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Fanfiction

Peverells Geschenke an Harry Potter - Kap 27.4 Zeitungsbericht über das Interview und erste Reaktionen darauf

von Hermy9

An alle Leser:

Ich wünsche Euch allen frohe und besinnliche Weihnachten

Genießt diese Tage - ich hoff, daß es nicht in Streß ausartet oder zu Streit kommt

Viele liebe Grüße und ein frohes Fest
Eure Hermy






Kapitel 27.4 Zeitungsbericht über das Interview und erste Reaktionen darauf

Am Vortag hatte Kingsley Harry einen Brief geschrieben, in dem er ihn bat, sich in den Gamot aufnehmen zu lassen.

Der junge Mann war, ebenso wie seine Freunde, erschöpft eingeschlafen.

****************

Am Freitagmorgen erwachte Harry entgegen seiner Befürchtung am frühen Morgen zunächst selig in den Armen seiner geliebten Ginny.

An diesem Tag hatte der junge Mann seine erste Gamotsitzung. An diesem Nachmittag war auch das Gespräch mit McGonagall geplant. Ja, es war auch der Tag nach dem Interview, das er gegen Mittag des Vortages wegen seines Siegs über Voldemort der Presse gegeben hatte.

Unmittelbar nach seinem Erwachen erinnerte sich der junge Potter schlaftrunken an nichts anderes als an seine Liebe zu seiner Partnerin. Als er aus dem Fenster blickte, war es noch dunkel, lediglich ein schwacher Schimmer des Morgenrots war in weiter Ferne am Horizont zu entdecken.

Der junge Held drehte sich nochmals um und bewunderte seine immer noch schlafende, lieblich neben ihm im Bett liegende Freundin, dabei selbst noch im Halbschlaf gefangen. Schüchtern küsste er sie flüchtig, um sie nicht zu wecken.

Als er seine Lippen von Ginny gelöst hatte erhob sich der junge Mann leise aus seinem Bett, schlich ins Bad, duschte ausgiebig und zog sich an. Unter der Dusche kehrte die Erinnerung an die Aufgabe, die am heutigen Tag vor ihm lag, immer deutlicher in sein Gedächtnis zurück. Panik erfasste ihn dabei, die sich allmählich steigerte, je wacher er wurde, je klarer er an das Bevorstehende denken musste, an seine Einführung in den Gamot.

Harry band sich ein großes Handtuch um und verließ das Bad um sich aus seinem derzeitigen Zimmer die Kleidung zu holen, die er versehentlich dort liegen hatte lassen. Am Gang begegnete ihm, wie er das erhofft hatte, niemand.

Als er fertig angezogen war konnte sich der Potternachfahre zumindest äußerlich wieder beruhigen. Er wollte seine Freundin abermals sanft küssen, hoffend, dass sie dadurch nicht erwachen würde. Wegen seiner Panik war der junge Potter wohl doch etwas zu heftig gewesen, jedenfalls regte sich seine Geliebte immer deutlicher. Sie war gerade dabei, munter zu werden. Das hatte er nicht gewollt, das tat ihm so leid! Aber er konnte Ginnys Erwachen nicht mehr aufhalten! Immer deutlicher nahm er ihre Bewegungen wahr.

Die junge Dame fragte nach dem Aufwachen noch ein bisschen verwirrt: „Guten Morgen mein Schatz. Was steht heute an? Doch nicht etwa dieses schreckliche Interview?“ Harry antwortete liebevoll lächelnd: „Nein mein Mäuschen, das war doch schon gestern. Dafür hab ich heute den noch schrecklicheren Termin vor dem Gamot: Meine erste Sitzung!“, fügte er leise hinzu, für seine Freundin kaum vernehmbar.

Die junge Weasley rieb sich den Schlaf aus den Augen und antwortete, schlagartig erkennend: „Stimmt, mein Liebster! Ja, du hast recht, Schatz! Das Interview haben wir ja zum Glück schon hinter uns! Und mach dir bitte keine Sorge wegen dieser Sitzung!“, hauchte sie, während ihre Lippen sinnlich seinen Mund berührten. „Das wird kein Problem für dich! Das ist doch eine Ehre!“, fügte sie spitzer hinzu, als sie eigentlich gewollt hatte.

