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Fanfiction

Peverells Geschenke an Harry Potter - Kap 14.3 Der Park

von Hermy9

Hallo Kati89,
(Deine Anmerkung: Kati89 schrieb am 19.09.2011 um 13:57 Uhr:
super tolle chaps!!bin erst heute wieder zum lesen gekommen!! bin sehr gespannt wie es weiter geht!!!
gglg kati)

Antwort:

danke für Deinen lieben Kommi - ich hoff, daß Dir und Euch allen das gefällt, was ich mir ausgedacht hab.




An alle Leser:

Ich weiß, dass ich bei diesen Kapiteln meine Phantasie absolut hab abdriften lassen – die Beschreibung dieses Anwesens hat keine Ähnlichkeit mit dem kleinen Haus, das JKR in Band 7 erwähnt hat, aber ich hab versucht, die Kurve zu kriegen, indem ich von Wahrnehmungszaubern ausgegangen bin- So reich, wie Harry von JKR immer geschildert worden war, und, noch dramatischer, wie ich ihn schließlich in den vorangegangen Kapiteln werden hab lassen, kann ich mir einfach kein kleines Reihenhäuschen als Familiensitz vorstellen.

Ich hoffe, daß Euch meine Idee gefällt und Ihr viel Freude beim Lesen haben werdet.



Und hier wieder - nachtrĂ€glich eingefĂŒgt, ebenso wie das inzwischen abgeĂ€nderte Kapitel - der Link zu meiner Vorstellung des Erdgeschosses und ersten Stocks sowie der Außenalagen vom Manor:
[IMG]http://www.imagenetz.de/thcd4ee13f/Meine-Manor-Vorstellung.pdf[/IMG]

Viele Grüße
Eure Hermy






Kapitel 14.3 Der Park


Hermine und Ron, Ginny und Harry hatten in Rons Zimmer das Denkarium aufgestellt, das Harry aus dem Verlies seiner Eltern mitgenommen hatte.

Die vier Freunde waren in den ersten Teil der Erinnerungen eingetaucht, in der Lily und James ihrem Sohn Potter-Manor erklĂ€rten. James war so stolz, dass er den Großteil der ErklĂ€rung ĂŒbernehmen wollte.

Die beiden Weasleys, Hermine und Harry waren mit Lily und James eine Straße in Godric's Hollow entlanggegangen und hatten, wie es zunĂ€chst schien, vor einem Einfamilienhaus angehalten, das beinahe genauso aussah, wie alle anderen in dieser Straße: eine Efeuhecke, die von einem kleinen Tor unterbrochen wurde, umschloss einen kleinen Vorgarten, dahinter konnten die Freunde ein Einfamilienhaus erkennen, mit Blumen- und RasenflĂ€chen sowie einem Garten, in dem auch BĂ€ume standen. Wie sie nun wussten, hatten sie vor dem Haus angehalten, vor dem Hermine und Harry gestanden hatte, bevor Nagini sie damals weggelockt hatte.

Als die Sechs durch den Vorgarten zur HaustĂŒre gegangen waren, hatten Lily und James ihrem Sohn jedoch erklĂ€rt, dass es sich bei dieser Fassade nur um eine Illusion handeln wĂŒrde.

James war zur HaustĂŒre geeilt, die sich automatisch geöffnet hatte. Nachdem sie diese durchschritten hatten war die Gruppe in einem von Blumenbeeten gesĂ€umten ‚Vorgarten‘ gestanden, in dessen Mitte ein kĂŒnstlicher Wasserlauf mit Brunnen der LĂ€nge nach beinahe bis zum GebĂ€ude vor sich hin floss.

Die Sechs schritten zunÀchst den Weg bis zum riesigen GebÀude entlang, gingen dann jedoch seitlich daran vorbei.

