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Fanfiction

James Potter jr. und die Todessergänge - Immer diese Slytherins

von HufflepuffsUrenkel

Professor McGonagall stellte den rundlichen Mann, der am Lehrertisch saß, als Professor Perot, den neuen Lehrer für Verwandlungen, vor. Außerdem präsentierte sie den Schülern einen Mann namens Shunpike, der Mr. Filch in diesem Jahr zur Hand gehen sollte. Klein und mager war der und sein Alter war schwer zu schätzen.
„Armer Hund, wenn er mit Filch zusammenarbeiten muss“, kommentierte James.

Es folgten die üblichen Ermahnungen und Erklärungen, bevor die Direktorin die Tafel aufhob und die neuen Vertrauensschüler die Erstklässler in die Schlafräume begleiteten. Die älteren Schüler erfuhren von anderen Vertrauensschülern, die Gryffindors von Evan, das neue Passwort („Kniesel“) und hatten bis zur Nachtruhe freie Zeit.

Die erste Nacht verlief bei den Zweitklässlern ruhig. Die erste Schulwoche begann mit Zauberkunst und Zaubertränken, wobei die Gryffindors in beiden Fächern zusammen mit den Slytherins Unterricht hatten. In Zauberkunst traute sich jedoch nicht einmal Lucius Crockett, eine beleidigende Bemerkung zu machen und was Zaubertränke betraf, hatten sich die Gryffindors inzwischen an Zabinis pseudo-tröstliche Kommentare, wenn ein Muggelstämmiger einen Fehler machte, gewöhnt. Sie überhörten zunächst auch das Wiehern der Slytherins in solchen Fällen.

Am Montagabend hing die Interessentenliste fĂĽr die Quidditchmannschaft aus. James wurde von seinem Hauslehrer nochmals daran erinnert, dass er am ersten Spiel nicht teilnehmen dĂĽrfte. Statt dessen bewarb sich unter anderem Albus fĂĽr die Position des Suchers, doch Cormac benannte erneut Ken Stevens.

In der ersten Verwandlungsstunde zeigte sich, dass nur die wenigsten den Stoff des letzten Jahres noch beherrschten. Professor Perot schnaufte tief auf und brummte dann, er werde gern alles wiederholen, wenn jemand allerdings nicht lernen wolle, mĂĽsse er mit Konsequenzen rechnen.
Er überraschte seine Schüler, als er seinem Tintenfass durch Zauber ein menschliches Gesicht und Flügel gab, sodass es pfeilschnell durch den Raum sauste. „Eine Harpyie“ flüsterte James Sean zu. Obwohl die Holyhead Harpies das Tier selbst nicht als Symbol verwendeten, wusste James, wie es aussah. Es war umstritten, ob es diese Wesen wirklich je gegeben hatte.
Er kam allerdings nicht dazu, genauer zu ĂĽberlegen, wie Perot gerade auf eine Harpyie gekommen war, da das Thema der Stunde, Holzscheite in Tiere zu verwandeln, volle Konzentration erforderte.
Keinem der Schüler gelang es, den Zauber perfekt auszuführen. Aus James’ Holzscheit war immerhin eine erkennbare Ratte geworden, die sich sogar ein bisschen bewegt hatte.
Lucy hatte versucht, einen Minimuff herzustellen, der tatsächlich Gestalt annahm – allerdings erst nachdem sie den Zauberstab zurückgezogen hatte, was sowohl sie als auch Perot überraschte. Kevin, Fiona und Sean hatten dagegen zwar Tierköpfe an die Holzklötze zaubern können, ihre Tiere konnten sich allerdings nicht bewegen.
„Wir werden das nächste Stunde noch einmal üben“, verkündete Perot. „Inzwischen lesen Sie bitte das entsprechende Kapitel im Buch. Bitte keine eigenmächtigen Versuche!“

Verteidigung gegen die Dunklen Künste bestand, wie im Vorjahr, vor allem aus endlosen theoretischen Vorträgen Professor Browns. James und Sean hatten von ihren Eltern zwar gehört, angesichts dessen, was diese in jenem Fach erlebt hatten, könnten die Kinder froh sein, wenn es nur langweilig war, dennoch nervte es die beiden, dass Brown ein an sich so interessantes Fach so trocken unterrichtete.

