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Fanfiction

Peverells Geschenke an Harry Potter - Kap 28.3 Der Familienschmuck

von Hermy9

An meine noch verbliebenen Leser, An diejenigen, die die Erinnerungen schon nicht mehr sehen können:

Ich muss Euch erneut um Geduld bitten: Das eigentl vorgesehene letzte Kapitel der Erinnerungen ist so voll geworden, dass ich es nochmal geteilt hab (aber es geht jetzt zumindest nicht mehr direkt um das Manor, sondern um das Erbe und die Rechte der Familie Potter sowie um den Abschied)- ich hoffe, Ihr könnt das akzeptieren (treuen Hundeblick aufsetz und beschämt zu Boden blick)



Und hier wieder der Link zu meiner Vorstellung des Erdgeschosses und ersten Stocks sowie den Außenanlagen vom Manor:
[IMG]http://www.imagenetz.de/thcd4ee13f/Meine-Manor-Vorstellung.pdf[/IMG]



Viele liebe Grüße
Eure Hermy










Kapitel 28.3 Der Familienschmuck

Hermine und Ron, sowie Ginny und Harry, hatten in Rons Zimmer das Denkarium aufgestellt, das Harry aus dem Verlies seiner Eltern mitgenommen hatte. Die vier Freunde waren in die Erinnerung eingetaucht, in der Lily und James ihrem Sohn Potter-Manor erklären wollten. Der verstorbene Aurorensohn war so stolz, dass er den Großteil der Erklärung übernommen hatte.

Die vier Freunde hatten sich bereits zusammen mit Harrys Eltern die Räume des Erdgeschoßes, sowie des ersten und des zweiten Stocks angesehen.

Zuletzt hatten Lily und James es sich in dem Teil des Parks gemütlich gemacht, der einem französischen Lustgarten nachempfunden zu sein schien. Dort wollten sie ihrem Sohn noch ein paar Dinge erklären, bevor sie diesen ein letztes Mal aus der Erinnerung von Potter-Manor herausschmeißen wollten.

James wollte seinem Sohn noch etwas sagen, das er offenbar zuvor vergessen hatte zu erwähnen. Er druckste herum. Lily hatte ihn gebeten, das bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgesprochene nun endlich mitzuteilen.

****************

Nach dieser Ermahnung erklärte der verstorbene Manorbesitzer verlegen: „Mein lieber Sohn, ich habe außerdem vergessen, in dem Brief, den deine dich allzeit liebende Mutter“, bei diesen Worten blickte er wie ein frischverliebter Teenager auf seine Frau, „und ich dir geschrieben haben, zu erwähnen, dass du den Familienschmuck in deinem Familienverlies findest. Wir haben ihn in die Kommode gelegt, aus der du den Brief genommen hast. Der teilweise jahrhundertealte Schmuck liegt dort eine Schublade tiefer. Er ist ebenso verkleinert, wie die überwiegende Mehrheit der Gegenstände dort unten. Bei diesen befinden sich auch zwölf Freundschaftsringe sowie unsere beiden Verlobungsringe.“ Bei diesen Worten schluckte Harrys Dad. Seinem Sohn kam es so vor, als hätte er noch etwas hinzufügen wollen.

Der verstorbene Potter räusperte sich kurz, bevor er, nun wieder mit normaler Stimme, erklärte: „Die Freundschaftsringe sind Opale. Darunter befinden sich vier besonders schöne, wertvolle Feueropale. Bei den anderen Ringen handelt es sich zur Hälfte um helle zur anderen Hälfte um schwarze Opale. Obwohl diese Steine heute nicht mehr als ausgesprochen wertvoll gelten hatten sie früher doch einen besonderen Ruf: Sie galten als Steine der Liebe und der Hoffnung, ihnen wurden aber auch heilende Kräfte zugesagt.“

Lily unterbrach ihren Mann: „Schatz“, sagte sie sanft, „obwohl diese Steine gemeinhin als Heilsteine gelten habe ich doch noch nie gehört, dass sie eine derartige magische Wirkung aufweisen. In der Trankbraukunst finden sie meines Wissens keine Verwendung.“ Ihr Mann stimmte ihr zu, erklärte jedoch noch: „Du hast schon recht, Schatz. Aber ich will’s Harry trotzdem erzählen.“ Die Angesprochene nickte, deshalb redete ihr Mann weiter: „Früher glaubte man aber außerdem auch, dass Opale den Träger sympathischer machen würden. – Natürlich halte ich nicht viel davon!“, erklärte er umgehend, „aber du solltest es einmal gehört haben.“ Die vier Freunde lachten herzhaft über diese zwiespältige Aussage von Harrys Dad. Dieser musste selbst auch schmunzeln, als ihm sein Verhalten bewusst geworden war.

Um sich seine Verlegenheit nicht zu sehr anmerken zu lassen, sprach James schnell weiter. Er erklärte: „Beim Familienschmuck liegen auch unsere Verlobungsringe, ebenfalls ein Erbe, das in der Familie Potter seit vielen Generationen weitergegeben wird. Die beiden Verlobungsringe sind blaue Saphire. Dazu gehört außerdem eine Saphirkette und ein paar Saphirohrringe für die Dame deines Herzens, mein Sohn.“

An diesem Punkt klinkte sich seine Frau ein, sie erklärte: „Der Saphir soll als Zeichen dafür stehen, dass der Wunsch, den Partner heiraten zu wollen, der Reinheit der Liebe entstammt und nicht irgendeiner kühlen Berechnung einer ‚politisch korrekten‘ Eheanbahnung, wie sie leider zu allen Zeiten allzu oft gang und gäbe ist.“ Sie blickte traurig zu Boden, nicht fähig weiterzureden, deshalb übernahm ihr Mann wieder.

James erklärte: „Wenn du es willst können die Verlobungsringe deiner Partnerin übrigens deine Gefühle übermitteln. Du musst fest an deine Freundin denken, und dir dabei wünschen, dass sie deine Liebe spürt, dann wird der Ring warm und sie erfährt deine Gefühle. Wenn du sie wirklich liebst, wird ihr ganz warm ums Herz, und sie weiß um deine Nähe und Liebe, auch wenn ihr räumlich getrennt sein solltet“, schwärmte er. „Das funktioniert natürlich auch, wenn deine Freundin den Wunsch verspürt, dir ihre Gefühle mitzuteilen.“ Nach diesen Worten musste er tief durchatmen. Die Zuhörer mussten jedoch instinktiv, dass diese Unsicherheit nicht wegen dem bisher gesagten, sondern wegen dem kommenden entstanden war.

Der verstorbene Pottervater blickte in die Ferne, als er mit trauriger Stimme eingestand: „Lily und ich haben beide irgendwie ein nicht wirklich definierbares Gefühl, dass wir nicht mehr lange leben werden. – Ich hoffe“, redete er eilig weiter, „dass wir es noch schaffen werden, die beiden Siegelringe der Potters sowie unsere Eheringe zum übrigen Schmuck dazuzulegen.“

Nach kurzem, leisem Stöhnen erklärte der Aurorensohn: „Die Eheringe beinhalten übrigens einen Rubin, einen wahrhaft königlichen Stein für die Königin deines Herzens, Harry. Ihn bezeichnet man auch als ‚Stein des Lebens und der Liebe‘. Er soll Macht und Tapferkeit vermehren und Schutz vor dem Bösen bieten. Wenn das nur so wäre!“, stöhnte er kaum vernehmbar, „Dann müssten wir uns jetzt keine Gedanken um Voldemort machen!“ Lily legte ihrem Mann die Hand auf die Schulter und erklärte leise: „Schatz, wir wissen, dass das, was wir tun, nicht sinnlos ist! Auch wenn wir sterben sollten, so tun wir es, um unserem Sohn, und mit ihm vielen anderen, eine bessere Zukunft zu ermöglichen.“ Der Angesprochene nickte. Er versuchte, sich möglichst schnell wieder zu beruhigen.

Hermine bemerkte leise murmelnd, nicht gerade zu den Gefühlen der Sechs passend: „Ich glaub, so was ähnliches wie diese Erklärungen zu den Steinen hab ich auch schon im Muggelinternet bei Wikipedia gelesen. Ginny, Harry und Ron schnauften über diese Bemerkung. Noch bevor einer von Ihnen etwas sagen konnte, redete James jedoch weiter.