Als sie das Ende des schlossÀhnliche Hauses erreicht hatten erblickten Hermine, Ron, Ginny und Harry einen gigantischen Park, der sich in zwei Bereiche gliederte: einem französischen Garten, der den europÀischen Schlossanlagen nachempfunden war und dahinter einem englischen Landschaftspark, jeweils mit seitlich angebrachten GebÀuden.

Die kleine Gruppe ging die Hauswand entlang bis ungefĂ€hr in die Mitte des Herrenhauses, das sie jedoch zunĂ€chst im RĂŒcken hatten und deshalb noch nicht betrachten konnten. Von dort aus wollten Lily und James ihrem Sohn den Park erklĂ€ren.

Als sie in der Mitte des GebĂ€udes angekommen waren blieben die Sechs stehen. Der verstorbene Familienvater lenkte die Aufmerksamkeit seines Sohnes zunĂ€chst auf den Mittelbereich des GelĂ€ndes: „Sieh dir diese kleinen Brunnen an, mein Sohn, die durch den grĂ¶ĂŸtenteils offenen Wasserlauf miteinander verbunden werden! Dieser Park ist den herrschaftlichen Parks auf dem Festland nachempfunden. Der Wasserlauf da ganz vorne, der dort zu beiden Seiten auf die Grenzen unseres GrundstĂŒcks zufließt, begrenzt diesen Teil. – Übrigens Harry, in der Mitte des Wegs steht der imposanteste Brunnen des ganzen GelĂ€ndes!“, verkĂŒndete der stolze Familienvater, bevor auch er, wie es den vieren schien, ehrfĂŒrchtig verstummte.

Nachdem die Eltern ihrem Sohn abermals ein wenig Zeit gelassen hatten, sich umzusehen, erklĂ€rte James: „Neben dem Wasserlauf in der Mitte sind zunĂ€chst rechts und links grĂ¶ĂŸtenteils zwei Reihen von Rosen- und andere Blumenbeeten angelegt, jeweils mit RasenflĂ€chen in der Mitte. Diese ziehen sich durch den gesamten französisch angehauchten Teil des Parks. Am Rande dieser Beete befinden sich immer wieder Brunnenanlagen.“ Nun bewunderten die Vier die herrlich angelegten Beete, neben Rosen waren hier auch Lilien und andere anmutige Blumen zu erkennen. Auch die nicht zu weit entfernt stehenden Brunnen erblickten die Besucher nun. WĂ€hrend in der Mitte des Weges, wie auch schon im Vorgarten, nur solche Brunnen angebracht waren, bei denen sich das Wasser vom Boden aus verteilte, befanden sich an den Seiten Brunnen mit Skulpturen aus der griechischen und römischen Mythen- und Götterwelt.

Der verstorbene Manorbesitzer gönnte seinem Sohn abermals Zeit, alles zu bewundern, bevor er begann, den Park zu erklĂ€ren. Er sagte: „Harry, blicke zunĂ€chst bitte nach links: Nach den Beeten siehst du gleich in der vordersten Reihe zuerst einen Pavillon, dahinter folgt eine RasenflĂ€che, auf der wir meine Eltern, spĂ€ter auch meine Freunde und ich, des Öfteren gegrillt haben.“

Selig lĂ€chelnd erzĂ€hlte der frĂŒhere Rumtreiber: „Als ich ungefĂ€hr zehn war, auf jeden Fall noch vor Hogwarts, war ich mal mit meinen Muggelfreunden und mit Dad dort. Dad hat stolz den Grill angezĂŒndet, alles auf Muggelweise. Als das Feuer richtig gebrannt hat, hab ich es mit unkontrollierter Magie so hoch auflodern lassen, dass meine Freunde vor Schreck davongelaufen sind. Papa hat sofort eingegriffen und das Feuer gedĂ€mmt. Zu den Kindern hat er gesagt, dass das eine Stichflamme gewesen wĂ€r, weil er zu viel Benzin hineingeschĂŒttet hĂ€tte und sie gleichzeitig gewarnt, wie gefĂ€hrlich Grillen sein könne.“

