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Fanfiction

Lily und James - ihre Geschichte - Freundschaft

von Sternengreifer

Mein Dank geht heute aaaaan:
*trommelwirbel*
Raum der WĂŒnsche(danke, danke, danke^^), LittleMissCullen(die Szene an der Lily Sue vertreibt ist eine meiner Lieblingsszenen^^), GreenestNight(erst mal danke fĂŒr dein Lob fĂŒr das Monsterkapitel^^ Alice ist, wenn ich ehrlich bin, mehr oder wengiger als wichtige Randfigur verplant. Nach, bzw wĂ€hrend dem siebten Schuljahr werden Lily und sie sich auch immer mehr auseinander leben. Sie wird zwar immer wieder erwