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Fanfiction

Peverells Geschenke an Harry Potter - (Teil V): Kap 22. Das Manor V - 22.1 Die kleine Wohnung

von Hermy9

Ich will mich wieder einmal bei meiner Beata, HermioneMalfoy recht herzlich bedanken - Vielen herzlichen Dank HermioneMalfoy

Info an alle (falls ich trotz der aubleibenden Reviews noch Leser hab):

Eine Reviwerin in nem anderen Forum hat gefragt, ob Harry mit allen vier Hogwarts-Gründern verwandt ist. Weil diese Antwort allgemein interessant sein könnt, will ich sie hier auch geben:

Naja, Harry ist wohl schon möglicherweise mit allen vier Gründern verwandt (selbst bei JKR ist er ja, soweit ich das in Erinnerung hab, ebenso wie Voldemort mit Peverell verwandt und deshalb wohl auch irgendwie mit Slytherin - obwohl das auch ein anderer Zweiger der Verwandtschaft von Voldemort sein könnt??? (Sorry, weiß leider nicht mehr genau)

Aber zumindest mit zwei Gründern soll Harry bei mir unter Umständen auf direktem Weg verwandt sein können (genau hab ich mich da allerdings nicht festgelegt, weil das auch JKR nicht tut und ich ihre Linie nicht komplett verlassen möchte - schließlich war ich ja irgendwann mal angetreten, das zusammenzufassen, was sie außerhalb der Bücher noch so über unseren Helden gesagt hat - auch wenn ich diese Idee mitlerweile schon ganz schön verlassen hab)

Außerdem hat mich, abermals in nem anderen Forum, ne Reviewerin darauf aufmerksam gemacht, daß mein Oberkapitel 13. jetzt doch schon äußerst lang ist, darum hab ich mich nun doch (entgegen meinen ursprünglichen Plänen) entschlossen, jede der vier Denkariumserinnerungen in ein eigenes Oberkapitel unterzubringen - darum hab ich die Nummerierung der vier Kapitel vom großen Wohnzimmer (ursprünglich als '13.17' bezeichnet) nochmals nachträglich geändert.


Hallo A_Potter,

Du hast geschrieben: "Ich finde es nicht schlecht, dass du deine FF umbaust.
Ich habe jetzt wieder von vorne angefangen zu lesen."


Antwort:

vielen herzlichen Dank für Deine zustimmenden Worte. Freut mich, daß es Dir gefällt - Ich hoff, daß Du mit dem erneuten Lesen nicht schneller warst als ich mit den Korrekturen der schlimmsten Fehler (obwohl ich damit noch nicht mal fertig bin)

Ich weiß, daß ich spät dran bin, würd Dich aber trotzdem bitten, falls Du noch krasse Widersprüche findest, könntest Du mich dann darüber informieren - Vielen Dank, damit hilfst Du mir sehr

Vielen herzlichen Dank
Deine Hermy




An alle Leser:

Ich hab heut zwei Kapitel frei gegeben, aber nur dieses hier tatsächlich auf dem jetzigen Stand der Fic - das andere Kapitel waren die Deckenfresken der Bibliothek, die ich zwar großteils neu getippt hab, die aber weiter oben stehen

Viele Grüße
Eure Hermy


Und hier wieder der Link zu meiner Teilskizze des Erdgeschosses und ersten Stocks sowie der Außenanlagen vom Manor:
[IMG]http://www.imagenetz.de/thcd4ee13f/Meine-Manor-Vorstellung.pdf[/IMG]



Viele Grüße
Eure Hermy










(Teil V): Kapitel 22. Das Manor V

22.1 Die kleine Wohnung


Hermine und Ron, Ginny und Harry hatten sich nun auch den vierten Teil der Erinnerungen angesehen, in denen Lily und James ihrem Sohn Potter-Manor gezeigt hatten.

Innerhalb dieses Erinnerungsfadens hatte James Harry nur ein einziges Zimmer gezeigt. Diese Erklärung war jedoch ziemlich ausführlich gewesen: Der verstorbene Pottererbe hatte seinem Sohn das große Wohnzimmer gezeigt. Dort hatte er versucht, diesem unter anderem die Geschichte seiner Vorfahren sowie das Potterwappen mit den Wappentieren und dem Wappenspruch verständlich zu machen und ihn, wie er hoffte, eindringlich über die Ideale seiner Vorfahren zu informieren.