Nach kurzem gestand der Aurorensohn: „Aber als wir allein waren,“ gestand er nun beschĂ€mt, „hat Dad mich zusammengestaucht, was mir eingefallen wĂ€r. Ich hĂ€tte meine Freunde in ernste Gefahr gebracht. Nur mein ehrliches Bekunden, dass ich wirklich nicht gewusst hab, was da geschehen war, hat mich schließlich vor einer Strafe bewahrt. Meine Eltern waren nun davon ĂŒberzeugt, dass es sich um unkontrollierte Magie gehandelt hat. Damals hatten meine Eltern mich meistens mit Zimmerarrest oder dem Verbot Dinge zu tun, die mir gerade Freude bereitet haben, bestraft.“ Hermine sprach ihre Gedanken laut aus: „Wirklich ein weiser Mann, James Dad, dein Großvater, Harry! Und deine Großmutter ebenso! So fortschrittlich und fĂŒrsorglich!“, schwĂ€rmte sie begeistert.

Harry blickte seine gute Freundin streng an, da er befĂŒrchtete, die weitere ErklĂ€rung zu versĂ€umen. Er hatte ihr Lob fĂŒr seine Vorfahren gar nicht richtig mitbekommen.

Selbst in Gedanken versunken, hatte der verstorbene Potter jedoch erneut eine Pause eingelegt, die dazu fĂŒhrte, dass sein Sohn und dessen Freunde nichts verpasst hatten. Lilys Mann erklĂ€rte nun weiter: „Hinter dieser RasenflĂ€che steht ein GerĂ€teschuppen, in dem wir die nötigen Utensilien zum Grillen, aber auch andere GartengerĂ€te aufbewahren konnten. SelbstverstĂ€ndlich hatte dieser, wie alle GebĂ€ude auf dem GelĂ€nde, auch einen Kamin, der den schnellen Transport von Speisen aus der KĂŒche ermöglicht. Im Sommer haben wir hier draußen des Öfteren gegessen.

Nach einer kurzen Unterbrechung, die James seinem Sohn gegönnt hatte, damit der sein erstes Erstaunen verarbeiten konnte, erklĂ€rte der Aurorensohn: „Harry, blick bitte ein bisschen weiter hoch: Hinter diesem Bereich des Schuppens kannst du ein Viereck erkennen, das durch Ligusterhecken eingeschlossen ist, die nur auf jeder Seite eine schmale Öffnung freigeben. Du kannst aber ĂŒber die Hecken drĂŒberschaun: Im Innern befindet sich ein Schwimmteich, der auch eine kleine gemauerte Umkleidekabine mit Dusche beherbergt. Da sind wir im Sommer, wenn es warm war, immer reingesprungen. Mum und Dad hatten dafĂŒr gesorgt, dass wir nie am Grund aufgestoßen sind! – Ach, war das im Sommer herrlich, wenn ich mit meinen Freunden da rumgeplanscht bin!“, schwĂ€rmte er voller Begeisterung.

Als er sich wieder ein wenig erholt hatte, berichtete James: „Direkt hinter dem Schwimmbereich befindet sich ein kleine – naja, vielleicht nicht ganz so winzige“, gestand er verschmitzt lĂ€chelnd, „Fischzuchtanlage, die aus mehreren Teichen besteht. Dahinter kommt zunĂ€chst abermals ein kleiner Brunnen, der diesen Teil des Parks begrenzt, dann eine RasenflĂ€che und dahinter befindet sich die Eulerei, den Muggeln haben wir erklĂ€rt, dass das ein Taubenhaus sei.“ Die Freunde glaubten, weit hinten tatsĂ€chlich ein kleines HĂ€uschen mit schießschartenartigen Löchern erblicken zu können, waren sich jedoch nicht ganz sicher.

