Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Peverells Geschenke an Harry Potter - Kap 22.6 Die Gästezimmer des Manor

von Hermy9

Hallo A_Potter,

vielen herzlichen Dank für Deinen aufbauenden Kommi

Viele liebe Grüße
Deine Hermy



Und hier wieder der Link zu meiner Teilskizze des Erdgeschosses und ersten Stocks sowie der Außenanlagen vom Manor:
[IMG]http://www.imagenetz.de/thcd4ee13f/Meine-Manor-Vorstellung.pdf[/IMG]


Viele Grüße
Eure Hermy








Kapitel 22.6 Die Gästezimmer des Manor

Hermine und Ron, Ginny und Harry hatten in Rons Zimmer das Denkarium aufgestellt, das Harry aus dem Verlies seiner Eltern mitgenommen hatte. Die vier Freunde waren in die Erinnerung eingetaucht, in der Lily und James ihrem Sohn Potter-Manor erklären wollten. James war so stolz, dass er den Großteil der Erklärung übernommen hatte.

Zuletzt waren die Sechs durch einen der Lesesäle des ersten Stocks gegangen und danach entlang eines Teils der Balustrade Innenhofs geschlendert.

Harrys Dad hatte wieder damit begonnen, eine seiner Erinnerungen aus seiner Kindheit zu erzählen. Er hatte am Schluss davon berichtet, dass er als Kind eines Tages im Dorf spazieren gegangen war, dabei hatte er einer hundertjährigen Muggel heimlich zugehört, die von ihrer siebzigjährigen Muggelfreundin Sahra als Betty bezeichnet worden war.

Diese Betty hatte aus ihrer Kindheit erzählt, dass die Vorfahren des Pev-Jungen angeblich grausam mit Halbwüchsigen umgegangen sein sollten, die sie zuvor auf ihr Anwesen gelockt haben sollten. James, der von dieser Aussage geschockt worden war, konnte sich absolut nicht erklären, was diese Betty mit ihrer Geschichte gemeint hatte, auch den Namen ‚Pev‘, den die Hundertjährige erwähnt hatte, kannte er nicht, obwohl er begriffen hatte, dass nur er und seine Familie damit gemeint sein konnten.

****************

Harry schämte sich, als er diese Worte der beiden Muggel-Greisinen aus dem Mund seines Vaters vernommen hatte. Er wär am liebsten im Boden versunken, als er das mit der Misshandlung von Halbwüchsigen vernommen hatte, aber Ginny hatte in liebevoll in den Arm genommen und zärtlich zu ihm sagte: „Mein kleiner Held, mein Liebling, nimm‘s nicht so tragisch! Wart doch erst mal ab, ob sich dafür nicht ne natürliche Erklärung findet. Schließlich waren die beiden alten Frauen ja Muggel.“ Lily schien ähnlich zu denken, weil sie dieser Bemerkung ihres Ehemanns keine besondere Beachtung geschenkt hatte.

James erklärte augenblicklich weiter: „Betty hat sich umgesehen. Als sie niemanden bemerkt hat, hat sie gesagt: ‚Die Potters müssen damals diesen armen kleinen Wesen, die für sie arbeiten haben müssen, schrecklich oft die Ohren langgezogen haben, weil man auf deren Anwesen sehr oft kleine Leute, Halbwüchsige, mit unnatürlich langstehenden Ohren beobachten konnt.‘ Die Siebzigjährige antwortete: ‚Das kann nicht sein, das glaub ich einfach nicht! Die Potters? Das sind doch so nette Leute! Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.‘“ Lily nickte, auch Ginny, Hermine und Ron stimmten dieser Bemerkung zu, was auch Harry dazu brachte wieder ein bisschen zuversichtlicher auf seinen Dad zu blicken.

