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Fanfiction

James Potter jr. und die Todessergänge - Gerüchteküche

von HufflepuffsUrenkel

James begrüßte seinen Vater, der sofort zur Sache kam: „Wo genau hat euch der Fremde angegriffen?“
„Im Keller“, antwortete James. „Eigentlich bin ich... Lucy nachgeschlichen. Sie hat irgendwas gesucht, aber ich weiß nicht genau, was.“
„Dann bitte ich dich aber sehr dringend, im Keller nichts mehr zu suchen. Der Mann ist gefährlich und die Leute, die ihn geschickt haben, noch mehr.“
„Hast du herausbekommen, wer er ist?“
„Habe ich. Er heißt Arthur Henley, war aber bisher noch nicht aufgefallen. Das Schlimme ist aber nicht sein Name, sondern die Geschichte seines Zauberstabs: Er hat mehrere Menschen, Zauberer und Muggel, getötet oder mit dem Cruciatus gequält. Und vor allem: Er hat nichts mit Hogwarts zu tun und keiner deiner Lehrer kennt ihn, er ist auch, soweit ich den Zauberstab beobachtet habe, nicht mit Gewalt eingedrungen.“
„Das heißt... er ist...“
„Das heißt, entweder er oder ein anderer kennt einen Zugang nach Hogwarts, den keiner der Lehrer kennt – oder jemand hat ihn hereingelassen. Auf jeden Fall ist die Sache sehr gefährlich. In Hogsmeade will auch niemand etwas gesehen haben. – Ach übrigens – Sophie!“
Die Angesprochene kam gerade mit einigen ihrer Jahrgangskolleginnen aus Ravenclaw zur Großen Halle. „Tag, Onkel Harry! Was verschafft uns die Ehre?“
„Das Mädchen, das vor einigen Wochen entführt wurde, Mary-Sue Nott: Bist du dir sicher, dass du sie in Hogsmeade gesehen hast?“
„Ja, aber warum fragst du das jetzt?“
„Hast du eine Ahnung, wie sie dorthin gekommen sein kann? Es gibt widersprüchliche Aussagen.“
Sophie zuckte mit den Schultern. „Ich kam gerade mit meinem Freund aus dem Madam Puddifoot’s. Sie ist davor gestanden, hat auf jemand gewartet und sich aber schnell versteckt, als sie uns sah. Wir haben nicht weiter darüber nachgedacht, was sie dort sucht.“
„Hast du eine Vermutung, woher sie einen geheimen Weg wissen könnte – oder du, James?“
„Vielleicht...“ brachte James heraus. „Also wir, also einige aus meinem Jahrgang... glauben, sie weiß was von ihrem großen Bruder. Der war ja damals dabei, als die Slytherins nach versteckten Gängen gesucht haben.“
„Wer ist ihr großer Bruder?“, fragte sein Vater.
„Colin Nott, der Kapitän von Slytherin“, riefen Sophie und James wie aus einem Mund.
„Da kommt er, Onkel Harry“, erkannte Sophie ihn an der Treppe.

