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Fanfiction

Peverells Geschenke an Harry Potter - (Teil V): Kap 24. Das Manor VI - 24.1 Schuldgefühle und schmerzhafte Erinnerungen an Harrys Paten

von Hermy9

Hallo A_Potter,
(Du hast geschrieben: "Ich kann mir McGonagall so richtig vorstellen. - Ich bin schon gespannt was für eine Überraschung sie für die vier hat. - Darum schnell weiter schreiben."

Vielen herzlichen Dank für Deine aufbauenden Worte.

Wg McGonagalls Überraschung: laß Dich überraschen (aber es hat schon was mit der Schule zu tun) - es dauert noch ein paar Kapitel, bis ich das auflöse (dabei handelt es sich übrigens um das letzte der Kapitel, die zuvor bereits einmal veröffentlicht waren, die ich jedoch im Zuge der Umstruckturierung meiner Fic zunächst gelöscht hab um sie neu überarbeitet und deutlich ausgebaut zu veröffentlichen)

Viele Grüße
Deine Hermy


Und hier wieder der Link zu meiner Vorstellung des Erdgeschosses und ersten Stocks sowie der Außenanlagen vom Manor:
[IMG]http://www.imagenetz.de/thcd4ee13f/Meine-Manor-Vorstellung.pdf[/IMG]]


Viele Grüße
Eure Hermy








(Teil V): Kapitel 24. Das Manor VI

24.1 Schuldgefühle und schmerzhafte Erinnerungen an Harrys Paten


Molly hatte es sich nicht nehmen lassen, anlässlich der Verleihung des Merlinordens am Vorabend, im Fuchsbau ein Fest zu organisieren. Vor Beginn der Feier hatte Harry sich schweren Herzens dazu durchgerungen, mit den vor dem Anwesen der Familie Weasley wartenden Journalisten einen Termin für ein Interview wegen seines Sieges über Voldemort zu vereinbaren. Er sollte sich an diesem Tag um 11:00 Uhr in Hogsmeade in den ‚Drei Besen‘ mit Reportern mehrerer Zeitungen und auch des magischen Rundfunks treffen.

Die vier Freunde waren, wie die meisten anderen Mitfeiernden, erst nach Mitternacht zu Bett gegangen. Sie wollten am nächsten Morgen eigentlich ausschlafen, so hatten sie am Vorabend beschlossen.

****************

Am Morgen waren Hermine, Ginny und Harry wegen des bevorstehenden Interviews allerdings so nervös gewesen, dass sie bereits beim Morgengrauen erwacht waren. Lediglich Ron hatte weitergeschlafen und war nicht von selbst aufgewacht.

Ja, niemand von den dreien hatte noch schlafen können. Das Paar und Hermine hatten sich deshalb nach kurzen entschieden, sich zu duschen und anzukleiden. Als sie fertig waren, hatten die drei gemeinsam ihren Freund aufgeweckt, der sich darüber lautstark beschwert hatte: „Mitten in der Nacht? Zu dieser Stunde? Seid ihr jetzt vollkommen wahnsinnig geworden? Wie konntet ihr nur?“ Der junge Weasley konnte sich nur äußerst mühsam wieder beruhigen. Dann, hatte erder junge Weasley sich endlich, jedoch äußerst umständlich den Schlaf aus den Augen gerieben.

Nachdem er endlich wach geworden war hatte Ron sich noch einmal gestreckt, sich umgedreht und die drei anderen erneut angeblafft: „Warum habt ihr mich mitten in der Nacht geweckt? Ihr gemeinen Schufte!“, hatte er seine Freunde beschimpft. Hermine hatte ihrem Freund jedoch einen zarten Kuss auf die Wange gegeben und geantwortet: „Ron! Wir konnten einfach nicht mehr schlafen! Kannst du das nicht verstehen! Harry hat doch heut sein großes Interview! Und weil wir drei schon putzmunter sind, wollten wir doch noch die Gelegenheit nutzen, uns den nächsten Teil von den Manor-Erinnerungen anzuschauen. Wenn du die auch sehen willst, wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als jetzt aufzustehen.“ Der junge Weasley hatte sich noch heftig beschwert, hatte schließlich jedoch einsehen müssen, dass seine drei Freunde absolut entschlossen waren, sich den nächsten Teil vom Manor anzusehen. Da er diesen auch unbedingt sehen wollte, musste er wohl oder übel doch aufstehen.

