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Fanfiction

Peverells Geschenke an Harry Potter - Kap 18.3 Der Fechtraum

von Hermy9

Hallo Kati89,
(Deine Anmerkung: Kati89 schrieb am 07.11.2011 um 13:04 Uhr:
huhu schöne geschichten die james da auf lager hat!
bin gespannt wie es weiter geht!
glg kati)

Antwort:

vielen herzlichen Dank für Deinen Kommi - ja von James wirds schon noch mehrere Geschichten geben - hoffe, daß sie Dir und Euch gefallen.



Allmählich muß ich mich auch schon schämen, daß ich mich schon lange nicht mehr öffentlich bei HermioneMalfoy, meiner derzeitigen Beata bedankt hab: vielen herzlichen Dank für Deine große Hilfe - ohne Dich wär ich in ein paar dolle Fettnäpfchen reingesprungen



Und hier wieder der Link zu meiner Vorstellung des Erdgeschosses und ersten Stocks sowie der Außenanlagen vom Manor:
[IMG]http://www.imagenetz.de/thcd4ee13f/Meine-Manor-Vorstellung.pdf[/IMG]


Viele Grüße
Eure Hermy







Kapitel 18.3 Der Fechtraum

Hermine und Ron, Ginny und Harry hatten in Rons Zimmer das Denkarium aufgestellt, das Harry aus dem Verlies seiner Eltern mitgenommen hatte. Die vier Freunde waren in die Erinnerung eingetaucht, in der Lily und James ihrem Sohn Potter-Manor erklären wollten. James war so stolz, dass er den Großteil der Erklärung übernommen hatte.

Zuletzt hatten sich die Sechs die Küche mit der dazugehörenden Speisekammer angesehen.

****************

Danach verließ die kleine Gruppe diesen Bereich über die obere Tür der Speisekammer und traten wieder in den Flur.

Als sie den Gang erreicht hatten erklärte Harrys Vater: „Der Raum, der nun vor uns liegt, ist der Fechtraum. Aber Harry, lass uns zunächst über die Umkleidekabine des Fechtraums in die Waffenkammer gehen, um dieses nicht nur mit prunkvollen Zierteilen sondern mehrheitlich sogar mit echten kampffähigen Waffen reich ausgestattete Lager zu besichtigen.“

Nach der Erklärung von James betraten die Sechs die vollständig weiß gestrichene, fensterlose, jedoch durch Lampen erhellte Umkleidekabine, in deren Inneren sich eine Bank zum Umziehen, sowie mehrere schmale Spinde zum Verstauen der Kleidung befanden. In einer Ecke war auch ein Spiegel angebracht, damit man nach dem Umziehen zuerst sein Aussehen überprüfen konnte, bevor man wieder die anderen Räume betrat.

Als sie die Umkleidekabine verlassen hatte gelangte die Gruppe durch einen schmalen Gang, der es ermöglichte, sowohl vom Fechtraum, wie von der Umkleidekabine direkt in die Duschen des Bads zu gelangen, in die Waffenkammer.

Die Sechs betraten, als sie den schmalen Flur durchquert hatten, das Zimmer vor ihnen, die Waffenkammer, einen Raum mit weißen Wänden und weißer Decke, sowie oben einem Fenster, in der sie viele mittelalterliche, jedoch immer noch glänzende, tadellos in Schuss gehaltene Waffen erblickten: Verschiedenartige Schwerter, Dolche, Faustkeile, Lanzen, Hellebarden und andere Waffen waren, zum Teil, ab einer Höhe von ungefähr einen Meter sechzig, an die Wand gehängt, teilweise in sich darunter befindenden Regalen aufbewahrt. Es lagen aber auch Brustpanzer, Schilde, Ritterrüstungen, Kettenhemden und andere Verteidigungsmöglichkeiten der Ritterzeit ebenso wie der späteren Jahrhunderte in den Regalen, nur Schusswaffen erblickten die Freunde keine.