Der verstorbene Vater legte abermals eine Pause ein. Die vier Freunde besahen sich alles auf der linken Seite erneut und staunten ĂŒber diese Anlagen, den Bereich, den James als Fischzuchtanlage und dahinter Eulerei beschrieben hatte, konnten sie allerdings nicht mehr richtig erkennen.

Nach ungefĂ€hr einer Minute sagte Lily: „Und Harry, nun blicke bitte nach rechts.“ Ihr Mann erklĂ€rte dann: „Auch hier siehst du zuerst Beete mit Rosen und anderen Blumen. Gleich hinter dem ersten Rosenbeet schließt sich allerdings der GemĂŒse- und Heilpflanzengarten an. Hier haben meine Eltern allerlei heimisches GemĂŒse fĂŒr die KĂŒche angebaut, aber auf einem kleinen Teil auch Heilpflanzen: im vorderen Bereich die Muggelplanzen, dahinter liegt der Zaubererteil. Da die Muggel die meisten dieser Pflanzen ebenfalls kennen, wenn auch teilweise nur aus Legenden, war ihnen leicht zu erklĂ€ren, dass wir in diesem Teil versuchen wĂŒrden, alte, gelegentlich sogar als ausgestorben geltende Pflanzen wieder heimisch zu machen.“

Als er das gesagt hatte musste der verstorbene Pottererbe kurz grinsen, bevor er weiterredete: „Am unteren Rand haben meine Eltern einen kleinen Teil des GemĂŒsegartens abgezweigt, um dort wegen meiner stĂ€ndigen Bitten, noch als ich erst in die Dorfschule gegangen bin, ein Trampolin aufzubauen. Dieses sollte vom Haus aus einsehbar sein, damit sie uns, zumindest als ich noch klein war, immer im Blick haben konnten, ohne dass mich das zu sehr gestört hĂ€tte.“

Dann straffte sich der Aurorensohn kurz, bevor er glĂŒckselig lĂ€chelnd erklĂ€rte: „Und mein Sohn, schau da hinter! - Da, hinter dem GemĂŒsefeld!, redete er sich in Rage, „Da haben meine Eltern ein Quidditschfeld mit kleiner ZuschauertribĂŒne aufgebaut, das sogar eine kleine gemauerte Umkleidekabine mit Dusche fĂŒr zwei Mannschaften beherbergt! Die TribĂŒne ist bei weitem nicht so groß, wie in Hogwarts, aber das Feld ist gleichgroß wie dort!“, erklĂ€rte er voller Begeisterung.

„Als ich nach meinem ersten Jahr aus Hogwarts zurĂŒckgekommen war, hatte mein es Dad mir dort drĂŒben,“ James machte bei diesen Worten eine entsprechende Geste, wobei seine Augen vor GlĂŒck noch mehr leuchteten, „das bis zu diesem Zeitpunkt fĂŒr mich verborgene Quidditch-Stadion gezeigt - Ich habe es genossen“, schwĂ€rmte er. „Zuvor hatte ich nur mit Kinderbesen spielen dĂŒrfen, die aber mit zunehmendem Alter immer grĂ¶ĂŸer geworden sind.“ Lily blickte ihren Mann streng an, weil sie befĂŒrchtete, dass dieser nun einen ellenlangen Vortrag ĂŒber sein Lieblingsthema halten könnte und dabei seine eigentliche Aufgabe vergessen wĂŒrde, dieser schwelgte jedoch selig in Erinnerungen, bevor er den Blick seiner Frau bemerkte und zunĂ€chst verstummte.