Beim Mittagessen erfuhr James von seinem Bruder, dass Perot auch in der ersten Klasse die Harpyie herbeibeschworen hatte. „Rosie bildet sich ein, das bedeutet irgendwas ganz Besonderes. Hat schon zwei Stunden in der Bibliothek gesucht, aber bisher noch nichts gefunden“, schloss Albus.
Rosie, die gute Ohren hatte, rief über den Tisch: „Harpyien hatten lange tatsächlich eine wichtige Bedeutung und ihr Aussterben ist laut Zacharias Zobion eines der größten Rätsel der magischen Tierkunde. Es gibt Gerüchte, schreibt er, dass sie sich früher auch mit Menschen gepaart hätten. Kinder dieser Paare sollen extrem schnelle Läufer und gute Flieger und außerdem gegen viele Flüche immun gewesen sein. Leider habe ich bisher aber wenig Sicheres gefunden. Scamander behauptet, dass es nie Harpyien gegeben hat. Aber am Wochenende habe ich mehr Zeit.“
„Sicher, ich kann mir am Wochenende nichts Schöneres vorstellen als in der Bibliothek nach Harpyien zu suchen“, ätzte James.
„Wenn das wirklich das Zeichen für irgendeinen Geheimbund ist, ist es wichtig, das zu wissen. Wer weiß, was die hier anstellen können.

Rosie wurde jedoch auch in den nächsten Tagen nicht fündig und selbst ihre Mutter konnte ihr keine sicheren Informationen geben. Professor Binns tat die Geschichte von den Harpyien ohnehin als ‚Märchen ohne jeden Hintergrund’ ab.
„Vielleicht weiß es Hagrid“, machte James seiner Kusine am Samstag Hoffnung. „Ich wollte ihn sowieso besuchen.“

Wirklich marschierten James, Rosie, Albus und Sean am Sonntag gemeinsam zu Hagrids Hütte. Als sie kamen, saßen bereits Sophie und Cormac zusammen auf einem der Hocker. Natürlich interessierte sich Hagrid brennend für Sophies Urlaubserlebnisse und Onkel Charlies Familie. So hörten die Kinder einiges zum zweiten Mal.
„Bin richtig neidisch auf dich, Mädel!“, meinte Hagrid. „Würde mir auch gefallen, dort mit den Drachen. Faszinierende Geschöpfe, wenn man mit ihnen umgehen kann!“
Sophie stimmte zu: „Anstrengend, aber echt toll! Wenn sie mich nehmen, geh ich nach Rumänien! Ganz egal, was Mama sagt.“
„Wenn du bloß nicht unter die Räder kommst“, fürchtete Cormac. „Da soll ja einiges gelaufen sein.“
„Ach Mensch!“, meckerte Sophie. „Da ist einer eifersüchtig, weil ich dort unten natürlich ständig mit Männern und Jungen zusammen war. Aber keine Angst!“ Sie gab Cormac einen Kuss. „An dich kommt keiner ran. Vor allem müsste ich da ja extra Rumänisch oder Ungarisch lernen – die meisten können gerade mal ‚Wie geht’s’ und so auf Englisch sagen – und die Kommandos eben.“
„Und englische Praktikantinnen betrunken machen“, ergänzte Cormac. „Ein Glück, dass dein Onkel aufgepasst hat.“
Sophie rutschte möglichst unauffällig unter den Tisch. „Jaa, ich geb’s ja zu! Nur, weil ich einmal ein bisschen – na ja.“
„Dann sollst du lieber hier saufen üben, da tut dir keiner was“, schlug Hagrid vor. „Mit Leuten, die man nich’ kennt, soll man nich’ saufen.“
„Ich hab nicht vor, so was noch mal zu machen“, beruhigte Sophie. „Einmal einen Schädel reicht.“

