausmachen. Er saß auf dem Fensterbrett und sah sie nun an.
„Ich würde eher sagen, dass du leere Klassenzimmer nachts zu oft aufsuchst.“
„So könnte man es auch betrachten.“
Nun schwiegen sie beide und sahen sich an. Hermine brannte noch immer jedes Wort im Gedächtnis, das er gesagt hatte. Und sie hatte ihm angesehen, wie es ihm von Tag zu Tag schlechter ging. Im Nachhinein war es ihr wirklich dumm vorgekommen, auch nur in Erwägung zu ziehen, Todesserin zu werden – um ihm zu helfen! Absurd. Und er war nie darauf eingegangen, dass er mit ihr reden konnte, aber das hatte sie auch nicht erwartet. Es war schließlich Malfoy. Harry und Ron hatte sie auch nicht etwas gesagt, das hatte sie sich an jenem Abend versprochen.
„Ich nehme an, ich werde dich nicht so schnell wieder los.“ Es war mehr eine Feststellung denn eine Frage. Hermine lächelte leicht.
„Was machst du hier?“, fragte sie stattdessen und kam etwas näher. Die Tür zog sie hinter sich zu um kein Aufsehen zu erregen.
„Die Aussicht ist schön.“ Er sah für einen Augenblick nach draußen.
„Aha.“
Er lachte spöttisch auf. „Was willst du hören, Granger? Dass ich von Albträumen geplagt wurde? Dass mich wieder mal Zweifel überkamen? Oder doch eher, dass ich dieses verdammte Dasein hasse?“
Seine Stimme war ruhig, doch sie meinte ein leichtes Zittern heraus zu hören.
„War es so?“, fragte sie leise.
„Möglicherweise“, murmelte er.
„Wie geht es dir?“
„Du kennst die Antwort.“ Welche interessante Art, ein Gespräch zu führen. Aber wahrscheinlich wollte er das gar nicht.
„Warst du öfters hier, seit … letztem Mal?“
„Vielleicht.“ Er sprang von der Fensterbank und kam langsam auf sie zu. „Aber was ich mich seit jenem Tag gefragt habe, ist, warum du geblieben bist. Du scheinst Potter und Weasley nichts erzählt zu haben?“
„Nein, und das werde ich auch nicht tun.“
„Warum nicht?“
„Es… geht sie nichts an.“
„Und dich schon?“
Sie zuckte mit den Schultern.
„Und über was willst du dich heute auslassen?“, fragte er spöttisch.
„Ich weiß nicht. Erzähl mir was.“
„Ich wüsste nicht, was du hören willst.“
Er war nun schon so nahe, dass er sie immer weiter zurückdrängte, bis sie gegen die Wand stieß. Immer diese im Weg stehenden Wände!
„Aber du würdest reden?“, lenkte sie ab. Er zuckte mit den Schultern und stützte eine Hand neben ihrem Kopf ab.
„Ich habe eh nicht mehr viel zu verlieren.“
„Ich werde schweigen, was du auch sagst.“
„Das hast du schon einmal erwähnt. Aber ich würde lieber da weiter machen, was ich letzte Woche unterbrochen habe.“
Beinahe geistesabwesend strich er mit seiner freien Hand über ihre Wange und die Haare aus dem Gesicht. Dann beugte er sich zu ihr hinunter und legte sanft seine Lippen auf ihre. Automatisch hatte Hermine die Augen geschlossen, doch als der Kuss drängender wurde nahm sie wieder wahr, was hier gerade ablief. Sie brach den Kuss ab und rutschte etwas zur Seite.
„Malfoy, was soll das?“ Schließlich war er es gewesen, der sie letztes Mal mit dem Zauberstab bedroht hatte, als sie ihm zu nahe gekommen war.
„Ich brauche Ablenkung.“
Erneut küsste er sie und sie wich wieder aus.
