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Fanfiction

James Potter jr. und die Todessergänge - Keine Gnade!

von HufflepuffsUrenkel

Noch während der Party stieß Rosie James an: „Ich weiß, du hast einiges hinter dir. Dürfte ich dich trotzdem um etwas bitten?“
„Und zwar?“
„Vielleicht hast du schon mitbekommen, dass die Nott es unbedingt noch einmal wissen will. Wir haben es auf morgen verschoben. Sie nimmt bestimmt ihren Bruder als Sekundanten – und da brauch ich jemand, der gut im Duellieren ist, falls die beiden unfair werden.“
„Da haben wir aber bessere im Haus...“
„Glaub ich nicht“, widersprach Rosie. „Du und Sean seid ja schon einmal mit diesem Schleim fertig geworden – und du hast ja sogar die Banditen fertig gemacht. Also: Bist du bereit?“
„Als Sekundant oder als mehr?“
„Als Sekundant – und wenn Colin seiner Schwester hilft als mehr.“
„Okay, wenn’s gegen die Slythies geht, gern“, willigte James ein. „Worum geht’s eigentlich? Immer noch, weil sie deine Mutter beleidigt hat?“
Rosie nickte: „Wenn sie bloß gesagt hätte, dass meine Mutter eine blöde Kuh ist, dann hätte ich das vielleicht verziehen, aber so. Auch wenn sie euch geholfen hat, das lass’ ich mir nicht bieten. Also, jedenfalls, morgen Abend oder besser morgen Mitternacht wird’s ernst.“

James bereitete sich am nächsten Tag so vor, als ob er sich selbst duellieren müsste. Mit unfairen Aktionen von Colin oder Mary-Sue war allemal zu rechnen – und dass Mary-Sue einiges vom Duellieren verstand, konnte er sich auch vorstellen. Sicher kannte auch Rosie weit mehr Zauber als durchschnittliche Erst- oder sogar Zweitklässler – James war sich sicher, dass er sich bei einem Duell mit seiner Kusine nur auf seine ausgezeichnete Reaktion verlassen könnte – doch das arrogante Mädchen aus Slytherin war mindestens eine ebenbürtige Gegnerin.
Zunächst jedoch ging James zurück zur Party und genoss es, wieder mit seinen Freunden zusammen zu sein.

Wie üblich schickte Neville Longbottom die Schüler des Hauses Gryffindor um Mitternacht ins Bett. James schlief unruhig, obwohl er sich freute, endlich wieder in Hogwarts zu sein. Würde es ein faires Duell zwischen den Mädchen geben oder würde er Rosie helfen können, wenn nicht?

Am nächsten Tag musste er feststellen, dass seine Mitschüler in den Wochen, in denen er gefangen war, vieles neu gelernt hatten. Er würde froh sein müssen, wenn er die Hälfte der Prüfungen mitschreiben könnte. In Zauberkunst, Zaubertränke und Verwandlungen den ganzen Stoff innerhalb der knapp zwei Wochen, die bis zu den Prüfungen noch blieben, nachzulernen, konnte er sofort vergessen.
In der Bibliothek zählte er zunächst, in welchem Fach der versäumte Stoff die wenigsten Seiten ausmachte und entschied sich schließlich dafür, Zaubertränke mitzuschreiben, zumal er bei Zabini am ehesten damit rechnete, dass dieser eine nachträgliche Prüfung besonders schwer gestalten würde. Zauberkunst und Verwandlungen müsste er dann wohl in den Ferien lernen und in Kräuterkunde und Verteidigung gegen die Dunklen Künste hatte er noch bis zum Wochenende Zeit, es sich zu überlegen.

Nachdem er kurz die Schulbücher durchgeschaut hatte, suchte er nach Büchern über magische Duelle, fand jedoch nicht mehr als er ohnehin schon von seinem eigenen Duell gegen Kevin im Vorjahr kannte. Er verließ die Bibliothek, ging ins Freie und übte nochmals den Petrificus Totalus an einer vorbeilaufenden Ratte.

