Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die längste Nacht - ~Oneshot~

von Sternengreifer

Selbst auf die schwärzeste Nacht folgt ein neuer Tag

-Iris-

*Goo Goo Dolls*

.-~*Remus und Dora*~-.


http://www.youtube.com/watch?v=TFuJW5Bdbe4&translated=1







Im Schatten eines weit verzweigten Ginsterbusches, der in dieser Jahreszeit seine Blüte bereits völlig verloren hatte, hielt ich mich schon seit einiger Zeit verborgen und beobachtete still das vor mir liegende Haus mit dem kleinen, sorgsam hergerichteten Gärtchen und dem winzigen Gartenteich, in dem sich unzählige, weiße Wasserlilien tummelten.
Die Sonne versank gerade über dem dahinter liegenden Acker und die Nacht tauchte allmählich alles um mich herum in trübe Dunkelheit.
Am Himmel konnte man nur schwer die schmale Mondsichel ausmachen, die gerade mal soviel Licht abgab, dass ich im Dunkeln nicht ganz verloren war.
Lautlos seufzte ich auf und streckte meine steifen Glieder.
Im Haus wurden die ersten Lichter eingeschaltet.
Eine dunkle Schattengestalt trat an eines der kleinen Fenster, doch ehe ich sie erkennen konnte, wurden auch schon die Vorhänge zugezogen.
Mit klopfendem Herzen starrte ich weiter das Haus an.
Ich war so ein Feigling.
Mit angezogenen Knien sank ich zu Boden zurĂĽck.
Kurze Zeit später konnte ich Rauch aus dem kleinen Kamin aufsteigen sehen.
Im völligen Gegensatz zu der bedrohlichen Dunkelheit und Kälte, die mich umgab, befand sie sich im Warmen, wurde von ihren Eltern behütet und mit dem Fideliuszauber geschützt.
Und dennoch…

And I give up forever to touch you
Cause I know that you feel me somehow.



Dora in Sicherheit zu wissen, dass war das Einzige, was für mich zählte, als ich in einer Nacht und Nebelaktion feige das Weite gesucht hatte, nachdem sie mir mit leuchtenden Augen von dem Kind, unserem Kind erzählt hatte, was in ihrem Bauch heranwuchs, und glücklich in meinen Armen eingeschlafen war, das bonbonrosane Haar wie ein Fächer über ihrem Kopf ausgebreitet und eine Hand schützend auf ihren Bauch, der eine winzige Wölbung nachwies, gelegt.
Nur einen Abschiedsbrief hatte ich ihr hinterlassen, indem ich sie eindringlich darum bat, wieder bei ihren Eltern einzuziehen.
Ich konnte ihr einfach nicht mehr in die Augen sehen, es war so egoistisch, so selbstsĂĽchtig, was ich ihr angetan hatte.
Ohne Skrupel hatte ich sie zu einer Geächteten gemacht und nun würde ich auch noch ein unschuldiges Kind mit in diesen dusteren Strudel ziehen.
Die letzten zwei Jahre zählten, trotz des Leides um uns herum, zu den schönsten meines Lebens.
Es war wie damals in Hogwarts, zum ersten Mal hatte ich das GefĂĽhl, selbst als die Bestie, die ich unbestritten war, es wĂĽrdig zu sein, geliebt zu werden und glĂĽcklich zu sein.
Aber ich stand in der vollen Verantwortung fĂĽr mein unentschuldbares Handeln.
Dora wäre irgendwann über mich hinweggekommen und hätte einen jungen Mann geheiratet, einen Menschen, mit dem sie eine Zukunft gehabt hätte, wenn ich ihr in einem schwachen Moment nicht nachgegeben hätte…
Und dennoch. Harrys Worte hatten etwas in mir ausgelöst…

And you can’t fight the tears that ain’t coming
Or the moment of truth in your lies
When everything feels like the movies
Yeah you bleed just to know you’re alive.



