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Fanfiction

Peverells Geschenke an Harry Potter - Kap 26.4 Widerstand und Resignation

von Hermy9

An alle Leser:

Mich würde schon interessieren, was Ihr von meiner Idee der Bestrafung haltet? Oder hab ich in diesem Forum gar keine Leser mehr?

Freu mich, von Euch zu lesen

Viele liebe Grüße
Eure Hermy



Und hier wieder der Link zu meiner Vorstellung des Erdgeschosses und ersten Stocks sowie den Außenanlagen vom Manor:
[IMG]http://www.imagenetz.de/thcd4ee13f/Meine-Manor-Vorstellung.pdf[/IMG]


Eure Hermy









Kapitel 26.4 Widerstand und Resignation

Hermine und Ron, sowie Ginny und Harry hatten in Rons Zimmer das Denkarium aufgestellt, das Harry aus dem Verlies seiner Eltern mitgenommen hatte. Die Vier waren in die Erinnerung eingetaucht, in der Lily und James ihrem Sohn Potter-Manor zeigen wollten.

Zuletzt hatte James seinem Sohn den Wunschraum erklärt. Dabei hatte er auf Lilys Drängen begonnen, von seiner härtesten Bestrafung zu erzählen, die sein Dad sich genötigt gesehen hatte, ihm als Antwort auf sein und Sirius’ Verhalten gegenüber Severus Snape antun zu müssen, den die beiden in aller Öffentlichkeit maßlos gedemütigt hatten.

Der verstorbene Potter hatte seinem Sohn schweren Herzens berichtet, dass sein Dad ihn zur Bestrafung im Wunschraum für kurze Zeit an den Füßen aufhängen hatte lassen, danach hatte er James nochmals gefragt, ob dieser nun bereit wäre, einzusehen, dass es ein Fehler war Severus Snape vor allen Schülern an den Füßen baumelnd bis zur Unterhose zu entkleiden. Als der uneinsichtige Übeltäter das verneint hatte, hatte sein Dad ihm eine weitere Strafe angedroht.

****************

Der Aurorensohn berichtete weiter: „Dad straffte sich kurz. Mit wieder kaltem Ton, erneut scheinbar absolut gefühlos, befahl er: ‚Geh in dein Zimmer, mein Sohn! Dort wirst du Toby, Taky und Berni rufen,‘ das sind unsere drei dienstältesten Hauselfen, Harry“, erklärte James immer noch betrübt wegen dieser Bestrafung.

Danach berichtete der junge Pottervater: „Harry, dann befahl dein Großvater mir: ‚Du wirst die drei Elfen unterwürfig bitten, dass einer der drei dich bis zur Unterhose auszieht und die beiden anderen dabei zusehen! Danach wirst du deinen Befehl auch ausführen lassen! Wenn du das getan hast darfst du dein Zimmer wieder verlassen. – Aber erst dann! Und später, wenn du wieder in der Schule bist, wirst Du Severus um Verzeihung bitten! – Und sei dir gewiss, mein Sohn, dass ich erfahre, wenn du dich nicht bei Severus entschuldigst!‘, forderte er leise drohend.“

Nach diesen Worten musste der verstorbene Potter erst einmal schwer schlucken, beor er seinem Sohn das folgende berichten konnte: „ Während er das befohlen hatte erschien er äußerlich ganz ruhig, innerlich war er jedoch, wie ich heute weiß, ganz aufgewühlt. Ja, wie mir später klar geworden ist, hatte er seine Anordnung, mich in mein Zimmer zu schicken um mich von den Elfen entkleiden zu lassen, bereits zu diesem Zeitpunkt bitter bereut! Er war aber dennoch überzeugt davon, dass diese Lektion für mich wirklich notwendig wäre. Er wusste bereits, dass ich erst danach einsehen würde, was wir Severus da angetan hatten und auch erst unter dem Druck dieser Lektion dazu bereit sein würde, mich bei ihm dafür zu entschuldigen! Und, wie ich leider zugeben muss,“ gestand der verstorbene Übeltäter leise, „hat er mit seiner Vermutung absolut Recht gehabt! Dass erst das Ganze die gewünschte Wirkung hatte, hat sich später bestätigt! Ich muss es beschämt gestehen“, erklärte James schweren Herzens, betreten zu Boden blickend.