Lilys Mann berichtete danach: „Nachdem ich das gehört hatte, sind meine Freunde, die diese Unterhaltung zum Glück nicht mitgekriegt haben und einfach weitergegangen sind, zurückgekommen und haben mich mit sich gezogen, weil wir ja eigentlich spielen wollten. Ich hab ihnen nicht erzählt, was ich erlauscht hab, wollt aber auf jeden Fall mit Mum oder Dad darüber reden, weil ich mir auf all diese Anschuldigungen einfach keinen Reim machen konnte, genausowenig wie auf den Namen ‚Pev-Junge‘, auch wenn mir heut diese Anschuldigungen für Muggel als vollkommen logisch erscheinen.“, fügte er erklärend, aber für seinen Sohn doch weiterhin nebulös hinzu. Der junge Held sah seinen verstorbenen Vater bei diesen Worten entgeistert an.

Harry konnte wegen seines kleinen Schocks, den er angesichts dieser Worte immer noch verspürte, nicht verstehen, wie James so etwas logisch finden konnte. Aber Hermine und auch Ginny und Ron schien ein Licht aufgegangen zu sein. Die junge Granger hatte gerade ihren Mund geöffnet, um eine Erklärung abzugeben, als James weiterredete, deshalb verließ in diesem Moment kein Laut mehr ihren Kehlkopf. Ihr guter Freund wusste aber nicht, ob er ihr dafür dankbar sein sollte, oder ob er doch lieber ihre Erklärung erfahren hätte.

James erzählte weiter: „Bevor ich sie nicht mehr hören konnte, hat die Betty genannte aber noch gesagt: ‚Übrigens, Sahra, der Großvater oder auch schon der Urgroßvater des Jungen, das weiß ich leider nicht mehr genau, muss irgend ein hohes Tier bei der Regierung gewesen sein, ein Geheimrat oder so. Auf jeden Fall, ab diesem Zeitpunkt war die Familie so berühmt, dass keiner mehr vom ‚Pev-Anwesen‘ gesprochen hat, sondern allmählich alle es nach dem derzeitigen Namen der Besitzer als ‚Potter-Anwesen‘ bezeichnet haben.‘ Die Sahra genannte hat geantwortet: ‚Ja, davon dass der Potter-Opa ein hohes Tier bei der Regierung mit einer geheimen Aufgabe gewesen sein muss, habe ich auch schon mal was murmeln gehört! Aber der Begriff ‚Pev-Anwesen‘ ist mir doch total unbekannt.‘ Nach diesen Worten waren wir so weit entfernt, dass ich endgültig nichts mehr von dem verstehen konnte, was die beiden gesagt haben“, erklärte James bedauernd.

Dieses Mal war es Ron, der sofort richtig kombinierte: „‚Hohes Tier bei der Regierung‘ damit wird wohl dein Urgroßvater gemeint sein, Harry, der Zaubereiminister war?! Das muss wohl sogar bis zu den Muggeln durchgedrungen sein, auch wenn die natürlich nicht gewusst haben, was das bedeutet.“ Die drei anderen stimmten ihm zu. Lily hatte währenddessen ebenfalls zu ihrem Mann gesagt: „Das war wohl der Minister, Schatz!“ und ihm dabei abermals einen zärtlichen Kuss auf die Lippen gehaucht.

Lilys Ehemann berichtete als nächstes: „Als ich zum Dinner wieder heimgegangen bin, war mein Dad wieder mal noch bei der Arbeit. Da hab ich Mum von diesem Gespräch der beiden alten Frauen erzählt und sie gefragt, was die wohl damit gemeint haben könnten. Wegen der Anschuldigung, dass meine Vorfahren Jugendliche misshandelt haben sollten, war ich total entsetzt, wie du dir sicher vorstellen kannst, Harry.“

Ginny, Hermine und Ron waren versucht loszulachen, aber Harry wusste bei diesen Worten immer noch nicht, ob er lachen oder sich abgrundtief schämen sollte, aber bei einem Blick auf seine Mum bemerkte auch er, dass diese einen Lachanfall nur schwer unterdrücken konnte, was ihren Mann dazu brachte, ebenfalls lauthals loszulachen. Das ließ den junge Mann sich schließlich ein wenig entspannen.