Mit noch schärferer Stimme erklärte die junge Dame: „Ich bin gespannt, was diese Schmierfinken aus unseren Worten gemacht haben.“ Der Angesprochene antwortete lächelnd, dabei sich eindeutig freuend: „Ich auch, Schatz, ich auch! – Lass uns nach unten gehen!“ Ginny lächelte ebenfalls: „Ja, geh schon, mein Liebling! Ich zieh mich nur noch rasch an und komm dann so schnell wie möglich nach“, hauchte sie sanft. Harry flüsterte automatisch seine Antwort: „Nein, mein süßes kleines Stupsmäuschen. Du kannst doch noch liegen bleiben!“

Die junge Weasley wies die letzte Bemerkung ihres Freunds entschieden zurück: „Ich lass dich doch nicht allein! Selbstverständlich geh ich mit! Mit dem Essen werde ich warten, bis du gegangen bist.“ Dabei stand sie auf. Als Harry das bemerkte erklärte er umgehend: „Natürlich warte ich, bis du fertig bist! Wir haben ja noch Zeit“, fügte er hinzu, als er auf seine Uhr gesehen hatte, die ihm die Weasleys zu seinem siebzehnten Geburtstag geschenkt hatten. Es war erst 6:20 Uhr. Gegen 6:45 Uhr wollte er apparieren, damit er rechtzeitig ins Ministerium kam, um noch alles Notwendige für die Sitzung besprechen zu können.

Der junge Mann setzte sich auf einen Stuhl und wartete. Er wartete ungeduldig, jedoch nicht voller Ruhelosigkeit wegen seiner Freundin, sondern wegen der bevorstehenden Sitzung.

Als Ginny fünf Minuten später fertig war ging sie nochmals kurz ins Bad, bevor beide gemeinsam das Zimmer verließen und die Treppe hinunter in die Küche gingen. Duschen wollte die junge Weasley an diesem Tag ausnahmsweise erst später, wenn ihr Freund bereits unterwegs sein würde.

Auf ihrem Weg traf das Pärchen auf Hermine, die ebenso früh aufgestanden war, wie die anderen. Ron schlief allerdings noch. Die drei begrüßten sich, dann erklärte die junge Granger: „Entschuldigt bitte! Ich hab den Dauerschläfer leider nicht aus den Federn bekommen.“ Ihr guter Freund antwortete: „Kein Problem Hermine! Wir kennen ihn ja. Das ist schon o.k.! – Ich hatte euch ja allen gesagt, ihr solltet ausschlafen! – Aber ein ganz anderes Thema: Ich bin echt schon gespannt, was im Propheten steht!“ Die Angesprochene entgegnete, zeitgleich mit Ginny: „Die Wahrheit natürlich!“ Hermine ergänzte: „Die haben ja gar keine Wahl! Das hast du echt toll gemacht, wirklich super!“ Spontan hatte sie den jungen Potter umarmt, ebenso wie dessen Freundin.

Als sie die Küche erreicht hatten wurden die drei umgehend von Molly begrüßt: „Guten Morgen Hermine, Harry und Ginny! Gut geschlafen?“ Hermine antwortete: „Ja. – Lass uns schnell den Propheten lesen! - Wir sind schon SO gespannt, was sie geschrieben haben.“ Harry bestätigte: „Ja, es würd uns schon interessieren! Brennend sogar!“

Die Weasley Mutter wunderte sich, weshalb die Drei dabei so zuversichtlich wirkten, deshalb erklärte Harry: „Ich glaub nicht, dass sie sich dieses mal traun, viel zu verändern! Sie wollen ja keine lebenslangen Gewissensbisse, die sie nur dann loswerden könnten, wenn ich es ihnen erlaub.“ Molly blickten ihn und auch die anderen beiden, die genickt hatten, verdutzt an: „Wieso? Warum lebenslange Gewissensbisse?“ Der junge Mann antwortete, wegen seiner Aufregung ein wenig verwirrt: „Hast du das denn nicht mitgekriegt?“ Die Angesprochene fragte verwundert nach: „Nein, wieso? Was denn?“ Harry erwiderte verschmitzt lächelnd: „Entschuldige bitte Molly, ich bin heut ein bisschen durcheinander! Du kannst das ja noch gar nicht wissen: Ich hab die Journalisten vor dem Interview ein magisch bindendes Versprechen abgeben lassen, dass sie dieses Mal nur das schreiben, was wir in Hogsmeade besprochen haben.“

Die anderen bewunderten ihren Freund: „Ist das nicht super? – Das war allein Harrys Idee! Und er hat uns im Vorfeld nicht einmal was davon verraten!“ „Ja, Harry“, erklärte Hermine immer noch staunend, „Du bist echt super! Daran hätte keiner von uns gedacht, nicht einmal im Traum! – So können sie wenigstens dieses eine Mal nicht aus!“ Molly brachte vor Begeisterung kein Wort hervor.