Der verstorbene Pottervater erklärte weiter: „Der Ring der Frau ist außerdem mit Edelsteinen besetzt, dazu gibt es ein passendes Kollier sowie Ohrringe. Die beiden Eheringe haben eine zusätzliche magische Eigenschaft: wenn einer der beiden Partner den anderen dringend braucht und dieser bereit ist, zu seinem Partner zu eilen, also wenn beide den unbedingten Wunsch verspüren, zusammenzukommen, dient der Ring dem Partner als Führer beim Aparieren.“ Die vier Freunde blickten sich verwirrt an.

Noch ehe einer von ihnen verstanden hatte, was James ihnen mitteilen wollte, sprach dieser bereits weiter: „Übrigens kann man den Anhänger der Kette und des Kolliers öffnen und etwas persönliches hineinlegen. Das soll dann sogar noch einen zusätzlichen magischen Schutz bringen – auch wenn ich nicht genau weiß, welcher Schutz das ist“, gestand er verlegen. Seine Frau sagte missbilligend streng: „Weil du nie bereit warst, nachzulesen! – In der Familienchronik ist diesen magischen Ringen, die bereits vor Jahrhunderten zusätzlich mit besonderen Schutzzaubern belegt wurden, auch ein eigenes Kapitel gewidmet, Harry“, fügte sie mit mütterlicher Wärme in ihrer Stimme hinzu, bevor auch sie gestehen musste, dass sie dieses Kapitel nie gelesen hatte.

Als er das erklärt hatte, atmete der Pottervater tief durch. Sein Sohn konnte ihm ansehen, dass ihm die folgende Aussage äußerst schwer zu fallen schien: „Gleich nach dem Ende dieser Erinnerung werde ich Bixi bitten, unsere Ehe- und Siegelringe ins Verlies zu bringen!“, fügte er so schnell er konnte hinzu. Nachdem er das gesagt hatte, musste er abermals hörbar Luft holen. Er hoffte, sein Sohn würde ihm nicht verübeln, dass er ihm dieses Geheimnis, das, wenn die vier Freunde es richtig gedeutete hatten, für seine Frau und ihn irgendwie mit endgültigem Abschied verknüpft zu sein schien, erst so spät eröffnet hatte.

Harry, Ginny, Hermine und Ron achteten nicht auf die Informationen zum materiellen Wert dieser Steine. Sie wunderten sich jedoch, weshalb zwölf Freundschaftsringe vorhanden waren, die offenbar eine besondere Funktion haben mussten. Die Vier mussten jedoch nicht lange auf eine Erklärung warten. Um sich von seinen trüben Gedanken zu den Eheringen abzulenken erklärte James: „Die Freundschaftsringe haben übrigens ebenfalls die besondere Eigenschaft, dass man dem Freund oder der Freundin Gefühle übermitteln kann: Wenn du willst, dass die anderen erfahren, wie es dir geht, musst du nur fest an sie denken, dir wünschen, dass sie deine Gefühle spüren können und dann werden diese auch übertragen.“

Nach einer kurzen Verschnaufpause erklärte der Aurorensohn: „Harry, über diese Freundschaftsringe kannst du auch deine Freunde bitten, zu dir zu kommen, wenn du sie dringend brauchst: Dabei musst du fest an einen oder mehrere der Freunde denken, die den Freundschaftsring tragen. Außerdem musst du gleichzeitig daran denken, wie sehr sie dir in diesem Moment fehlen. – Ich weiß, dass es für die meisten Zauberer schwierig erscheint, an zwei Dinge zeitgleich zu denken, aber wenn du ein wenig übst, wird dir das sicher gelingen. Falls du den Patronus-Zauber beherrschen solltest, da ist es ganz ähnlich. – Deine Freunde werden übrigens in diesem Moment über den Ring erfahren, wo du dich gerade aufhältst. Diese Ringe funktionieren allerdings, anders als unsere Eheringe, nicht als Richtungsgeber für das Apparieren.“