James erklärte beim Anblick dieser Waffen selig lächelnd: „Als Kinder haben meine Freunde und ich, sobald wir alt genug waren, sie halten zu können, uns öfter Schwerter von der Wand geholt und zum Schein damit gekämpft. Dad hat uns immer angeschrien: ‚Was macht ihr da? Wisst ihr denn nicht, dass das gefährlich ist? Das sind schließlich echte Waffen!‘ Wenn Mum es gesehen hat, hat sie ebenfalls beinahe einen Herzanfall gekriegt vor Sorge, wir könnten uns tatsächlich damit verletzen.“ Lily erwiderte erbost: „Das ist ganz und gar nicht lustig, James! Ihr hättet euch ja wirklich damit ernsthaft verletzen können! Echte, scharfe Waffen gehören nicht in Kinderhände! Außer im Beisein Erwachsener zum Training vielleicht“, ergänzte sie kleinlaut. James lachte seine Frau aus: „Du hörst dich jetzt an wie meine Eltern.“ Diese antwortete, immer noch erbost: „Wenn du so unvernünftig bist! Dann muss wenigstens ich dich ermahnen! Wie alt bist du denn jetzt? Zehn? – Hört sich jedenfalls so an!“ Darauf antwortete ihr Mann nun ebenso aufgebracht: „Lily, warum sollten wir nicht damit spielen? Hat doch Spaß gemacht! Du Spielverderberin!“ Hermine blickte James ebenso böse an wie seine Frau, die drei anderen lachten jedoch über diese Szene.

Als sie sich umgesehen und alles bestaunt hatten, verließ die kleine Gruppe diesen Raum wieder. Danach betraten die Sechs den angrenzenden Fechtraum ungefähr im oberen Drittel dieses Raums.

Der Raum war mit einer herrlich geschnitzten hölzernen Kassettendecke durchzogen. Er war ebenso lang, jedoch nicht ganz so breit wie die Bibliothek. Den vier Freunden blieb beinahe die Luft weg, als sie seine kompletten Ausmaße wahrgenommen hatten.

Dieser sehr lange Raum wies eine lange Übungsbahn auf, damit die kämpfenden nicht in ihren Bewegungen gestört waren. James erklärte dazu: „Neben dem Gang, der zum Bad führt und an der rechten unteren Ecke dieses Raums, ebenfalls neben dem Gang, ist je ein versteckter, für Muggel nicht sichtbarer kleiner Kamin angebracht, der der schnelleren Kommunikation innerhalb des Hauses dient. In der rechten oberen Ecke, die zu einer Rundung ausgebaut wurde, die aber wie ich dir bereits erklärt habe, nach oben hin nicht in einem Turm endet, ist eine Treppe untergebracht. Oben sowie an der Längsseite sind Fenster eingebaut, diese dunkeln bei starkem Sonnenschein automatisch ein wenig ab, damit die Ãœbenden nicht geblendet werden. Den Muggeln hat man das mit Tönungen im Glas erklärt, die die Sonne nicht in voller Kraft durchscheinen lassen. “

Der junge Ehemann trat an eines der vielen Fenster dieses Raums und sah, offenbar durch Lilys Vorwurf in die Vergangenheit abgedriftet, nun in den Garten. Vollkommen in Gedanken erklärte er: „Harry, mein Sohn, siehst du den eingezäunten runden Bereich da hinten, in dem so ein Eisengestell drinsteht, das bespannt ist? Das ist ein Muggelspielgerät, ein sogenanntes Trampolin“, bei diesen Worten verdrehte Lilys Mann selig lächelnd die Augen.

Nach einer kurzen Erinnerungspause berichtete James: „Ein Freund von mir, ein paar Straßen weiter, hatte so ein Ding in seinem Garten stehen. Da hab ich Mum und Dad so lange genervt, bis sie mir auch so eins gekauft haben. Ich muss damals vier oder fünf gewesen sein, jedenfalls bin ich noch nicht in die Schule gegangen. - Eines Tages im Sommer haben wir Kinder wieder mal hier im Garten gespielt. Wir haben beschlossen, auf dem Trampolin zu springen – Ja mein Sohn, damit können auch Muggelkinder ohne Zauberei für kurze Zeit hoch in die Luft springen!“, erklärte Harrys Dad voller Bewunderung. Ron war begeistert als er das hörte, aber gleichzeitig wunderte er sich: „Muggelkinder können mit Hilfe dieses..., dieses Dings eine Zeitlang in die Luft springen? Das ist doch unmöglich, das muss doch Magie sein!“ Hermine widersprach und macht ihm klar, dass sie das später erklären wollte, da Harry seine Freunde bereits wieder ermahnt hatte, ruhig zu sein, weil er kein Wort seines Dad verpassen wollte. Deshalb lauschten die Vier nun weiterhin den Erklärungen von Harrys Dad.