Harry Potter ging langsam auf den Slytherin zu und sprach ruhig mit ihm. James bekam nicht mit, was Colin seinem Vater erzählte.
Beim Mittagessen saĂź Harry Potter mit den Lehrern am Tisch. Viele SchĂĽler kannten sein Bild von Schokofroschkarten und diejenigen, die ihn nicht kannten, erfuhren durch das sofort einsetzende GeflĂĽster alles ĂĽber ihn. Es wurde auch spekuliert, was ihn bewegt hatte, nach Hogwarts zu kommen.
Nach dem Essen klopfte Professor McGonagall auf den Tisch. „Bevor Sie gehen“, ließ sie ihre strenge Stimme vernehmen „Hat Ihnen unser heutiger Gast, Mr. Potter, etwas zu sagen.“
Der stand auf: „Mein Name ist Harry Potter und ich bin Leiter der Aurorenabteilung. Für die muggelstämmigen Schüler: Meine Aufgabe ist es, gefährliche Schwarzmagier zu bekämpfen. Wie Sie wissen, ist vor einiger Zeit eine Ihrer Mitschülerinnen entführt worden. Was die meisten wohl nicht wissen: Gestern wurde im Schulgebäude ein Fremder erwischt, der versucht hatte, eine andere Schülerin zu töten.
Es scheint, dass einige gefährliche Personen einen geheimen Zugang nach Hogwarts kennen.“
Einige SchĂĽler erschraken.
„Ich bitte Sie dringend um zwei Dinge“, fuhr er fort. „Die Sicherheit der Schüler hier ist mir sehr wichtig, zumal ich hier selbst zwei Söhne habe. Ich bin noch nicht so alt, dass ich mich nicht erinnern könnte, wie gern Schüler auf Entdeckungstouren gehen.“ James kam es vor, als ob sein Vater ihn und Sean nun scharf musterte. „Aber eines: Es ist im Moment lebensgefährlich, allein durch das Haus zu streunen. Wenn Ihre Lehrer dies verbieten, ist dies kein böser Wille, sondern zu Ihrem Besten. Um es klar zu sagen: Wir wissen nicht, was diese Leute vorhaben, aber sie haben keine Bedenken, Schüler zu entführen und zu töten. Von Ihnen, verehrte Schülerinnen und Schüler, hat niemand – ich wiederhole: Niemand – eine Chance gegen skrupellose Schwarze Magier. Deshalb halten Sie sich streng an das Verbot, alleine durch die Kerker zu gehen und gehen Sie nie aus der Sichtweite Ihrer Lehrer. Es geht um Ihr Leben und es gibt keinen Zauberspruch, um Tote zu erwecken.“
Einige der Mädchen stießen Entsetzensschreie aus.
„Außerdem: Sollte irgend jemand etwas über geheime Ein- und Ausgänge wissen, bitte ich Sie, mir dies mitzuteilen. Ich bin bis heute Abend zur Schlafenszeit im Büro von Professor McGonagall zu sprechen. Sie hat mir zugesichert, dass niemand bestraft wird, der etwas über Geheimgänge herausgefunden oder selbst welche angelegt hat – auch wenn er dabei gegen die Regeln verstoßen hat.“

„Ob die Slythies das wohl zugeben?“, flüsterte Sean. „Oder Leute wie Singer?“
Kevin hatte die Bemerkung mitgehört: „Was ich weiß, habe ich gesagt, Finnigan!“, bellte er. Lucius hat mir damals gesagt, er glaubt, es gibt Geheimgänge. Damals haben wir alle nicht gewusst, wo – ich habe keine Ahnung, ob er oder sein Bruder oder Nott inzwischen mehr wissen. Ich weiß nur, wer damals mit gesucht hat, und das hab ich Longbottom schon gesagt.“

Die Zweitklässler aus Gryffindor hatten nach dem Mittagessen Geschichte der Zauberei. Ausnahmsweise schaute James, statt zu schlafen, durch das Fenster auf das Gelände hinaus und sah, wie sein Vater, Colin Nott und ein anderer Junge aus Slytherin in Richtung der Stelle gingen, von der aus die Clique um Colin Nott und die Crockett-Brüder im Sommer die Trolle auf Lucy und Fiona losgelassen hatte. Er erkannte an der Miene seines Vaters, dass dieser nicht völlig zufrieden mit dem Gefundenen war.
Professor Binns störte sich nicht daran, dass James nach draußen schaute, ebenso wenig wie ihn interessierte, dass die meisten anderen schliefen. Der Geist hatte das Interesse an seinen Schülern längst verloren.

Harry Potter verabschiedete sich am Abend, nicht ohne James und Albus noch einmal vor der Gefahr zu warnen und sie zu ermahnen, sich nur auf den bewachten Gängen aufzuhalten.
Die nächsten Tage über passierte nichts, doch hielt Professor McGonagall diesmal das Verbot, allein in die Kerker zu gehen, aufrecht und ließ die Einhaltung streng kontrollieren. Lehrer und Vertrauensschüler standen Tag und Nacht Patrouille in den Gängen, sodass es keine Gelegenheit gab, hinunterzugehen.

