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Fanfiction

James Potter jr. und die Todessergänge - Befreiung

von HufflepuffsUrenkel

@Vivi: Gut beobachtet! Bei James liegt Mut und Ăśbermut ziemlich nahe beieinander, mehr noch als bei seinem Vater.

Der Cruciatus verursacht, wenn ich die Bücher nicht krass falsch im Kopf habe, zwar zunächst fürchterliche Schmerzen, ein einmaliger Cruciatus wirkt aber nicht dauerhaft. Harry ist ja jeweils auch bald wieder munter.

@Vivi und Lioness: Danke fĂĽr die Kommentare!
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-------------------------------ZAUBEREIMINISTERIUM LONDON--------------------------------
Harry Potter hatte sich inzwischen die Zwischenberichte ĂĽber die in Hogwarts sichergestellten Runen geben lassen. Selbst die Experten konnten allerdings keinen Zusammenhang erkennen.
„Es sind nur einzelne Wörter wie ‚Schatz’, ‚Haus am Firth of Forth’ oder ‚Hut Merlins’, nirgends jedoch ein ganzer Satz“ erklärte Sarah Peverell, die Runenspezialistin des Ministeriums. „Die Runen sind altskandinavisch, dort, wo Halbsätze erkennbar sind, ist die Sprache aber Englisch. Allerdings wurden zum Teil auch gälische Namen verwendet.“
„Kann es sein, dass sie einen Code verwendet haben?“, fragte Harry.
„Es ist möglich. Ich halte es allerdings für wahrscheinlicher, dass ein Teil der Botschaft fehlt. Vielleicht wurden einige andere Säulen abgerissen. Aus dem, was wir haben, ist jedenfalls beim besten Willen keine zusammenhängende Botschaft zu rekonstruieren.“
„Könnten Sie bitte trotzdem alles, was Sie haben, aufnotieren, denn...“

Er wurde durch Robin, einen jungen Mitarbeiter, unterbrochen: „Chef! Eine Frau möchte Sie dringend sprechen! Sie sagt, es ist sehr eilig.“
„Robin!“, antwortete Harry vorwurfsvoll. „Hast du nicht gelernt, zu klopfen?“
„Es geht um Ihren Sohn, sagt sie! – ‚Ihren’ großgeschrieben.“
„Wie bitte? – Ja, Mrs. Peverell, notieren Sie bitte, was Sie entziffern konnten und schicken Sie es mir per Hauspost! – Bitte die Dame herein, Robin!“
Nachdem sich Sarah Peverell entfernt hatte, brachte der junge Mann eine Frau in Harrys Alter ins BĂĽro. Sie hatte halblange, blonde, leicht gelockte Haare und war etwas zu stark geschminkt. Sie musste gerannt sein, denn sie schnaufte immer noch.
„Mr. Potter? Entschuldigen Sie die Störung. Mein Name ist Nott, Margaret Nott. Ich bin die Mutter von Colin und Mary-Sue. Meine Tochter ist gemeinsam...“
„...mit meinem Sohn in Händen von Entführern, ich weiß. Setzen Sie sich doch bitte, Mrs. Nott! Darf ich Ihnen etwas anbieten?“
„Mr. Potter, dafür ist jetzt nicht die Zeit! Ich habe Kontakt zu meiner Tochter. Hier!“ Sie rollte ihren linken Ärmel hoch und entblößte ein Meldeband. „Schatz? Bist du noch da?“, rief sie aufgeregt hinein.
„Natürlich bin ich noch da! Bist du jetzt endlich im Ministerium?“, hörte man die kreischende Stimme eines Mädchens.
Harry stand auf und zog seinen Zauberstab: „Accio Ortungskarte! Mrs. Nott, legen Sie bitte Ihren Arm mit dem Band auf die Karte. – Mary-Sue? Kannst du mich hören?“
„Ja, klar!“, kam die Stimme.
„Sag irgendwas. Wo bist du?“
„Irgendwo in einem Wald. Keine Ahnung wo. Sie sind mit uns hierher appariert.“
Die Karte leuchtete in einem Gebiet in Northumbria auf. Auch Harrys Gesicht erhellte sich.
„Bist du entkommen?“
„Ja, aber die anderen – auch Ihr Sohn – nicht. Angeblich ist das Haus, in dem sie uns gefangen halten, versteckt. – Ich hör was, ich muss Schluss machen.“
Harry konnte noch ein „Danke!“ durch den Kanal schicken.
„Wann hat sich Ihre Tochter zum ersten Mal gemeldet?“, fragte er Mrs. Nott.
„Vor etwa einer halben Stunde. Ich bin sofort hierher appariert. Zwischendurch musste sie wieder unterbrechen. Vor fünf Minuten war sie dann wieder da. Sie weiß nicht, wo sie ist.
„Ich habe es herausbekommen – Memo: Schnelle Aktionsgruppe, bereit machen!“
Das Memo flog durch die Tür und wenig später standen vier Männer und zwei Frauen im Büro.
„Wir haben Hinweise, wo die entführten Schülerinnen und Schüler aus Hogwarts sind“, erklärte Harry Potter seinen Mitarbeitern knapp. „Magische Koordinaten NH2 – 7EE. Das Haus könnte versteckt sein. Daher sollten auch wir zunächst versteckt operieren. Besorgt euch Tarnmäntel! Wir apparieren gemeinsam an die genannte Stelle – in zehn Minuten, vom Atrium aus. Wegtreten!“