James erklärte nun: „Meine Mum konnt mir sehr schnell klarmachen, dass das mit den misshandelten Jugendlichen ein Missverständnis gewesen sein muss: Bei flüchtiger Betrachtung sehen die Hauselfen wegen ihres kleinen Wuchses wie Jugendliche aus. Und, sie haben ja von Haus aus lange Ohren!“

„Als Mum mir das gesagt hat, Harry,“ erklärte der Aurorensohn nun, noch lauter lachend, „bin ich ihr erleichtert um den Hals gefallen. Ich hatte mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen können, dass meine Vorfahren, auch wenn ich mich nicht für ihre Geschichte interessiert hatte, grausame Menschen gewesen sein sollten! Das hätte auch allem widersprochen, was meine Eltern mir von unserer Familie beizubringen versucht hatten.“

Lily und die vier Freunde waren nach dieser Erklärung ebenso erleichtert wie James. Hermine und Lily erklärten übereinstimmend und ebenso schnell, sich dabei mit der Hand an den Kopf fassend: „Ja, klar! Ist doch logisch! Für Muggel, die sie sehen, müssen die Hauselfen mit ihren langen Ohren ja solche unberechtigten Anschuldigungen hervorrufen!“ Beide erklärten auch lachend: „Dann war meine Vermutung also doch richtig!“ Harrys Mum fügte noch hinzu: „Bei so einem Haushalt lässt es sich leider nicht immer vermeiden, dass die Muggel etwas von den Hauselfen mitkriegen - Und damals galt noch nicht einmal das Geheimhaltungsabkommen!“ Diese Aussage bestätigte ihr Mann umgehend.

Nachdem Lily sich wieder beruhigt hatte, klärte ihr Mann auch die komische Bezeichnung auf. „Für die Bemerkung ‚Pev-Junge‘ hat Mum zunächst auch keine Erklärung gewusst. Nach intensivem Nachdenken ist ihr allerdings ein Licht aufgegangen: Mum hat mir erklärt: ‚James, mein Sohn, du weißt doch, dass die Potters neben anderen, älteren Zauberern, von denen dein Dad und du abstammt, auch Ignotus Peverell als einen ihrer direkten Vorfahren in ihrer Ahnenreihe haben. Weil er ein berühmter magischer Erfinder war, nehme ich an, dass dieses Anwesen, auf dem er früher einmal gelebt hat, für lange Zeit nach ihm den Hausnahmen ‚Peverell-Anwesen‘ oder verkürzt ‚Pev-Anwesen‘ erhalten hat. Vermutlich war es sogar das Haus, in dem diese Familie gewohnt hat, bevor sie in der Potter-Familie aufgegangen ist und deine Vorfahren dieses Haus als neuen Stammsitz gewählt haben. – Ja, nur so kann es gewesen sein, nur so ergibt es einen Sinn‘, hat meine Mum bestimmt erklärt. - Später hat auch Dad ihre Annahme bestätigt.“

Hermine sah durch diese Erklärung von James ihre vorherige Erkenntnis bestätigt. Auch Harry war bei diesen Worten stolz auf seine Vorfahren, auch wenn er lieber noch etwas mehr über sie erfahren hätte, aber das konnte er leider nicht mehr ändern. Lily konnte nun einen Lachanfall nicht mehr unterdrücken.