Nachdem er sich dank der Warnungen seiner Frau wieder von seinen Quidditchphantasien hatte losreißen können erklĂ€rte James: „Hinter dem Quidditschfeld befindet sich ein Spielplatz! Als ich noch klein war, war dieser an der Stelle, wo heut das Quidditschfeld steht, damit Mum und Dad ihn auch von der Veranda des ersten Stocks aus im Blick haben konnten! SpĂ€ter haben sie ihn verlegt. DafĂŒr sahen sie uns dann von dort aus gelegentlich beim Quidditsch zu!“ Bei diesen Worten konnte man ihm seinen Stolz immer noch anmerken.

Als er abermals eine kurze Pause eingelegt hatte um in seine Erinnerungen abzutauchen, wechselte der verstorbene Vater, wegen des Tadels seiner Ehefrau nun das Thema. Er erklĂ€rte in beinahe geschĂ€ftsmĂ€ĂŸigem Ton: „Neben dem Spielplatz dort drĂŒben stand einmal, vor vielen Jahrhunderten, entweder ein keltischer oder ein römischer Wachturm. Ich weiß es leider nicht genau“, gestand er beschĂ€mt. Mit verklĂ€rtem Blick und leuchtenden Augen erzĂ€hlte der Aurorenshon jedoch sofort weiter: „Als wir noch Kinder waren haben wir in ihm immer sehr gern gespielt. Wir haben uns viele lustige Geschichten ĂŒberlegt, die sich dort zugetragen haben könnten. Besonders beliebt waren bei meinen Freunden und mir damals Geschichten von König Artus und seiner Tafelrunde und von Merlin, der auch den Muggelkindern ein Begriff ist. Auch versteckt haben wir uns da drin, sowie in der Umgebung immer wieder.“

Nachdem er wieder aus seinen Erinnerungen aufgetaucht war erklĂ€rte James: „Von den erwachsenen Zauberern wurde dieser Turm als Astronomieturm genutzt. Oben, direkt unter den schon seit Jahrhunderten mit Schießscharten versehenen Dachzinnen befindet sich ein Raum, in dem viele astronomische GerĂ€te lagern. – Wir haben sie inzwischen ĂŒbrigens von unseren Elfen in den Keller des Hauses in Sicherheit bringen lassen. – In dem Turm ist ĂŒbrigens bereits seit vielen Jahrhunderten auch ein kleiner Lastenaufzug angebracht, der auf die FreiflĂ€che hinauffĂŒhrt.“

Der Manorbesitzer rĂ€usperte sich, bevor er stolz hinzufĂŒgte: „Harry, dein Großvater hat mir dazu einmal erklĂ€rt, dass in frĂŒheren Jahrhunderten, als Astronomie auch schon bei den Muggeln eine Ă€ußerst wichtige Wissenschaft war, es aber noch keine Sternwarten gab, dieser Turm sowohl von Zauberer wie auch von Muggel-Wissenschaftlern genutzt wurde! Deshalb war eine Vorrichtung von Nöten, mit der man auch fĂŒr Muggel nachvollziehbar, die Fernrohre und Ă€hnlichen Dinge bequem nach oben transportieren konnte. - Als kleine Kinder war dieser Aufzug fĂŒr uns eines der Highlites.“ James blickte verklĂ€rt in die Luft, offenbar dachte er an viele lustige Erlebnisse.

Harry wunderte sich, dass es im Mittelalter schon AufzĂŒge gegeben haben sollte, aber Hermine bestĂ€tigte diese Aussage. Sie erwiderte jedoch nur kurz, dass die damaligen AufzĂŒge natĂŒrlich noch einfacher gebaut waren und ohne Strom funktioniert hatten und versprach, es ihrem guten Freund spĂ€ter genauer erlĂ€utern zu wollen.

Erst nach einem strengen Blick seiner Frau hatte sich der verstorbene Potter wieder gefasst. In nun wieder sachlichem Ton erklĂ€rte er: „In diesem GebĂ€ude befindet sich selbstverstĂ€ndlich, wie in den anderen Zimmern und Bauwerken, ebenfalls ein Kamin.“ Die vier Freunde bestaunten erneut diesen alten Bau.