------------------------VOR EINEM HAUS IN NORTHUMBRIA----------------------------------

Mary-Sue konnte ihr GlĂĽck kaum fassen. Durch einen simplen Nebelzauber war sie nicht nur entkommen, sondern hatte auch ein Meldeband und einen Tarnmantel, den der Besitzer achtlos hinter sich geworfen hatte, erbeutet. Diese Leute waren auch wirklich Idioten!
Das half freilich den anderen nichts mehr. Was musste Julia sich auch um James kĂĽmmern, solange sie noch im Haus der EntfĂĽhrer waren? Typisch Hufflepuff! Freilich war es nicht gerade nett, denjenigen, der sie beinahe gerettet hatte, hier verkommen zu lassen, doch was konnten sie schon tun? Wenn sie blieben, wĂĽrde niemand gerettet; das hatte sich gezeigt, als die EntfĂĽhrer Mary-Sues ehemalige Mitgefangenen wieder geschnappt hatten.
Nein, das passierte ihr nicht so einfach! Sie war schlau und eine Slytherin, die weder sinnloses Mitleid kannte, wenn man das eigene Leben retten musste, noch waghalsig und ohne zu ĂĽberlegen eine Sache anging.
Wie einfach es gewesen war, das Meldeband und den Tarnmantel zu bekommen, hatte sie dennoch überrascht. Na ja, Glück gehörte dazu!

Beinahe losgelacht hätte Mary-Sue, als diese Anfänger von Banditen sie gesucht hatten. War ihnen überhaupt nicht aufgefallen, dass ihnen ein Tarnmantel fehlte? Einmal war einer von ihnen fast auf Armlänge an sie herangekommen. In diesem Augenblick hatte sie sich ziemlich gefürchtet, doch als er in die andere Richtung ging, hatte sie grinsen müssen. Diese Idioten suchten ihre Spuren auf der feuchten Erde! Wie man Spuren magisch verwischen konnte, hatte Mary-Sue schon vor Jahren ihrem Bruder Colin abgeschaut, der sie früher immer wieder im elterlichen Garten dadurch überraschen konnte.

Als die Entführer wieder gegangen waren, hatte Mary-Sue ihre Mutter verständigt. In ihren Augen schien es ewig zu dauern, bis diese endlich im Ministerium zur Aurorenabteilung vorgelassen worden war. Immerhin hatte Mr. Potter zugesagt, sich einigermaßen schnell um die Sache zu kümmern.

Es begann wieder zu regnen. Wenn es doch in dieser verdammten Landschaft Höhlen gäbe, wo man bei Regen im Trockenen bleiben könnte! Sie verzog sich unter eine Linde, die aber nur kurz Regenschutz bot. Schon war auch ein Blitz am Himmel zu sehen und keine drei Sekunden später folgte der Donner.
Das Mädchen wusste, dass es gefährlich war, bei Gewitter unter einem Baum zu stehen, doch andererseits hatte sie keine Lust, in den strömenden Regen hinauszulaufen. Der Unsichtbarkeitsmantel war dummerweise nicht regendicht.