Der Aurorensohn hatte noch hinzugefügt: „Später hab ich auch erkannt, dass diese Bestrafung eigentlich nicht so schlimm war! Ich musste mich schließlich nur von Hauselfen ausziehen lassen, nicht vor der ganzen Schule und das auch noch normal auf dem Boden stehend, während Severus bei unserer Tat kopfüber gehangen hatte – Aber emotional empfinde ich es immer noch absolut peinlich!“, fügte er umgehend hinzu. „Die Elfen sind für mich wie Bedienstete. Und ich schäme mich immer noch, mich in diesem Alter – ich war damals immerhin schon fünfzehn oder sechzehn – von unseren Angestellten wie ein Baby behandeln lassen zu müssen, obwohl ich bei bester Gesundheit war und somit keine Hilfe nötig gehabt hätte.“, fügte er bedrückt erklärend hinzu.

Hermine war entsetzt über diese vermeintliche Hartherzigkeit von Harrys Großvater. Ihr guter Freund schwankte erneut zwischen Entsetzen über die Tat seines Vaters ebenso wie über die Bestrafung seines Großvater und Beschämung darüber, dass James diese große Schandtat vor seinen drei Freunden eingestand. Aber zu ihrer Verwunderung schienen Lily, Ginny und Ron sogar ein klein wenig erleichtert zu wirken. Die beiden konnten ihre Freunde jedoch nicht nach dem Grund fragen, weil der reuige Übeltäter ohne Pause weiterredete.

Harrys Dad berichtete den fünf Zuhörern: „Gehorsam, weil von der Härte eingeschüchtert, mit der Dad diese Worte ausgesprochen hatte, bin ich heulend in mein Zimmer gerannt. Dabei hab ich mich wie ein kleiner Junge gefühlt – so absolut hilf- und wehrlos, aber auch so verletzt.“

Der verstorbene Rumtreiber atmete schwer, bevor er gestand: „Dort drin hab ich mich dann wütend auf mein Bett geschmissen.“ Lily lächelte ihren Mann bei diesen Worten aufmunternd an: „Du Sturkopf! Du darfst froh sein, dass dein Dad nicht noch anders reagiert, dich nicht noch härter bestraft hat!“, hatte sie leise, jedoch für die vier Freunde hörbar, erklärt. Der Angesprochene nickte.

Nach einer kleinen Erholungspause sagte James: „Nachdem der erste Zorn verraucht war, hab ich alles versucht, um aus dem Zimmer rauszukommen. Aber ich konnte nichts machen. Ich war magisch eingeschlossen. Alle Spiele, Bücher und sogar die Lernbücher waren weggenommen worden. Das war zuvor noch nie vorgekommen: Selbst wenn mir alles weggenommen worden war, waren zumindest die Lehrbücher da geblieben. Nur dieses eine Mal nicht! Das hat mir zu denken gegeben! Am schlimmsten war für mich die Erkenntnis: Ich war hier eingesperrt, allein mit mir, ohne eine Möglichkeit, mich abzulenken. Verurteilt, mich von den Angestellten wie ein Baby behandeln zu lassen!“