James vervollständigte seinen Bericht: „Jon hat vorgeschlagen, dass wir uns alle Stecken suchen sollten. Übrigens Harry, wir Zauberer würden das auf Besen tun. Wir sollten nach Jons Worten mit Hilfe dieses Geräts da drüben, des Trampolins, mit den Stecken in die Luft springen. Ich war natürlich sofort hellauf begeistert, am liebsten hätt ich statt eines einfachen Steckens meinen Kinderbesen herausgeholt, aber ich wusste, dass Mum das nie geduldet hätte.“ Die fünf Zuhörer stimmten ihm zu.

Harrys Dad berichtete weiter: „Wir haben also den ganzen Garten nach Stecken abgesucht. Und tatsächlich hat auch jeder von uns einen gefunden. Dann sind wir da hinten rein und jeder hat sich auf dem Trampolin abgestoßen und ist mit seinem Stecken in die Luft geflogen. Es war nicht das gleiche, wie mit richtigen Besen, aber dafür, dass es etwas war, was auch die Muggel mitmachen konnten, war's echt toll.“ Lily, Hermine und Harry konnten sich das ganz gut vorstellen, Ginny und Ron wussten jedoch nicht, wie dieses Ding funktioniert hatte.

James erklärte lachend: „Aber, wie du dir vielleicht denken kannst, Harry, ist auch das Mum leider aufgefallen. Sie ist, wie in meiner Kindheit leider öfter, wieder einmal vollkommen aufgelöst herausgelaufen und hat uns zusammengestaucht, was wir da denn machen würden. Sie hat sich wieder Sorgen um das Geheimhaltungsabkommen gemacht. Aber Jon hat ihr erklärt, dass er vor kurzem mit seinen Eltern auf einer Burg gewesen war, wo mittelalterliche Spiele aufgeführt worden sind. Dort hat er die Idee her gehabt: Auf dieser Burg waren als kleine Prinzen verkleidete Jungen mit Besen zwischen den Beinen herumgehopst, übrigens nicht mal auf einem Trampolin, sondern schlicht auf dem Boden - ja sie hatten sogar einen richtigen Tanz aufgeführt. Das ganze hatten sie Steckenreitertanz genannt! Und, diese Vorführung hatte ihn dazu inspiriert, uns vorzuschlagen, mit so einem Stecken zwischen den Beinen, einer Art hölzernem Pferd, wie er es nannte, auf dem Trampolin zu hopsen. Wir anderen hätten das Ganze nur nicht richtig kapiert und hätten diese Stecken waagerecht anstatt schräg gehalten. Alle nickten zustimmend. Mum hat sich erleichtert mit dieser Erklärung des Muggel zufrieden gegeben. Sie war froh, dass offenbar keiner meiner Muggelfreunde Verdacht geschöpft hatte, lediglich die Zauberer unter uns hatten vermutlich eine Verbindung zum magischen Sport hergestellt, für die anderen waren Johns Worte anscheinend eine vollkommen selbstverständliche Erklärung.“ Auch die vier Freunde waren erleichtert, als sie diese Erklärung gehört hatten, wenn auch außer Hermine keiner wusste, wovon James gerade gesprochen hatte.

Lily stupste ihren Mann: „James, du bist schon wieder abgeschweift – gut unser Sohn hat ein Recht darauf, diese Dinge zu erfahren, aber langsam sollten wir auch wieder mit unserem eigentlichen Thema, dem Haus weitermachen.“ James machte eine kurze Verschnaufpause, bevor er anfangs bedauernd, später jedoch bedeutungsvoll erklärte: „Ja, Liebes – Gut, dann zurück zu unserem ursprünglichen Thema. Wo waren wir denn stehen geblieben? Ach ja, wir sind gerade im Fechtraum. Dazu muss ich dir noch sagen, mein Sohn, dass dein Großvater sehr großen Wert darauf gelegt hat, dass ich mit Schwertern, Degen und Dolchen kämpfen lernte. In diesem Raum sind zwar, wie im gesamten Manor, Zauber möglich, ich durfte während meiner Ausbildung und später auch während der Ãœbungskämpfe mit Schwert und Degen aber keinen Zauberstab benutzen, auch nicht, als ich schon erwachsen war.“

Rückblickend immer noch erschöpft wegen der Strapazen, die ihm das verursacht hatte, sagte James: „Ich hab das Lernen als äußerst mühsam empfunden. – Ach wie hab ich das gehasst“, stöhnte er schwer, bevor er ehrlich erleichtert hinzufügte: „Mit zunehmendem Fortschritt hab ich aber auch gemerkt, dass mir dieses Training später bei Zweikämpfen enorm geholfen hat. Zum einen erfordert der Fechtsport viel Disziplin und Ausdauer, zum anderen helfen die dabei durchzuführenden Bewegungen auch beim Zaubern.“

