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Fanfiction

Lily und James - ihre Geschichte - Abschied

von Sternengreifer



Hallo ihr Lieben :)
Erstmal danke fĂŒr eure lieben Reviews, die sind wirklich Balsam fĂŒr meine Schreiberseele ^^

@Kairi Weasley
Schön, dass du das Kapitel genau richtig fandest ;)
Wann bei FF.de ein neues Pitel erscheint, weiß ich noch nicht, die Ideen stehen jedenfalls schon alle und alles ist bis ins kleinste Detail geplant, ich muss nur wieder zum Schreiben kommen, was sich momentan wĂ€hrend meines Praktikums als etwas schwierig erweist, ich hoffe du verstehst das :) Am Wochenende werde ich allerdings eifrig daran schreibseln ;)

@_Ginny-Hermine_
Ich mochte die Szene mit dem Hirsch ganz besonders... es ist mit meine Lieblingsszene in der ganzen Geschichte ;)
Schön, dass euch allen dieser Satz so gut gefallen hat xD

@c-Diggory
Freut mich, dass es dir trotz des Kitsches doch einigermaßen gut gefallen hat und ich bin dir auch nicht böse (wieso auch^^) dass du nicht jedes Kapitel reviewst ;)

@Raum der WĂŒnsche
Schön, dass es dir gefallen hat :) Danke fĂŒr deine lieben Worte:)

@Schwesterherz

Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat :)
Danke fĂŒr dein liebes Review.

Ich wĂŒnsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel :)