„Gut, wir reden.... Wie kam es dazu?“
„Meine Familie“, erwiderte er nur und wieder küsste er sie. Nun stützte er auch den zweiten Arm auf der anderen Seite ihres Kopfes ab. Wieder gab sie sich seinen Lippen für einen Moment hin, bis sie sich in die Realität riss. Es war einfach falsch! Nicht, dass es sich so anfühlte… Aber zwischen ihnen lief einfach nichts! Schnell duckte sie sich unter seinem Arm hindurch und lief einige Schritte weiter, bevor sie sich wieder zu ihm umdrehte. Er lehnte sich gegen die Wand und sah sie mit vor der Brust verschränkten Armen an.
„Macht es dich stolz?“, lenkte sie erneut ab. Er sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. Heute schien er nicht mehr ganz so empfindlich zu reagieren, es schien wirklich, als hätte er nun nichts mehr zu verlieren.
„Es scheint nicht so, würde ich sagen.“
„Du zerbrichst daran.“
„Blitzmerker“, erwiderte er ironisch und schloss für einen Moment die Augen. Hermine setzte sich auf einen Tisch und sah ihn an, bis er wieder die Augen öffnete.
„Kannst du wirklich gar nichts tun?“
„Das Thema hatten wir doch schon einmal.“
Ja, das wusste sie und doch wünschte sie sich, es gäbe noch einen Ausweg. Er kam erneut auf sie zu.
„Hast du das Dunkle Mal?“
Er schwieg mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck.
„Hast du…-?“
„Psst“, unterbrach er sie und legte ihr einen Finger auf den Mund. „Frag das nicht.“
Erneut stützte er die Hände neben ihr auf dem Tisch ab. Sie sollte sich wirklich mal Orte suchen, an denen das nicht möglich war.
„Warum…-?“
Diesmal unterbrach er sie, in dem er erst an ihrer Oberlippe knabberte und sie dann küsste. Sie lehnte sich zurück.
„Malfoy, hör auf damit“, bat sie. „Ich werde nicht gehen.“
„Du glaubst, das ist der Sinn davon?“ Er lächelte amüsiert.
„Was… sonst?“, fragte sie verwirrt.
„Brauchst du nicht auch manchmal Ablenkung? Wenn du einfach nur die Gegenwart vergessen willst?“ Sie nickte leicht. „Na also.“
„Aber das kann es doch nicht sein“, erwiderte sie noch. Er lächelte leicht und küsste sie erneut, ganz sanft. Sie ließ es geschehen und unterbrach ihn nicht, bis er sie nach einem Moment wieder ansah.
„Warum tust du das? Bei mir?“, fragte sie leise.
„Wer weiß, vielleicht will ich dich ja“, murmelte er. Sie schaute ihn noch immer nur an. Als sie sich das erste Mal getroffen hatten, war es um etwas anderes gegangen. Doch schon seit sie den Raum heute betreten hatte wusste sie, dass es diesmal anders enden würde.
„Komm schon, Granger. Das hier gehört nicht zur Realität. Es hat absolut nichts mit unserem Alltag zu tun. Es ist bloß eine Flucht, in die uns niemand folgen wird.“
Er lehnte sich wieder näher, verharrte dann jedoch Millimeter von ihrem Gesicht. Er ließ ihr die Wahl. Doch sie überlegte nicht mehr lange, überwand den letzten Abstand und küsste ihn.
Sie spürte, dass er lächelte, doch sie wusste nicht, welcher Art es war und es war ihr egal. Sie würde nie darüber sprechen, was hier passierte, denn vielleicht hatte sie eine Ablenkung ebenfalls nötig, wenn auch aus anderen Gründen. Und manchmal war das vielleicht besser als reden.
Als Hermine einige Zeit später den Raum verließ, fühlte sie sich noch etwas wackelig auf den Beinen. In dieser Nacht hatte sie nicht viel über Draco herausgefunden, aber sie hatte nun kennengelernt, was es hieß, zu flüchten, wenn man diese Chance nicht in der Realität hatte. Für eine kurze Zeit konnte man vergessen, was man wirklich war und sie gönnte dem Slytherin jeden dieser Augenblicke.
Es war nun ein weiteres Geheimnis, ein dreckiges vielleicht, aber eines, für das es sich lohnte zu schweigen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
Ralph Fiennes über Daniel Radcliffe