Harrys Vater erklärte nun mit Nachdruck: „Mein Sohn, ich würde dir dringend empfehlen, neben Quidditch auch auf diese Ausbildung dein Augenmerk zu legen. - Falls du jemals in Kämpfe verwickelt werden solltest, was ich als besorgter Vater zwar nicht hoffe, aber, da wir beide ja von Voldemort ermordet wurden, leider annehmen muss“, erklärte der junge Ehemann besorgt, „wirst du die beim Fechten erlernten Fähigkeiten als enorm hilfreich bei magischen Zweikämpfen empfinden. Auch die durch diesen Sport gewonnene Ausdauer wird dir von großem Nutzen sein.“ Lily stimmte der Meinung ihres Mannes voll zu. Auch sie ermahnte ihren Sohn, diese Fähigkeiten zu erlernen. Die vier Freunde blickten sich jedoch an. Sie wussten nicht, ob ihnen die Beherrschung dieses Sports wirklich geholfen hätte, waren aber heil froh, die schlimmsten Kämpfe, wie sie innständig hofften, bereits erfolgreich überstanden zu haben.

Als James sich wieder gefangen hatte, erklärte er voller Begeisterung: „Übrigens, mein Sohn, hier in diesem Raum fällt mir grad noch was ein: mein erster echter Kampf gegen Todesser, ich war damals sechzehn.“ Zu seiner Frau blickend fragte er schüchtern: „Mein Schatz, darf ich ihm davon noch erzählen, auch wenn's länger dauern wird?“ Lily nickte und erklärte dann verstehend, aber ihren Mann von oben herab anblickend: „Ach ja, deine erste Heldentat, von der du mir und allen die es hören wollten, oder auch nicht, immer wieder stolz erzählt hast! – Aber du warst dabei wirklich großartig“, bewunderte sie James, ihm dabei einen Kuss auf die Lippen hauchend. Harry schnaubte auf: „Du Glücklicher. Ich musst schon erheblich früher ran.“ Ginny umarmte ihren Freund und sagte bewundernd: „Du Held!“ Da blickte er ihr in die Augen, hauchte ihr ebenso wie seine Mutter zuvor ihrem Mann einen zarten Kuss auf die Lippen und erklärte: „Ihr doch auch!“ Sie nickte zustimmend, wies das Wort ‚Held‘ für sich jedoch umgehend zurück, die beiden anderen ebenso.

Währenddessen erklärte James weiter: „Dieser Kampf fand an Silvester statt. Peter und Remus waren damals nicht dabei: Während Sirius die ganzen Weihnachtsferien bei uns im Manor geblieben ist, sind Remus und Peter nur am zweiten Weihnachtsfeiertag hergekommen und haben die restlichen Ferien mit ihren eigenen Familien verbracht.“ Die vier Freunde blickten James nun gespannt an. Natürlich waren sie begierig darauf, etwas über seinen ersten Kampf zu erfahren.

Harrys Dad erklärte, ohne den Zuhörern Zeit zum Nachdenken zu lassen: „Du musst wissen, Harry, dass es in diesem Dorf eine uralte Muggeltradition zu Silvester gibt: Jugendliche und junge Erwachsene laufen an diesem Tag mit Muggelmasken, schrecklich verzerrten Gesichtsfratzen, durchs Dorf um zur Jahreswende die bösen Geister auszutreiben oder genauer gesagt, vom neuen Jahr fernzuhalten.“ Die drei Freunde, außer Hermine, wunderten sich über diesen Brauch. Die junge Granger deutete jedoch an, dass sie ihnen später mehr dazu sagen könnte.

James erklärte weiter: „Als ich Mum mal gefragt hab, woher dieser Brauch stamme hat sie mir erklärt, dass er wohl aus dem keltischen kommen müsse, auf jeden Fall aus vorchristlicher Zeit. Die Muggel hatten damals, in dieser grauen Vorzeit, geglaubt, damit tatsächlich böse Geister vertreiben zu können. Unter den wenigen Zauberern, die sich für dieses Brauchtum interessieren würden, würd aber die Meinung herrschen, dass diese ‚Bösen Geister‘ unter Umständen böse Dunkelmagier gewesen sein könnten, zwar könne man sich auch Poltergeister vorstellen, aber die Muggel würde die ja nicht zu Gesicht bekommen. Aber, mein Sohn, Mum hat auch gesagt, wirklich wissen würd es keiner.“ Lily pflichtete ihrem Mann bei: „Ja, bei uns gibt’s diesen Brauch auch. Aber, woher er kommt, ist auch mir nicht bekannt“, gestand Harrys Mutter kleinlaut. Hermine nickte zustimmend, fand jedoch keine Zeit, den anderen mehr zu diesem Ritual zu erklären, dem Perchtenlauf, der mancherorts auch zu Fasching durchgeführt würde, wie sie kurz andeutete.