Zunächst hatte Hermines Freund weitergeschimpft. Schließlich war er doch mürrisch aus dem Bett gekrabbelt und hatte sich zum Frühstücken fertig gemacht.

Als Ron endlich im Bad fertig war, waren alle vier in die Küche gegangen, um sich für diesen Tag zu stärken. Harry fiel es sichtlich schwer, überhaupt einen Bissen hinunterzubringen, aber seine Freundin versuchte immer wieder, ihn sanft zu überreden, sie stopfte ihm dabei auch liebevoll mundgerechte Stückchen einzeln zwischen die Zähne. Diese zärtliche Geste amüsierte Molly, die ebenfalls mit am Tisch saß, jedoch versucht hatte nichts zu sagen, so sehr, dass sie schließlich doch lächeln musste. Ja, die Weasley-Mutter freute sich wirklich über dieses glückliche Paar.

Die junge Grager blickts sich um, um den heutigen Tagespropheten zu lesen, in dem bereits ein Bericht über das gestrige Kurzinterview mit Harry stehen musste. Da hatte sie bemerkt, dass keine Zeitung auf dem Tisch lag. Weil sie die anderen, vor allem Harry nicht unnötig aufregen wollte, in dem sie dieses Thema anschnitt, hatte sie jedoch nicht nachgefragt.

Nachdem Ron als letzter sein Frühstück endlich beendet hatte, lächelten alle vier Molly zu, standen auf und gingen in Rons Zimmer. Hermine fragte ihren guten Freund vorsichtig: „Willst du dir jetzt wirklich noch eine Erinnerung reinzieh'n?“ Harry antwortete: „Ja! Das lenkt mich wenigstens ab! Wenn ich jetzt was anderes mach, dann muss ich ständig an dieses Drecks-Interview denken! Aber wenn ich mich ins Denkarium hineinstürze, dann bin ich so gefangen von dem, was Mum und Dad mir zeigen, dass ich gar keine Zeit mehr hab, mich über das andere aufzuregen.“ Die drei anderen akzeptierten seine Entscheidung.

Gemeinsam gingen die vier Freunde auf das kleine Tischchen zu, auf dem immer noch das Denkarium stand, in dessen Inneren nun wieder milchig-weiße Nebel umherzufliegen schienen. Daneben lag die bereits am Vortag bereitgelegte Phiole mit der Aufschrift: ‚Potter-Manor 6‘

Der junge Potternachfahre entkorkte den Silberfaden der Erinnerung. Dann schüttete er diesen in das Gefäß und rührte einmal mit seinem Zauberstab um.

Als der junge Held seinen Stab zurückgezogen hatte wurde der zuletzt silberglänzende, beinahe wie Flüssigkeit aussehende Nebel in der Schale ebenso wie die letzten Male erneut milchig-weiß, nach kurzem jedoch wieder absolut durchsichtig.

Hermine und Ron, sowie Ginny und Harry, fassten sich zu viert abermals an den Händen und beugten sich gemeinsam über das Becken. Sie schienen erneut kopfüber hineinzufallen.

Als sie sich hineingebeugt hatten, hatten alle vier wieder das Gefühl, endlos zu fallen. Nach einem kurzen Moment, in dem sich ein flaues Gefühl in ihrem Magen breitzumachen drohte, bemerkten die Eindringlinge jedoch, wie sie das bereits von ihren früheren Eindringen in die Erinnerungsfäden kannten, dass sie wieder auf festem Boden zu stehen schienen.

Lily und James begrüßten ihren Sohn abermals mit einer imaginären Umarmung und einem „Herzlich willkommen zurück, unser geliebter Sohn!“

Die vier Freunde, die eben wieder in die Erinnerung eingetaucht waren, blickten sich nach der kurzen, aber herzlichen Begrüßung um. Sie entdeckten, dass sie sich in dem Gang befanden, auf dessen hinterer Seite die Gästezimmer lagen, die sie unmittelbar vor dem Verlassen der vorherigen Manor-Erinnerung gesehen hatten. Auf der vorderen Seite war an der Balustrade ein Geländer angebracht, das, wie bereits als sie die vorherige Erinnerung verlassen hatten, erneut den Blick auf den herrlichen Brunnen des Innenhofs freigab.