Als seine Frau sich wieder beruhigt hatte, erklärte Harrys Dad: „Nach diesen Worten hat Mum mich bittend angesehen und eindringlich gebeten: ‚James, mein Sohn, frag doch bitte deinen Dad und lass dir endlich mehr zu deinen Vorfahren erklären! – Soweit mir bekannt ist müssen berühmte Zauberer darunter gewesen sein.‘ Aber ich hab abgewunken, ‚Das hat Zeit bis nach Voldemorts Sturz!‘ hab ich ihr geantwortet und sie gebeten, mich nicht mit diesen alten Geschichten zu belästigen. Schweren Herzens hat Mum meine Einstellung akzeptiert, obwohl sie sie nicht verstehen konnte. – Ich war nur froh, dass sich alles so gut aufklären hat lassen und dass meine Vorfahren nicht wirklich grausam waren! Alles andere hat mich zu dieser Zeit nicht interessiert.“ Lily, Harry und Hermine blickten bei diesen Worten Harrys Dad verständnislos an.

Der Aurorensohn erklärte danach: „Mum hat an diesem Tag noch einen Versuch unternommen, mich für die Geschichte meiner Vorfahren zu begeistern, als sie mir erklärt hat: ‚Übrigens, James, mit dem ‚Geheimrat mit hohen Regierungsaufgaben‘ hat diese alte Frau wohl das Amt des Zaubereiministers gemeint, oder aber das des Leiters der Mysteriumsabteilung, das dein Großvater auch zeitweise inne gehabt hatte, bevor er Minister geworden ist.‘ Ich hab Mum angesehen, mich für diese Information bedankt, mich dann aber schleunigst aus dem Staub gemacht – Zugegeben, heute bedauere ich das, aber es ist leider nicht mehr zu ändern“, gestand James kleinlaut, nachdem seine Frau ihn missbilligend angesehen hatte.

Die Zuhörer bedauerten diese Haltung von James ebenfalls, besonders Lily und ihr Sohn, aber auch Hermine hätten sich sehr für die Geschichte von Harrys Vorfahren interessiert. Ginny beruhigten die anderen: „Ihr könnt ‘s ja in der Bibliothek nachlesen“, erklärten sie aufmunternd, Ron fügte noch hinzu: „Und die Bilder werden auch weiterhelfen – Geil! – Ja, das mit den Bildern in Potter-Manor find ich echt geil! - Genauso, wie in Hogwarts!“, wiederholte er begeistert.

Lily hatte ihren Mann wegen seiner vorherigen Worte strafend angeblickt und gesagt: „James, so geht man nicht mit seinen Eltern um!“ Nach kurzem hatte sie halblaut hinzugefügt: „Schade, James! Mich hät die Geschichte deiner Vorfahren schon interessiert.“ Harrys Dad hatte seine Frau daraufhin schüchtern angelächelt und ihr geantwortet: „Ja, wie ich schon gesagt habe: Jetzt find ich ‘s auch schade, weil ich außer den Bildern und der Familienchronik niemand mehr hab, der mir und vor allem meinem Sohn davon erzählen könnte. – Aber leider ist das nicht mehr zu ändern. Mum und Dad sind tot“, erklärte er, nun sichtlich niedergeschlagen.

Mit neu aufkeimendem Mut hatte James dann jedoch hinzugefügt, „Und wenn Harry sich tatsächlich dafür interessieren sollte, kann er immer noch mit den Bildern der Ahnen über seine Vorfahren reden und sich in der Bibliothek im Buch mit dem Familienstammbaum informieren.“ Lily hat verlegen geantwortet: „Ja, mein Schatz. Aber das ist nicht dasselbe, wie es von den eigenen Eltern erzählt zu bekommen!“ James stimmte seiner Frau betrübt zu und ergänzte zum widerholten Male: „Ja, Lily, du hast ja Recht! Aber, das ist nun leider nicht mehr zu ändern.“ Die verstorbene Potter-Mutter erkannte abermals die Wahrheit dieser Worte und blickte betrübt zu Boden.