Lily legte bei diesen Worten erneut liebevoll einen Arm um ihren Mann, um diesen zu trösten. Hermine fasste sich nach intensivem Nachdenken an den Kopf und stöhnte erleichtert auf: „Ich Narr! Wenn ich’s richtig überleg, war das ja noch eine milde Strafe. Ja, eine äußerst milde sogar! Dein Großvater, Harry, hat alles versucht, um seinen Sohn zur Vernunft zu bringen! Ja, James hat sich diese Strafe wirklich selber zuzuschreiben!“ Der Angesprochene blickte betreten zu Boden. Im Stillen musste er seiner guten Freundin recht geben, auch wenn er nicht bereit war, das zuzugeben. Ginny kopierte die Geste seiner Mutter, Ron jedoch wollte aufschnauben und losschimpfen, das konnte man ihm deutlich ansehen, nur der Gedanke an eine wütende Antwort seiner Verlobten hielt ihn davor zurück, sein Missfallen lautstark kundzutun.

James berichtete weiter: „Als ich wieder klar denken konnte hab ich mein Zimmer durchsucht. In einer Ecke fand ich eine Karaffe mit angenehm kühlem frischem Wasser, die sich, wie ich später bemerkt hab, immer wieder selbst aufgefüllt hat. Daneben stand sogar ein Glas. Zu den Mahlzeiten erschien magisch ein einfaches, aber durchaus schmackhaftes Mahl. Die Teller verschwanden erst, nachdem ich gegessen hatte. Auch der Zugang zur Dusche war mir nach wie vor offen geblieben. Alle Spiel- und Lernsachen waren jedoch verschwunden. Ich war eingeschlossen, hatte keine Möglichkeit, hinaus zu gelangen und auch keine Möglichkeit, mich abzulenken! Ich war auf meine eigenen Gedanken zurückgedrängt.“ Harry konnte es seinem Dad nachfühlen, obwohl er gleichzeitig fand, dass dieser wegen seiner Uneinsichtigkeit diese Strafe mehr als verdient hatte, ja dass er sogar mit einer weitaus härteren Bestrafung rechnet hätte müssen! Ron wollte diese Situation noch immer nicht verstehen, deshalb erklärte ihm Hermine flüsternd die Zusammenhänge.

Harrys Dad gestand selbst in der Erinnerung erneut mutlos: „Ich war total verzweifelt! Harry, du musst dazu wissen, dass ich immer schon stolz war. Mich ausziehen lassen von drei Elfen, das war für mich eine riesige Demütigung! Aber ich wusste, oder glaubte zumindest zu wissen, wenn mein Vater, der noch nie zuvor etwas derartiges von mir verlangt hatte, diesen Ton anschlug, musste ich mich fügen. Er würde mir nicht eher gestatten, mein Zimmer zu verlassen, bis ich seinem Befehl Folge geleistet hätte. Seine wahren Gefühle war ich in dieser Situation, wegen meinem Trotz und meiner Bestürzung, nicht fähig zu durchschauen.“

Lily, die immer noch ihren Arm um ihren Mann gelegt hatte, hauchte ihm als Ermutigung einen Kuss auf die Wange. Als sie bemerkte, dass James darauf nicht reagierte, drehte sie ihn zu sich und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund. Durch diese Geste seiner Frau gestärkt erklärte James nun: „Verzweiflung und Wut wechselten sich in mir ab, zwei Tage lang. In dieser Zeit war ich jedoch immer noch zu stolz, meinen Vater zu bitten, dass er mich gehen lassen sollte. Ja, wenn Severus vor mir gestanden hätte, hät ich meine Wut damals noch an ihm ausgelassen! Ja, ich hab zu dieser Zeit tatsächlich nur ihn allein für meine Situation verantwortlich gemacht!“, erklärte er, halb verlegen, halb immer noch aufmüpfig wirkend.

Lily und Hermine blickten beide James verdutzt an. Letztere fragte verwundert ihre Freunde: „In dieser Situation war er noch sauer auf Professor Snape? Wie konnte er nur? – Später hat er dann aber hoffentlich doch endlich eingesehen, dass er das alles nur sich selbst und Sirius zuzuschreiben hatte?“ Ginny und Harry nickten. Ron jedoch blickte seine Freundin mit Unverständnis an.