Als er das gesagt hatte, räusperte sich der Pottervater, bevor er hinzufügte: „Die Freundschaftsringe sind auch mit den beiden Siegelringen verbunden, deshalb haben deine Mutter und ich keinen Freundschaftsringe getragen! Unsere beiden Eheringe funktionieren übrigens ähnlich, nur dass sie auf Lily und mich beschränkt sind. Wenn du heiraten wirst, werden sie bei deiner Partnerin und dir auch so funktionieren, falls ihr die Familientradition fortsetzen und unsere Eheringe tragen wollt. Weder Lily noch ich wollen euch jedoch irgendetwas vorschreiben. Ihr könnt euch frei entscheiden!“, fügte er mit Nachdruck hinzu. Seine Frau erklärte noch: „Wenn du und deine Partnerin euch jedoch entscheidet, diesen Schmuck zu tragen, dann soll sie ihn bitte nicht nur zu besonderen Anlässen anlegen. Er ist nicht für das Verlies gemacht, sondern um getragen zu werden!“

An dieser Stelle wollte James zunächst seine Erklärung beenden, aber Lily forderte ihn durch Blicke auf, weiterzureden. Sie sagte: „Dein Sohn fragt sich jetzt sicher, warum unsere Freunde die Freundschaftsringe nicht mehr tragen?“ Da langte sich ihr Ehemann mit seiner Hand an die Stirn und sagte: „Natürlich, Harry, diese Erklärung bin ich dir auch noch schuldig, nicht dass du glaubst, wir hätten unseren Freunden nicht mehr vertraut: Unter dem Fidelius funktionieren die Freundschaftsringe leider nicht, deshalb haben wir unsere Freunde gebeten, sie zurückzugeben, als der Zauber gesprochen wurde.“

Sich verlegen an der Stirn kratzend erklärte der ehemalige Rumtreiber verwundert: „Nur unsere Eheringe funktionieren komischerweise auch jetzt noch auf die selbe Weise wie vor dem Fidelius-Zauber: vermutlich deshalb, weil Lily und ich beide in diesem Haus leben, das unter dem Fidelius steht. Diese Ringe, die Freundschafts-, Siegel- und die Eheringe wurden übrigens bereits seit Generationen vererbt. Von den Freundschaftsringen haben wir aber nur drei benutzt: jedem der drei anderen Rumtreiber hatte ich einen Ring gegeben.“

Nach einer stummen Aufforderung seiner Frau erklärte James außerdem: „Die Freundschafts-, Verlobungs-, Ehe- und Siegelringe sind übrigens magischer Besitz der Familie Potter: Wenn ein Freund sich innerlich abwendet oder eine Verlobung platzt, aber auch, wenn ein Ehepartner untreu wird, kommen diese Ringe immer wieder zur Familie zurück. Das basiert auf jahrhundertealten Zaubern, die heute keiner mehr kennt, wie mir mein Dad einmal erklärt hat. Vielleicht findet sich in unserer Bibliothek aber auch noch ein Buch, in dem diese Zauber doch erklärt werden“, gestand er schließlich, verlegen zu Boden blickend.

Die vier waren zunächst erstaunt über die besondere Funktion dieser Ringe, aber Hermine sagte nur kurz: „Erinnert euch an den Protheus-Zauber, mit dem wir die DA-Münzen belegt haben.“ Da huschte über das Gesicht der anderen ein Leuchten der Erkenntnis.

Nach einer kurzen Pause erklärte James: „Neben dem Schmuck sollen künftig auch zwei Siegelringe der Familie Potter liegen. Bitte, Harry, trage den größeren, den für den Mann bestimmten Ring immer. Wenn du ihn dir einmal an den Finger gesteckt hast, wird er automatisch unsichtbar, du kannst ihn jedoch durch einen einfachen Wunsch erscheinen und verschwinden lassen.“

Nach einem kurzen Räuspern erklärte der Aurorensohn: „Der Siegelring hat auch noch eine besondere Sicherheitsfunktion: Er ermöglicht dir, und später natürlich auch deiner Ehefrau, von jedem beliebigen Punkt innerhalb einer Grenze, die ungefähr dem dreifachen der heute bekannten Apparierreichweite entspricht, jederzeit nach Potter-Manor zurückzuapparieren. Du musst es dir nur fest wünschen, und dabei zeitgleich den Ring einmal nach rechts drehen.“ Bei diesen Worten blickte er fest an einen Punkt, an dem er sich offenbar seinen Sohn vorstellte.

