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Fanfiction

Peverells Geschenke an Harry Potter - Kap 19.2 Ehrung eines Todessers?

von Hermy9

Kapitel 19.2 Ehrung eines Todessers?

An diesem Morgen, an dem sie am Abend einen Merlin-Orden erhalten sollten, waren Ginny und Harry relativ früh aufgestanden. Harry hatte sich Gedanken über sein bisheriges Leben und über sein Verhältnis zu seinen toten Freunden und Feinden gemacht. Hermine und Ron waren äußerst spät, aber für ihre Reise nach Genf noch rechtzeitig aus den Federn gekommen.

Danach waren die Bewohner des Fuchsbaus zusammen mit dem Minister und weiteren Ordensmitgliedern nach Genf geportet und hatten dort in einem Muggelhotel eingecheckt.

Nach einer kurzen Verschnaufpause auf ihren jeweiligen Zimmern hatten sich die künftigen Ordensträger fein gemacht und elegant angezogen und waren anschließend gemeinsam in die Festhalle gegangen, in der die Ordensverleihung vorgenommen wurde.

****************

Die Ordensverleihung fand am Abend in einem äußerst würdevollen Rahmen statt: Als der Orden durch ein Mitglied des Organisationskomitees verliehen wurde, das einer der Hauptabteilungen der internationalen Zauberervereinigung angehörte, wurde der jeweiligen Träger besonders gewürdigt. Danach hielt dieser eine meist kurze, gelegentlich auch etwas zu lang geratene Dankesrede.

Zunächst wurden die in den Augen des Komites verdienten Personen gewürdigt, die eine niedrigere Auszeichnung, eine mit den höheren Nummern erhielten.

Als der Orden für Snape verliehen wurde, trat der Vorsitzende der internationalen Zauberervereinigung persönlich ans Mikrofon. Er erklärte:

„Sehr geehrte Damen und Herren, meine hochverehrten Gäste!

Nun schreiten wir zu einer in dieser Form wohl einmaligen Ordensverleihung:

Das englische Zaubereiministerium hat uns auf die Taten eines Mannes aufmerksam gemacht, der bei uns eigentlich als Todesser galt. Als wir von dessen außergewöhnlichen Leistungen erfahren hatten, haben wir uns zum ersten Mal in der Geschichte dieses Gremiums entschlossen, eine Person aufgrund eines Antrags eines nationalen Ministeriums nachzunominieren und ebenfalls mit dieser hohen Ehrung auszuzeichnen:

Meine sehr verehrten Damen und Herren, gedenken sie heute zusammen mit mir Severus Snape, von dessen Geschichte uns folgendes aus vertrauenswürdiger Quelle berichtet wurde:

Der Schüler Severus war in der englischen Schule für Hexerei und Zauberei, in Hogwarts, das vier Häuser kennt, in denen die Schüler während ihrer gesamten Schulzeit lernen und ihre Freizeit gestalten, in dem Haus Slytherin aufgenommen worden, in dem Haus, das ungewöhnlich viele Todesser hervorgebracht hat. Diesem Hause hatte einst auch der Unnennbare persönlich angehört.

Severus Snape hatte dort lange Zeit als Außenseiter gelebt und gelernt. Er hatte sich gelegentlich auch mit Mitgliedern eines anderen Hauses getroffen, was besonders für einen Bewohner des Hauses Slytherin unüblich ist, in dem bevorzugt reinblütige, aber auch halbblütige, nie jedoch muggelstämmige Zauberer aufgenommen werden. Diese glauben mehrheitlich, dass sie eine besondere Bevorzugung erfahren hätten und die Bewohner der anderen Häuser tief unter ihnen stehen würden.

Nachdem dieser junge Mann damals wegen seines Verhaltens gegenüber Mitgliedern anderer Häuser von seinen Hauskammeraden besonders häufig getritzt worden war, hatte er sich zu seinem Verhängnis schließlich in der letzten Klasse der Gruppe der Todesser angeschlossen, da er glaubte, dann von seinen Hausgenossen nicht nur beachtet, sondern sogar bewundert zu werden. Er war anfangs überzeugtes Mitglied dieser Verbrecherorganisation in Diensten dessen, Dessen-Name-nicht-genannt-werden-soll.