James erklärte ohne Pause weiter: „Am dritten Tag hab ich dann endlich meine Meinung geändert: Auch wenn’s nichts gebracht hat: Ich hab zuerst versucht, nach meinem Vater zu schrei’n, dann nach meiner Mutter. Aber niemand hat mich gehört. Später hatte mir mein Vater unter Tränen gestanden, dass er unbewusst einen alten Zauber ausgelöst hatte, aber in diesem Moment hab ich echt geglaubt, meine Eltern wären so stur, dass sie meine Rufe nicht kümmern würden.“ In dieser Situation blickten die vier Freunde ihn mit Unverständnis an. „Welchen alten Zauber?“, fragten alle vier zeitgleich. Aber Harrys Dad konnte sie ja nicht hören.

Der Aurorensohn erklärte als nächstes: „Als ich die Ausweglosigkeit meiner Situation schließlich erkannt hatte, hab ich nur noch eine Möglichkeit gesehen, da wieder raus zu kommen: Ich müsste mit den Hauselfen reden! Deshalb hab ich die Drei gerufen, die auch augenblicklich aufgetaucht sind. Sie haben sich verbeugt, dabei am ganzen Leib zitternd. Sie hatten sogar Tränen in ihren niedlichen Kulleraugen. Dann haben sie gefragt: ‚Der junge Meister hat gerufen. Welchen Befehl hat der junge Meister für uns?‘“

Nach diesen Worten musste der verstorbene Potter erneut schlucken, bevor er fähig war, die nächsten Worte einzugestehen. Er erklärte: „Ich hab zu ihnen mit verzweifelter Stimme gesagt: ‚Toby, Taky und Berni, bitte helft mir! Ich habe ordentlich Mist gebaut! Ich hab jetzt eingesehen, dass ich einem Mitschüler Unrecht getan habe. Sorgt bitte dafür, dass ich hier wieder raus komme.‘ Die Drei haben bedauernd geantwortet: ‚Das dürfen Toby, Taky und Berni nicht. Der Meister hat es verboten! Sein Befehl von vor drei Tagen war eindeutig und lässt keine Abweichung zu!‘ Zunächst war ich wie vom Donner gerührt! Ich hab wohl Minuten gebraucht, bis ich verstanden hab, was die Elfen mir da mitgeteilt hatten.“

Als er das erklärt hatte legte Lilys Mann, erschöpft von dem eben gesagten, eine Pause ein. Seine Frau tröstete ihn. Die vier Freunde blickten sich allerdings nur verwundert an. Sie konnten nicht begreifen, warum James heute glaubte, dass sein Vater nicht fähig gewesen sein sollte, ihn da wieder raus zu holen. Er hätte schließlich nur zum Zimmer seines Sohnes gehen und dieses öffnen müssen, so dachten die Vier.

Nachdem er sich wieder erholt hatte, sagte James: „Als ich ihre Abfuhr richtig begriffen hatte, hab ich versucht zu bitten: ‚Dann sagt doch bitte meinem Dad, dass ich ihn sprechen möchte. Wenn er Zeit hat möchte er doch bitte in mein Zimmer kommen.‘ So hab ich sonst nie gesprochen, aber in dieser Situation war ich echt am Boden zerstört. Toby hat am ganzen Leib zitternd geantwortet: ‚Der Meister, der Vater des Meisters, hat Toby, Taky und Berni streng ermahnt, keine Wünsche des jungen Meisters zu erfüllen, bis es diesem erlaubt ist, sein Zimmer wieder verlassen zu dürfen, keine Wünsche außer dem einen, den er über sich ergehen lassen muss! Außerdem dürfen Toby, Taky und Berni auch mit niemandem, auch nicht mit dem Meister oder der Meisterin Kontakt aufnehmen, bis dem jungen Meister die einzig ihm derzeit erlaubte Bitte erfüllt worden ist.‘ Bei diesen Worten warf er sich beschämt zu Boden, die anderen beiden ebenso.“

Hermine, Ron, Ginny und Harry waren nun noch verwirrter als zuvor. Sie konnten diese Antwort der Elfen absolut nicht verstehen.