„Reden wir von was anderem“, wechselte Hagrid das Thema. „Unser Nachwuchs hat noch gar nichts erzählt. Wie viele Strafarbeiten hast du denn dieses Jahr schon, James?“
„Noch gar keine.“
„Da hatte dein Vater in seinem zweiten Jahr schon mehr. Immerhin ist er mit deinem Taufpaten gemeinsam im verzauberten Muggelmobil hierher geflogen.“
James kannte die Geschichte schon zur Genüge, auch wenn sie seinem Vater damals angeblich peinlich gewesen war. Er winkte daher ab, als Hagrid sie neu erzählen wollte.
Die Erstklässler hatten wenig Neuigkeiten. Peeves hatte bisher Perot noch nicht seine Aufwartung gemacht und Rosie und Albus waren noch hauptsächlich damit beschäftigt, ihre Mitschüler zu „beschnuppern“. Eine klare Meinung hatten sie lediglich zu Mary-Sue Nott und Olivia

Sophie verließ die Gesellschaft bald, da sie an diesem Nachmittag noch ein Training angesetzt hatte und nicht selbst zu spät kommen wollte. Kurz nachdem sie weg war, brachte Rosie das Gespräch geschickt auf den neuen Lehrer für Verwandlungen.
„Sag mal, Hagrid: Hast du schon einmal etwas von Harpyien gehört?“, fragte James.
„Weiß nicht, ob es sie wirklich gegeben hat“, antwortete der Wildhüter. „Wenn, dann müssen es faszinierende Geschöpfe gewesen sein. Vögel mit Menschengesichtern. Konnten angeblich auch sprechen. Sollen unheimlich schnell geflogen sein. Außerdem soll gegen sie kein Zauberspruch was genützt haben – noch weniger als bei Drachen.“
„Aber warum nennt sich ein Quidditchteam nach einer Tierart, die es nie gegeben hat?“, wollte Albus wissen.
Hagrid zuckte mit den Schultern. „Ich sag ja nich’, dass es sie nie gegeben hat. Vielleicht gab’s zu Zeiten der Gründer noch welche. Ich bin auf jeden Fall ziemlich sicher, dass es heute keine mehr gibt.“
„Aber was hat Perot damit zu tun?“, fragte Rosie.
„Keine Ahnung“, entgegnete Hagrid. „Vielleicht war seine Frau bei den Harpies. Wieso fragst du nicht deine Taufpatin, das heißt, eure Mutter, James und Albus?“
„Bei den Harpies heißt niemand Perot – und hat auch in den letzten Jahren keine einen Perot geheiratet“, war sich James sicher.
Sie verdrängten das Thema und redeten statt dessen über die anstehende Qualifikation für die Weltmeisterschaft. England würde im Oktober Deutschland empfangen. Bei einem Sieg wäre der Gruppensieg noch möglich, bei einer Niederlage könnten dagegen auch die überraschend starken Österreicher zum Problem werden.
Bei Irland standen ebenfalls Schlüsselspiele an, allerdings glaubten weder Sean noch Cormac an Erfolge ihrer Nationalmannschaft gegen Rumänien oder in Italien, während die anderen davon überzeugt waren, dass England es schaffen würde.
„Muss alles optimal laufen und O’Neill den Schnatz fangen, damit wir `ne Chance haben“, meinte Sean. „Ansonsten schaut’s schlecht aus für uns und wir können die Weltmeisterschaft wieder nur von der Spiegelwand anschauen.“