Als er diese Erklärungen beendet hatte, die zuletzt sehr moralisierend geworden waren, hatte James seinen Sohn nach einer kurzen Diskussion mit Lily abermals aus seinen Erinnerungen herausgeschmissen, damit dieser auch ausreichend Zeit finden konnte, sich das gehörte nochmals einzuprägen, das, wie der junge Mann und seine drei Freunde erkannt hatten, seinen Eltern besonders am Herzen lag.

Während dieser Erklärungen hatte Harrys Dad, was die Freunde sehr bedauerten, ihnen nichts Genaues über die Pottervorfahren mitteilen können. Der verstorbene Pottererbe war sich jedoch ebenso wie seine Frau sicher gewesen, dass sein Sohn bald die nächste Erinnerung ansehen und dabei das nächste Zimmer besichtigen würde.

Die vier Freunde hatten nach ihrer Rückkehr aus dem Denkarium noch längere Zeit über das diskutiert, was sie dort erfahren hatten, bis Molly sie zum Frühstück gerufen hatte.

Dann waren die Vier eilig nach unten zum Essen gegangen. Als sie fertig gegessen hatten, hatten sie durch Zufall den Tagespropheten mit den Artikeln über die Ordensverleihung gelesen und sich mächtig über diese üble Berichterstattung geärgert. Hermine hatte die anderen jedoch ermahnt, nicht direkt darauf zu reagieren. Sogar Kingsley hatte es für nötig befunden, die Freunde durch einen Brief um Zurückhaltung gegenüber der Presse zu bitten.

Nachdem sie sich auch darüber ausgetauscht hatten, hatten die Vier Molly angeboten, ihr bei den Vorbereitungen zu der für den Nachmittag geplanten Feier behilflich zu sein. Die Weasley-Mutter hatte ihnen jedoch mitgeteilt, dass sich die Elfen von Hogwarts darum kümmern würden.

Da am Himmel Wolken vorbeigezogen waren hatten sich Hermine und Ron sowie Ginny und Harry schließlich nach einer kurzen Diskussion dafür entschieden, sich erneut in Rons Zimmer zurückzuziehen um dort den nächsten Erinnerungsfaden anzusehen.

****************

Harry nahm dort die bereits herausgesuchte Erinnerung mit der Aufschrift: ‚Potter-Manor-5‘ und ging damit zu dem Tischchen, auf dem immer noch das Denkarium stand, in dessen Inneren nun wieder milchig weiße Nebel umherzufliegen schienen.

Der junge Potternachfahre entkorkte den Silberfaden der Erinnerung. Dann schüttete er diesen in das Gefäß und rührte einmal mit seinem Zauberstab um.

Als der junge Held seinen Stab zurückgezogen hatte wurde der zuletzt silberglänzende, beinahe wie Flüssigkeit aussehende Nebel in der Schale wieder milchig weiß, nach kurzem jedoch abermals absolut durchsichtig.

Hermine und Ron sowie Ginny und Harry fassten sich erneut zu viert an den Händen und beugten sich gemeinsam über das Becken. Sie schienen abermals kopfüber zu fallen.

Nachdem sie sich hineingebeugt hatten, hatten alle Vier wieder das Gefühl, endlos zu fallen. Nach einem kurzen Moment, in dem sich ein flaues Gefühl in ihrem Magen breitzumachen drohte, bemerkten die Eindringlinge jedoch, dass sie wieder auf festem Boden zu stehen schienen.

Lily und James begrüßten ihren Sohn abermals mit einer imaginären Umarmung und einem „Herzlich willkommen zurück, unser geliebter Sohn!“

Die vier Freunde blickten sich um und entdeckten, dass diese Erinnerung da begann, wo die letzte geendet hatte, im ‚großen Wohnzimmer‘.

Nach der kurzen, aber herzlichen Begrüßung von Lily und James an ihren imaginären Sohn sagte Lily: „Harry, nun kannst du diesen gigantischen Raum nochmals betrachten. Außerdem kannst du dir die Worte deines Dad zum Familienwappen erneut in Erinnerung rufen.“

Die Eltern ließen ihrem Sohn mehrere Minuten zum Rekonstruieren von James Worten sowie zum abermaligen Bewundern dieses Zimmers. Während dieser Zeit sprach keiner von ihnen ein Wort, ebenso wie die vier Besucher.

Als sie glaubte, dass die Zeit ausreichend gewesen sein dürfte, fragte Lily: „Hast du dir nun nochmals alles durch den Kopf gehen lassen, Harry?“

Nach diesen Worten hatte die Mutter des jungen Helden die Türe geöffnet und die Sechs waren hindurchgetreten und hatten das große Wohnzimmer wieder verlassen.