Im Tagespropheten war einiges über die Angreifer auf Hogwarts zu lesen. James sah es über die Schulter eines Viertklässlers und lieh sich später die Zeitung.
Der Leiter des Aurorenbüros, Harry Potter, erklärte mir gegenüber, es gebe bereits eine heiße Spur stand darin. Er gehe davon aus, dass es sich um eine Racheaktion der Opfer früherer Todesser handle. Theodore Nott, der Vater der entführten Schülerin, war zwar nie als Todesser angeklagt gewesen, doch erklärte Mr. Potter in vertraulichem Gespräch, er sei sich sicher, dass Nott lediglich durch Bestechung der Richter freigekommen sei.
Nicht erklären konnte Harry Potter den Angriff auf seinen Sohn James. Der völlig verängstigte Junge konnte selbst den Angreifer nicht beschreiben. Es bleibt unsicher, ob er nur zur falschen Zeit am falschen Ort war, oder ob er womöglich in Hogwarts in eine Gruppe von Nacheiferern dessen, dessen Name nicht genannt werden darf, geraten ist. Immerhin gehört, wie auch sein Vater bestätigte, „zu seinem Leidwesen“ ein Junge namens Sean Finnigan zu den engsten Freunden James Potters. Sean Finnigans Mutter ist die Tochter des verurteilten Todessers Walden Macnair und eine Absolventin des Hauses Slytherin, was den Verdacht nahe legt, dass sie ähnlich wie Theodore Nott nur aus Mangel an Beweisen oder durch gute Beziehungen in den Todesserprozessen nicht angeklagt wurde.
“
„Potter zittert vor Angst! Ich krieg mich nicht mehr!“, rief ein anderer Viertklässler kichernd.
„Du wirst gleich vor Angst zittern, wenn du das weiter erzählst!“, brüllte James ihn an und zog seinen Zauberstab.
Er hatte nicht gemerkt, dass sein Bruder Albus neben ihn getreten war und mitgelesen hatte. „Du, sag mal, James“, flüsterte er. „Papa sagt doch so was nicht in echt, oder?“
„Nie im Leben“, brummte James. „Papa wäre dumm, wenn er es täte – selbst wenn er Nott wirklich verdächtigen würde. Wenn er mal über seine Arbeit erzählt, wenn überhaupt, dann sagt er ja immer, man muss so lange wie möglich geheim halten, warum man glaubt, dass jemand ein Verbrechen begangen hat und wen man verdächtigt. Außerdem – mit Rita Skeeter redet er nicht. Kannst ihn ja an Weihnachten fragen, was er von ihr hält – aber lauf dann aus dem Zimmer! Damit kannst du ihn fast so gut ärgern wie wenn du das Bild von der alten Black frei zauberst.“
„Ich bin nicht ganz blöd“, gab Albus etwas säuerlich zurück. „Deshalb kann ich mir das auch nicht vorstellen.“
„Ich hoff bloß, dass Sean das nicht liest. Wenn er erfährt, dass die Skeeter seine Mutter als Todesserin verdächtigt, garantiere ich für nichts.“

Sean erfuhr allerdings davon – von Cormac, der meinte, ihn einweihen zu müssen. Am Nachmittag im Gemeinschaftsraum sagte Cormac auch laut, man solle Sean bitte in Ruhe lassen. „Wenn die Tante Deirdre eine Todesserin ist, dann bin ich der Voldemort persönlich“, erklärte er.
James tat sich schwer, seinen besten Freund einigermaßen zu beruhigen. „Schau“, sagte er, „die blöde Kuh hat mich ja auch mit reingezogen. Sind wir halt beide Todesser.“
„Bloß bei dir wird das keiner laut sagen“, schimpfte Sean. „Der Sohn des berühmten Harry Potter ist natürlich kein Todesser. Aber ich – der Macnair-Opa war ja wirklich einer und so schnell wird man das nicht los.“
„Und dein Vater war Mitglied von Dumbledores Armee und dein Großvater Finnigan ein Muggel, den Voldemort umbringen hat lassen. Das kannst du denen allen auch laut sagen.“
„Weiß ich doch, James. Aber wenn in der Presse erst mal der Verdacht laut wird, dann wirst den so schnell nimmer los. Sie schreiben ja auch schon seit ewig, dass in der Abteilung von meinem Vater ein Werwolf ist, der den anderen Bescheid sagt, was das Ministerium macht und dass das Ministerium deshalb nicht weiterkommt. Kein Wort wahr, aber die Leute glauben’s.“