Am Abend waren die meisten Schüler wieder vor der Spiegelwand versammelt und beobachteten die erste Stunde des Spiels England gegen Malaysia. Die Ostasiaten konnten nur etwa zwanzig Minuten mithalten; danach warfen die englischen Jäger praktisch ständig auf ihre Ringe.
Als es 100:0 stand, flog James ein Zettel zu: „Wir haben vorverlegt. Bis zwölf pennen sicher noch nicht alle. Komm mit raus, bitte! Gruß, Rosie.“
James ärgerte sich, das Spiel zu verpassen, doch er hielt das Versprechen, das er Rosie am Vortag gegeben hatte und ging aus dem Raum. Er tröstete sich damit, dass es ohnehin wenig Unterschied machen würde, wie hoch England die völlig überforderten Vizeasienmeister schlagen würde. Selbst wenn Colin Hickey den Schnatz nicht fangen sollte, würde nichts ändern
„Wir wollen es hinter uns bringen, während alle beschäftigt sind“, schlug Rosie vor.
„Einverstanden! Bis sie was spitzkriegen, hab ich dich schon alle gemacht, Weasley!“, antwortete Mary-Sue.

Sie gingen zu viert in ein leeres Klassenzimmer, das mit einem einfachen Alohomora-Zauber geöffnet werden konnte. Rosie und Mary-Sue vermieden dabei jeden Blickkontakt zueinander.
„Also: Alle Zauber, die ihr beherrscht, sind erlaubt“, begann Colin.
„Und die Sekundanten dürfen erst eingreifen, wenn jemand am Boden liegt und verletzt ist. Klar, Nott?“
„Mit dir und Weasley werde ich alleine fertig“, giftete Mary-Sue statt ihres Bruders.
„Da täusch’ dich mal nicht! Ich hoffe, dein Bruder kennt den Zauber, mit dem man die Schleimspur wegmacht, die gleich noch von dir übrig ist, Nottzicke!“ gab Rosie zurück.
Mary-Sue war aber nicht um eine Antwort verlegen: „Dich mach ich so alle, dass Potter nichts mehr wegzuwischen hat, Weasleykuh!“ Sie zog ihren Zauberstab.
„Halt!“, rief James. „Erst bei ‚drei’. Bereit?“
„Bereit!“, antworteten Rosie, Mary Sue und Colin.
Colin zählte: „Also: Eins – zwei – dr...“
Petrificus Totalus!“, rief Mary-Sue. Rosie duckte sich, sodass der Fluch sie knapp verfehlte. Mary-Sue setzte nochmals an.
„Vor ‚drei’ begonnen“, stellte James fest, doch Mary-Sue ließ sich nicht beirren: „Stupor!
Rosie taumelte kurz mit den Füßen, blieb aber stehen. „Du sollst keine Flüche versuchen, die du nicht beherrschst. Expelliarmus!
Nun musste Mary-Sue ausweichen, doch auch ihr gelang es. Dafür wurde Colin getroffen, der kurz nicht aufgepasst hatte. Sein Zauberstab flog auf Rosie zu, doch James fing ihn auf.
„Daneben! Expelliarmus!, rief Mary Sue, doch auch Rosie hatte gleichzeitig denselben Zauber gesprochen. Die Zauberstäbe der beiden Mädchen flogen hoch, stießen in der Luft zusammen und fielen zu Boden.

„Genau! Expelliarmus! ertönte eine Stimme von der Tür aus. Professor Perot betrat den Raum und auch James verlor seinen Zauberstab. „Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Damen hier die Kämpferinnen waren? – Nun gut, je zehn Minuspunkte für Gryffindor und Slytherin für Miss Weasley und Miss Nott wegen Unfugs mit dem Zauberstab. Je fünf weitere für Mr. Nott und Mr. Potter für die Unterstützung. Gehen Sie in Ihre Schlafräume! – Los, was ist?“
„Bitte, Herr Professor, es sind noch zehn Minuten!“, verhandelte Rosie mit einem Augenaufschlag.
„Ich sagte: ‚Gehen Sie!’“
Da Professor Perot nicht mit sich diskutieren ließ und mit weiteren Strafpunkten drohte, gingen Rosie und James schließlich zum Gryffindorturm und Mary-Sue und Colin zum Slytherinkerker.
Auf der Treppe schubste Rosie James an. „Weißt du, was mir aufgefallen ist? – Woher hat Perot gewusst, auf wen er den Expelliarmus schicken muss?“
James zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Vielleicht hat er euch gehört?“
Rosie schüttelte den Kopf. „Nö. Vielleicht hat er uns gehört, aber deshalb konnte er noch lang nicht wissen, wo die Sekundanten stehen. Entweder hat er magische Augen oder irgendwas ist in dem Raum, was ihn warnt.“
„Glaub nicht, dass er magische Augen hat. Ich meine, bei Tante Nica sieht man es ja, wenn man ihr in die Augen schaut.“
„Ich bilde mir ein, sie hat mal erzählt, man sieht es nicht bei jedem. – Aber egal. Ich finde jedenfalls, wir sollten uns das mal anschauen.“
„Wenn du unbedingt meinst. Ich denk, da kriegen wir nur unnötig Ärger“, widersprach James.
„Schön! Wenn du dich nicht traust...“
Das wollte er natürlich nicht auf sich sitzen lassen: „Okay, aber wir müssen überlegen, wie wir das machen, sonst kriegen wir bloß Strafarbeiten.“