Mit fester Stimme fügte der verstorbene Pottervater hinzu: „Mit dem Siegelring unserer Familie sollst du künftig alle wichtigen Verträge unterzeichnen, die die Familie betreffen, außer wenn du den zweiten Siegelring benutzen willst, von dem ich dir gleich erzählen werde, den Gamotring“, fügte er grinsend hinzu. Den jungen Mann durchzuckte die Erkenntnis, dass dieser Ring ebenso funktioniere, wie der Gamotring.

Der Pottervater erklärte weiter: „Der etwas kleinere Siegelring ist übrigens für deine Frau bestimmt. Du darfst ihn ihr aber erst nach der Hochzeit übergeben! Dad hat mir gesagt, dass er sich selbst beschädigt, wenn er von einer nicht durch Blutstatus oder Heirat zur Familie gehörenden Person getragen wird. Dies ist bereits vor Jahrhunderten so festgelegt worden, vermutlich schon kurz nach der Entstehung dieser beiden Siegelringe. Die Ringe sollen dementsprechend verzaubert sein!“

Nach einer kurzen Unterbrechung sagte der Aurorensohn: „Harry, du wirst aber auch den Gamotsitz der Familie erben. Der Gamotring wird ebenfalls als Siegelring benutzt. Du kannst also bei einer Vertragsunterschrift auswählen, ob du lieber das Familien- oder das Gamotsiegel benutzen willst. Der Gamotring wird übrigens nicht vererbt, nur der Sitz im Gamot wird vererbt. Der Ring verschwindet beim Tod des Mitglieds automatisch, niemand weiß, wohin!“

Verlegen zu Boden blickend gestand der Vater des jungen Helden: „Mein Dad war übrigens der letzte, der seine Aufgaben in Gamot und Schulrat wahrgenommen hat. Ja, Harry, die Familie Potter hat auch einen vererbten Sitz im Schulrat von Hogwarts! Zunächst hab ich mich stur geweigert, diese Ämter anzunehmen, trotz Albus wiederkehrender Bitten, Mitglied von Schulrat und Gamot zu werden. Als ich mich dann schließlich doch dazu durchgerungen habe, beide Ämter aus Pflichtbewusstsein anzutreten, das war vor ungefähr einem Jahr, als schon feststand, dass deine Mutter und ich ein besonderes Ziel für Voldemort darstellen, hat Albus mich wegen der besonderen Gefahren durch diesen Tyrannen gebeten, diese beiden Ämter nun doch nicht anzutreten.“

Die vier Freunde blickten sich verwundert an. James klärte sie jedoch sofort auf: „Da ich wusste, dass wir kurz davor waren, den Fidelius aussprechen zu müssen, hab ich eingesehen, dass Albus Recht hat, dass es nur unnötige Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätte, wenn ich zunächst die beiden Ämter angenommen hätte, sie kurze Zeit später jedoch nicht mehr ausüben hätte können. Denn, mein Sohn“, erklärte er zweifelnd, ob dieser nicht von selbst die richtigen Schlüsse ziehen würde, „nachdem wir den Fidelius-Zauber in Kraft gesetzt hatten, hätte ich sowieso diese beiden Ämter nicht mehr ausüben können.“ Diese Worte schienen dem verstorbenen Pottererben schwer zu fallen. Offenbar wurde er sich während des Sprechens erneut erst richtig der gefährlichen Situation bewusst, in der er, seine Frau aber auch der kleine Harry schwebten.

Als er sich wieder erholt hatte, erklärte der Aurorensohn: „Albus meinte, mich bei diesen Sitzungen blicken zu lassen, wäre lebensgefährlich! – Und er hatte leider Recht!“, bekräftigte der verstorbene Vater. „Der Schulleiter hat mir außerdem mitgeteilt, dass in letzter Zeit beide Gremien nur noch äußerst selten getagt haben. Die Mitglieder waren nicht mehr fähig, vernünftige Entscheidungen zu treffen, weil sich beide Parteien, die Anhänger und die Gegner von Voldemort, fortwährend gegenseitig bekämpft haben, anstatt, gemäß ihren Aufgaben, konstruktiv an der Lösung der anstehenden Probleme zu arbeiten.“ Sein Sohn nickte.