James musste erleben, dass er zu optimistisch gewesen war. Einige der Mitschüler mieden ihn und Sean in den nächsten Wochen. Selbst Brian flüsterte James einmal zu: „Ich kann nicht verstehen, wie du als der Sohn von Harry Potter ständig mit so jemand zusammenhängen kannst.“
Auch Cormac geriet in Verdacht, seine Verwandten zu unterstützen und selbst ein Todesser-Sympathisant zu sein. James erfuhr von Arthur, dass seine Tante Penelope Sophie „dringend gebeten“ habe, sich von Cormac zu trennen. „Da hat sie aber die Beziehung ziemlich gekittet“, kommentierte Arthur. „Wenn Sophie sich je überlegt hat, Schluss zu machen, dann jetzt extra nicht.“

Am Freitag erhielt Sean einen Brief von seinem Vater, den er sofort James zeigte. Lieber Sean stand darin,
ich möchte, dass du die Wahrheit erfährst, bevor du oder sonst jemand den Tagespropheten liest. Man wird mir vermutlich heute oder morgen Gewalt gegen einen Journalisten vorwerfen.
Gestern war Fergus Fairitailer bei mir, ein Mitarbeiter Rita Skeeters. Er wollte mich fragen, warum ich eine Todesserin geheiratet habe. Ich erklärte ihm, dass Mama nie eine Todesserin war und dass ich mich zu solchen Vorwürfen nicht äußern wollte. Als ich merkte, dass im Guten nichts zu erreichen war, vergaß ich mich und drohte, ihn zu verfluchen, wenn er nicht sofort gehen sollte. Das hatte zwar Erfolg, ich fürchte aber, dass man es mir in der Presse vorhalten wird.
Auch Mama ist, wie du dir denken kannst, von den LĂĽgen ĂĽber sie in der Presse ziemlich mitgenommen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es auch dich ziemlich trifft. Leider kann ich dir nur sagen: Was immer deine MitschĂĽler behaupten: Deine Mutter ist keine Todesserin und war auch nie eine. Du weiĂźt, wie Mama heute ĂĽber Reinblutfanatiker denkt. Das bitte ich dich, dass du auch deinen MitschĂĽlern sagst.
Ich gebe offen zu, dass ich unbeherrscht gehandelt habe. Ich habe aber weder Mr. Fairitailer wirklich angegriffen, noch irgend etwas verschleiert.
Mama, Eithne, Brandon, Conan und Lynn lassen dich schön grüßen. Ihnen geht es, abgesehen von dem Zirkus um die Lügen im Tagespropheten, gut.
Liebe Grüße und ein gutes Stehvermögen in Hogwarts,
Dein Papa.


Tatsächlich lautete die Schlagzeile im Tagespropheten am selben Tag: „Wie ein Werwolf – irischer Auror greift Mitarbeiter unserer Zeitung an.“
James nahm sich fest vor, den Artikel nicht zu lesen, doch konnte er nicht widerstehen, als er eine Ausgabe in einem Papierkorb fand. Über zwei Seiten ließ sich der Journalist über die Gewaltbereitschaft Seamus Finnigans aus und äußerte offen den Verdacht, Seans Vater sei der heimliche Werwolf.
„Ich bring den Kerl um!“, brüllte Sean, als er erfuhr, was in dem Artikel stand. Beinahe zur Katastrophe wäre es gekommen, als Canopus Sean mehr im Scherz beim Mittagessen mit „Hey, Werwolfssohn!“, begrüßte.
„Mein Vater ist kein Werwolf und meine Mutter keine Todesserin“, brüllte Sean. „Tarantallegra!“
Canopus’ Beine begannen wie wild zu tanzen, worauf andere zu lachen anfingen. Sean richtete seinen Zauberstab auf irgend einen Mitschüler. „Du kriegst es gleich!“
„Mr. Finnigan!“ Professor Longbottom war an den Gryffindortisch gekommen. „Bitte kommen Sie mit in mein Büro!“ Anschließend befreite er Canopus von Seans Fluch.
„Das stimmt nicht, was die erzählen, ich...“, brüllte Sean.
„Ich weiß, was im Tagespropheten stand“, antwortete der Hauslehrer ruhig. „Und ich darf behaupten, Ihren Vater gut genug zu kennen, um ihn einschätzen zu können. Ich bitte Sie trotzdem, mitzukommen.“
„Wenn Sie mich jetzt bestrafen...“
„Das habe ich nicht gesagt“, unterbrach der Lehrer. „Dennoch kommen Sie bitte mit in mein Büro!“
Sean fĂĽgte sich und James hielt dem Freund die Daumen.