„Hier irgendwo muss sie sein“, hörte sie eine Männerstimme. „Die Koordinaten haben das ziemlich genau ergeben.“
Wer war dieser Mann, der offensichtlich einen Tarnmantel trug? Gehörte er zu den Entführern? Aber warum sprach er dann von Koordinaten?
„Schaut, ob die Luft rein ist!“, befahl der Sprecher. Offensichtlich waren mehrere Personen in Tarnmänteln unterwegs. Mary-Sues Herz klopfte. Sie wagte nicht, sich zu bewegen.
Längere Zeit geschah nichts, außer, dass der Regen wieder einsetzte und Mary-Sue zweimal, einmal eine Männerstimme, einmal eine Frauenstimme „Negativ!“ flüstern hörte.
„Widerstand. Da vorn an der Linde“, meldete ein anderer Mann. Plötzlich war eine Hand mit einem Zauberstab zu sehen und eine Stimme rief Accio Tarnmantel!. Es geschah viel zu schnell, als dass Mary-Sue hätte ausweichen können.
„Danke!“, rief der Mann, der offenbar der Befehlshaber war und legte seinen Tarnmantel ab.
„Lasst Sie! Sie hat uns informiert. Hast du etwas gesehen oder gehört – außer uns, meine ich?“, wandte er sich Mary-Sue zu.
Sie atmete auf, als sie das Gesicht mit der Blitznarbe, der Brille und den Wuschelhaaren sah, das in keiner gut sortierten Schokofroschkartensammlung fehlen durfte. Bei dem Gewitter hatte sie offensichtlich überhört, dass jemand appariert war.
„Nichts gesehen, Mr. Potter!“, berichtete das Mädchen. „Das Haus ist weit dort unten. Angeblich versteckt.“
„Wie haben sie euch in das Haus gebracht?“
„Wie sollen sie das schon gemacht haben? Sind von der Höhle, wo sie uns vorher eingesperrt haben, mit uns hierher appariert.“
„Entschuldigung, das kannst du nicht wissen. Habt ihr Geheimniszettel bekommen oder etwas Ähnliches?“
„Nö.“
„Gut, dann liegt wohl kein Fideliuszauber auf dem Haus, sondern nur ein einfacher Versteckzauber – außer sie haben den Fidelius später gelegt. Das heißt, jeder, der einmal drin war, kann einen anderen hineinführen. – Gut, Mary-Sue, dann bitte ich dich, deinen Tarnmantel gleich wieder anzuziehen und mit uns zu kommen. Aber erst stellen wir uns einmal vor“ Er grinste. „Wir haben ja ganz vergessen, was sich gegenüber einer Dame gehört. Mein Name ist, wie du dir denken kannst, Harry Potter.“
Vier Männer und zwei Frauen machten sich kurz sichtbar und nannten ebenfalls ihre Namen, die Mary-Sue allerdings schnell wieder vergaß.

„Kannst du das Haus sehen?“, fragte Harry Potter.
„Ja.“ Sie zeigte in die Richtung, doch die Auroren erkannten offenbar nichts.
„Gut. Dann führst du uns jetzt bitte hin. Ich werde dich gleich am Rücken berühren – nicht erschrecken! – Tommy, du tust dasselbe bei mir und die anderen entsprechend! Wenn der Fidelius nicht nachträglich gelegt worden ist, müsste Mary-Sue uns hineinführen können.“

Mary-Sue fand es eklig, bei Regen zum Haus zurückzugehen und hatte auch ein bisschen Angst, dass die Entführer sie wieder finden würden, doch andererseits war sie stolz darauf, die Auroren führen zu dürfen. Wenn sie freikommen sollte, würde sie der Star von Slytherin und womöglich sogar Rudy Crockett endlich auf sie aufmerksam werden!
Auf dem Weg lieĂź der Regen nach, doch als Mary-Sue an die HaustĂĽr kam, stellte sie fest, dass Harry Potter nicht mehr hinter ihr war.
Sie drehte sich um und fuchtelte mit den Händen. „Hier ist es!“, rief sie.
„Pst! Leise!“, hörte sie ihn flüstern. „Sie haben doch nachträglich einen Fideliuszauber draufgelegt. Mist!“
„Was machen wir jetzt?“, fragte eine der Aurorinnen.
„Abwarten, bis jemand herauskommt“, entschied er. „Dazu reichen allerdings zwei von uns. Die anderen können zurück ins Ministerium und halten Bereitschaft.“
„Und ich?“, wollte Mary-Sue wissen.
„Du gehst mit Mrs. Carlson zur Appariergrenze. Sie nimmt dich mit ins Ministerium und dort beschreibst du ihr möglichst genau, wie das Haus von innen aufgebaut ist. Sag ihr bitte alles, was du weißt! – Audrey, du notierst es und machst eine Karte nach Mary-Sues Angaben. Und du, Jim, verständigst ihre Eltern.“
„Danke, Mr. Potter!“ Mary-Sue war froh, endlich aus der Gewalt der Entführer mit miserablem Essen, ständiger Folter und Angst um den Tod entkommen zu sein. Wie sie sich auf das Haus ihrer Eltern freute, auf saubere und trockene Kleidung und gutes Essen – und auf Hogwarts und die Bewunderung ihrer Freundinnen in Slytherin!