Der verstorbene Potter jedoch sagte äußerst schnell, damit er diese Szene möglichst rasch hinter sich bringen konnte: „Nach dieser Erklärung hat Toby mich kleinlaut betreten, dabei noch stärker zitternd, gefragt: ‚Ist der junge Meister bereit, Toby, Taky und Berni den vom Meister gewünschten Befehl zu erteilen?‘ Als ich die Drei verlegen angesehen hab, hat Toby bedauernd erklärt: ‚Dann müssen Toby, Taky und Berni das Zimmer des jungen Meisters wieder verlassen. Wenn der junge Meister bereit ist für seinen Befehl kann der junge Meister Toby, Taky und Berni jederzeit rufen, aber andere Befehle vom jungen Meister dürfen Toby, Taky und Berni derzeit nicht ausführen.‘ Nach diesen Worten warfen sich die drei Elfen zunächst nochmals auf den Boden, danach waren sie jedoch augenblicklich verschwunden.“ Der Bestrafte schluckte schwer. Lily streichelte nun seinen Nacken.

Die vier Freunde konnten James’ vorherige Worte immer noch nicht verstehen, sie waren weiterhin verwirrt angesichts dieser Reaktion der Elfen.

Harrys Dad erklärte als nächstes: „Mir war jetzt allmählich klar geworden, dass ich keine Chance hatte, meiner Strafe zu entgehen. Die Wut war vorbei. Ich hab nur noch Enttäuschung und auch Scham gefühlt, Enttäuschung über meinen Dad und auch über Mum, die offenbar so hartherzig waren, dass sie sich überhaupt nicht für mich interessieren würden. Und Scham wegen der bevorstehenden Bestrafung, die ich, wie mir nun klar geworden war, über mich würde ergehen lassen müssen. Erneut hab ich mich weinend auf mein Bett geschmissen. Irgendwann muss ich in dieser Haltung eingeschlafen sein.“

Lily wollte ihren Mann unterbrechen, dieser wies sie jedoch mit den Worten ab: „Nein, mein Schatz! Wenn du jetzt irgend etwas sagst, werde ich diese Erklärung nie zu Ende bringen können! Und wie du vorhin richtig erkannt hast: Unser Sohn hat ein Recht darauf, alles zu erfahren, jetzt nachdem ich schon begonnen hab, noch viel mehr als vorher schon!“ Nach diesen Worten hat Harrys Mutter ihren Mann nur weiterhin liebevoll umarmt, um ihn bei dem Folgenden zu stärken.

Die vier jungen Erwachsenen hingen so gebannt und gleichzeitig entsetzt an den Lippen von Harrys Dad, dass sie in diesem Moment keine Unterhaltung wagten, um kein Wort des Aurorensohns zu verpassen, der zügig weitersprach, damit er das Geständnis dieser für ihn absolut peinlichen Situation möglichst schnell hinter sich bringen würde.

James erzählte nun betrübt weiter: „Als ich am nächsten Morgen völlig traurig und verweint aufgewacht bin und mir nochmal alles durch den Kopf gehen hab lassen, ist mir endgültig klar geworden, dass ich es hinter mich bringen musste. Ich hab mir überlegt, dass es für mich immer eine Demütigung sein würde. Weiteres Warten würde es nicht besser machen.“ Alle fünf nickten. Auch sie konnten nicht erkennen, dass in dieser Situation Warten noch etwas verändert hätte, außer dass es das Ganze für den Bestraften vielleicht noch schlimmer gemacht hätte.