Noch während sie sich unterhalten hatten kam eine Eule und brachte die Zeitung. Die Weasley-Mutter nahm sie gewohnheitsmäßig an sich und begann zu lesen.

Alle Vier blickten zunächst auf die vordere Seite, die nur ein einziges Thema kannte: Unter der dicken Schlagzeile, die die ganze Seite bedeckte, stand:


„Held packt endlich aus“



Darunter war die Unterüberschrift angebracht:


„Interview mit Harry Potter über seinen grandiosen Sieg über Du-weißt-schon-wen
Und wie ihn seine tapferen Freunde dabei halfen“



Danach kam ein kurzer Text:


„Der junge Held, dem man immer noch anmerkt, wie nahe ihm die vielen schmerzhaften Verluste gehen, die er während des gesamten Krieges aber auch bereits davor erleiden musste, stand unseren Reportern gestern endlich Rede und Antwort! Obwohl er nicht bestreiten konnte, dass die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat, endlich alles zu erfahren, bestand unser großer Held auf seiner irrigen, oder doch eher suggerierten Meinung, der Minister habe ihn nur beschützen wollen, als dieser in den vergangenen Wochen immer wieder ein Interview mit Harry Potter verhindert hatte.

Auf Seite 2 haben wir Bilder unseres großen Helden mit seinen Freunden, und auch mit der besonderen Auszeichnung, die er vollkommen zurecht erhalten hat, mit dem Merlin-Orden erster Klasse am Bande – wir berichteten. Auf Seite 3 bis 8 lesen Sie das Interview.“



Den Rest der ersten Seite bedeckten Bilder, die in Hogsmeade, aber auch bereits bei der Feier vor dem Fuchsbau aufgenommen worden waren, und sogar welche, die noch von der Ordensverleihung stammen mussten, waren dabei, ebenso wie auf Seite 2.

Dann nahmen die in der Küche des Fuchsbaus Anwesenden die Zeitung, um die Artikel vom Interview durchzulesen, die erneut mit reichlich Bildern gespickt waren.

Die Drei, sowie auch die immer noch begeisterte Molly, freuten sich, als sie feststellten, dass der Prophet sich tatsächlich an das gegebene Versprechen gehalten hatte.

Nachdem Harry bereits beim Überfliegen der Artikel festgestellt hatte, dass diese den Aussagen der vier Freunde entsprachen, verabschiedete er sich kurze Zeit später von Molly, Hermine und besonders intensiv von Ginny. Alle Drei sprachen ihm nochmals Mut zu und erklärten, dass er sich wegen der Gamotsitzung keine Sorgen machen müsse, Kingsley würde ihm auf jeden Fall behilflich sein.

Dem jungen Helden war gerade noch rechtzeitig eingefallen, dass er seine Gamotrobe mitnehmen müsste, sowie, dass er sich besonders festlich kleiden sollte. Er eilte deshalb nochmals kurz in sein Zimmer um die Robe zu holen und sich umzuziehen.

Der junge Mann entschied sich für die Garderobe, die er bereits bei der Verleihung des Merlinordens getragen hatte. Zu diesem Anlass erschien ihm das passend. Er warf noch einen weiten schwarzen Umhang darüber, damit nicht jeder erkennen konnte, welch festliche Kleidung er angelegt hatte. Dann verkleinerte er seine Robe und packte sie in eine der Taschen seines Umhangs.

Als er die Robe mitgenommen hatte verabschiedete der junge Potter sich gegen 6:40 Uhr von Molly und Hermine, die ihn beide kurz aber intensiv an sich drückten. Dann ging er vor die Tore des Fuchsbaus, begleitet von seiner Freundin, die ihm einen langen, aufbauenden Abschiedskuss gab. Dort disapparierte der junge Mann.