Als er jedoch immer mehr Verbrechen dieser Organisation sah und auch selbst verüben musste, hat Severus Snape sich allmählich innerlich von diesen verbrecherischen ‚Freunden‘ und von seinem ‚Meister‘ losgesagt. Er hat seine Anhängerschaft zu Du-weißt-schon-wen bereut und überlegt, was er tun könne, um den verhängnisvollsten Fehler seines Lebens wieder rückgängig machen zu können.

Aus der Gefolgschaft von Du-weißt-schon-wem konnte man jedoch nicht einfach austreten. - Wenn man nicht mehr mitmachen wollte, bedeutete das den sicheren Tod, deshalb hat sich Mr Snape in seiner Not an Professor Dumbledore gewandt. Dieser erkannte die missliche Lage des Todessers sowie seinen ehrlichen Willen, aussteigen zu wollen und hatte ihm deshalb angeboten, sein Spion zu werden. Als Spion hat Severus Snape allerdings immer noch Menschen gequält, gefoltert und getötet. Wir wissen nicht sicher, können jedoch davon ausgehen, dass er dies mit Wiederwillen getan hatte, aber er hat es getan.

Auf der anderen Seite müssen wir diesem Menschen zugutehalten, dass er durch seine Spionagetätigkeit bestimmt einigen Menschen das Leben gerettet hat, indem er die Taten seiner Spießgesellen-‚Freunde‘ an die Gegenseite verraten hatte.

Professor Dumbledore hat dem jungen Severus Snape eine Anstellung als Professor in Hogwarts angeboten. Diese hat er mit Eifer ausgefüllt, dabei jedoch seine Schüler des Öfteren schikaniert. Ob er das nur getan hat, um seinen Status als Spion nicht zu gefährden wissen wir nicht, wollen es zu seinen Gunsten jedoch annehmen.

Seine Tätigkeit in Diensten von Professor Dumbledore hat uns dazu bewogen, die Heldentaten von Severus Snape gegen seine Gräueltaten abzuwägen und zu entscheiden, dass er deshalb als zumindest teilweise ehrenvoll handelnder in diesem Krieg eingestuft werden sollte.“ Im Sahl entstand allgemeines Gemurmel. Die meisten Zuhörer konnten die Worte des Präsidenten nicht nachvollziehen. Dieser musste zunächst lautstark um Ruhe bitten, bevor er weiterreden konnte.

Der Präsident setzte seine Rede schließlich fort:

„Es gilt auch allgemein als bekannt, dass Severus Snape Albus Dumbledore umgebracht haben soll. Unser tadelloser, unzweifelhafter Gewährsmann hat dem Komitee jedoch absolut glaubhaft zugesichert, dass diese Anschuldigung nicht so zutrifft: Weil, der große und edle Albus Dumbledore hatte in der Endphase dieses Krieges, in der er bereits schwer erkrankt, ja sogar tödlich verletzt war, nur diese einzige Möglichkeit gesehen, die Möglichkeit, sich selbst umbringen zu lassen, um damit seiner Schule einen letzten Dienst erweisen zu können, indem sein Freund und Vertrauter Severus Snape dadurch das Amt des Schulleiters übernehmen konnte.“

Die Menge schnaubte erneut mit Unverständnis auf. Abermals musste der Präsident sie zunächst zur Ruhe bringen, bevor er seine Rede fortsetzen konnte. Er erklärte:

„Die Tat gegenüber seinem einzigen Freund und Mentor ist Severus Snape nach Aussage unseres Gewährsmanns unsagbar schwer gefallen. Er hatte dabei absolut gegen seine innere Einstellung handeln müssen, stand aber bei seinem Freund, bei Professor Dumbledore im Wort. Dieses gegebene Versprechen sowie einen unbrechbaren Schwur einzuhalten, über den uns unser Gewährsmann jedoch nicht näher informieren konnte, und dabei dem Freund einen letzten Dienst zu erweisen, indem er dessen Lebenswerk vollenden und der Hoffnung der gesamten Zaubererwelt, Harry Potter, helfen würde, weil er wusste, dass Professor Dumbledore auch ohne sein Zutun dazu nicht mehr in der Lage sein würde, war ihm ein derart großes Anliegen, dass Severus Snape schweren Herzens die von ihm verlangte Widerwärtigkeit tatsächlich ausgeführt hatte, ausgeführt in dem Wissen, dass diese Tat über den Sieg oder die Niederlage des Guten entscheiden würde.