-15-

Abschied




*




~ Lily ~



Mit dem Zeigefinger fuhr ich vorsichtig ĂŒber die BuchrĂŒcken der uralten SchĂ€tze, die in riesigen Regalen dem Genre nach sortiert waren.
Draußen schien bereits silberweiß der Mond ĂŒber den schneebedeckten LĂ€ndereien und die meisten SchĂŒler waren noch beim Abendessen in der großen Halle versammelt oder saßen vor dem prasselnden Feuer der Kamine, um der eisigen KĂ€lte zu entkommen.
Um diese Uhrzeit war die Bibliothek meist menschenleer, nur einige wenige suchten hier vor dem Trubel in den GemeinschaftsrÀumen Zuflucht.
Ich hingegen war gerade in dieser Zeit hÀufig hier anzutreffen.
Ich liebte die von alten, staubigen BuchrĂŒcken umringte Stille, die von dem sanften, gedĂ€mpften Gemurmel der SchĂŒler durchzogen wurde, einfach.
Meine Hand stockte ĂŒber einem relativ dĂŒnnen, in braunes Leder gebundenen Buch mit dem Titel ‘Klatscher klatschen - Verteidigungsstrategien im Quidditch‘.
UnwillkĂŒrlich huschte ein LĂ€cheln ĂŒber mein Gesicht.
James wĂŒrde dieses Buch gefallen.
Ich stellte mir vor, wie er mit dem Grinsen eines begeisterten kleinen Jungen begierig die Seiten ĂŒberflog und aufgeregt versuchte, die neuen Spieltechniken auszuprobieren und bei seiner Mannschaft anzuwenden.
Allein der Gedanke an sein schiefes, leicht arrogant wirkendes Grinsen, das ich bis vor kurzem noch gehasst hatte, verursachte mir weiche Knie und ein angenehmes Kribbeln im Bauch.
Ich seufzte leise. HĂ€tte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass ich mich irgendwann mal in James Potter verlieben wĂŒrde, hĂ€tte ich ihn wohl höchstpersönlich ins St. Mungo einliefern lassen und ihm eine gute Schocktherapie empfohlen.
‘Sag niemals nie. ‘ Manchmal waren diese alten Muggelsprichwörter doch nicht so sinnlos...
Seit einer Woche war ich nun schon mit ihm zusammen und die Zeit mit ihm war einfach
 traumhaft. Wie aus einem anderen Leben.
Ich schĂŒttelte kurz den Kopf um meine Gedanken zu ordnen, fuhr weiter die lange BĂŒcherreihe entlang und versuchte möglichst nicht an James zu denken, der gerade beim Quidditchtraining war, um seine Mannschaft auf das kommende Spiel gegen Hufflepuff vorzubereiten.
Die Hufflepuffs hatten sich im Laufe des Jahres eine starke Mannschaft zusammengestellt und waren eine echte Herausforderung fĂŒr die Gryffindors. Gegen Ravenclaw hatten sie bereits haushoch gewonnen.
Meine Hand wanderte ĂŒber ‘KrĂ€fte ihres Inneren, von denen Sie nie wussten, und was sie damit anfangen’ weiter zu ‘Muggel, die sehen’ und ‘MĂ€nner, die Drachen zu sehr lieben’ und blieb schließlich bei einem relativ altem Exemplar von ‘Phoebus Mokeby: Asiatische Antidotes’ hĂ€ngen, einem interessanten Lehrbuch ĂŒber die Herstellung von Gegengiften.
Ich zog das schwere, in roten Stoff gehĂŒllte Buch aus dem etwas staubigen Regal und bahnte mir meinen Weg zu dem hinteren Teil der Bibliothek, wo sich die kleinen, mit Öllampen ausgestatteten Lesepulte befanden.
Dort angekommen setzte ich mich auf einen der mit Schnitzereien verzierten HolzstĂŒhle, schlug das dicke Buch auf und versank beinahe sofort darin.
Konzentriert fraß ich mich durch die vergilbten, alten Seiten.
Ich schaffte in einer halben Stunde sechs Kapitel und wollte gerade mit dem nÀchsten beginnen, als mir jemand zaghaft auf die Schulter tippte und sich leise rÀusperte.
Erschrocken zuckte ich zusammen, fuhr herum und erblickte einen ungesund blass aussehenden, hageren, fledermausĂ€hnlichem Jungen. Sein Gesicht wurde von einer langen Hakennase gekrönt und von ungepflegten, leicht fettigem Haar umrahmt. Seine schwarzen Augen glitzerten gespenstisch im schwachen Licht der Öllampe.
Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, als ich das mir wohlbekannte Gesicht musterte.