Als nächstes wollten der stolze Mannorbesitzer und seine Frau ihrem Sohn die kleine Wohnung präsentieren, die James Eltern eingerichtet hatten, weil ihnen das große Wohnzimmer für eine Dauernutzung zu groß und ungemütlich erschienen war.

Nachdem sie wenige Schritte den Flur des Wintergartens entlang gegangen waren warfen Lily und James zusammen mit den vier Freunden kurz einen Blick hinter die nächste Türe, hinter der sich ein kleines Bad verbarg, mit einem Waschbecken, einer Ein-Personen-Badewanne, einer Dusche und einem WC. Es war bis zu einer Höhe von ungefähr einen Meter sechzig gefliest, darüber befand sich eine geweißelte Wand und Decke.

Als sie das Zimmer betreten hatten erklärte James: „Harry, zum normalen Baden haben deine Mutter und ich ebenso wie deine Großeltern immer diesen Raum benutzt. Er ist von meinen Eltern eingerichtet worden, weil das große Bad sich zwar hervorragend zum Schwimmen eignet, und dafür auch rege von uns genutzt wurde, aber für den Alltagsgebrauch als normales Bad nach unserem Geschmack doch zu groß, und außerdem zu weit von den überwiegend bewohnten Räumen entfernt ist.“

Der junge Familienvater bekam wieder einmal sein funkelndes Leuchten in seinen Augen, als er erklärte: „Übrigens Harry, in dieser Badewanne, allerdings mit Baby-Einsatz, hast du als Kind auch immer herrlich vergnügt herumgeplanscht und -gealbert. Deine Mum und ich waren, nein, wir sind mächtig stolz auf unseren kleinen Sohn“, verbesserte sich der junge Vater umgehend. Sein Sohn konnte sich jedoch nicht mehr an diesen Raum erinnern. Als James bereits seinen nächsten Gedanken aussprach, versuchte er immer noch vergeblich, ein Bild dieser frühen Kindertage in sich wachzurufen: „Ach ja, Harry, im großen Pool hast du übrigens auch schon deine ersten Schwimm-, naja eher Planschversuche unternommen“, erklärte der stolze Vater währenddessen lachend, wobei seine Frau ebenso stolz aussah, wie er.

Nachdem James seinem Sohn ein wenig Zeit gegeben hatte, sich umzusehen, sagt er: „Hinter dem kleinen Bad befindet sich eine ebenfalls erst von deinen Großeltern im Bereich des ehemaligen Esszimmers eingerichtete Treppe, die im ersten Stock endet. Eine solche Treppe könnte zu jedem Einfamilienhaus dieser Gegend gehören.

Diese Treppe, die auch die Besucher sehen können, die beim Betreten unseres Hauses nur ein ‚normales‘ Einfamilienhaus erblicken, führt in den kleinen Flur des ersten Stocks, unmittelbar zum Eingang deines Zimmers. Wir werden sie später benutzen.“ Harry dachte mit Schrecken daran, dass das die Treppe sein musste, die er in Voldemorts Erinnerung gesehen hatte.

Lily hatte ihre Hand bereits auf den Türgriff gelegt, als ihr Mann sagte: „Lass uns, bevor wir nach oben gehen, noch das Wohnzimmer betreten, in dem du schon als Baby gespielt hast, Harry. - Du bist ja in diesem Alter, in dem wir dich gerade erleben, ein so süßer kleiner Junge,“ fügte James verklärt lächelnd hinzu, bevor er weitererzählte: „Das kleine Wohnzimmer hat einen Zugang zum kleinen Bad und zur kleinen Treppe, aber ebenso je einen versteckten Zugang zur großen Freitreppe, zum Sechseckraum hinter dem Eingang und zum großen Esszimmer. Es hat auch einen kleinen Kamin, der neben seiner magischen Funktion des hausinternen Flohnetzwerks im Winter auch dafür sorgt, dass es dort angenehm warm, ja sogar so richtig heimelig und gemütlich kuschelig wird. Als Decke hat es eine hölzerne Kassettendecke, die Fortsetzung der Decke des großen Esszimmers, das du schon gesehen hast, von dem es ja auch einmal abgetrennt worden ist. Diese Decke wirkt für ein ‚normales‘ Einfamilienhaus zwar ziemlich feudal, geht jedoch gerade noch für diesen Haustyp durch.“

Die Sechs gingen ein Zimmer weiter in den Raum, den James gerade erklärt hatte. Dort erblickten sie ein gemütlich eingerichtetes Zimmer, in dem sogar ein allerdings altertümliches Muggel-Fernsehgerät und in einer abetrennten Ecke auch ein altes Telefon mit Wählscheibe stand. Dieser Raum löste bei Harry jedoch schmerzhafte Erinnerungen aus, da er ihn bereits in der Vision gesehen hatte, in der Voldemort seine Eltern ermordet hatte.