Nachdem er über den Besuchereingang des Zaubereiministeriums, die Telefonzelle in der Seitenstraße, das Gebäude betreten und seinen Zauberstab am Empfang registrieren hatte lassen, stieg Harry mit hämmerndem Herzen in den Aufzug. Dieser raste in die Tiefe. Vor lauter Aufregung hatte der junge Held zu spät gedrückt, deshalb hörte er die Stimme: „Zweiter Stock: Abteilung für magische Strafverfolgung mit dem Büro gegen den Missbrauch der Magie, der Aurorenzentrale und dem Zaubergamot-Verwaltungsdienst.“ Der Aufzug hielt an und die anderen stiegen alle aus. Laut schnaubend murmelte der junge Held vor sich hin: „Sch… ich muss doch in den ersten Stock!“ Da außer ihm niemand mehr im Aufzug war, wendete dieser und fuhr zurück in den ersten Stock, wo sich die Türe für den jungen Potter öffnete. Er stieg aus und ging zum Büro des Zaubereiministers.

Nach leisem Anklopfen und einem, wegen seiner Furcht vermeintlich ihn durchdringenden, ja ihn regelrecht erschreckenden, „Herein“ öffnete der junge Mann die Tür. Zu seiner Verwunderung erblickte er neben der Sekretärin auch Percy Weasley.

Der Ministeriumsmitarbeiter begrüßte das künftige Gamotmitglied zunächst freundlich, ihm die Hand reichend, bevor er begeistert erklärte: „Ja, Harry, Kingsley – ja, trotz meines früheren Verhaltens hat der Minister mir erlaubt, ihn beim Vornamen zu nennen – hat mich wieder zu seinem Mitarbeiter gemacht! Ist das nicht großartig! Aber ich habe gelernt:“ fügte er immer noch stolz hinzu, „Kingsley hat von mir verlangt, dass ich nicht alles blind ausführen darf, was mir befohlen wird! Und ich habe eingesehen, dass er Recht hat! Dass es wichtig ist, die Anordnungen immer zunächst zu hinterfragen und dann mit Augenmaß zu befolgen!“ Der junge Potter nickte. Er freute sich, dass sein künftiger Schwager endlich ein ‚normaleres‘ Verhältnis zu seiner Arbeit haben würde.

Nachdem er diese in seinen Augen notwendige Erklärung abgegeben hatte, sagte Percy: „Harry, Kingsley ist zwar schon im Hause. Er ist jedoch nochmal kurz ins Aurorenbüro gegangen, um mit den wenigen Auroren, die ihm momentan zur Verfügung stehen, die dringendsten Aufgaben zu besprechen. Ich soll dir ausrichten, dass er gegen 7:00 Uhr auf jeden Fall zurück sein will. Du sollst schon mal in sein Büro durchgehen und es dir dort gemütlich machen! – Übrigens herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen Aufgabe! Das ist eine große Ehre für dich! – Aber du hast sie dir redlich verdient!“ Diese letzten Worte wies der Angesprochene umgehend zurück, jedoch erfolglos.

Während der junge Held noch sprach hatte sein künftiger Schwager bereits die Tür zum Ministerbüro geöffnet und war zurückgetreten um den jungen Mann eintreten zu lassen.

Nachdem beide das Büro betreten hatten, erklärte Percy: „Harry, nimm doch bitte da hinten auf dem Sofa Platz. Soll ich das Frühstück schon mal kommen lassen?“ „Nein!“, entgegnete der Angesprochene. „Natürlich warte ich!“

Als sie sich gesetzt hatten, wollte Percy gerade beginnen, über den Artikel im Propheten zu reden. „Harry“, hatte er gefragt, „dein Interview gestern war super! Aber was hast du mit der Presse angestellt? Wie hast du’s bloß geschafft, dass sie beinahe genau das geschrieben haben, was du ihnen vermutlich erzählt hast, ohne dass sie zuviel dazugedichtet haben? Das ist ja nur ein bisschen mehr als das, was du uns damals im Fuchsbau als Presseinfo weitergegeben hast?“ Der junge Mann wollte gerade antworten:„Percy“, begann er zu sagen, „mir ist da ein Ein…“ Genau in diesem Moment ging die Türe auf und der Minister kam herein. Augenblicklich verstummte das Gespräch. Der Angekommene und der junge Held begrüßten sich herzlich.