“Sev!”, flĂŒsterte ich fassungslos.
Sogar Voldemort und Merlin persönlich hÀtte ich eher erwartet als ihn.
Seine Mundwinkel zogen sĂ­ch kaum merklich nach oben, als ich ihn mit seinem alten Spitznamen ansprach.
Mein Herz fing an, schneller zu klopfen.
Blödes, schwaches Ding. Ich war fertig mit ihm und dennoch tat der Anblick meines ehemaligen besten Freundes wahnsinnig weh und brachte mich durcheinander.
“Ähm... Lily... können wir reden?”, stammelte er, den Blick starr auf seine HĂ€nde gerichtet.
Meine Verwunderung wich der Wut.
“WorĂŒber sollten wir noch reden, Severus? Alles wurde gesagt.”, sagte ich kĂŒhl und wandte mich wieder dem Buch zu.
“Lily.. -”, fing er mit einem flehendem Ton an.
“Nichts Lily! Ich habe es dir schon einmal gesagt: du hast deinen Weg gewĂ€hlt, ich meinen. Akzeptier das!”, fuhr ich ihm dazwischen und schlug, um meinen Worten Nachdruck zu verleihen, wĂŒtend auf das Buch. Madam Pince, die zwei Reihen vor uns BĂŒcher einsortierte, rĂ€usperte sich missbilligend.
Entschuldigend sah ich sie an, bis sie sich wieder dem Regal zuwandte.
"Lily bitte! Hör mir nur zwei Minuten zu!", lenkte er meine Aufmerksamkeit wieder auf sich.
Severus' schwarzen Augen funkelten verzweifelt, wÀhrend er mit drÀngender Stimme auf mich einsprach.
Meine Entschlossenheit, dieser Unterhaltung um jeden Preis auszuweichen, fiel wie ein Kartenhaus langsam in sich zusammen, als er mich wie eine verzweifelte, schwarze Fledermaus flehend anstarrte.
Er hatte schließlich mal eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt und war mir auch jetzt nicht egal, wenn ich ehrlich war.
Ich seufzte laut auf.
"In Ordnung Severus. Du hast eine Minute.", sagte ich mit einem unterkĂŒhlten Blick und schlug mein Buch zu.
Erleichtert atmete er auf und zog einen Stuhl zu meinem Tisch heran, um mir gegenĂŒber Platz zu nehmen.
Madame Pince, die immer noch BĂŒcher sortierte, warf ihm ĂŒber die Schulter böse Blicke zu, von denen Severus allerdings nicht viel mitbekam, da er wieder dabei war, seine schmalen HĂ€nde anzustieren.
"Na los, komm zum Punkt!", forderte ich ihn unwirsch, aber leise auf, als er nach einer Minute immer noch nichts gesagt hatte.
Er blickte kurz auf, konnte meinem Blick allerdings nicht standhalten.
"Lily...", fing er mit einer merkwĂŒrdig traurigen Stimme an, rĂ€usperte sich jedoch, um zu seinem normalen Tonfall zurĂŒckzufinden.
"Du und Potter also.", presste er barsch heraus, vermied es allerdings, mich anzusehen.
Ich starrte ihn weiterhin kalt an. Darauf wollte er also hinaus.
"Ich wĂŒsste nicht, was dich das angeht, Severus."
Er nahm tief Luft, bevor ein wahrer Redeschwall aus ihm heraus brach.
"Mir gefĂ€llt das nicht! Dieser dumme, nichtsnutzige, quidditchverliebte, bubotublereiterfressende Mistkerl will dich doch nur, um die Reihe seiner BetthĂ€schen zu vervollstĂ€ndigen! Er hat dich einfach nicht verdient! Wir waren uns doch immer einig, dass er ein arroganter kleiner Hohlkopf ist!", seine letzten Worte schrumpften unter meinem wĂŒtenden Blick in sich zusammen.
Ach jetzt sprach er wieder von 'uns'.
Soweit ich mich erinnern konnte, war er doch der jenige gewesen, der durch ein einziges Wort sechs Jahre tiefe Freundschaft zerstört hatte. Wegen ihm gab es kein 'wir' mehr.
WĂŒtend funkelte ich ihn an.
"Ganz genau, Severus. Bis vor zwei Jahren waren wir uns auch immer einig gewesen! Aber dann hast du mit einem Wort alles zerstört! Und zu entscheiden, ‘Wer mich verdient hat‘ steht dir als letztes zu!", fuhr ich ihn an. "Was willst du eigentlich von mir?"
Nervös fuhr er sich ĂŒber seinen Unterarm und schien mit sich selbst zu ringen.
Schließlich nahm er in einem Anflug von Entschlossenheit wieder tief Luft und blickte mir geradewegs in die Augen.