James hielt sich aber nicht weiter bei der Historie auf, er sagte: „Naja, nach diesem kurzen Abschweifen in die Geschichte nun zurück zum damaligen Ereignis: Wir haben uns also zu zehnt oder zwölft, vier von uns waren Zauberer, der Rest Muggel, diese speziellen alten Kleider angezogen, bei denen teilweise Schellen und Rasseln aufgenäht sind und diese schaurig schönen, manchmal auch furchterregend schrecklichen Masken übergestülpt, die zu diesem Brauch gehören und sind damit lärmend und Schabernack treibend durchs Dorf gezogen.“ Lily nickte ihrem Mann drohend zu, als ob sie sagen wollte: ‚Treib's nicht zu weit!‘ aber über ihre Lippen kam dieses Mal kein Wort. Hermine und Harry jedoch sagten zeitgleich: „Das passt hervorragend zu den beiden!“ Ginny und Ron nickten, da sie derselben Meinung waren wie ihre beiden Freunde.

James erklärte unteressen weiter: „Zu ein paar dieser Masken gehört es auch, dass der Träger einen alten Muggelbesen in der Hand hält, mit dem man zum Beispiel die Straße kehrt. Wann immer wir Menschen gesehen haben, haben wir versucht, so zu tun, als ob wir sie verprügeln wollten, so wie das bei diesem Spektakel Tradition ist, dabei haben wir natürlich streng darauf geachtet, ihnen nicht wirklich weh zu tun.“ Hermine traute James nicht ganz. Der ließ ihr jedoch keine Zeit, ihre Bedenken auszusprechen. Er berichtete weiter: „Und dieses Treiben führt immer zu großen Volksaufläufen, also hatten wir einiges zu tun. wir hatten echt eine Menge Spaß!“, fügte Harrys Dad breit grinsend, offenbar kurz vor einem Lachanfall stehend hinzu. Bei diesen Worten sagten Lily und Hermine zeitgleich: „Hoffentlich habt ihr euch auch daran gehalten, nur so zu tun!“ Harry nickte zustimmend, während Ron sagte: „Warum nicht? Schließlich gehört das doch nach James Worten zur Tradition.“ Harry und Hermine sahen den jungen Weasley ungläubig an, sie konnten nicht verstehen, warum er ihre Bedenken nicht teilte.

Die dem Ausdruck von Harrys Eltern nach zu urteilen positive Antwort auf Lilys Frage hatten die vier Freunde bereits nicht mehr mitbekommen, beinahe hätten sie die nächsten Worte von Harrys Dad auch noch verpasst: „Die Tradition besagt auch, dass wir, die Läufer in unseren Masken, bestimmte Straßen um das Dorf herum ablaufen, wo sich normalerweise zumindest im Winter so gut wie nie Menschen befinden.“

Der junge Ehemann machte eine Kunstpause, bevor er zum eigentlichen Problem dieser Geschichte kam: „Als wir grad auf einem dieser Wege außerhalb des Dorfs waren sind uns zwei Gestalten in Zaubererumhängen entgegengekommen. Sie haben zunächst gestutzt als sie uns gesehen haben, dann haben sie jedoch schreiend gefragt: ‚Was wollt ihr denn mit euren komischen Masken? Seid wohl von Halloween übrig geblieben?‘ Nach diesen Worten hat einer der beiden die Stimme erhoben und geschrien: ‚Ihr dreckigen Schlammblüter! Ihr habt gar kein Recht, dieses Fest zu feiern!‘ und hat seinen Zauberstab auf uns gerichtet. Eh ich's richtig mitgekriegt hab, waren sie nicht mehr zu zweit, sondern zu acht.“

Die vier Freunde blickten erschrocken auf James. Dieser erklärte jedoch, da er sie ja nicht sehen konnte, ungerührt weiter: „Wegen ihrer Umhänge und ihrer wutentbrannten Schreierei war mir augenblicklich klar geworden, dass die Angreifer wohl nur Todesser sein konnten.“


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