Rosie nickte und verzog sich in den Mädchenschlafraum. Kurz darauf erschienen nach und nach die anderen Gryffindors.
„Hickey hat’s kurz und schmerzlos gemacht. Ist schon alles vorbei – 220:10“, erzählte Sean. „Und bei euch? Wer hat gewonnen?“
„Wie hast du das mitgekriegt?“, fragte James überrascht.
„Ich hab mir halt gedacht, dass Rosie und die Nott nicht gerade Freundinnen geworden sind. Wenn sie miteinander reden und kurz danach die Rosie zu dir geht und ihr beide während dem Spiel verschwindet, kann man sich den Rest vorstellen.“
„Offenbar hat Perot dasselbe gedacht. Der hat’s spitzgekriegt.“
„Und jetzt? Strafarbeit?“
„Hat er noch nicht gesagt. Minuspunkte zunächst einmal.“

Am nächsten Morgen machte auch James sich nicht die Mühe, den Schnatzfang anzusehen. England hatte gewonnen und war nicht ernsthaft gefordert worden, das reichte. Der „Tagesprophet“ berichtete zum Schrecken der meisten Schüler, dass Polen das zweite Spiel des Tages gegen Ägypten mit 190:30 gewonnen hatte, was bedeutete, dass England einen Sieg gegen jene Mannschaft, die immerhin Weltmeister Bulgarien geschlagen hatte, brauchte.
Da Irland gegen Australien ein schweres Spiel vor sich hatte und dringend einen Sieg brauchte, war auch Sean ziemlich nervös. Beide waren im Unterricht entsprechend unaufmerksam, doch Professor Fox beließ es bei einer Ermahnung und Professor Binns war ohnehin egal, womit sich die Schüler während seines Unterrichts fremdbeschäftigten.
Während des Mittagessens erinnerte Sean James an Mr. Malfoys Versprechen.
„Zahlen deine Eltern nicht auch mit?“, fragte James überrascht.
„Ein bisschen. Der Papa hat nicht genau gesagt, wie viel, aber ziemlich sicher zahlen die Malfoys das meiste. Und die haben’s auch.“

James machte sich den Nachmittag über Gedanken und fasste schließlich einen Entschluss, sich den neuen Nimbus 2030 zu wünschen, mit dem immerhin die englische Nationalmannschaft spielte. Er hatte zwar Bedenken, ob es nicht unverschämt war, denn er wusste nur zu gut, wie viel so etwas kostete, doch schließlich siegte die Lust auf den neuen Besen und er schickte seine Eule mit einer entsprechenden Botschaft an Mr. Malfoy.
Der Gedanke daran, wie er mit dem neuen Besen als Sucher Gryffindor zum Turniersieg führen würde, erleichterte James das Lernen für Zaubertränke, Geschichte der Zauberei und Kräuterkunde und tröstete ihn darüber hinweg, bei schönem Sommerwetter die Nachmittage in der Bibliothek verbringen zu müssen.

Außerdem gab es an den Abenden und am frühen Morgen Ablenkung durch die Quidditch-Weltmeisterschaft. Irland hatte gegen Australien immerhin ein Unentschieden errungen, war aber nun auf die Schützenhilfe Spaniens und einen deutlichen Sieg gegen Marokko angewiesen. Für England dagegen ging es im letzten Gruppenspiel gegen Polen zwar noch um den Gruppensieg, das Weiterkommen war allerdings keine Frage mehr.
Die Schüler redeten viel über den polnischen Sucher Wojcjech Cierkięwicz, der in der Qualifikation sogar Bulgariens Dimitar Bonew geschlagen hatte.