"Lily. Verstehst du denn nicht, dass ich mir Sorgen um dich mache? Ich will doch nur nicht, dass sich alle ĂŒber dich lustig machen, wenn eure Beziehung als Strich an seinem Bettpfosten endet.
Potter ist ein arroganter, kleiner Feigling, genau wie Black, Pettigrew und Lupin.”, platzte es aus ihm heraus. Seine Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen und wirkten kalt, sein Gesicht schien noch blasser als sonst.
Mit offenem Mund starrte ich ihn an. In seiner Stimme lagen so viel Abscheu und Hass, dass es mir kalt den RĂŒcken hinab lief.
Aber Severus war noch lange nicht fertig. Vollkommen in Rage geredet, fuhr er pressant fort:
“Sie halten sich alle fĂŒr ach so toll, dabei sind sie nichts außer einem Haufen feiger Angeber! Abgesehen davon, dass dieser Lupin ein Geheimnis hat. Man kann sowas wie ihm nicht trauen. Du weißt genauso gut wie ich, dass es kein Zufall ist, dass er einmal im Monat - zufĂ€lliger Weise immer an Vollmond - eine mysteriöse Krankheit bekommt. Er ist ei-”
“Es reicht, Severus. Ich will nichts mehr darĂŒber hören. Selbst wenn es so wĂ€re, wĂ€re mir Remus immer noch tausend Mal lieber als deine ‘Freunde‘! Sind diese
 diese ‘Junior’-Todesser in deinen Augen besser? Mulciber zum Beispiel? Was findest du an dem? Der ist einfach
 böse!”, erwiderte ich nicht minder heftig. Auch oder gerade weil er so nah an der Wahrheit war, musste ich ihn einfach unterbrechen. Er erzĂ€hlte mir etwas von schlechtem Umgang?!
Severus öffnete den Mund doch ich fuhr ihm schon dazwischen.
“Ich weiß, was du sagen willst! Der verteidigt sich nur, das sind alles nur ‘Scherze’. Das sind keine Scherze! Das ist... böse! Ist es etwa auch nur ein Scherz, wenn Du-weißt-schon-wer einfach wahllos irgendeine Familie tötet? Versteht ihr das unter Spaß?” zornig blinzelte ich ihn an.
“Wenigstens hĂ€ngen wir nicht mit sowas wie... wie Lupin rum!”, er spuckte den Namen voller Verachtung aus.
Eine Weile funkelten wir uns wĂŒtend an.
Seine Intoleranz schockte mich immer wieder, enttÀuschte mich, verletzte mich und machte mich traurig.
Es war, als wĂŒrde er immer wieder mit kleinen Stecknadeln in meine Seele stoßen.
Ich raufte mich zusammen und setzte zum letzen Schlag aus. Womöglich war es meine letzte Chance, ihn wenigstens ĂŒber sich und seinen Weg nachdenken zu lassen und ihm die Meinung zu sagen, vielleicht auch, um endgĂŒltig Abschied von meinem besten Freund zu nehmen.
“Da haben wir es wieder! Du merkst gar nicht, wie du alles zerstörst! Du sagst, du trauerst unserer Freundschaft hinterher! Du entschuldigst dich, mich ‘Schlammblut’ genannt zu haben! Du sagst, du wĂŒrdest alles einsehen! Aber trotzdem machst du die gleichen Fehler wieder und wieder! Nenn mir nur einen Grund, dir jetzt noch zuzuhören und dir mein Vertrauen zu schenken!”
Betreten blickte er zu Boden und eine leichte Röte kroch seine blassen Wangen hinauf.
“Weil ich dich
”, er stoppte, atmete hektisch ein und schwieg.
Ich merkte, wie mir die TrÀnen der Wut und der EnttÀuschung in die Augen stiegen.
Mit schnellen Schritten schob ich mich an ihm vorbei, ehe ich den TrÀnen nachgeben konnte.
Ich konnte die Worte, die unausgesprochen zwischen uns standen, keine Sekunde lÀnger ertragen.
“Lily warte! Es tut mir leid!”, rief mir Severus hinterher.
Ohne mich noch einmal umzudrehen eilte ich im Laufschritt aus der Bibliothek, wÀhrend TrÀnen der Wut, der EnttÀuschung und des Abschieds meine Wangen hinunter liefen, denn ich wusste, dass ich mich von Severus, und somit auch von unserer langwierigen, mir sehr wichtigen Freundschaft, nun unwiderruflich abgewandt hatte.
Es tat weh, ihn loszulassen. Er war ein Teil von mir und ich wĂŒrde den ’alten’ Severus Snape wohl immer in schmerzlicher Erinnerung bewahren.