Wir haben außerdem auch noch erfahren, dass Severus Snape sich im letzten Kriegsjahr ohne Rücksicht auf sein eigenes Leben dazu entschlossen hatte, den Schülern heimlich zu helfen, damit diese nicht die volle Heftigkeit der Maßnahmen der Todesser, die die Schule, ebenso wie das englische Zaubereiministerium, zu diesem Zeitpunkt übernommen hatten, zu spüren bekommen würden.

Außerdem hat Severus Snape in selbstloser Tat Harry Potter bei dessen aussichtslos scheinenden jedoch letztlich von grandiosem Erfolg gekrönten Kampf gegen den Unnennbaren unterstützt. Ohne diese Hilfe wäre der große Held nach Aussage unseres Informanten nie dazu gekommen, sein exzellentes Werk tatsächlich zu einem derart glücklichen Ende führen zu können.“

Bei diesen Worten hielt die Menge den Atem an. Damit hatte außer den Mitgliedern des Phönixordens niemand gerechnet. Im Sahl herrschte nun absolute Stille, so dass man eine Stecknadel fallen hätte hören können.

Der Präsident berichtete weiter:

„Am Ende seines Lebens hat Severus Snape, ohne auf sich selbst zu achten, seinen eigenen Tod billigend in Kauf genommen, um damit, wie er dachte, Harry Potter noch einen letzten Dienst erweisen zu können.“

Nach diesen Worten legte der Präsident eine Pause ein. Ohne dazu aufgefordert worden zu sein, erhoben sich alle Anwesenden. Der Präsident erklärte nun feierlich:

„Diese eben geschilderten Taten haben uns, das Ordenskomitee, schließlich dazu bewogen, dieser zuweilen undurchsichtigen, jedoch letztlich heldenhaften Persönlichkeit posthum einen Merlinorden dritter Klasse zu verleihen.“

Ohne wahrzunehmen, dass bereits der gesamte Sahl stand, sagte der Präsident der Internationalen Zauberervereinigung schließlich mit erhobener Stimme:

„Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste,
erheben sie sich bitte zu einer Gedenkminute
für den Meister der Zaubertrankbrauer,
für diesen großen Magier,
für Severus Snape.“

Zunächst herrschte absolute Stille im Saal, danach hörte man vereinzeltes Geklapper von Stühlen, offenbar waren in den hinteren Reihen doch noch ein paar Anwesende sitzen geblieben. Jedoch war im gesamten Saal kein einziges Wort zu hören.

Nach einer Schweigeminute brandete ein etwa einminütiger Applaus auf.

Als sich die Anwesenden wieder gesetzt hatten, sprach der Präsident: „Darf ich als Vertretung für den toten Severus Snape nun den englischen Zaubereiminister bitten, den Orden entgegenzunehmen?“

Kingsley Shakleboot trat auf die Bühne. Er bekam den Orden überreicht und bedankte sich beim Komitee dafür. Er erklärte:

„Ich möchte Ihnen herzlich danken, dass Sie es ermöglicht haben, auch diesen großartigen Zauberer zu ehren, der so viel erleiden musste, weil er nach einer irregeleiteten, komplett falschen Entscheidung in seiner Jugend, die sein Leben ruiniert hatte, als Spion für die Seite der Voldemort-Gegner gearbeitet hat.

Auch bei Ihnen, hochverehrter Herr Präsident möchte ich mich herzlich für Ihre erklärenden Worte bedanken. Bitte erlauben Sie mir, diese noch weiter auszuführen:

Es ist richtig, dass Severus Snape sich in seiner Jugend, nachdem er Differenzen mit einer guten Freundin hatte, die sich wegen einer beleidigenden Äußerung seinerseits endgültig von ihm abgewandt hatte, dafür entschieden hat, ein Todesser zu werden. Die erste Zeit war er von den Idealen der Todesser überzeugt und hat deren Gräueltaten begeistert mitgemacht, das darf nicht verschwiegen werden und das hat auch er den wenigen Menschen gegenüber, denen er die Wahrheit sagen durfte, nie geleugnet.

Aber, als die Verbrechen Voldemorts immer brutaler wurden und immer mehr Unbeteiligte, auch Kinder, ihnen zum Opfer gefallen sind, hat Severus Snape erkannt, dass er sich einer kriminellen Organisation angeschlossen hatte.