Das erste wichtige Quidditchspiel dieses Schuljahrs fand jedoch in Hogwarts selbst zwischen Ravenclaw und Slytherin statt. Gryffindor hatte noch eine Woche Schonfrist. Natürlich gab es wieder den Adler, der die Schlange fraß, zu sehen, während die Slytherins diesmal einen Adler, dem die Sonne die Federn verbrannt hatte, sodass er zur Erde stürzte, auf ihre Fahnen gezaubert hatten.
Kaum hatte Finch-Fletchley angepfiffen, ging Ravenclaw in die Offensive. Colin Nott schickte einen Klatscher auf Sophie Weasley, doch die drehte sich plötzlich auf ihrem Besen, sodass sie auf dem Kopf stand, und warf aus dieser Position gewohnt hart und platziert den Ball durch den linken Ring. Die Ravenclaws jubelten.
Die Kunstflugeinlage der Spielführerin war keineswegs ein Zufallserfolg, wie sich bald herausstellte. Immer wieder wichen die Jäger der Ravenclaws mit sehenswerten artistischen Aktionen den Klatschern aus, warfen den Quaffel manchmal an den überforderten Slytherins vorbei, meist jedoch direkt durch die Ringe. Slytherin kam kaum einmal in den Angriff – die Jäger der Ravenclaws waren schneller, fingen besser und warfen härter und sicherer.
Als der Schnatz zum ersten mal auftauchte, fĂĽhrte Ravenclaw mit 100:0. Hellbride konnte Diane Byrnes zwar rechtzeitig ablenken, wurde aber von einem Klatscher getroffen, ehe er an den Schnatz kam.
Die Gryffindors applaudierten den Ravenclaws. Nur Cormac stand mit verkniffenem Gesicht, den Fotospiegel ständig in der Hand, auf der Tribüne. Mehrmals schüttelte er den Kopf. „Der eine Treiber, Dean Hatcher, ist nur hinter Hellbride her. Für die Jäger brauchen sie gar keinen“, stellte er fest. „Da müssen vier, fünf Spieler von denen krank sein, damit irgendwer anderer ´ne Chance hat.“
Arthur meinte. „Das ist wie eine Profimannschaft gegen Erstklässler“, und übertrieb kaum. Die Jäger der Slytherins waren zu Statisten verdonnert, die Treiber behinderten sich, immer wenn einer der Ravenclaw-Jäger sie ausgespielt hatte, gegenseitig und Hüter Lokey fand keinen Weg, die großartigen Würfe der fast immer unbehinderten Gegner abzuwehren. Auch Hellbride konnte, ständig von mindestens einem Klatscher verfolgt, sich kaum auf den Schnatz konzentrieren.
Schließlich fing Diane Byrnes den geflügelten Ball und sorgte so für einen Endstand von 360:10. Die Slytherins schlichen aus dem Stadion, während die Ravenclaws eine Ehrenrunde flogen. Erst danach durfte Cormac seiner Sophie zum Sieg gratulieren.

Die Slytherins mussten die nächsten Tage noch einigen Spott ertragen, was einige von ihnen zu umso arroganterem Verhalten anstachelte. Lucius Crockett nannte einen missglückten Vogel von Brian in Zauberkunst laut eine „typische Schlammblüter-arbeit“, was ihm zwar eine Strafarbeit, aber auch Anerkennung der anderen Slytherins, einbrachte. Sophie Weasley und George Spencer waren bevorzugte Ziele von Attacken, doch Diane Byrnes war die erste, die es ernsthaft erwischte: Sie bekam plötzlich, während des Essens, einen hässlichen Hautausschlag und spie das Mittagessen ihren Nachbarinnen ins Gesicht. Ihre Hauslehrerin Professor Vector brachte sie sofort in den Krankenflügel, doch Gerüchten zufolge hatte Madam Pomfrey über einen Tag zu tun, bis sie den Ausschlag in Griff bekam und Diane wieder essen konnte.
James war etwas misstrauisch, denn am Abend wollten einige auch schon eine Verwandlung in einen Kröter erkannt haben, während Cormac erzählte, Sophie habe ihm gesagt, dass der Ausschlag fast weg gegangen sei.

Einige Tage danach, es war schon kurz vor der Schlafenszeit, sah James Kevin die Treppe hinunterlaufen. Er schlich ihm hinterher und hörte, wie Kevin sich mit einem anderen Jungen unterhielt. Als er näher kam, erkannte er Lucius Crocketts Stimme: „Wann kapierst du endlich, dass du hier überflüssig bist, Schlammblüter?“
„Mann, hör doch endlich zu spinnen auf! Du tust ja gerade, wie wenn mich im Sommer ein Werwolf gebissen hätte.“
„Oder wie wenn dich schon als Kind einer gebissen hätte und ich es jetzt erst gehört. Verschwinde dorthin, wo du hingehörst!“
James sah, wie Kevin die Treppe hochstieg. „Was machst du denn noch hier, Potter?“, bellte der.
„Ich hab wohl das gleiche Recht, hier zu sein, wie du, Singer!“, gab James zurück.
Kevin atmete tief durch und fragte um einiges freundlicher: „Hast du was mitbe...“