Mein Fehler war zwar nicht mehr rückgängig zu machen, das Mindeste, was ich jetzt tun konnte, war, ihr bei zustehen und mich ihrem berechtigten Zorn zu stellen.
Sie hatte mir noch nie etwas vorgeworfen. Sie schien glĂĽcklich zu sein, wenn ich einfach nur da war.
Es war ihr egal, dass ich ihr nur einen bescheidenen Lebensstil bieten konnte, dass ich wochenlang fĂĽr den Orden arbeiten musste, dass ich mich die Tage vor Vollmond irgendwohin verkroch, damit sie mein Elend nicht miterleben musste. . .
Sie hatte es mehr als verdient, dass ich ihr wenigstens jetzt, so gut es mir möglich war, beistand.
Zu lange hatte ich mich in der Dunkelheit vor den Konsequenzen meines Handels versteckt.
Langsam richtete ich mich auf und schritt mit vorsichtigen Schritten, als wĂĽrde ich mich auf Eis befinden, auf Doras Elternhaus zu.
Zaghaft klopfte ich an die schlichte Holztür und lauschte den dumpfen Schritten, die auf der anderen Seite zu hören waren und sich zaghaft näherten.
“Wer da?”, donnerte mir eine misstrauische Stimme entgegen. Andromeda.
Ich schluckte einmal schwer.
“Remus. Remus Lupin”
Ein paar AtemzĂĽge lang war es still auf der anderen Seite der TĂĽr.
Doch dann hörte ich, wie jemand das Schloss aufschloss und kurze Zeit später die Tür einen Spalt weit öffnete.
Einen Moment lang musterte sie mich ungläubig.
“Wahrhaftig, du bist es.”
Sie machte immer noch keine Anstalten, mich herein zu lassen.
Sie und Ted waren zwar immer höfflich zu mir gewesen, doch ich wusste, dass es auch ihnen mehr als zu wider war, dass ihre einzige Tochter mit einem Werwolf zusammen lebte.
Einem Werwolf, der mit wochenlanger Abwesenheit geglänzt hatte, nachdem man ihm eröffnet hatte, Vater zu werden, und der nun mit hängenden Schultern und schäbigen Umhang zurück gekrochen kam.
Doch dann seufzte sie hörbar und die Härte wich aus ihrem Gesicht und ein trauriger Ausdruck, den ich nicht deuten konnte, trat in ihre Augen.
Sie trat zur Seite und gebot mir, einzutreten.
“Sie ist im Wohnzimmer…”, meinte Dromeda und zeigte den kleinen, dunklen Flur hinauf, an dessen Ende durch eine offene Tür, warmes Licht strömte.
Ich war kurz und dran, einfach wieder zur Tür hinaus zu gehen und dahin zu verschwinden, wo ich hingehörte: In die Dunkelheit des Abgrundes, wo ich niemanden verletzen und wo mich niemand sehen konnte.

And I don’t want the world to see me
Cause I don’t think that they’d understand



Doch meine Füße trugen mich unaufhaltsam näher auf das Licht zu.
Bis mich nur noch wenige Schritt von Dora trennten.
Doch ihr Anblick schockte mich und brachte mich abrupt zum Stehen.
Sie sah so… leblos aus, so blass.
Im wahrsten Sinne des Wortes wirkte sie einfach nur farblos.
Ihre unscheinbaren, hellbraunen Haare fielen ihr strähnig über die Schultern und ihr sonst so junges Gesicht sah fast so zerfurcht wie das meine aus.
Erst jetzt schien sie mich zu bemerken.

When everythings made to be broken
I just want you to know who I am


Ihre Augen weiteten sich und sie stand so plötzlich auf, dass sie sich die Beine in der dicken Wolldecke, die ihr von den Knien gerutscht war, verhedderte.
Einen Augenblick lang starrten wir uns einfach nur an, als könnten wir beide nicht fassen, wen wir da vor uns hatten.
Doch in ihrem Gesicht war kein Vorwurf zu erkennen. Nein, nur grenzenloses Vertrauen und Liebe.
Doch ehe ich Nymphadoras Blick weiter deuten konnte, stürmte sie, die Vase und diverse Gläser, die auf dem kleinen Coutschtisch standen, mitreißend, auf mich zu und fiel mir um den Hals.
“Remus!!!”, rief sie begeistert und küsste mich so stürmisch, dass es mich beinahe von den Füßen riss.
Bewegt erwiderte ich ihre hitzige Umarmung und nahm gleichzeitig wahr, wie sehr ich den Klang ihrer Stimme vermisst hatte…

And all I can taste is this moment
And all I can breathe is your life



Als sie von mir abließ, sah sie mich mit Tränen in den Augen an und begann gleichzeitig zu lachen.
Ihr Gesicht wirkte plötzlich wieder jung und ihre Haare erstrahlten wundersamer Weise im grellsten bonbonrosa.
Danach stieĂź sie mir den Zeigefinger vor die Brust.
“Tu uns sowas nie, nie wieder an, hörst du?”
Sie lenkte meinen Blick auf ihren Bauch, der sich unter dem weiten T-Shirt deutlich erkennbar wölbte.
Vorsichtig legte ich meine Hand darauf.
“Du erkennst deinen Daddy, nicht wahr?”, schnurrte sie und im gleichen Moment spürte ich einen zarten Tritt an meiner Handinnenfläche.
Auch in meinen Augen sammelten sich mittlerweile die Tränen.
Womit hatte ich eine solche Familie nur verdient.
BerĂĽhrt schloss ich meine Arme wieder um Dora und drĂĽckte ihr einen Kuss auf das rosane Haar, atmete tief ihren vertrauten Duft ein.
Ich würde sie nie mehr allein lassen…
So leise, dass nur ich es hören konnte, wisperte sie an mein Ohr: “Ich werde dich nie wieder gehen lassen. Wenn nötig, fessle ich dich an mich und folge dir überall mithin, darauf kannst du dich verlassen. Ich liebe dich…”


And all I can taste is this moment
And all I can breathe is your life
Cause sooner or later is over
I just don’t want to miss you tonight…




Und dieses Versprechen hatte sie immer eingehalten…




*************************************************

RĂĽckmeldung ist mehr als willkommen ;-)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wir hatten es sehr, sehr gut als Kinder - wir bekamen massenhaft BĂĽcher.
Joanne K. Rowling