England begann gegen Polen furios und schon bald hatte Sharon Keane Polens Hüter Bartószęwski überwunden. Nach einer Viertelstunde führte England bereits 40:0, nachdem Treiber Adrian Hoover eine Chance Artur Małnowiczs zunichte gemacht hatte. Danach folgte ein polnischer Doppelschlag: 40:20 Walicz, danach traf Filcher Jąbronski mit dem Schläger an der Schulter und Małnowicz verwandelte den folgenden Freiwurf.
Kurz darauf wurde Diana Lurch von einem Klatscher von Dariusz Michałski getroffen, doch der Gegenstoß der Polen endete mit einer Glanzparade von Jim Simons.
England blieb überlegen, wenn auch Polen wie erwartet ein schwerer Gegner war. Es stand 80:60 als die Direktorin die Schüler ins Bett schickte. Professor McGonagall musste lange kämpfen und James, der als einer der letzten dem Befehl folgte, bekam den Anschlusstreffer Jąbronskis und einen klassischen Wronski-Bluff von Cierkięwicz gegen Hickey noch mit, ging nach der dritten Androhung einer Strafarbeit aber doch ins Bett.

Fast die ganze Nacht diskutierten die Jungen, ob Hickey eine Chance hätte oder ob die englischen Jäger eine Führung von über 60 Punkten herausspielen könnten, sodass ein Schnatzfang durch Cierkięwicz egal sein könnte.
Pünktlich um sechs Uhr fanden sie sich vor der Spiegelwand ein, sahen die Treffer nochmals, die sie schon in der Nacht hatten bewundern können und mussten kurz darauf miterleben, wie beim Stand von 90:70 für England Cierkięwicz Hickey erfolgreich täuschte und den Schnatz fing. „Der Sucher aus dem Land des Wronski-Bluffs hat wieder einmal seine Klasse bewiesen. Schade, schade, aber so ist eben Quidditch“, bemerkte der Kommentator lapidar. England bekam es im Achtelfinale also mit Spanien oder Australien zu tun, nicht mit der Überraschungsmannschaft aus Peru, die hinter Rumänien Zweiter der Gruppe A geworden war.

Irland spielte am folgenden Abend und konnte Marokko mit einem 170:10 deklassieren, doch Cormacs und Seans Freude wandelte sich am nächsten Morgen in Trauer, als gemeldet wurde, dass Australien gegen Spanien ein Unentschieden geschafft hatte. Sean weinte bitterlich und Cormac ließ sich von Sophie trösten.
Für alle anderen waren jedoch die anstehenden Prüfungen wichtiger. James und Sean verzichteten darauf, am Abend die Übertragung des nächsten Spiels anzuschauen und lernten statt dessen bis zum Schlafengehen Zaubertränke und Geschichte der Zauberei.
Wie James richtig vermutet hatte, war bis zum Schlafengehen ohnehin noch keine Entscheidung zwischen Deutschland und Japan gefallen. Da der Sieger ohnehin frühestens im Halbfinale gegen England spielen würde, gab es für James interessantere Dinge.

Ausgerechnet Geschichte der Zauberei war die erste Prüfung, doch die Fragen waren nicht allzu schwer. Im Übrigen hatten auch die Schüler, die das ganze Schuljahr über anwesend gewesen waren, das meiste aus Büchern lernen müssen, da es so gut wie niemandem gelungen war, in Binns’ Unterricht auch nur eine Stunde aufzupassen.
In Zaubertränke verstand James eine von vier Fragen nicht richtig, da ihm nicht klar war, ob es um Vorsichtsmaßnahmen beim Kochen eines Schwelltranks oder beim Aufbewahren der Zutaten ging. Zeit, beides ausführlich zu schreiben, hatte er nicht mehr, sodass er aufs Geratewohl schrieb, was beim Kochen zu beachten war.
Später erzählten ihm andere, dass Zabini wohl tatsächlich beides hatte wissen wollen. Fast alle Gryffindors hatten Schwierigkeiten gehabt, fertig zu werden und fast allen graute es vor der praktischen Prüfung, bei der sie die mit falscher Freundlichkeit gemachten Kommentare ihres Lehrers zu ertragen haben würden.