Der junge Weasley wollte sich zurückziehen aber Kingsley sagte: „Nicht doch, Percy! Ich hab euch grad unterbrochen! Natürlich könnt ihr noch weiterreden!“ Der Genannte erklärte: „Wir haben soeben von Harrys Interview gesprochen.“ Daraufhin erwiderte der Leiter des Aurorenbüros, beinahe genau sinngemäß Percys Anmerkungen wiederholend: „Das Interview? Das war echt großartig, Harry! Aber, was habt ihr denn mit denen angestellt? Da steht deine Geschichte ja fast so drin, wie du uns die Version für die Medien damals erzählt hast, nur ein bisschen ausführlicher, aber nicht zu stark übertrieben.“ Der junge Mann lächelte verlegen: „Naja, ich hab mal ne gute Idee gehabt!“, erklärte er verlegen. Die beiden anderen erwiderten: „Mal ne gute Idee? Du hast oft super Ideen!“ In seiner Aufregung überhörte der junge Held das jedoch. Er erklärte: „Ich hab den Schmierfinken ein magisch bindendes Versprechen abgenommen, dass sie nur das schreiben dürfen, was ich auch gesagt habe.“

Shacklebolt und Weasley erklärten zeitgleich, voller Stolz: „Wirklich? Gut gemacht Harry! Wirklich toller Einfall!“

Der Erstgenannte fragte weiter: „Da wär ich nie drauf gekommen! Wo hast du denn die supper Idee her? Das war wirklich schlau von dir!“ Der junge Mann erwiderte, dabei rot werdend: „Ist mir einfach so eingefallen. Nachdem ich lang erfolglos drüber nachgegrübelt hatte, ist mir ein Geistesblitz durchgeschossen, wie ich die Pressemeute knebeln kann, nur das zu schreiben, was wir gesagt haben. Und das hab ich dann auch wirklich in die Tat umgesetzt! Anfangs wollten sie sich zwar weigern mitzumachen, aber ich hab einfach erklärt, dass ich ihnen dann kein Wort sagen würde, wenn sie nicht zuvor das Versprechen geben würden.“ Kingsley erhob sich und drückte seinen jungen Freund an sich. Er sagte nochmals bewundernd: „Ja, das war wirklich ein brillanter Einfall von dir, mein lieber. Echt toll! – Das muss ich mir merken, und auch gelegentlich selber anwenden!“, fügte er umgehend begeistert hinzu. Alle drei lachten erleichtert auf und umarmten sich erneut.

Nach diesem kurzen Gedankenaustausch verabschiedete sich Percy: „Danke, ihr beiden! Jetzt muss ich aber wirklich weiterarbeiten.“, erklärte er, bevor er Harry nochmals die Hand gab, um ihm für seine gelungene Idee zu gratulieren und sich zu verabschieden. Dann verließ er das Zimmer mit den Worten: „Ich geh jetzt wieder in mein Büro zurück, falls du mich brauchst, Kingsley.“ Dies sagte er jedoch mit Förmlichkeit in der Stimme. Der Minister verabschiedete ihn mit den Worten: „Danke, Percy! - Bis später.“

Während der junge Weasley das Büro verließ, bestellte der Auror das Frühstück und schenkte zunächst zwei Tassen Tee ein.

Als die beiden je eine dampfende Tasse vor sich stehen hatten erklärte der Minister: „Übrigens Harry, es gibt für Mitarbeiter des Ministeriums die Möglichkeit, innerhalb dieses Hauses zu apparieren. Da du als Gamotmitglied quasie eine Art Mitarbeiter sein wirst, hab ich dir ab Morgen dieses Recht bewilligt. Auch musst du ab morgen nicht mehr den Besuchereingang benutzen und auch deinen Zauberstab nicht mehr registrieren lassen. – Du kannst dann übrigens innerhalb des Ministeriums jederzeit apparieren. Allerdings ist das heraus- und hineinapparieren absolut nicht möglich. Nur zu dem separaten Bereich im Atrium kann man von draußen gelangen und von dort aus hinaus.“

Nach einer kurzen Sprachlosigkeit bedankte sich Harry. Betreten fragte er: „Hat jeder Mitarbeiter dieses Recht?“ Der Angesprochene antwortete, ein wenig verlegen: „Nein, Harry, nicht jeder Mitarbeiter, eigentlich nur meine direkten Mitarbeiter und die Abteilungsleiter. Aber ich weiß ja, dass du als Schüler wenig Zeit hast und hab deshalb gedacht, dass ich unserem großen Helden diesen kleinen Gefallen schuldig wär.“ Der junge Mann wies die letzte Bemerkung entschieden zurück, hatte damit jedoch wenig Erfolg.