Nach dieser Diskussion waren die Sechs weitergegangen. Als sie das Ende des Lichthofs erreicht hatte, mussten sie sich nach rechts wenden. James erklärte, nun wieder in sachlichem Ton: „Auf dieser Seite befinden sich vier identische Gästezimmer, jeweils zwei hintereinander, zwei davon mit Blick auf den Brunnen und die beiden anderen mit einem Fenster zum Park, sowie einem Balkon. Jedes der vier Gästezimmer hat einen eigenen Duschraum sowie Zugang zu einem Kamin, der wieder so angebracht ist, dass er von zwei Zimmern aus genutzt werden kann.“

James blickte nach diesen Worten auf die imaginäre Person, mit der er und Lily sich die ganze Zeit unterhalten hatten und sagte: „Übrigens, mein Sohn, in der Mitte zwischen den beiden Zimmerpaaren verläuft ein Gang, der bis zum Ende des Hauses geht. An dessen Ende steht die kleine Treppe, die es ermöglicht, das Haus vom Park aus zu betreten. Sie führt noch weiter nach oben bis in den obersten Stock, in dem die Hauselfen ihre Zimmer haben. Das ist die Treppe, die im Erdgeschoss vom Bad aus keinen Zugang hat.“

Lily öffnete nun die Türe zu einem der Gästezimmer. Im Innern des Zimmers befanden sich ein französisches Ehebett, ein Kleiderschrank, ein Schminktisch, eine Couch sowie ein kleiner Schreibtisch mit Stuhl. An den Wänden hingen Bilder. Die Stuckdecke zeigte keltische Druiden, die sich um einen Steinkreis versammelten, diskutierten und offenbar magische Formeln gebrauchten. Sie bewegten ihren Mund sichtbar. In der Umgebung des Steinkreises war ein geheimnisvoller dunkler Wald zu sehen, in dem sich Einhörner, Zentauren und andere Tiere tummelten. Außerdem trat der Wasserlauf eines Bachs aus ihm hervor. Da diese Bilder magisch waren bewegten sie sich. Das Wasser plätscherte leise den Weg entlang. James erklärte dazu: „In jedem der Gästezimmer ist das Grundmotiv des Deckengemäldes gleich, nur dass jeweils andere Tiere zu sehen sind und sich die Druiden auch an unterschiedlichen Plätzen versammeln. Und auch die Möbel sind alle im selben Stiel, alle barock.“ Die Kamine waren so angebracht, dass sie jeweils von beiden hintereinanderliegenden Gästezimmern aus gleichzeitig genutzt werden konnten.

Harry fand, dass die Zimmer, soweit er etwas davon verstand, stielvoll, aber dennoch gemütlich eingerichtet waren. Seine Mutter erklärte dem jungen Mann: „Wenn ein Ehepaar mit Kindern angekommen ist, konnten wir das Zimmer magisch vergrößern, wenn nur Kinder da waren, die Betten austauschen.“ Die vier nickten, mit Hilfe von Magie war das alles kein Problem, das wussten sie.

Nachdem Lily und James ihrem Sohn das Zimmer gezeigt hatten sagte die verstorbene Ehefrau zu ihrem Mann: „Nun hast du unserem Sohn aber schon wieder einiges erzählt. Langsam wird’s wieder Zeit, dass wir ihn sich erholen lassen. Bring doch bitte die nächsten Zimmer in einer neuen Erinnerung unter.“ Der junge Ehemann stimmte seiner Frau zu. Er sagte zu Harry: „Mein Sohn, du hast deine Mutter gehört. Ja! Sie hat schon recht! Langsam wird’s wieder Zeit zum Abschied nehmen. Lass uns dazu am besten nochmals nach draußen gehen, zurück zu der Balustrade, von der aus man einen Blick auf den herrlichen Innenhof hat.“

Alle Sechs verließen das Zimmer. Als sie die Balustrade des ersten Stocks des Innenhofs erreicht hatten, blickten sie zunächst erneut kurz auf den herrlichen Brunnen. Dabei kehrte eine kurze, angenehme Stille ein.