*


~ Severus ~


Verbittert starrte ich ihr hinterher. Ich hatte es, wie so viele Male davor, schon wieder vermasselt.
Es war genau wie vor zwei Jahren, als unsere Freundschaft fĂŒr immer in die BrĂŒche ging.
Es war genau wie die vielen Male danach, in denen ich versucht hatte, mich bei ihr zu entschuldigen.
Es war genau wie damals, als ich ihr auf diesem Muggelspielplatz sagte, dass sie eine Hexe sei und sie mit verÀchtlichem Gesichtsausdruck ihrer Schwester hinterher rannte. Weg von mir.
Wieder hatte ich die falschen Worte gewĂ€hlt und sie verletzt. Wieder konnte ich ihr nicht meine GefĂŒhle beichten. Wieder hatte sie sich einfach umgedreht und war gegangen.
Doch diesmal spĂŒrte ich die EndgĂŒltigkeit mehr als jemals zuvor.
Sie war nicht nur meine beste Freundin, sie war viel mehr. Sie war alles.
Und auch wenn sie es nie wissen wĂŒrde, sie wĂŒrde auch immer alles fĂŒr mich bleiben.
Liebe machte das Leben hart und tat oft verdammt weh. Das hatte ich schon als kleines Kind gemerkt.
Ich hatte meine Eltern immer angebetet, doch mein Muggel-Vater schlug mich und meine Mutter, und sie war zu schwach, um ihn zu verlassen. Weil sie ihn 'liebte'...
Doch heute war ich klĂŒger als damals. Ich verachtete beide.
Das erste, was ich in Slytherin lernte, war, mich von allen StrĂ€ngen, die mich an meine unsittliche Familie banden, loszulösen. Man musste alte Freundschaften hinter sich lassen, um neue knĂŒpfen zu können.
Freundschaft zÀhlte hier nur zur Freundschaft, wenn beide Teile sich daraus egoistisch ihre Vorteile ziehen konnten und wenn der StÀrkere den SchwÀcheren ohne weiteres fallen lassen konnte.
Es gibt kein Gut oder Böse, es gibt nur Macht und diejenigen, die zu Schwach sind, sie zu nutzen. Dieser Leitspruch fĂŒhrte uns durch unsere gesamte Schulzeit bei den Schlangen.
Liebe war die schÀdlichste Verbindung von allen. Sie macht uns schwach und lÀsst uns verlieren.
Ich war schwach, als ich Lily nicht loslassen wollte und ich hatte verloren und dennoch konnte ich sie selbst jetzt nicht fallen lassen. Blutend und leer ließ sie mich zurĂŒck.
Kalt und grau. Glatt und distanziert.
TrĂŒb sah ich eine Weile ins Nichts und kĂ€mpfte gegen die ansteigende Verzweiflung.
Der Gedanke an Potter machte es auch nicht gerade besser.
Sofort stieg mir sein selbstgefÀllig grinsendes, arrogantes Gesicht in den Kopf. Er schien mich zu verhöhnen.
Von blinder Wut und EnttÀuschung gepackt, schleuderte ich das erst Beste, was mir in die Finger kam, mit voller Wucht auf den Boden.
Der Knall war ernĂŒchternd.
Peinlich berĂŒhrt starrte ich auf das große, alte Buch, das vor mir aufgeschlagen auf dem Boden lag.
Ein paar der vergilbten Seiten hatten sich durch die Wucht des Aufpralls aus dem Umschlag gelöst und schwebten nun langsam wie Federn wieder zu Boden.
Einen Augenschlag spÀter setzte das Buch sich allerdings wieder von selbst zusammen und schwebte in die ausgestreckten Arme einer vor Wut schnaubenden Madam Pince, die auf mich zugeschossen kam und mich mit ihrer freien Hand grob am Arm packte.
“Sowas habe ich in meiner gesamten Laufbahn noch nicht erlebt.”, zischte sie furios, obgleich einen Kopf kleiner als ich, und mir schien es, als versuchte sie, mich mit ihren Blicken zu töten.
Ihr hageres, wutentbranntes Gesicht hatte einen ĂŒblen Rotton angenommen und sie schien förmlich Galle zu spucken. An ihrem Hals pulsierte eine Ader Unheil verkĂŒndend.
“MACH, DASS DU HIER RAUSKOMMST, BURSCHE UND LASS DICH HIER NICHT MEHR BLICKEN; SONST GNADE DIR MERLIN!”, brĂŒllte sie mir zĂ€hnefletschend hinterher, als sie ihren Zauberstab zĂŒckte und mich von ebenjenem Buch, welches mir immer wieder beharrlich von selbst auf den Kopf donnerte, aus der Bibliothek jagen ließ. Meine Trauer, Wut und EnttĂ€uschung konnte sie allerdings nicht verjagen.



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Ich bitte um RĂŒckmeldung, der Kommibutton wĂŒrde sich wirklich freuen ;)


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