– „Shunpike! Sind Sie blind, verdammt noch mal!“, brüllte Filch so laut, dass man es bis nach oben hörte. „Dieses Mal sind es Schmierereien, das nächste Mal brennt etwas. Dieses Pack tanzt einem auf dem Kopf herum, wenn man nicht aufpasst. – He, du da! Komm sofort mit! Lügen bringt nichts.“
„Ich war es nicht“, hörten sie Lucius’ Stimme.
„Ach komm, du bist einer von denen! Komm sofort mit!“, bellte Filch. James sah, wie er den Slytherin am Kragen die Treppe hochzog. Zur gleichen Zeit hörte James Absätze den Gang im ersten Stock entlang klappern.
„Mr. Filch, darf ich Sie daran erinnern, dass hier niemand taub ist?“ Das war die Stimme der Zauberkunstlehrerin, James’ Tante Penelope Weasley.
„Professor, ich...“, rief Filch aufgeregt. „dieser Junge hier hat eine Riesensauerei an die Tür der Großen Halle geschrieben. Geben Sie ihm nur eine strenge Bestrafung.“
„Wir werden sehen.“
„Seien Sie bloß nicht zu gnädig! Zeigen Sie dem Gesindel, wer das Sagen hat!“
„Ich glaube nicht, dass ich den Ruf habe, zu gutmütig zu sein. – Mr. Crockett, Sie kommen bitte mit! Mr. Filch, ich danke Ihnen.“
Kevin, der erstarrt neben James stehen geblieben war, rannte nun hinunter: „Frau Professor, Lucius war es wirklich nicht! Was immer dort passiert ist – wir waren hier.“
„Gehen Sie in mein Büro!“, befahl die Lehrerin in jenem Tonfall, der zwar ruhig wirkte, aber keinerlei Widerspruch zuließ. Sie selbst stieg die Treppe hinunter und schrie auf, sobald sie unten angekommen war. Mit schnellen Schritten kam sie wieder herauf, rannte in ihr Büro und schlug die Tür hinter sich zu.

James wurde neugierig, denn er hatte seine Tante noch nie so außer sich gesehen. Er ging die Treppen hinunter ins Parterre, wo er Mr. Shunpike bereits putzen sah, doch die Schrift schien verzaubert zu sein. Über die ganze Breite des Tors zur großen Halle stand geschrieben: „Schlammblüter, wir kriegen euch! Raus aus Hogwarts!“ Darunter war ein Totenkopf gemalt, aus dem eine Schlange herauskam. James kannte das Zeichen und erschrak: Das war das Dunkle Mal, das Zeichen Voldemorts.

Irgendwie hatten mehrere der Zweitklässler aus Gryffindor von der Inschrift mitbekommen, sodass die Nacht über heiß diskutiert wurde, wem so etwas einfallen konnte. Vor allem Kevin und Ray glaubten an einen dummen Scherz, während Sean und Brian fürchteten, dass wirklich jemand Schlimmes ankündigen konnte. Auch James war eher dieser Meinung: Nicht jeder kannte das Dunkle Mal und viele hatten Angst, es zu verwenden. James kannte keinen Zauberer, der sich damit einen Scherz erlauben würde – die einen, weil es streng verboten war, die anderen aus Angst vor der Rache von Geistern der Todesser.
Kevin hielt sich bedeckt, ob Lucius bestraft worden war oder nicht. Als Sean ihn zum dritten Mal fragte, drohte er, ihn zu schocken, wenn er es nochmals tun sollte.

Irgendwann schliefen sie doch ein. Am nächsten Tag stellten sie fest, dass die Schrift immer noch zu sehen war. Unter allen Schülern war sie Gesprächsthema, auch wenn viele aus den unteren Klassen weder das Dunkle Mal kannten, noch etwas mit dem Ausdruck „Schlammblüter“ anfangen konnten.

Professor McGonagall hatte alle Mühe, sich nach dem Frühstück Gehör zu verschaffen.


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