Zu dieser Zeit hatte er sich innerlich von dieser verbrecherischen Gruppe distanziert. Wie Sie, ehrenwerter Herr Präsident, bereits erklärt hatten, wusste Severus jedoch auch, dass Voldemort“ bei diesen Worten zuckten fast alle im Saal zusammen, deshalb erklärte der Minister: „Jetzt ist er endgültig tot, deshalb braucht niemand mehr Angst davor zu haben, Voldemorts Namen offen auszusprechen.“

Als sich die Anwesenden wieder beruhigt hatten, sagte Shacklebolt :

„Ich hatte gesagt, - Severus Snape hat gewusst, dass Voldemort einen Austritt nie akzeptieren würde. Von den Todessern konnte man nur austreten, wenn man starb, oder man wurde umgebracht.“Bei diesen Worten ging abermals ein Raunen durch den Saal.
Als die Menge sich wieder beruhigt hatte, erklärte der englische Mister:

„Meine sehr verehrten Damen und Herren, hochverehrtes Komitee!

Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang bitte auch noch zwei anderen Todesser erwähnen, die ebenfalls innerlich ausgetreten sind:

Regulus Arctus Black, der sich ebenfalls heimlich von seinem Meister abgewandt und dies schließlich mit seinem Leben bezahlt hatte. So weit wir wissen, hat sich dieser Held nicht getraut, sich jemanden anzuvertrauen. Er hat heimlich versucht, das Lebenswerk Voldemorts zu torpedieren und ist dabei leider zu Tode gekommen.

Außerdem möchte ich noch auf einen Freund von Severus Snape hinweisen, auf Igor Karkaroff, der sich im Gegensatz zu Severus Snape nach seinem Abwenden von den Todessern versucht hatte zu verstecken. Dies misslang jedoch: er wurde bereits nach kurzer Zeit gefunden und von den Todessern grausam zu Tode gequält. “ Die Anwesenden erschauerten bei diesen Worten. Ein Stöhnen durchfuhr den Saal.

Als sich die Menge wieder beruhigt hatte fuhr Kingsley fort:

„Uns ist nicht bekannt, ob es noch weitere innere Deserteure gab? Wir dürfen dies jedoch annehmen! - Aber nun zurück zu Severus Snape:

Er ist deshalb, weil er um die Ausweglosigkeit bei einem Ausstieg von dieser Verbrecherbande wusste, wie der ehrenwerte Herr Präsident dieser hohen Organisation bereits dankenswerterweise erklärt hat, in seiner Not zu Professor Dumbledore gegangen. Dieser war damit einverstanden, dass Severus Snape als Spion für die von Albus Dumbledore gegründete Organisation zur Bekämpfung Voldemorts und seiner Helfer weiterhin zum Schein bei den Todessern mitgemacht hattee. Dumbledore hatte ihm geholfen, später war er sogar Snapes einziger Vertrauter.

Severus war zwar in der Folgezeit ein grimmiger Einzelgänger, der es seinen Mitmenschen schwer machte, das muss ich zugeben, aber zum einen kam das leider seinem Naturell sehr entgegen, zum anderen hatte er das als Schutz aufgebaut, damit seine Spionagetätigkeit geheim bleiben konnte. Er musste in der Öffentlichkeit die Gegner Voldemorts schikanös behandeln, damit niemand seine wahre Einstellung erkennen konnte. Um seine Tarnung aufrecht zu erhalten, musste er auch, wenn es unvermeidbar war, Verbrechen begehen, das ist zu meinem und auch zu seinem eigenen Bedauern leider richtig, war für ihn jedoch notwendig, um sein Leben zu retten.

Die großen Taten, die er begangen hat, um Albus Dumbledore zu unterstützen und um Harry Potter helfen zu können, wurden bereits von dem hochverehrten Herrn Präsidenten gewürdigt. Nicht vergessen soll hier auch werden, dass Severus, als er unter Voldemorts Herrschaft ein Jahr lang Direktor von Hogwarts war, versucht hatte, die Schüler bestmöglich vor den Grausamkeiten der echten Todesser zu beschützen.

Ich möchte auch noch erwähnen, dass dieser Orden für den verstorbenen Severus Snape eigentlich von Draco Malfoy, dessen Pate Severus war, entgegen genommen werden sollte.

Der junge Mr Malfoy war jedoch von seinem Vater gezwungen worden, den Todessern beizutreten, deshalb darf er England bis zur endgültigen gerichtlichen Klärung seiner Rolle bei dieser Verbrecherorganisation nicht verlassen.