Dann machte James eine umarmende Geste und sagte, wie bereits kurz vor den anderen ‚Rausschmissen‘ aus seinen Erinnerungen: „Lebe wohl, mein Sohn! - Und sei nicht traurig! Wir, deine Mutter und ich, sind immer bei dir.“ Auf dem Gesicht des verstorbenen Rumtreibers zeigte sich zum wiederholten Male ein schelmisches Grinsen, bevor er erklärte: „Ich glaube abermals, Harry, dass das hier nur ein kurzer Abschied werden wird. – Bis bald, mein lieber Sohn!“ Auch Lily umarmte eine imaginäre Person. Sie sagte mit Tränen in den Augen: „Alles Gute Harry! Lebe wohl, mein geliebter Sohn! - Wie dein Dad schon gesagt hat, bin auch ich gewiss, dass du dir den Rest vom Manor sicher bald ansehen wirst. – Aber wie bereits erwähnt: Es ist allein deine Entscheidung! Du bist zu nichts verpflichtet! Lass dir Zeit. – Und jetzt: Lebe wohl, Harry! Und sei nicht traurig, wir sind immer bei dir!“ Bei den letzten Worten schenkten die Eltern einer nicht anwesenden Person ein aufmunterndes Lächeln.

Als die letzten Worte gerade erst verklungen waren wurden die vier auch schon aus dem Denkarium gestoßen. Zunächst dachten sie, kopfüber zu fallen, bis sie sich in Rons Zimmer wiederfanden, mit den Füßen auf dem Boden stehend.

Nachdem er sein Gleichgewicht wieder gefunden hatte, fischte Harry als erstes beinahe mechanisch, noch immer gefangen in dem eben gesehenen, mit seinem Zauberstab den Erinnerungsfaden aus dem Denkarium und legte ihn in das Glasröhrchen zurück, aus dem er ihn zuvor genommen hatte. Dann verkorkte er das Röhrchen wieder, stellte es zurück zu den anderen. Danach suchte er außerdem schon einmal das nächste Glasröhrchen, das den sechsten Teil der Erinnerungen vom Manor enthielt und mit ‚Potter-Manor 6‘ beschriftet war.

Als die vier Freunde aus dem Denkarium zurückgekehrt waren unterhielten sich Hermine und Ron, Ginny und Harry noch über das eben gesehene.

Nachdem sie ihre Unterhaltung über das eben gesehene beendet hatten fragte Harry, nun plötzlich wieder verzweifelt, an das bevorstehende Fest denkend, „Und was kann ich tun, wenn diese Journalisten-Meute gleich über mich herfällt?“ Die drei anderen versuchten, ihren Freund zu beruhigen. Ginny schenkte ihm einen Kuss und erklärte: „So schlimm wird’s schon nicht werden, Schatz.“

Danach diskutierten die Vier noch eine Weile, bis Hermine auf ihre Uhr blickte und erschrocken feststellte: „Oh nein! Es ist ja schon höchste Zeit! Langsam sollten wir uns für das Fest fertig machen! - Ach, ich muss ja noch so viel tun, bis ich meine Haare gerichtet hab“, fügte sie aufgeregt umherwuselnd hinzu.

Die anderen, die, da sie selbst die Zeit ganz vergessen hatten, diese Nachricht erschrocken aufgenommen hatten, suchten ebenfalls die passende ihre Kleidung heraus und gingen eilig ins Bad um sich fertig zu machen.

Als alle Vier fertig waren, stellten sie fest, dass ihnen doch noch ungefähr zwanzig Minuten blieben, bis sie nach unten gehen mussten. Sie beschlossen, sich noch ein klein wenig auszuruhen, sich dabei jedoch nicht verrückt machen zu lassen wegen der zu erwartenden Journalisten.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Harry Potter besitzt eine Geschichte und eine Seele, Pikachu und seine Pokémon-Kollegen sind nur Merchandise ohne Substanz.
Susanne Gaschke, Die Zeit