Lily und James wollten ihrem Sohn offenbar Zeit geben, sich erinnern zu können, denn seine Eltern verweilten etwas länger in diesem Zimmer, Zeit die Harry benötigte, um seine traurigen Gedanken zu vertreiben. Ginny, die das bemerkt hatte, legte fürsorglich ihren Arm um den Freund. Diese Geste tröstete ihn in seinem nun erneut hochkommenden Schmerz.

Nach einer etwas längeren Pause erklärte James: „So mein Sohn, jetzt hast du hier unten fast alles gesehen, bis auf die große Freitreppe, die zu allen Stockwerken nach oben führt. Diese wirst du sehen, wenn wir in den dritten Stock gehen. Ich hoffe, dass du mit unserer Entscheidung einverstanden sein wirst“, dabei blickte er seine Frau liebevoll, ja beinahe schmachtend an. - Ja, der der junge Held war einverstanden! Allerdings brauchte er noch ein bisschen Zeit, sich von Voldemorts schrecklicher Erinnerung zu lösen und diese Hausbesichtigung mit seinen Eltern wieder genießen zu können. Diese Zeit gönnten ihm seine Eltern unbewusst, indem sie abermals ein bisschen verweilten, bevor sie weitergingen.

Lily öffnete nach kurzem Innehalten eine Tür und wartete, bis ihr Mann, und wie sie offenbar hoffte, auch ihr Sohn, hindurchgegangen waren.

Harrys Mum fragte nun, sich an eine imaginäre dritte Person wendend, liebevoll: „Nun mein geliebter Sohn, hast du dich an das Wohnzimmer erinnert? Hier hast du einen beträchtlichen Teil deines bisherigen Lebens in unserer Zeit verbracht. Und auch dein erstes Weihnachtsfest haben wir extra hier gefeiert und nicht drüben im großen Wohnzimmer. - James, du musst deinem Sohn Zeit lassen sich an diese Räume, die er schon als Baby kennen gelernt hat, richtig zu erinnern. Verschone ihn in diesen Zimmern deshalb bitte mit Geschichten aus deiner Jungend“, mahnte sie spielerisch drohend.

Als sie das gesagt hatte, fügte Lily an ihren imaginären Sohn gewandt hinzu: „Dann lass uns nach oben gehen, Harry, damit dein Vater dir auch noch den ersten Stock zeigen kann. Wie James schon zuvor einmal erklärt hat, können wir über die Treppe der ‚kleinen Wohnung‘, die du bereits als Baby kennen gelernt hast, hinaufgehen und nach der Besichtigung dieser Räume und einer Wohnung des darüberliegenden Stockwerks über die Freitreppe wieder herunterkommen. Ich hoffe, dass du damit einverstanden bist?“ Ja! Und abermals Ja! Der junge Mann war mit den Entscheidungen seiner Eltern einverstanden. - Ja! Er war sogar glücklich! Sehr glücklich! - Er freute sich einfach, sie in diesen Denkariumserinnerungen sehen und als Zugabe sogar noch etwas über die Jugendstreiche seines Dad erfahren zu dürfen, auch wenn ihn derzeit die Gedenken an Voldemorts Vision extrem schmerzten.

Die Sechs begaben sich nun zur kleinen Treppe, die in Harry abermals ein schmerzhaftes Déjà-vu auslöste.

Als sie oben angekommen waren erklärte der Vater des jungen Helden stolz, einen Sohn zu haben: „Diese Treppe, die, wie ich bereits erklärt habe, nicht in den zweiten Stock führt, sondern hier endet, kann man in drei Richtungen verlassen: Eine Tür, die allerdings für Fremde nicht sichtbar ist, führt in den Flur, von dem aus man zum Übungsraum oder zum Innenhof gelangen kann, eine Tür führt in das große Spielzimmer, das noch kein Teil unserer Wohnung ist, das wir jedoch vorhatten, zu benutzen, wenn du älter sein würdest. Der dritte Zugang, der der auch für nicht in die Zauber dieses Hauses eingeweihte erkennbar ist, führt in das Kinderzimmer, in dem deine Wiege steht, mein Sohn.“