Nachdem fünf der Auroren sich entfernt hatten und er selbst einen Dienstplan für die Nacht erstellt hatte, bezog Harry Potter mit seinem Kollegen Eddie Aufstellung in der Nähe der Stelle, wo das Haus sein musste. Er hoffte, dass einigermaßen bald jemand herauskommen und dieser jemand nicht unbedingt einen Tarnmantel tragen würde.

Als es dämmerte, hörte er etwas wie das Quietschen einer Tür. Mit äußerster Konzentration sah er sich um. Kein Mensch war zu sehen, doch da! Fußspuren auf dem schlammigen Weg.
Er zog seinen Zauberstab, wartete kurz, bis er die Person, die für die Spuren verantwortlich war, genau lokalisieren konnte, richtete den Stab auf die entsprechende Stelle und rief „Accio Tarnmantel![/]
Ein blonder Mann, dessen Alter schwer zu schätzen war, kam zum Vorschein und rannte in Richtung Wald, doch schon hatte Eddie ihn mit der Ganzkörperklammer getroffen.

Der Mond stieg auf und leuchtete noch durch die Wolken.
„Dann nehmen wir uns unseren Freund einmal vor!“, murmelte Harry zufrieden und rief Eddie zu: „Pass auf, ob noch jemand anderer kommt! Wenn ja, ruf die Kollegen!“
Während Harry zu dem versteinerten Verbrecher schlich, bemerkte er, wie diesem plötzlich riesige Ohren wuchsen. Seine Nase wurde länger und spitzer, seine Kleider verschwanden – und plötzlich begann er, sich zu bewegen.
Obwohl er erschrocken war, zog Harry Potter, erfahrener Kämpfer, der er war, schnell genug den Zauberstab, um den Werwolf auch in seiner Wolfsgestalt versteinern zu können.
„Einen Werwolf ohne Wolfsbanntrank auf Kinder loszulassen, also wirklich!“, schimpfte er. „Hoffentlich ist niemandem etwas passiert! Das werden diese Hunde büßen, wenn wir sie haben.“
„Ich glaube nicht, dass sie zulassen, dass dieser Werwolf eines der Kinder beißt. Sie müssen sie ja gesund halten, solange sie noch etwas von den Eltern wollen“, meinte Eddie.
„Ich hoffe, du hast Recht!“, antwortete Harry. „Wahrscheinlich würde ich dasselbe sagen, wenn nicht mein eigener Sohn dort drin wäre.“
Nach kurzem Überlegen fügte er hinzu: „An sich ist es ein Vorteil für uns, dass wir diesen Werwolf gefunden haben.“
„Warum?“
„Ich nehme an, dass die Kumpane wissen, dass er ein Werwolf ist. So etwas lässt sich in einer kleinen Gruppe nicht über fünf, sechs Vollmonde verbergen. Daher werden sie ihn bis morgen nicht vermissen. Wir bewachen ihn die Nacht über, besorgen uns inzwischen Veritasserum und morgen befragen wir den Kerl, sobald die Sonne aufgegangen und er wieder ein Mensch ist. Vielleicht kann er uns zu den Kindern führen.“

Harry und Eddie bewachten den Werwolf noch eine gute Stunde, bis die Ablösung kam. Er wies Rhea und Tony, die die nächste Wache übernehmen sollten, an, ständig aufzupassen – bei einem Werwolf in Wolfsgestalt wirkten Erstarrungs- und Schockflüche nicht besonders lange. Eddie und er selbst gingen vom Gelände und über die Appariergrenze, von wo aus sie ins Ministerium zurückkehrten. Dort stellte Harry eine Flasche mit Veritasserum bereit und schickte per Eulenpost einen Befehl an die Kollegen, sich bei Sonnenaufgang bereitzuhalten, ehe er nach Hause apparierte.