„Und?“, fragte er, als sie sich im Gemeinschaftsraum wieder trafen.
„Zum Glück nichts passiert. Hat sogar verstehen können, dass ich mich geärgert hab. Will sich ein paar andere auch noch kaufen.“
Gegenüber der Allgemeinheit beließ es Professor Longbottom bei einer Ermahnung, keinen Gerüchten gegen irgend jemanden, vor allem nicht gegen Mitschüler, zu glauben. Er sagte nicht direkt, dass im Tagespropheten Lügen standen, doch James meinte, es herauszuhören.

Dass England das letzte Qualifikationsspiel in Österreich deutlich verlor, interessierte nur wenige Schüler, zumal die Qualifikation ohnehin schon sicher war. In der Nationalmannschaft hatten diesmal einige Reservisten spielen dürfen, die gegen die Österreicher, die mit dem Ehrgeiz, sich wenigstens mit Anstand zu verabschieden, kämpften, keine Chance hatten.
Auch die Tatsache, dass Weltmeister Bulgarien sensationell in Polen verlor und so die Qualifikation verspielte, erregte die Schüler weit weniger als es sonst der Fall gewesen wäre. Immerhin war am folgenden Montag die Schlagzeile im Tagespropheten: „Der tiefe Fall des Viktor Krum“, und nicht neue Gerüchte über die Vorgänge in Hogwarts oder Werwölfe.

Mitte Dezember, es hatte James’ Lieblingsessen, Schnitzel Drachenjäger Art, gegeben, und James hatte entsprechend zugelangt, passierte noch etwas Erwähnenswertes:
Mit einem „Ich glaub, ich hab zu viel gefressen“, verabschiedete er sich von seinen Freunden und ging aufs Klo, wo er sich erbrechen musste.
Er hatte keine Ahnung, wie viel später es war, als er plötzlich Kevins Stimme hörte: „Potter – James! – Was ist los?“
„Hä? Was soll los sein?“
„Longbottom hat nach dir gefragt. Wo warst du die ganze Zeit?“
James machte die Augen auf. Er sah Kevin und Sean neben sich knien. Ray und Mark standen hinter den beiden.
„Es ist vier Uhr durch!“, sagte Sean. „Du musst über zwei Stunden hier gelegen sein!“
„Sollen wir dich in den Krankenflügel bringen?“, fragte nun wieder Kevin.
„Blödsinn, ich bin okay! Geht ihr bitte? Ich kann keine Zuschauer brauchen!“

James konnte ohne Hilfe aufstehen und spürte den restlichen Abend auch nichts mehr. Allerdings konnte er sich nicht mehr erinnern, wie er bewusstlos geworden war. Er ging nicht in den Krankenflügel, doch Professor Longbottom ermahnte ihn, sich untersuchen zu lassen. Er schrieb sogar an James’ Eltern, die mit einer dringenden Warnung an ihren ältesten Sohn reagierten.
Drei Tage vor Weihnachten gehorchte James schließlich, doch auch Madam Pomfrey konnte nichts feststellen. „Die Nerven wahrscheinlich – und zu viel gegessen“, meinte sie.
Immerhin schrieb sie einen Brief an James’ Eltern, dass keine Gefahr mehr bestehe.

Als es in die Weihnachtsferien ging, waren die Vorwürfe gegen James’ Vater halbwegs vergessen. Auch war seit Lucys und James’ unheimlicher Begegnung kein Fremder mehr in Hogwarts gesehen worden. Mary-Sue Nott tauchte allerdings nicht auf. Es gab Gerüchte, dass ihre Eltern einen neuen Erpresserbrief erhalten hatten. Einige behaupteten, es gehe nur um Geld, während andere immer noch von Racheakten sprachen. Letztere Vermutung wurde dadurch genährt, dass der Tagesprophet einen Auroren „der anonym bleiben wollte“ zitierte, dass Theodore Nott seinerzeit einer Anklage entkommen sei, indem er einige Todesser ans Messer geliefert habe. Möglicherweise nähme man ihm das übel.
Rita Skeeter schrieb allerdings nicht mehr und Sean erzählte allen, die es hören wollten, warum: Seine Mutter hatte Klage wegen Verleumdung erhoben. „Jetzt traut sich die blöde Kuh nicht mehr! Daran sieht man, dass kein Wort wahr war davon!“, war sein Kommentar.


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
Rufus Beck