Da er bemerkte, dass seine Anspannung auch wegen des Begriffs ‚großer Held‘ weiter zunahm, wechselte Harry schnell das Thema. Er fragte: „Kingsley, du siehst abgehetzt aus. Du hattest einen schweren Tag gestern und auch heut schon?“ Der Minister antwortete: „Ja! Aber nicht etwas als Auror, was normal wär, aber dazu komm ich zur Zeit fast überhaupt nicht mehr! Nein, die Verhandlungen mit meinen künftigen Mitarbeitern, wer welche Position einnehmen soll, haben mich so sehr geschlaucht! Ich hab heut Nacht kaum geschlafen, weil die Verhandlungen bis um 2:30 Uhr früh gedauert haben und doch sind wir noch zu keiner zufriedenstellenden Lösung gekommen. Ein paar, die ihre Untersuchung wegen der Vergangenheit als heimliche Todesser mit fiesen Tricks immer weiter hinausschieben, wollen ihre Posten einfach nicht räumen! Ich bin aber nicht bereit, sie ohne diese Untersuchung weiterzubeschäftigen, deshalb versuchen sie, mir immer wieder Prügel zwischen die Füße zu werfen und andere gegen mich aufzuhetzen.“ Der junge Mann bedauerte seinen Freund. Obwohl es so viele wichtige Fragen gegeben hätte, musste dieser sich mit solchem Gezänk herumärgern.

Nachdem er seinem Ärger etwas Luft gemacht hatte, erklärte der Minister: „Harry, ich seh dir an, dass du ganz aufgeregt bist! Es gibt wirklich keinen Grund dafür! Die Einführung in den Gamot ist zwar ein bisschen altertümlich, ziemlich förmlich, aber du meisterst das mit Bravur! Dir wird während der Sitzung jeder Schritt einzeln erklärt. Du musst dazu nichts auswendig wissen“, fügte er in der Hoffnung hinzu, seinen jungen Freund zu beruhigen.

Um die Nervosität seines Freundes, wie er hoffte, ein wenig einzudämmen erklärte Kingsley zunächst verlegen nach einem Einstieg suchend: „Übrigens Harry, ich freu mich, dass du auf eine formale Anrede verzichtest, muss dich aber dennoch bitten, zu akzeptieren, wenn ich später in der ein oder anderen Einladung doch formal bleiben werde – immer dann, wenn ich keine Zeit finde, einen persönlichen Brief an jedes Mitglied zu verfassen wird es wohl passieren, dass ich die Schreiben einfach nur kopiere. Dabei muss ich dann notgedrungen auf die persönliche Anrede verzichten.“ Der junge Mann erklärte: „Kein Problem, Kingsley, das versteh ich! Aber, warum musst denn du die Einladungen schreiben? Kann das denn kein anderer machen?“ Der Angesprochene erklärte: „Du hast schon recht Harry! Normalerweise hat auch der Gamot eine eigene Sekretärin oder einen Sekretär. Aber die letzte ist im Krieg gefallen und angesichts der anderen Personalprobleme will ich mich momentan nicht auch noch damit rumschlagen müssen, darum mach ich es zuerst selber, bevor ich später diesen Posten neu ausschreibe.“ Diese Entscheidung konnte der junge Held nur zu gut nachvollziehen.

Potter fragte den Minister nun mit Besorgnis in der Stimme: „Aber wenn ich jetzt aufgenommen bin, muss ich dann bei jeder Sitzung, auch bei den Verhandlungen anwesend sein?“ Der Angesprochene antwortete: „Nein, Harry. Du darfst zwar, wenn du willst, aber es besteht kein Zwang! Für das erste Jahr bist du sowieso vollkommen entschuldigt. Eine Einladung wirst du ab jetzt jedoch immer erhalten! Und wenn ich darf, werde ich dich auch das eine oder andere Mal um deine Mithilfe bitten? Aber nicht bei Gerichtsverhandlungen! Aber auch durch diese Bitten bist du zu nichts verpflichtet!“ Der junge Mann antwortete: „Natürlich darfst du immer! Da musst du doch nicht extra fragen!“

„Und noch etwas muss ich dir sagen:“, erklärte der Minister freudig, „Die anderen haben mir versprochen, dass sie deine Mitgliedschaft im Gamot so lange wie möglich geheim halten wollen! Die Presse soll erst davon erfahren, wenn du deine erste Gerichtsverhandlung als Gamotmitglied hast, Harry!“ Diese Information war dem jungen Mann besonders wichtig. Er freute sich sehr darüber und bedankte sich dafür.

Als nächstes redeten beide zunächst über die Aufnahmezeremonie.


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