Der Aurorensohn erklĂ€rte weiter: „Hinter dem Astronomieturm befinden sich die GewĂ€chshĂ€user, in denen exotische Pflanzen gezĂŒchtet werden. Dadurch konnten unsere Vorfahren fĂŒr KĂŒche und Labor auch Pflanzen kultivieren, die in dieser Gegend nicht heimisch sind und denen deshalb das hiesige Klima nicht bekommt. Die GewĂ€chshĂ€user beherbergen sowohl Muggel- wie auch ZauberergewĂ€chse, auch eine sogenannte Orangerie ist darunter. Und hinter den GewĂ€chshĂ€usern befindet sich ein Bienenhaus, damit all die hier wachsenden Pflanzen auch immer zuverlĂ€ssig bestĂ€ubt werden können. Dies gibt einen herrlich schmeckenden Honig“, schwĂ€rmte James.

Tief Luft holend fĂŒgte der verstorbene Manrobesitzer hinzu: „Damit, mein Sohn, habe ich dir nun den Bereich erklĂ€rt, der zum sogenannten französischen Teil des Gartens gehört. Dahinter beginnt dann der englische Landschaftsgarten.“ Hermine war bei diesen Worten ganz begeistert. Sie war jedoch traurig, dass James keine Anzeichen erkennen ließ, in diese Richtung zu gehen, diesen Bereich hĂ€tte sie sich gerne nĂ€her angesehen.

Abermals ließ der verstorbene Manorbesitzer seinem Sohn Zeit, nochmals alles zu betrachten, bevor er erklĂ€rte: „Harry, der englische Landschaftsgarten, das ist ein sehr weitlĂ€ufiges GelĂ€nde, eine gepflegte GrasflĂ€che, auf der viele allerdings weit auseinander stehende herrliche alte BĂ€ume wachsen, die ihre Kronen in den Himmel zu strecken scheinen. Unter diesen BĂ€umen sind viele alte Obstsorten mit besonders aromatischen FrĂŒchten! Auch ein alt eingewachsenes FlĂŒsschen schlĂ€ngelt sich durch diesen Bereich.“

Als er das gesagt hatte, erklĂ€rte der verstorbene Manorbesitzer: „Im unteren Teil befinden sich an den Seiten, vor den jeweiligen GebĂ€uden, auch noch ein paar Brunnenanlagen. Weiter hinten gibt es die allerdings nicht mehr.“

Danach erklĂ€rte James: „Auf der rechten Seite, direkt hinter dem BienenhĂ€uschen beginnt ein langgezogener GebĂ€udekomplex: Im vorderen Teil ist zunĂ€chst ein Holzschuppen untergebracht. Dahinter kommen dann verschiedene WirtschaftsgebĂ€ude. In frĂŒherer Zeit, als das Manor noch eine Landwirtschaft besaß, waren dort der Kuhstall, der Schweinestall und eine HĂŒhnerzucht untergebracht. Wann die Landwirtschaft aufgegeben wurde, weiß ich leider nicht, auf jeden Fall aber noch bevor mein Dad geboren war.“

Nach einer kurzen Pause erklĂ€rte der Sohn zweier Auroren: „Hinter den Stallungen befand sich auch noch eine Maschinenhalle. Im ersten Stock, im Dachbereich war das Lager fĂŒr das Stroh und weitere Utensilien. Dieses GebĂ€ude haben auch einen Keller, in dem frĂŒher Kartoffeln, RĂŒben, Meis und weitere FrĂŒchte, die als Futtermittel dienen, gelagert wurden, aber auch allerhand GerĂ€te fĂŒr die Feldarbeit. Die grĂ¶ĂŸeren GerĂ€te, PflĂŒge, Eggen, SĂ€maschinen und anderes, waren aber schon ebenerdig untergebracht, am oberen Ende des GebĂ€uedes, in der Maschinenhalle.“