Lily mischte sich nun ein. Sie sagte: „Bevor wir aber dein Kinderzimmer betreten, Harry, möchten wir dir noch das Handarbeitszimmer zeigen, das auf der rechten Seite dieses kleinen Flurs liegt. Es diente früher, als es noch verpönt war, sich einfach mal hinzusetzen und nichts zu tun, den Töchtern dieses Hauses dazu, ihre Handarbeiten zu verrichten, heute nutze ich es als Bügel- und Nähzimmer, wenn ich die Hauselfen mal nicht mit dieser Arbeit belasten, sondern mich selbst ein bisschen dadurch ablenken möchte.“

Als Lily die Tür des Handarbeitszimmers geöffnet hatte erblickten die Sechs einen weitgehend in weiß gehaltenen Raum mit Bildern von Menschen bei der Hausarbeit sowie mit Stillleben. Die Stuckdecke zeigte ebenfalls Näherinnen, die ihre Tätigkeit von Hand ausführten sowie andere fleißig stickende, strickende oder spinnende Mädchen. An eine Spinnerin hatte sich auch ein Einhorn herangeschlichen, das aus einem nur angedeuteten Wald zu kommen schien. Der Kamin dieses Raums war an der hinteren Seite angebracht.

Nachdem sie sich umgeblickt hatten erklärte Lily: „Nun lasst uns wenige Schritte zurückgehen, fast bis zu der Treppe über die wir nach oben gekommen sind, um von dort in dein Zimmer zu gelangen, Harry.“

Die Truppe ging das kurze Stückchen zurück, bis Lily mit Stolz die Tür des Kinderzimmers öffnete und die Sechs dort eintraten.

An dieser Stelle erinnerte sich Harry zum wiederholten Male während der letzten halben Stunde schmerzlich an Voldemorts Vision von der Ermordung seiner Eltern. Hier oben stand er kurz vor einem Zusammenbruch. Nun waren auch Hermine und Ron auf den derzeitigen Zustand des jungen Helden aufmerksam geworden. Alle drei versuchten, ihn zu trösten.

Als er sich mit Hilfe seiner Freunde erholt hatte, blickte Harry sich im Zimmer um und erkannte tatsächlich alles so, wie Voldemort ihn das sehen hatte lassen, bevor er sein Zerstörungswerk an seiner Mutter und an diesem Raum begonnen hatte, das schließlich mit seinem eigenen ersten vorläufigem Untergang geendet hatte. - Die anderen hatten diesen Raum bereits durch eine Seitentür verlassen, Harry und Ginny, die bei ihm geblieben war, beeilten sich nun, ihnen zu folgen.

Nachdem der junge Mann durch die nächste Tür gegangen war, hörte er Lily sagen: „… mein Arbeitszimmer. Es kann ebenso wie das Arbeitszimmer von James neben dem Durchgang zum Kinderzimmer oder von der Freitreppe aus betreten werden, hat aber auch einen direkten Zugang zum Arbeitszimmer des Mannes. - Übrigens Harry, der in diesem Zimmer ebenfalls vorhandene schmale Kamin kann von drei Seiten aus genutzt werden: von den beiden Arbeitszimmern und vom Kinderzimmer aus, das ja auch noch als Kinderzimmer dienen sollte, wenn die Sprösslinge bereits größer waren und schon selbst fähig, zu flohen oder sich über den Kamin zu unterhalten. Außerdem spendet der Kamin im Winter auch behagliche Wärme.“

Harry blickte sich auch in diesem Raum um. Er erkannte einen Schreibtisch mit gemütlichem Bürostuhl, außerdem zierten dieses Zimmer eine Menge Regale sowie ein Bücherschrank, der in der Mitte eine Freifläche aufwies. In den Regalen standen fein säuberlich aufgereiht, eine Menge Zauberer- aber auch Muggelbücher, und außerdem auch Ordner. Auf dem Schreibtisch lagen gerade ein paar leere Blätter Papier, daneben Feder und Tinte. Als der junge Mann genauer hinsah, erkannte er, dass auch die Abschrift eines Zaubertrankrezepts dort lag, auf der seine Mutter sich offenbar bereits Notizen gemacht hatte, wie der Trank effizienter gebraut werden konnte.