In Verteidigung gegen die Dunklen Künste konnte James ebenfalls einige Fragen nur teilweise beantworten, doch war er sich dort sicher, es in der praktischen Prüfung herausreißen zu können.
Ausgerechnet vor der Zauberkunstprüfung spielte England zum nächsten Mal, nun gegen Spanien. James freute sich diebisch, dass er ausgerechnet diese Prüfung zum Nachschreiben ausgewählt hatte.
Die Show der Spanier vor dem Spiel, bei der Akrobaten Überschläge auf den Köpfen und Händen vierarmiger Riesen machten und immer, wenn sie auf den Arm eines anderen Riesen hinübergesprungen waren, die Farben ihrer Gewänder wechselten, gefiel den Schülern besser als die recht biedere Darbietung ihrer eigenen Nationalmannschaft. England hatte für dieses Spiel nur die üblichen drei fliegenden Löwen, die diesmal auch keinerlei Kunststücke zeigten.
„Spanien spielt mit Panza, Montesinos, Durandarte, Amadís, Quijana, Ricote und Carrasco”, berichtete der Kommentator. „Auch wir können aus dem vollen schöpfen mit Simons, Filcher, Hoover, Keane, Watson, Lurch und Hickey. Hier der Schiedsrichter, Adam Mazurek aus Polen.“ Brian Watson und Alonso Quijana gaben sich die Hand und der Quaffel wurde freigegeben. Amadís fing, warf Camila Ricote den Quaffel zu, doch die wurde von einem Klatscher Hoovers getroffen. Beim Gegenangriff scheiterte Watson an Spaniens Hüter Panza. Kurz darauf nutzte Diana Lurch einen Fehlpass von Amadís und warf den Quaffel an Panza vorbei in den linken Ring. Die Schüler jubelten, doch die Antwort der Spanier ließ nicht auf sich warten: Ehe England sich wieder richtig aufgestellt hatte, glich Quijana aus.
Etwa die erste Stunde über war England überlegen, ging mit 20:10, später mit 30: 10 und 40:20 in Führung, doch nach einer Auszeit beim Stand von 60:30 für England spielten die Spanier konzentrierter und trafen viermal kurz hintereinander, ehe England wieder punkten konnte. Es war ein spannendes und schnelles Spiel und auch Professor McGonagall sah so interessiert zu, dass sie die Schüler bis fast zwanzig Minuten nach Schlafenszeit unbehelligt ließ.
Im Schlafraum wurde trotz der bevorstehenden Prüfung heiß über das Spiel debattiert. Viele der Jungen schliefen unruhig und am nächsten Morgen um sechs Uhr fehlte niemand. So erfuhren sie, dass kurz nachdem sie ins Bett gegangen waren, Colin Hickey den Schnatz gefangen hatte. Einige ärgerten sich, dass sie es nicht live mitbekommen hatten, doch immerhin hatte England das Viertelfinale, das Mindestziel, erreicht.
Auf ein Quidditchwunder durch Japan hofften die Schüler allerdings vergebens: Vizeweltmeister Rumänien hatte die letzte asiatische Mannschaft im Turnier deutlich geschlagen und war so nächster Gegner der Engländer.
„Also ist im Viertelfinale Ende“, war Kevin pessimistisch.
„Sag das nicht. Gerade wenn jeder sagt, wir haben keine Chance, haben wir eine“, widersprach James ohne viel Hoffnung.

Dem Jammern nach zu urteilen, das James von den anderen hörte, musste die Prüfung schlimm gewesen sein. Er hoffte nur, dass Tante Penelope in der Nachprüfung gnädig war.
James schrieb auch noch Kräuterkunde mit, wo er ein recht gutes Gefühl hatte. In den praktischen Prüfungen war er fast überall erfolgreich, sodass das einzige Problem die beiden Prüfungen blieben, die er noch am Ende der Ferien nachholen musste.
Keiner der Lehrer verriet ihm, welche Note er in den schriftlichen Prüfungen hatte, sodass er sich bis zur Abschlussfeier gedulden musste. Bei dieser würde auch bekannt gegeben werden, wie viele Punkte für die Rettung vor den Entführern vergeben würden. Fiona hatte irgendwo gehört, dass James und Mary-Sue für einen Orden für besondere Verdienste um Hogwarts vorgeschlagen waren, eine Ehrung, die Erst- oder Zweitklässler äußerst selten erhielten.


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