Harry, aber auch die anderen drei kannten eine ähnliche Stimmung vom zweiten Krieg gegen Voldemort. Ihnen kam nur allzu deutlich ins Bewusstsein, wie zu dieser Zeit das Ministerium reagiert hatte. Gleichzeitig wurde ihnen auch bewusst , wie Siegel-, Freundschafts- und Eheringe funktionierten. Sie waren überwältigt.

James machte eine Pause bevor er das Thema wechselnd sagte: „Übrigens, Harry, ich wollte dir auch noch sagen, dass du die Portrait-Fotos noch vervielfältigen lassen kannst! Auch ein Verkleinern dieser Bilder ist dabei möglich. Mit den von einem darauf spezialisierten magischen Maler angefertigten Kopien kann man übrigens ebenso sprechen, wie mit den Original-Bildern.“ Der junge Mann freute sich ganz besonders über diese Information. In ihm entstand der Gedanke, später Bilder von seiner Familie, unter Umständen aber auch von Sirius, Remus, Dumbledore, vielleicht sogar Snape, auf diese besondere Weise nachmalen zu lassen und sich dann auch auf diese Weise mit seinen verstorbenen Eltern und den anderen Verstorbenen austauschen zu können.

Der Aurorensohn erklärte auch noch: „Außerdem liegt neben dem Schmuck auch noch eine umfangreiche Sammlung von Bildern des Manor, die dazu geeignet sind, einen Eindruck von jedem Raum, aber auch von der Gesamtansicht zu vermitteln. Es sind auch detailgetreue Bilder vom Park dabei, sowohl vom Vorgarten, vom französischen Teil wie auch vom englischen Landschaftsteil, auch von den Bereichen, die ich selbst noch nie betreten habe. Diese Bilder gibt es übrigens in zweifacher Ausfertigung: einmal als Zaubererfotos und einmal auf Muggelweise aufgenommen. – Falls du vorhaben solltest, das Manor wieder aufzubauen, hoffen wir, dass dir diese Fotos eine große Hilfe sein werden. – Obwohl du die Räume und auch das Gelände selbstverständlich nach deinen Vorstellungen einrichten kannst!“, bekräftigte er umgehend. Seine Frau bestätigte diese Aussage.

Nach diesen Worten machte der verstorbene Potter abermals eine Kunstpause, bevor er auf einen leeren Punkt blickte, an dem er sich offenbar seinen Sohn vorstellte. Er erklärte: „Harry, mein lieber Sohn, wir wollen dich zu nichts verpflichten! Wir können sehr gut verstehen, wenn du mit diesem Haus nichts zu tun haben willst, das dich immer an deine toten Eltern erinnern wird! Falls du es aber bewohnen willst, kannst du es absolut nach deinen eigenen Vorstellungen einrichten! Selbstverständlich hast du dafür unsere Zustimmung und unser vollstes Verständnis! Wir wollten nur für alles vorsorgen, deshalb haben wir die Bilder anfertigen lassen.“ Seine Frau nickte abermals.

Nach einer abermaligen kurzen Unterbrechung blickte Lily ihren Mann energisch auffordernd an: „Irgendwie ist mir dieses Anwesen immer wie ein Schloss vorgekommen“, begann sie, bevor sie seufzend eingestand: „Aber das ist für mich immer ein Geheimnis geblieben. – Was hast du dazu zu sagen, James?“, forderte sie ihren Mann auf.


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Fiona Weir schaute sich alle 15.000 Mädchen an und reduzierte die Auswahl schließlich auf 29, die sie auf DVD filmte – diese Aufnahmenschickte sie uns. Sie erwähnte, wir sollten auf ein Mädchen besonders achten – sagte aber nicht, welches. Ich kam bis Nummer neun, rief Fiona an und sagte: ,Es muss die Neun sein.‘ Ich hatte Recht. Es war Evanna. Sie war absolut fantastisch.
David Barron, ausführender Produzent, über das Casting für Luna Lovegood