Ich halte es jedoch für meine Pflicht, ihnen mitzuteilen, weshalb wir uns dennoch dafür entschieden haben, diesem jungen Mann mit derart zweifelhafter Vergangenheit den Orden seines Patenonkels zu übergeben: Ohne die Hilfe von Draco Malfoy hätte Harry Potter diesen Krieg vermutlich nie überleben können. Draco Malfoy hatte sich getraut, sich vor Voldemort hinzustellen und um Verschonung von Harrys, wie es zu diesem Zeitpunkt ausgesehen hatte, Leichnam zu bitten, ansonsten wäre Harrys Körper so zerfetzt worden, dass er tatsächlich gestorben wäre.

Falls Voldemort nicht exakt in dem Moment gestorben wäre, in dem Draco mutig für den vermeintlichen Leichnam seines todgeglaubten, vermeintlich verhassten Mittschülers eingetreten war, hätte Voldemort Draco für diese mutige Tat mit einem äußerst grausamen und schmerzhaften Tod bestraft. – Aber nun genug der Erinnerungen.

Verzeihen Sie mir, dass ich so lange gesprochen habe. Nach diesem werden noch viele Orden verliehen und jeder möchte dabei ein paar Worte sagen. - Aber mir war es ein Herzensanliegen, diese Dinge hier nochmals auszusprechen, zu begründen, weshalb das englische Zaubereiministerium es für gerechtfertigt hält, einem ehemaligen Todesser einen derart hohen Orden zu verleihen.

Ich möchte mich nochmals sehr herzlich dafür bedanken, dass die Taten dieses mutigen, wenn auch gelegentlich undurchsichtigen Menschen, die Leistungen von Severus Snape, solch große Anerkennung gefunden haben. Er wäre sehr stolz, eine derart hohe Auszeichnung zu erhalten.

Vielen Dank für die Ehrung von Severus Snape.“

Nach diesen Worten verbeugte Kingsley sich, dabei brandete stürmischer Applaus auf. Danach verlies der Minister vorerst die Bühne, bis er seinen eigenen Orden erhalten würde.

Als er sich wieder auf seinen Platz gesetzt hatte, drückte ihm der neben ihm sitzende Harry die Hand und flüsterte: „Danke Kingsley! Das war echt großartig! Snape wäre dir sehr dankbar, dass er jetzt doch noch einen Orden gekriegt hat. Und, danke auch dafür, dass du Draco grad eine Brücke gebaut hast, um nach dem Prozess ein normales Leben führen zu können!“

Der junge Mann zwinkerte verschwörerisch, bevor er hinzufügte: „Und auch danke, dass du dem Präsidenten all diese Dinge über Snape erzählt hast! - Der vertrauenswürdige Gewährsmann, das warst doch du!“ Der angesprochene lächelte und nickte unmerklich. Er erklärte Harry, ebenfalls flüsternd: „Ich hätte gern ganz verhindert, dass Snapes Gräueltaten hier erwähnt werden. Aber das war die Bedingung für die Ordensverleihung! Das konnt ich leider nicht ausschalten.“ Harry antwortete weise: „Mach dir keinen Vorwurf. Du hast getan was du konntest! Und, du hast mehr erreicht, als ich zu hoffen gewagt hätte. Snape wäre wirklich stolz auf diese Rede gewesen.“

Der junge Potter holte tief Luft, bevor er hinzufügte: „Und, Snape wäre auch stolz gewesen, weil er schon immer einen Orden wollte. Nach Sirius Ausbruch aus Askaban hat er versucht, mit Fudge zu verhandeln, dass er für die Ergreifung von Sirius einen kriegt, nur dazu ist es nie gekommen, weil wir Sirius gerettet haben.“

Voller Überzeugung fügte Harry nahtlos an: „Ja, Snape ist dir auf jeden Fall dankbar für das, was du für ihn getan hast! Ich bin auch sicher, dass Draco dir für diese Rede ebenfalls dankbar sein wird!“ Ginny und Hermine, die die geflüsterten Worte ebenfalls gehört hatten, stimmten Harry nickend zu und bedankten sich ebenfalls flüsternd bei Kingsley. Der drückte den dreien anerkennend die Hand, da es nun im Saal wieder ruhig geworden war hätten nun selbst äußerst leise Worte gestört.

Während dieser geflüsterten Unterhaltung war erneut ein Mitglied der internationalen Zauberervereinigung an das Mikrofon getreten, um den nächsten Preisträger zu verkünden.


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg