Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Peverells Geschenke an Harry Potter - Kap 20.2 Politiker und Bilder

von Hermy9

Hallo A_Potter,

vielen Dank für Deinen Kommi - freut mich, daß es Dir gefällt (rot werd)


Und hier wieder der Link zu meiner Vorstellung des Erdgeschosses und ersten Stocks sowie der Außenanlagen vom Manor:
[IMG]http://www.imagenetz.de/thcd4ee13f/Meine-Manor-Vorstellung.pdf[/IMG]



Viele Grüße
Deine/Eure Hermy







Kapitel 20.2 Politiker und Bilder

Hermine und Ron, Ginny und Harry hatten in Rons Zimmer das Denkarium aufgestellt, das Harry aus dem Verlies seiner Eltern mitgenommen hatte. Sie waren in die Erinnerung eingetaucht, in der Lily und James ihrem Sohn Potter-Manor erklären wollten. James war so stolz, dass er den Großteil der Erklärung übernommen hatte.

Zuletzt war die Sechs in das große Wohnzimmer gegangen. Der verstorbene Pottererbe hatte seinem Sohn das Zimmer gezeigt, und ihm die Advents- und Weihnachtsbräuche seiner Kindheit näher gebracht.

****************

James blickte nun, nachdem seine Frau ihn aus seiner peinlichen Erklärung, dem unangenehmen, beschämenden Geständnis zu der Geschichte mit dem Krampus, der ihn in seinen Sack gesteckt hatte, befreit und zugleich ermahnt hatte, seinem Sohn das weitere Zimmer zu zeigen, zur Wand, dabei deutete er mit seiner Hand auf eines der Bilder.

Der zu früh verstorbene Pottererbe erklärte zu dem Portrait, auf das er gerade zeigte: „Übrigens, Harry, die Bilder, die du hier siehst, gibt es doppelt: in der Ahnengalerie und hier.“ Sichtlich glücklich, dabei freudig über das gesamte Gesicht strahlend, fügte der stolze Familienvater hinzu: „Aber diese Bilder hier zeigen im Gegensatz zur Ahnengalerie die Ehefrauen unserer Vorfahren nun endlich in gleichberechtigter Größe!“ Wieder in normalem Ton erklärte er seinem Sohn: „Natürlich hängen hier nicht alle Bilder, die in der Ahnengalerie stehen, sondern nur eine kleine Auswahl davon.“

Harrys Dad holte tief Luft, bevor er seine Erklärung fortsetzte: „Noch etwas will ich dir sagen, Harry: Wie du vielleicht schon bemerkt hast, hängen auch in anderen Räumen und den Gängen einzelne Bilder, teilweise von unseren Ahnen, teilweise auch Stillleben. Unsere Vorfahren haben damit bereits vor Jahrhunderten eine Möglichkeit geschaffen, unabhängig vom hausinternen Flohnetzwerk ein Kommunikations- und“ gestand er ein wenig beschämt, „auch ein Überwachungssystem mit Hilfe der Bilder einzurichten.“ Eilig weiterredend, um, wie er hoffte, die Ehre seiner Familie zu retten, sagte James: „Dad hat mir einmal erklärt, dass damit nicht in erster Linie die Bewohner des Manor überwacht, sondern Eindringlinge gemeldet werden sollten.“ Kleinlaut gestand er jedoch verlegen: „Es muss aber wohl auch einzelne Vorfahren gegeben haben, die das wohl anders gesehen haben. - Aber das waren, wie gesagt, nur einzelne!“, versuchte er erneut, die Familienehre zu verteidigen.

Die vier Freunde sahen sich überrascht an. Überwachung durch Bilder? Das konnte es doch gar nicht geben? Oder etwa doch? Wo hatten sie denn bloß zuvor schon davon gehört? „Ja, genau“ erinnerte sich Hermine, „das ist ja auch in Hogwarts möglich! Wir denken nur zu selten daran.“ Bei diesen Worten kam Harry in den Sinn, dass Dumbledore bereits in seinem ersten Jahr in Hogwarts zu ihm gesagt hatte, er könne sich gar nicht vorstellen, wie viele Möglichkeiten es innerhalb der Schule gäbe, auf ihn aufzupassen - als ihm dieser Gedanke durch den Kopf geschossen war, hatte er ebenfalls an die Möglichkeiten der Überwachung durch die Bilder denken müssen.

Nach seinem vorangegangen Geständnis erklärte James sinnierend: „Es muss vor vielen Jahrhunderten für unsere Vorfahren offenbar überlebensnotwendig gewesen sein, immer Bescheid zu wissen, wer sich gerade im Haus befand. Das muss wohl zu der Zeit gewesen sein, als England mit Schottland im Krieg lag. Die beiden Königinnen Elisabeth I und Mari Stuart hatten sich damals gegenseitig die Herrschaft streitig gemacht. Zu dieser Zeit war dieses zusätzliche Überwachungssystem wohl ebenso von Vorteil wie in unserer Zeit, bei drohenden Todesserüberfällen.“ Schelmisch grinsend fügte der ehemalige Rumtreiber hinzu: „Mich haben diese Bilder übrigens nie verraten, Harry. Aber, soweit ich das mitbekommen habe, haben sie in letzter Zeit, kurz vor dem Tod meiner Eltern, Mum und Dad schon mindestens zweimal gemeldet, dass Eindringlinge, ich glaube sogar, dass es Todesser waren, versucht haben, ins Haus zu kommen. Durch diese Warnungen sind deren Versuche, so weit ich weiß, allerdings gottseidank erfolglos geblieben.“

Wehmütig dachte der verstorbene Pottererbe bei diesen Worten an die vielen Streiche, die er zusammen mit seinen Freunden anderen gespielt hatte, bei denen das Überwachungssystem aber offenbar nichts gemeldet hatte. Aber er erinnerte sich auch schmerzlich an die vielen Kämpfe im Orden und an die dabei erlittenen schweren Verluste.

Um ihren Mann aus seinen traurigen Gedanken herauszuholen fragte Lily, bei der Erklärung ihres Mannes leicht verwundert wirkend, nach: „Kämpfe zweier Königinnen im Mittelalter? Ich hab zwar in der Muggelschule in Geschichte davon gehört, aber was hatten denn Zauberer damit zu tun? Das frage übrigens nicht nur ich mich, sondern sicherlich auch unser Sohn.“ Der junge Mann blickte seine Frau verliebt an und drückte ihr einen zarten Kuss auf den Mund, dabei sagte er zärtlich: „Du kannst es dir doch bestimmt schon denken, mein Schatz“, keck fügte er hinzu: „Oder etwa nicht, Liebes?“ Die Frau des Aurorensohns antwortete: „Naja, sicher weiß ich es nicht, aber immerhin hab ich eine Idee – Aber, ob Harry das verstehen wird? Das bezweifle ich doch sehr!“

Bei diesen Worten seiner Partnerin wandte sich James einer nicht anwesenden Person zu: „Ja, mein Sohn“, erklärte er nun mit erhobenem Haupt, „die Potters früherer Generationen müssen sich, nach allem, was ich weiß - und das ist wenig genug,“ gestand er kleinlaut, bevor er in wieder normalem Ton weiterredete, „auch in der Muggelpolitik kräftig engagiert haben.“ Ginny, Harry und Ron wunderten sich über diese Aussage, aber Hermine erklärte schulmeisterlich: „Das Geheimhaltungsabkommen ist ja erst im neunzehnten Jahrhundert in Kraft getreten! Ihr hättet in Geschichte der Zauberei besser aufpassen müssen!“ Hermine wollte erneut mit ihrer Belehrung beginnen, wie wichtig Geschichte wäre, aber die drei anderen verboten ihr das Reden, damit sie nicht James weitere Erklärungen verpassen würden.

Als er, wie er glaubte, seinem Sohn genug Zeit gelassen hatte, sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass seine Vorfahren auch in der Muggelpolitik aktiv gewesen waren, erklärte James auch noch: „Harry, die Potters waren bis zu den Zeiten deiner Großeltern immer im Gemeinderat unseres Dorfs, manche von ihnen haben sogar den Bürgermeister gestellt. Unsere Vorfahren müssen in früheren Generationen aber offenbar auch in der höheren englischen Muggelpolitik wichtige Positionen eingenommen haben, vermutlich sogar im Londoner Parlament.“ Das verwunderte nun alle fünf! Offenbar war zumindest das letztere auch für Lily neu gewesen. Auf ihre Nachfrage musste der verstorbene Pottererbe jedoch kleinlaut zugeben: „Nein Lily, mein Schatz, genaueres weiß ich leider nicht darüber. – Du weißt doch, dass ich mich nie dafür interessiert habe und allen Erklärungen dazu ausgewichen bin.“

Hermine und Harry waren erstaunt, dass die Vorfahren des jungen Helden offenbar solch hohe Posten innehatten. Ginny und Ron jedoch wussten mit dem Begriff ‚Parlament‘ nicht wirklich etwas anzufangen, obwohl sie ihn bereits mehrfach gehört hatten, auch im Zusammenhang mit Kingsleys Tätigkeit zum Schutz des Muggel-Premiers. Hermine wollte ihnen auch das später erklären.

Nach kurzem Nachdenken fügte Harrys Dad seinen bisherigen Erklärungen noch hinzu: „Wart mal Harry, mir ist da grad noch was eingefallen: Nach allem, was ich weiß, soll sich das, dass Zauberer im Muggelparlament gesessen haben, erst geändert haben, seit das Zauberergeheimhaltungsabkommen in Kraft getreten ist. Damals wurde offenbar entschieden, dass es wegen der zuvor beschlossenen Verschwiegenheitsklauseln nicht mehr wünschenswert wäre, wenn Zauber in Muggelparlamenten einen Sitz hätten. Offenbar haben unsere Vorfahren das jedoch eigenmächtig nur auf die große Politik bezogen und die Dorfebene davon ausgenommen - was ich auch richtig finde!“, bekräftigte er.

Harrys Dad erklärte weiter: „Mum und Dad, die mir des Öfteren davon erzählt haben, konnten diese Regelung der Nichtbeteiligung in diesen Muggelentscheidungsgremien nie verstehen! Ich übrigens auch nicht! Es wäre wirklich besser, wenn wir Zauberer uns nicht so vehement abschotten würden! Wir müssen dabei ja niemandem von unseren besonderen Fähigkeiten erzählen!“

Bedauernd erklärte der Sohn des Leiters der Aurorenabteilung: „Meine Eltern, oder doch eher auch bereits meine Großeltern haben aber eingesehen, dass es für den Umgang mit anderen Zauberern, besonders für die Positionen, die unsere Vorfahren im Zaubereiministerium eingenommen hatten, besser war, dass sie sich an diese Gesetze gehalten und sich aus der großen Muggelpolitik zurückgezogen haben. Irgendwann glaub ich übrigens mal gehört zu haben, dass mein Großvater in seinen jungen Jahren noch im Londoner Parlament aktiv war, weis aber leider nichts genaues darüber, weil ich diese Geschichten nie hören wollte.“ Der verstorbene Pottererbe blickte bei diesem Geständnis traurig zu Boden, bevor er seinem Sohn zum widerholten Male auf eine Möglichkeit aufmerksam machte, sich doch noch informieren zu können: „Harry, wenn du mehr wissen willst,“ zeigte er ihm abermals die verbliebenen Möglichkeiten auf, „können dir auch hierzu die Bilder und die Familienchronik Auskunft geben.“ Besonders Hermine freute sich, wenigstens auf diese Weise mehr über Harrys Vorfahren in Erfahrung bringen zu können.

Nach einer kurzen Schamfrist erklärte James: „Im hiesigen Gemeinderat sind meine Eltern, ebenso wie ihre Vorfahren, jedoch, wie ich bereits gesagt hab, trotzdem aktiv geblieben – Und es hat dabei nie irgendwelche Probleme mit dem Geheimhaltungsabkommen gegeben!“, fügte er mit unnatürlich hoher Stimme belehrend, ja beinahe trotzig, hinzu. „Ja,“ gab James Potter nach dieser Feststellung schließlich noch zu bedenken, „auch Lily und ich würden es eigentlich besser finden, wenn es Zauberer gäbe, die sich noch immer in der Muggelpolitik engagieren würden, das würde beim Verhältnis zu den Muggeln einiges erleichtern. - Aber wegen der uns unmittelbar drohenden Gefahr durch Voldemort müssen wir derzeit auf diese Möglichkeiten leider verzichten“, fügte er traurig hinzu. Seine Frau bekräftigte ihre Zustimmung zu dieser Meinung ihres Mannes augenblicklich.

Die vier Freunde, besonders Hermine, waren ebenfalls dieser Meinung von Harrys Dad, der sie allerdings natürlich nicht hören konnte. Er redete deshalb nach einer kurzen Verschnaufpause weiter: „Aber offenbar haben sich in diesen Fragen des Umgangs mit den Muggeln die Vertreter des ‚reinen Blutes‘ zu stark durchgesetzt - Und das schon vor den Zeiten Voldemorts! Ja sogar schon im vorigen, im neunzehnten, Jahrhundert!“, fügte er mit immer noch künstlich erhöhter Stimme hinzu.

Harrys Dad legte nach diesen Worten eine Pause von mehreren Minuten ein. Er wollte den Anwesenden, wie er hoffte, genügend Zeit lassen, sich an diese Gedanken zu gewöhnen, dass die Potters früherer Generationen auch politisch aktiv gewesen sein mussten, selbst in der ‚großen‘ Muggelpolitik.

Als er seinem Sohn die politischen Aktivitäten seiner Vorfahren erklärt hatte, ging James wenige Schritte weiter und deutete dort auf ein Bild, auf dem eine Ansicht des Manor dargestellt war. Dazu erklärte er: „Mein Sohn, dieses Bild, von dem wir, deine Mutter und ich, dir bereits in unserem Brief berichtet hatten, ist etwas ganz Besonderes: Wenn du willst, kannst du, allerdings nur mit deinen Augen, durch das Bild gehen wie durch das gesamte Manor, du musst nur intensiv an die Richtung denken, in die du gehen willst, oder du drückst gedanklich eine Türklinke, dann kannst du das sich dahinter befindenden Zimmer mit all den Gegenständen, die es beherbergt, in dem Bild sehen. Du kannst dabei die einzelnen Zimmer mit ihren Einrichtungsgegenständen bis ins kleinste Detail hinein betrachten! Und manchmal wirst du dort sogar kleine menschliche Punkte erkennen können, von denen du allerdings niemals bestimmt sagen kannst, wer es ist.“

Die Freunde nickten. Dass das Bild die einzelnen Zimmer zeigt, hatten sie bereits im Verlies bemerkt. James erklärte jedoch spitzbübisch lächelnd weiter: „Aber das ist noch nicht alles: Im Gegensatz zu uns Lebenden nutzen die Gemälde dieses Bild sogar, um erkennen zu können, wo sich wer im Haus befindet und auch, ob Eindringlinge da sind. Diese Eigenschaft können jedoch die Menschen nicht direkt nutzen: Sie sind dabei ganz auf die Hilfe der Portraits angewiesen, die im Gegensatz zu den lebenden Manor-Bewohnern erkennen können, wer die Person ist, die wir Menschen nur als kleinen Punkt erkennen können.“ Leicht beschämt, zugleich jedoch äußerst selbstbewusst fügte er hinzu: „Das ist ein äußerst wichtiger Teil des Sicherheitssystems unseres Anwesens, von dem ich dir ja bereits erzählt habe, Harry!“

Der junge Familienvater machte eine Kunstpause, die die Bedeutung seiner nächsten Worte unterstreichen sollte, bevor er, nun wieder stolz auf diese besondere Leistung seiner Vorfahren, erklärte: „Selbst Leute, die ihr Aussehen mit Hilfe des Vielsafttranks oder anderer Zauber magisch oder aber auch mechanisch mit Hilfe von Schminke oder Masken verändert haben, können dort von den auf den Gemälden Abgebildeten mit ihrem tatsächlichen Namen erkannt werden. Außerdem zeigt das Bild den Portraits auch desillusionierte oder sich unter einem Tarnumhang versteckende Personen und deren exakten Aufenthaltsort innerhalb unseres Anwesens an - auch im Park.“

Der junge Potter musste sich kurz sammeln, bevor er erklärte: „Ja, Harry, eines der Portraits unserer Vorfahren überwacht auf diese Weise ständig, ob sich Eindringlinge im Manor befinden. Und auch wenn ein Familienmitglied schnell erfahren möchte, wo sich andere Angehörige oder Freunde gerade aufhalten, kann es eins der Portraits bitten, in diesem Bild nachzusehen und ihm dann Auskunft zu geben. Die Portraits sind jedoch nicht zur Auskunft verpflichtet! Wenn sie einen niederen Beweggrund hinter dieser Frage vermuten, werden sie die Auskunft verweigern.“ Tief durchatmend, bevor er das folgende eingestand, sagte James: „Ich weiß nicht, ob mich diese Eigenschaft der Portraits oder doch das Vertrauen und die Nachsicht meiner Eltern in meiner Kindheit und Jungend des Öfteren vor Strafen bewahrt hat.“

Die vier Freunde waren sprachlos als sie diese Eigenschaft des Bildes gehört hatten. So etwas konnten sie sich im ersten Moment gar nicht richtig vorstellen, sie mussten sich erst darüber klar werden, was das eigentlich bedeutete.

Der junge Ehemann erklärte jedoch ohne eine Pause einzulegen, die den Freunden die nötige Zeit zum Nachdenken verschafft hätte, weiter: „Übrigens Harry, das große Portrait im Sechseckraum am Eingang hat neben seiner Funktion, die ankommenden Zauberer zu begrüßen, auch den Auftrag, mit Hilfe dieses Bilds und seiner ‚Kollegen‘ in den anderen Portraits dafür zu sorgen, dass kein Unbefugter das Haus betreten kann und zusätzlich - bei nicht ganz eindeutig einzuordnenden Besuchern - zu überwachen, in welchen Räumen diese sich aufhalten um gegebenenfalls Familienmitglieder warnen zu können, falls eins der Portraits zu dem Schluss kommt, dass ein Besucher etwas Böses im Schilde führen könnte.“

Verschmitzt in sich hinein lächelnd gestand James: „Dieses Bild hier, Harry, war übrigens unser Vorbild für die Karte des Rumtreibers, die Sirius dir sicher gegeben oder dir zumindest geholfen hat, sie in deinen Besitz zu bringen. - Diese Karte hat uns viel Zeit und Mühe gekostet! Aber wir konnten sie nach mehreren Fehlversuchen schließlich mit Hilfe unserer Bibliothek glücklicherweise doch noch zu unserer Zufriedenheit erstellen.“

Sich erneut stolz aufrichtend, fügte der junge Rumtreiber mit wichtiger Miene hinzu: „Übrigens, Harry, dieses Bild hier hat uns auch darauf gebracht, bei unserer Karte darauf zu achten, dass kein Zauber die Informationen verändern kann, die die Karte uns gibt. Nur, im Gegensatz zu unserer Karte kann hier, wie bereits erwähnt, kein Lebender diese besondere Funktion des Gemäldes direkt nutzen. Wie ich dir bereits erklärt habe, Harry, sind hier bei diesem Bild die Lebenden dafür immer auf die Hilfe der Portraits angewiesen, die übrigens ähnliche Möglichkeiten haben, wie die Portraits im Direktorenbüro von Hogwarts. – Ich gehe davon aus, dass Albus durch Dads Zauber, die dazu geführt haben, dass Uneingeweihte glauben, bei diesem Manor handle es sich um ein ‚normales‘ Einfamilienhaus und schließlich nochmals durch den von uns ausgesprochenen Fidelius, neben dem Haus auch diese kleine Einzelheit der Portraits unseres Manors vergessen hat.“