Lily sagte zu ihrem Sohn, dabei hinter sich deutend: „Harry, du erinnerst dich sicher noch, dass dein Vater und ich dir zuletzt diese Zimmer gezeigt haben, die Gästezimmer des Manors. Wir haben uns entschieden, diese Erinnerung nicht im Zimmer beginnen zu lassen, sondern an der Stelle, zu der wir kurz vor dem Rausschmiss aus der vorherigen Erinnerung nochmals zurückgekehrt waren, an der Balustrade, die einen Blick auf den Brunnen gestattet, den du bereits mehrfach bewundern konntest. – Aber“, fügte sie mit den Augen blinzelnd hinzu, „dein Vater und ich finden ihn jedes Mal wieder umwerfend schön. Ich hoffe, dass er dir ebenso gefällt.“

Vor dem Zimmer stehend ging die kleine Gruppe danach die Balustrade des Innenhofs entlang bis zu deren Ende. Die vier Freunde bewunderten dabei erneut den Brunnen, der inmitten des Lichthofs stand.

Als er glaubte, seinem Sohn ausreichend Zeit gelassen zu haben, die zuvor besichtigten Wege wiederzuerkennen, sagte James: „Harry, ich muss dir noch erklären, dass am Ende des letzten Gästezimmers, kurz vor dem Labor, eine weitere Treppe nach oben führt. Das hatte ich dir bereits im Erdgeschosse gesagt. Diese Treppe wurde hauptsächlich gebaut, damit die Speisen von der Küche möglichst rasch, auch muggelgerecht, nach oben gebracht werden können. Dafür wurde in der Wand auch ein kleiner Speisenaufzug eingebaut, wie er in vornehmeren Muggelhaushalten gelegentlich benutzt wird.

Für diese Treppe wurde hier oben im ersten Stock ein kleiner Teil des Gästezimmers abgezweigt, ebenso wie im Erdgeschoss eine kleine Ecke eines Arbeitszimmers abgezweigt wurde. Unterhalb dieses unteren Gästezimmers führt übrigens ein Gang über das Labor und den Tränkeraum zum Übungsraum.“

Harrys Dad machte nach diesen Worten eine kleine Kunstpause bevor er erklärte: „Harry, dem letzten Gästezimmer gegenüber, dem von dem die kleine Einbuchtung für die Treppe abgezweigt wurde, befand sich früher ein weiteres Kinderzimmer, das deine Großeltern zuletzt Sirius als sein Zimmer gegeben hatten. – Mum und Dad waren froh, ein weiteres ‚Kind‘ im Manor zu haben, denn als solches haben sie den vor seiner Familie geflohenen und auch von ihr verstoßenen Sirius immer gesehen. Denn Harry“, erklärte James, „du musst wissen, dass Mum infolge eines Fluchs, den sie bei ihrem letzten Auroreneinsatz abbekommen hatte, keine weiteren Kinder mehr kriegen konnte. Damals stand schon fest, dass sie wegen meiner bevorstehenden Geburt in Kürze aufhören würde zu arbeiten. Ja, Harry“, gestand James betrübt, „nur mit Mühe haben die Heiler es damals geschafft, zu verhindern, dass sie auch mich verloren hat, – die Arme!“,sagte er traurig und bedauernd zugleich, offenbar wäre es ihm lieber gewesen, mit Geschwistern aufzuwachsen.

Um keine Verzweiflung aufkommen zu lassen redete der verstorbene Pottersohn schnell weiter: „Harry, in diesem Zusammenhang muss ich dir noch sagen, dass auch dein Großvater ein Einzelkind war: Dads Mum hatte Probleme bei der Geburt, sie wäre beinahe gestorben. Mums Mum dagegen hatte vier Kinder gehabt, allerdings ist eins davon schon mit drei Jahren gestorben, ein weiteres im Kindbett und das andere, ein Bruder, mit zweiundzwanzig, so dass auch meine Mum nun keine Geschwister mehr hat. Allerdings hat ihr Bruder selber noch ein Kind gekriegt, zu dem meine Mum jedoch den Kontakt verloren hat als ihre Schwägerin ihren zweiten Mann, einen italienischen Zauberer, geheiratet hatte und mit ihm in dessen Heimat gegangen ist.“