In diesem Raum, der trotzdem freundlich und warm wirkte, fehlte allerdings ein Fenster in den Park, dafür wies die Seite, die zur Freitreppe gerichtet war, ein großes Fenster auf, durch das der Raum hell erleuchtet wurde. Als Decke des Arbeitszimmers waren wieder herrliche orientalische Schmuckornamente vorhanden, bei denen man jedoch erkennen konnte, dass sie in der unteren Ecke einfach unterbrochen waren. Lily erklärte: „Diese Ornamente finden ihre Fortsetzung im Arbeitszimmer des Mannes, da die beiden Zimmer vor Jahrhunderten ja einmal ein einziger Raum gewesen sind.“

James fügte den Worten seiner Frau noch hinzu: „Übrigens Harry, neben Lilys Arbeitszimmer verläuft ein schmaler Gang, der bis zum Handarbeitszimmer hoch geht, das Lily derzeit als Näh- und Bügelzimmer nutzt. Auf der anderen Seite führt er entlang der Kapelle über die beiden Kinderzimmer bis zum Elternschlafzimmer, damit man, ohne ein Zimmer oder die große Freitreppe betreten zu müssen, vom Lichthof aus zu den Kinderzimmern, dem Übungsraum und den anderen sich in diesem Bereich befindenden Zimmern gelangen kann. Auch dient dieser Gang als eine Art Lichtschleuse für Lilys Arbeitszimmer, das ja kein Fenster hat, das direkt nach draußen geht.“

Nach dieser Erklärung gingen die Sechs in das benachbarte Zimmer, wobei Lily, noch in der Tür zwischen beiden Räumen stehend, erklärte: „Bitte Harry, wundere dich nicht! Aber James Arbeitszimmer, das wir nun betreten werden, ist etwas größer als meins. Dein Vater wollte das immer ändern, aber mir ist es gelungen, ihn davon abzuhalten! Mir reicht der Platz in meinem vollkommen aus! - Eure Vorfahren waren vor Jahrhunderten traditionell der Meinung, dass die Frau, die Dame des Hauses, wie sie damals noch etwas hochtrabend genannt wurde, eigentlich gar kein eigenes Arbeitszimmer benötigen würde, ihr würde ein großer Ankleideraum genügen, außerdem könnte sie ja zusammen mit ihren Töchtern das Handarbeitszimmer benutzen. Als sie sich endlich anders besonnen hatten, haben die Pottervorfahren das vorhandene überdimensionierte Arbeitszimmer des Mannes einfach abgeteilt und dabei offenbar den Kamin versetzt.“

Die Gruppe betrat nun James Arbeitszimmer.

Drinnen erkannten die vier Freunde, dass dieses nicht rechteckig war, sondern eher eine ‚L-Form‘ aufwies. Es hatte mehrere Ablageflächen und Kommoden, der Schreibtisch stand am Fenster. Daneben befand sich eine Tür. James erklärte: „Diese Tür führt zu dem um den größten Teil des ersten Stocks laufenden Balkon. Der Balkon ist auf drei Seiten durchgehend, so dass nur die Bibliothek sowie der sich davor befindende Lesesaal keinen Balkon hat. Nur bei den Gästezimmern wurde er durch eine Wand nachträglich abgeteilt. Er führt vom Elternschlafzimmer, vorbei am Kinderzimmer, an der Kapelle, die natürlich keinen Zugang nach draußen hat, über das Herrenarbeitszimmer, die Kinderzimmer dieser Seite, den gesamten Übungsraum entlang, vorbei an dem Umkleidezimmer des Übungsraums, das selbstverständlich auch keinen Zugang hat, bis zu den beiden äußeren Gästezimmern. Im Bereich der Kapelle, das bedeutet gleichzeitig über dem Eingang, ist der Balkon halbrund nach vorne gezogen worden, dadurch entstand eine zusätzliche Terrasse, wie du vielleicht schon von außen gemerkt haben müsstest.“

James unterbrach sich kurz, bevor er erklärte: „Übrigens Harry, dieses Arbeitszimmer hat auch einen Zugang zu deinem Kinderzimmer und zur Freitreppe sowie die Tür zu Lilys Arbeitszimmer, durch die wir gerade gegangen sind. Außerdem hat es auch einen direkten Zugang zur Kapelle auf der anderen Seite.“

Harrys Dad sprach die folgenden Worte mit erhöhter Stimme: „Mein Sohn, du wirst dich vielleicht wundern“, normal erklärte er, „Aber bedenke bitte, dass dieses Haus sehr alt ist. Es hat auch eine eigene Hauskapelle, die wir als nächstes betreten werden. - Wie du sicher von Sirius weißt, waren die Potters immer schon religiös.“


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