Der Aurorensohn driftete abermals kurzzeitig in seine Gedanken ab, als er seinem Sohn erklärte: „Harry, es war gar nicht leicht, die Karte des Rumtreibers zu entwerfen: Wir haben uns jahrelang in den Ferien immer wieder Zauber aus unserer Bibliothek abgeschrieben, diese in der Schule ausprobiert und dann begonnen, die Karte mit Hilfe eines Zaubers, der ähnlich funktioniert, wie bei den Flotte-Schreibe-Federn, zu zeichnen, bevor wir versucht haben, sie so zu verzaubern, dass sie ihre heutige Funktion ausführen konnte. Wir haben dafür zunächst mehrere Zeichnungen der Gänge und Zimmer von Hogwarts angefertigt, bevor wir es geschafft hatten, mit Hilfe unserer Gedanken eine vollständige Karte zu entwerfen, was uns aber nur gelungen ist, weil wir alle vier zusammen daran gearbeitet haben.“

Nach diesen Worten erholte sich James kurz, bevor er weiter berichtete: „Als wir schließlich die perfekte Karte der Schule und der Ländereien entworfen hatten, die alle Gänge, auch alle Geheimgänge enthielt, die wir vier kennen, haben wir diese mehrfach vervielfältigt. Dann haben wir mehrmals verschiedene Zauber ausprobiert, bis es uns nach manchen verzweifelten Tagen, in denen wir glaubten, es nie zu schaffen, endlich doch noch gelungen ist, das heute existierende Exemplar zustande zu bringen. Die nicht optimal gelungenen Vorgänger haben wir anschließend wieder vernichtet.“

Seufzend gestand der viel zu früh gestorbene Rumtreiber, nachdem er kurz überlegt zu haben schien, seinem Sohn: „Ja Harry, wir hatten Zeiten, da waren wir schon nahe daran, aufzugeben. Die Karte hat ja auch ein paar Jahre Arbeit in Anspruch genommen, weil wir die neuen Zauber ja immer nur in den Ferien in der Bibliothek nachschlagen konnten. Mitnehmen wollten wir die Bücher aus unserer Bibliothek nicht, weil wir befürchteten, dass dann unser Vorhaben auffallen hätte können, und in der Hogwarts-Bibliothek konnten wir so gut wie keine brauchbaren Zauber für unser Vorhaben ausfindig machen, auch nicht in der verbotenen Abteilung. Und, außerdem mussten wir ja extrem vorsichtig sein, weil Albus bei unserem schlechten Ruf, den wir damals in der Schule leider hatten, in Verbindung mit unseren Eltern möglicherweise die richtigen Schlüsse gezogen hätte, und dann wäre unser Vorhaben auf jeden Fall zum Scheitern verurteilt gewesen.“

Nachdem er das gesagt hatte holte James tief Luft und erklärte seinem Sohn schließlich selbstbewusst: „Wie du sicher von Sirius wissen wirst, Harry, hat uns diese Karte übrigens bei unseren Ausflügen mit Remus während der Zeiten seiner Verwandlung, während der wir in unserer Animagusform waren, - Sirius hat dir mit Sicherheit davon erzählt - aber auch bei unseren Ausflügen in die Küche sowie bei anderen Streichen sehr geholfen. Ich hoffe, dass diese Karte mit Sirius Hilfe heute dir gehört.“ Lily missbilligte diese Leistung, sowie den letzten Wunsch ihres Mannes durch Blicke, konnte sich aber überwinden, nichts zu sagen. Die vier Freunde bewunderten jedoch den Geniestreich der Rumtreiber.

Nach diesen Worten deutete der junge Ehemann an, dass er nun aus seiner Sicht das wesentliche zu diesem Bild erklärt hatte.

Als er sich wegen Lilys ablehnendem Blick dazu durchgerungen hatte, in diesem Augenblick keine Streiche aus der Schulzeit zum Besten zu geben, die die Rumtreiber nur mit Hilfe der Karte von den Lehrern unbemerkt zustande gebracht hatten, wandte sich James einem weiteren Bild zu, das neben dem zuvor erklärtem hing.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Weil Trelawney ständig über die Gegenwart hinaus in die Zukunft blickt, bekommt sie überhaupt nicht mit, was direkt vor ihren Augen passiert.
Emma Thompson über ihre Rolle