Die nun entstandene Pause kam vor allem Harry gerade recht: zunächst überkam ihn die Vorstellung, wie es wohl gewesen wäre, wenn er noch Onkeln und Tanten gehabt hätte. Dann kam ihm in den Sinn, dass er den von Dumbledore heraufbeschworenen Schutz nur bei einem Verwandten seiner Mutter erhalten hatte können, nicht aber bei einem Verwandten seines Vaters. Er musste einsehen, dass es ihm persönlich nichts gebracht hätte, Verwandte auf Seiten seines Dad zu haben, außer diese hätten sich um die Dursleys gekümmert, was er sich angesichts deren Ignoranz gegenüber Zauberern aber nicht wirklich vorstellen konnte.

Ginnys Freund benötigte nun einen kurzen Moment um sich wieder zu erholen. Dann blickte er seinem Vater in die Augen, dabei bemerkte er darin eine Träne. Offenbar waren Vater und Sohn sehr aufgewühlt, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.

Angesichts dieser Reaktion seines Dads war Harry schlagartig bewusst geworden, dass er weitere Onkeln und Tanten haben könnte, wenn seine Großmutter keinen Fluch abbekommen hätte, aber auch, dass er beinahe um ein Haar nie geboren worden wäre. Er dachte an all die Freunde, die für ihn ihr Leben gegeben hatten – ‚Wären sie dann noch am Leben?‘, fragte er sich betrübt. – Für einen kurzen Moment hatte er sich sogar gewünscht, nie geboren worden zu sein! – Aber, wenn er sein bisheriges Leben überdachte, war er sich nicht sicher, ob er berechtigt war, sich zu wünschen nie das Licht der Welt erblickt zu haben?! Immerhin wäre dann Voldemort vielleicht noch nicht besiegt, aber auch all die schönen Erlebnisse mit seinen Freunden wären dann nie Wirklichkeit geworden!

Als sich beide Potters beinahe zeitgleich wieder gefangen hatten, erklärte James in geschäftsmäßigem Ton, vermutlich um die vorherigen für ihn äußerst düsteren Gedanken zu vertreiben: „Der Kamin dieses Zimmers, das zuletzt Sirius‘ Zimmer war, kann vom Handarbeits- und vom Wunschraum aus ebenfalls genutzt werden. An der Oberseite, zum Flur hin, ist in der Ecke eine Dusche angebracht.“

Der Aurorensohn erläuterte nun seinem Nachkommen: „Harry, du weißt ja, dass Sirius während unseres letzten Schuljahres bei uns im Manor gewohnt hat. Aber schon die Jahre zuvor haben Mum und Dad dieses Zimmer für ihn reserviert gehabt, da er, wie dir ebenfalls bereits bekannt ist, ab unserem dritten Hogwartsjahr des Öfteren hier im Manor zu Gast war.“

Bei diesen Worten musste der junge Held wieder einmal an Sirius denken. Erneut kamen Schuldgefühle in ihm hoch. Dabei entkam ihm ein Schluchzen. Trotzdem, was er zwischenzeitlich über die ‚Zwischenwelt‘ wusste, versetzte es ihm immer noch einen Stich, an seinen Paten zu denken, und sich gleichzeitig daran zu erinnern, dass er zumindest einen kleinen Teil Mitschuld an dessen Tod trug. Ginny, die seine Stimmung bemerkt hatte, nahm den jungen Mann tröstend in ihre Arme und drückte ihn liebevoll an ihre Schulter.

James schwelgte erst einmal in Erinnerungen, bevor er seinem Sohn mit verklärtem Blick erzählte: „In diesem Zimmer haben wir Bücher aus der Bibliothek gelesen, die uns dabei geholfen haben, Animagi zu werden. Wir haben auch ein paar nützliche Zauber abgeschrieben, um sie in Hogwarts auszuprobieren, nicht nur für unsere Verwandlung, sondern auch für so manchen Streich!“, fügte er selig lächelnd hinzu, bevor er erklärte: „Unsere hier zusammengetragenen Erkenntnisse haben wir später an Peter weitergegeben, damit der mit unserer Hilfe auch eine Chance gehabt hat, seine Verwandlung schaffen zu können.“