Als er das gesagt hatte drehte sich James zur linken Seite und erklĂ€rte seinem Sohn: „Links, direkt hinter der Eulerei, befindet sich ein ebenso langer GebĂ€udekomplex, wie der auf der rechten Seite. Der untere Teil, gegenĂŒber dem Holzschuppen, ist fĂŒr Kleintiere reserviert: Hier waren Kaninchen, aber auch Pfauen, RebhĂŒhner und Ă€hnliche Tiere untergebracht, die auf dem GelĂ€nde gehalten wurden, und sich im hinteren Teil frei bewegen durften. Teilweise sollen dort bis ins vorige Jahrhundert, wie mein Dad mir erzĂ€hlt hat, sogar Hypogreife und andere magische Tiere untergebracht gewesen sein.“

Ohne seinem Sohn Zeit fĂŒr eine Reaktion zu lassen, redete der verstorbene Pottererbe weiter: „In dem Bau dahinter befand sich frĂŒher, als mein Dad noch jung war, eine imposante Pferdezucht. Auch dieses GebĂ€ude hat einen Keller und einen Dachbereich. Im unteren Teil waren viele notwendige Dinge untergebracht, auch das Pferdegeschirr, im Dachbereich wurde unter anderem der Hafer aufbewahrt. Im hintersten Teil befinden sich ĂŒbrigens wieder landwirtschaftliche Maschinen, damit unsere Vorfahren ihre Felder auch auf Muggelart mit zeitgemĂ€ĂŸer Technik bearbeiten konnten.“ Die vier Freunde konnten diese GebĂ€ude ebensowenig mehr mit ihren Augen erkennen, wie das auf der anderen Seite. Sie konnten nur schemenhafte Umrisse davon wahrnehmen.

Nach einer Kunstpause fĂŒgte Lilys Ehemann hinzu: „Übrigens Harry, dort hinten kann man wunderbar herumreiten! Die Pferde mĂŒssen dabei auch einige Hindernisse ĂŒberwinden! Schade, dass ich nie reiten gelernt hab!“, erklĂ€rte er bedauernd. „Wir hatten damals schon keine Pferdezucht mehr.“

Nach einer kurzen Verschnaufpause gestand James: „Harry, ich muss dir noch erklĂ€ren, dass die GebĂ€ude auf der rechten, wie auf der linken Seite nicht bis zur Grenze unseres GrundstĂŒcks hochreichen. Im oberen, unbebauten Teil befinden sich an der GrundstĂŒcksgrenze, teilweise sogar direkt in dem Bereich, in dem sonst die Ligusterhecken stehen, mehrere alte WachtĂŒrme, die meines Wissens entweder aus der Römer- oder aus der Keltenzeit stammen.“

Als er das gesagt hatte, musste Lilys Ehemann sich zunĂ€chst sammeln, bevor er erklĂ€ren konnte: „Auf der linken Seite befindet sich ganz oben, von hier aus absolut nicht mehr sichtbar, ein kleiner See, in dem meines Wissens auch magische Wesen hausen. Und auf der rechten Seite befindet sich ein Wald, ebenfalls mit magischen Wesen, der wahrscheinlich Ă€hnliche Tiere beherbergt, wie der verbotene Wald in Hogwarts. Sicher weiß ich das leider nicht“, gestand der Aurorensohn seinem Sohn leicht bedrĂŒckt, „weil mein Vater neben Muggelabwehrzaubern fĂŒr den oberen Teil des GelĂ€ndes, unmittelbar nach dem Ende der GebĂ€ude auch eine Alterslinie errichtet hat, die verhindert hat, dass noch nicht volljĂ€hrige diesen oberen Teil betreten können, da er nicht wollte, dass ich da hoch gehe.“