Harrys Dad schilderte als nächstes: „Nach dem Kaffee hab ich all meinen Mut zusammengenommen und hab Toby, Taky und Berni erneut gerufen. Die Drei sind augenblicklich aufgetaucht und haben unterwürfig gefragt: ‚Welche Befehle hat der junge Meister für uns?‘ Ich hab noch einen allerletzten Versuch unternommen und Taky gefragt: ‚Gibt es keinen anderen Ausweg?‘ Der Elf hat beschämt den Kopf geschüttelt, zu Boden geblickt und geantwortet: ‚Nein, junger Meister! Die Befehle des Meisters, des Vaters des jungen Meisters, waren eindeutig. Toby, Taky und Berni dürfen und können nicht einmal mit dem Meister oder der Meisterin in Kontakt treten, so lange der junge Meister uns den vom Meister geforderten Befehl nicht erteilt hat.‘ Diese Antwort war für mich unverständlich, aber ich hatte nicht mehr die Kraft, darüber nachzudenken, wenn ich es beenden wollte. Und dazu war ich nun endlich fest entschlossen!“, erklärte James nun gefasst.

Lily verstärkte die Umarmung, weil sie fühlte, dass die folgenden Worte ihrem Mann besonders schwer fallen würden.

Harrys Mutter hatte richtig vermutet. Der von seiner Frau getröstete erklärte: „Nach diesen Worten hab ich mich resigniert und beschämt vor die drei hingestellt und gesagt: ‚Na gut. Wenn’s nicht anders geht. So sei es denn! Dann macht halt. Fangt an!‘ hab ich so befehlerisch gesagt, wie mir das in dieser Situation möglich war. Aber Berni hat, sich abermals auf den Boden werfend, verlegen und beschämt geantwortet: ‚Der Meister, der Vater des Meisters, hat verlangt, dass uns der junge Meister einen exakten Befehl erteilt.‘ Nach diesen Worten musste ich schlucken“, gestand der nun reuige Übeltäter, um Zeit zu gewinnen.

Auch die fünf Zuhörer mussten sich wappnen für das, was sie als nächstes zu hören bekommen würden. Sie rechneten mit einem Zusammenbruch des verstorbenen Rumtreibers.

Der Bestrafte erklärte: „Ich hab schließlich völlig resigniert gesagt: ‚Na gut. Wenn’s sein muss.‘ An dieser Stelle haben mich alle drei unterbrochen, sich erneut auf den Boden geworfen und entschuldigend gesagt: ‚Es muss leider sein, Sir.‘“ Lily hauchte ihrem Mann abermals einen Kuss auf die Wange, was dieser allerdings nicht zu bemerken schien.

Der Aurorensohn gestand nun niedergeschlagen: „Obwohl die lieben Kerle es gut gemeint hatten, musste ich danach meinen Mut erneut zusammennehmen, bevor ich fähig war kleinlaut zu sagen: ‚Gut Toby, Taky und Berni, dann fangt an. Zieht mich bis zur Unterhose aus.‘ Nun war es ausgesprochen. Der erste Schritt war getan. Ich hab mich so geschämt, aber nun gab es kein Zurück mehr. Nun musste ich es nur noch über mich ergehen lassen, so dachte ich zumindest. Ich hab mich also hingestellt und mit Bangen gewartet.“ Alle fünf blickten verwundert über diese zweifelnden Worte auf James. Sie konnten sich nicht erklären, weshalb der junge Mann offenbar immer noch nicht die Vorschriften erfüllt haben sollte? Er hatte doch nun schließlich den Befehl erteilt, der von ihm verlangt worden war?

Harrys Dad erklärte: „Toby, der zuvor aufgestanden war, hat sich wieder verbeugt und leise erklärt: ‚Nein Meister, das war eben noch nicht der korrekte Befehl!‘“

Die anderen wunderten sich, weshalb dieser Befehl immer noch nicht korrekt gewesen sein sollte.


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