Der Sohn zweier Auroren lächelte noch mehr als er sagte: „In diesem Raum haben wir aber auch Bücher gewälzt, mein Sohn, die uns geholfen haben, die Karte des Rumtreibers zu entwickeln! Und wir haben hier erste, nicht funktionierende Karten gezeichnet,“ erklärte er, „die Sirius dann mit in sein Haus in London genommen hat. Seine Eltern haben, wie du dir sicher vorstellen kannst, die meisten Gesetze nicht für wichtig erachtet, deshalb war er davon ausgegangen, dass das Haus am Grimmauldplatz speziell gesichert war. Er glaubte, deshalb würde das Ministerium einen Verstoß gegen das Zaubereiverbot Minderjähriger nicht bemerken, falls er versuchen wollte, bei sich zuhause weitere Zauber an den Karten auszuprobieren. Aber dort hatte er keine Erfolge erzielt. Erst in der Schule ist es uns schließlich gemeinsam gelungen, die Karte fertigzustellen.“

Nach diesen Worten holte der verstorbene Potter tief Luft, bevor er zum vorherigen Thema zurückgekommen war: „Übrigens Harry, hier in diesem Zimmer haben wir auch ein paar Streiche ausgeheckt. Nur gezaubert haben wir hier nicht, das haben wir uns erst ab unserer Volljährigkeit getraut – Wir haben uns aber, wie schon gesagt, Zauber und auch Tränke abgeschrieben und diese dann in der Schule ausprobiert.“

Sich stolz aufrichtend, dabei jedoch immer noch mit einem leicht traurigen Blick, erklärte der Aurorensohn schließlich: „Ja, Harry, wir haben alles getan, damit Mum und Dad nichts von unseren Aktivitäten gemerkt haben! Und soweit mir bekannt ist, ist uns das auch gelungen!“

Lilys Ehemann gestand verschmitzt lächelnd: „Erst als wir alle langsam angefangen haben ernsthafte Beziehungen zu den Mädels zu unterhalten, hat sich unsere dicke Freundschaft, auch mit der Dorfjugend, allmählich aufgelöst – Übrigens“, wiederholte er sich beinahe, „ab unserem zweiten Schuljahr ist Sirius auch immer öfter hierher ins Manor gekommen. Zu ihm hatte ich eine Beziehung wie zu einem Bruder und das hat sich bis jetzt nicht geändert. Wir beide waren immer und gehören auch jetzt noch wie Pech und Schwefel zusammen! Und das wird sich auch nie ändern!“ Glücklich und voller Stolz blickte der verstorbene Potter in die Ferne als er an seinen besten Freund dachte. Ginny wollte bereits ihren Freund wieder in die Arme nehmen, erkannte jedoch, dass dieser nun versuchte, stark zu sein, und sich seine Trauer nicht anmerken zu lassen.

Seiner Frau zugewandt erklärte James: „Peter ist die ersten Jahre auch ein paar Mal zu uns gekommen, allerdings höchstens für ein bis zwei Wochen in den großen Ferien. Remus dagegen hat sich die ersten Jahre immer geweigert herzukommen, später haben wir gemerkt, dass es wegen seines Werwolfproblems war. Nachdem wir ihn aber das erste Mal endlich überredet hatten herzukommen, das war in den Ferien, nachdem wir ihm endlich gesagt hatten, dass wir nun Animagi waren, ist er sehr oft in dieses Haus gekommen, aber immer nur, wenn grad kein Vollmond war.“

Mit belegter, trauriger Stimme fügte der verstorbene Potter hinzu: „Obwohl er das nie gesagt hat, glaub ich, dass Remus Angst vor Dad hatte. Dabei war der doch so gut mit Albus befreundet! Ich bin mir sicher, Dad hat von Anfang an von Remus‘ Problem gewusst! Und außerdem war Dad im Schulrat, da hat ihm Albus mit Sicherheit sehr früh davon erzählt! Außerdem bin ich bei seinem Menschenbild fest davon überzeugt, dass Dad ebenso wie Mum alles in ihrer Macht stehende getan hätten, Remus die Zeiten seiner Verwandlung so angenehm wie nur irgendmöglich zu machen. Ja, dass sie diesem Thema gegenüber ebenso eingestellt waren wie Albus!“ Ja, davon war auch die fünf Zuhörer überzeugt!

Als er das gesagt hatte schien James seinem Gesichtsausdruck nach abermals in seine Erinnerungen abgedriftet zu sein.


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