Nachdem der verstorbene Potter seinem Sohn erneut Zeit gelassen hatte, das gehörte aufnehmen zu können und nachdem er sich selbst wieder beruhigt hatte, gestand er schweren Herzens eine in seinen Augen persönliche Niederlage ein: „Meine Freunde und ich haben alles mögliche ausprobiert, sind aber absolut nicht weiter nach oben gekommen als bis zu dem oberen Teil der Stallungen und WirtschaftsgebĂ€ude. – Durch diese Alterslinie sind weder meine Freunde noch ich durchgekommen, egal, was wir ausprobiert haben. – Und wir haben alles mögliche probiert, wir haben in Hogwarts mehrere TrĂ€nke gebraut, die wir hier eingenommen haben! Aber wir konnten diese magische Barriere einfach nicht austricksen, egal, ob wir versucht haben, unser Alter kurzzeitig kĂŒnstlich heraufzusetzen, uns federleicht zu zaubern, uns weniger sichtbar zu machen, uns mit Vielsafttrank zu verwandeln oder Ă€hnliches, oder auch mit einem Besen drĂŒber zu fliegen – alles mögliche haben wir ausprobiert, leider erfolglos“, gestand er resigniert.

Noch bevor sein Sohn Zeit hatte, sich weiter Gedanken zu dieser Alterslinie machen zu können erklĂ€rte der verstorbene Pottererbe: „Auch nach Erreichen der VolljĂ€hrigkeit bin ich nie da rauf gegangen, weil Albus mich damals darum gebeten hat, das Gebiet nicht zu betreten. Er hat mir gesagt, dass da oben intelligente magische Wesen leben wĂŒrden, bei denen er nicht wĂŒsste, welcher Seite sie angehören wĂŒrden. Einige wĂ€ren schon auf unserer Seite, da er aber, Ă€hnlich wie im Verbotenen Wald in Hogwarts, von Spannungen innerhalb dieses Waldes ausgehen mĂŒsse, wĂ€ren mit Sicherheit auch ein paar darunter, die sich Voldemort angeschlossen hĂ€tten und uns liebend gerne fangen und an ihren Meister ausliefern wĂŒrden!“

Nach kurzem Luftholen erklĂ€rte James weiter: „Und aus RĂŒcksicht auf unsere Sicherheit, besonders auf die meiner Frau, und spĂ€ter die meines Sohnes, solle ich nicht da rauf in den Wald gehen! Moony und sogar Tatze haben Albus Worte unterstĂŒtzt! SelbstverstĂ€ndlich hat auch Wurmschwanz sich, wie meistens, dieser Mehrheitsmeinung angeschlossen! Deshalb bin ich aus RĂŒcksicht auf Lilys und spĂ€ter auch noch auf deine Sicherheit nie bis ganz zu unserer oberen GrundstĂŒcksgrenze gegangen, obwohl ich schon gerne wissen wĂŒrde, welche Wesen da oben tatsĂ€chlich heimisch sind. Falls ich es ĂŒberlebe, wollte ich nach Ende dieses schrecklichen Krieges dieses Gebiet auf jeden Fall aber auch noch erkunden! Dazu ist es nun jedoch nicht mehr gekommen, wie du siehst.“ Bei diesen Worten war jedoch zu Harrys Verwunderung keine Traurigkeit in seinem Blick oder seiner Stimme zu erkennen.

Nachdem er das gesagt hatte ließen Harrys Eltern ihrem Sohn erneut Zeit, alles zu betrachten. Er sagte: „Nun Harry, mach dir keine Gedanken, sieh dir lieber diesen herrlichen Anlage an.“

Lily und James warteten einige Zeit. Dann erklĂ€rte Harrys Dad: „Jetzt hab ich dir die gesamten Außenalagen erklĂ€rt, mein Sohn, nun lass uns uns umdrehen, damit deine Mum und ich dir auch endlich das Haus zeigen können, zunĂ€chst von außen, dann werden wir selbstverstĂ€ndlich nach innen gehen.“


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Helena Bonham Carter