Lily lag schon im Bett und Ginny sah sich einen Muggelfilm an. Als Harry sich jedoch zu ihr setzte, merkte seine Frau sehr schnell, dass etwas wichtiges passiert sein musste.
Er versuchte, Ginny so schonend wie möglich beizubringen, was es war. Sie schwankte zwischen Hoffnung und Angst. „Wenn die Bande nur nicht nervös wird und die Kinder umbringt! James, ich könnte es nicht ertragen, wenn sie ihm etwas antun würden! Und Sean! Sie waren so gute Freunde!“
„Wir kriegen sie“, beruhigte Harry sie. „Wir machen das ja nicht zum ersten Mal!“
„Aber zum ersten Mal geht es um unseren Sohn.“
„Ich weiß! Trotzdem!“

Er hatte Ginny nicht gesagt, dass er selbst den Verhör durchführen wollte. Als früh am Morgen der Wecker klingelte, war sie dennoch hellwach und ahnte, was er vorhatte.
„Alles, alles Gute!“ flüsterte sie. Sie weinte, während sie ihn küsste. „Wenn dieser Tag nur schon vorbei wäre!“

Harry apparierte ins Ministerium, nahm das Veritasserum und befahl den beiden Männern, die gerade von der Nachtwache kamen, ihn zu begleiten. Außerdem schickte er ein Memo an die Abteilung für magische Strafverfolgung, ebenfalls Wachen zu schicken.
Als er mit den beiden Nachtwachen auf dem Gelände ankam, dämmerte es bereits. Er sah, dass der Werwolf gerade dabei war, sich wieder in einen Menschen zu verwandeln. Dabei löste sich die Ganzkörperklammer.
„[I]Expelliarmus!
“ rief er, worauf der Zauberstab des Werwolfs in seine Hände flog. Nach einem letzten, sichernden Blick in Richtung der Stelle, wo das Haus sein musste, befahl er dem Mann, das Veritasserum zu trinken.
„Widerstand ist zwecklos. Sie sind von Auroren umzingelt. Tun Sie ab jetzt, was ich Ihnen sage! Sind die Kinder noch am Leben?“
Der Mann trank und antwortete stockend: „Sind sie, Sir. Aber sie sind einzeln eingesperrt, nachdem sie versucht haben, zu fliehen.“
„Wissen Sie, welcher Versteckzauber auf das Haus gelegt wurde?“
„Nein, Sir! Der Chef hat ihn gelegt.“
„Wie viele Männer von Ihrer Bande sind im Haus?“
„Fünf – ohne mich.“
„Hat Ihr Chef Mary-Sue Nott nochmals suchen lassen?“
„Dieses Mädchen? Eine richtige Beißzange! Er war zuversichtlich, dass sie es nicht schaffen würde, zu fliehen. Und er hat heute Nacht gesagt, als Wolf könnte ich sie vielleicht aufspüren – und beißen.“
Also sollte Mary-Sue das erste Opfer sein!
Harry musste sich zusammenreißen, um das Verhör sinnvoll weiterführen zu können.
„Sie konnten das Haus jederzeit betreten? Oder gibt es ein Geheimnis, das Ihr Anführer Ihnen gesagt hat?“
„Das Geheimnis ist, dass das Haus in der Mitte zwischen der großen Linde und der Feuerstelle steht. Solange wir das wissen, können wir hinein – und auch jeder, den einer von uns mitnimmt.“
„Gut. Sie werden also mich und meine Kollegen mitnehmen!“
Der Mann zögerte.
„Habe ich mich undeutlich ausgedrückt? Nehmen Sie mich bei der Hand! Imperio!“

Er befahl seinen Kollegen, die Tarnmäntel wieder anzuziehen und sich möglichst weit unten, damit man möglichst wenig sah, an den Händen zu fassen. Harry hoffte, dass die Verbindung ausreichen würde, um ihn und seine Kollegen ins Haus zu bringen, doch das Unternehmen blieb riskant. Hoffentlich schlief die Mehrzahl der Verbrecher noch!


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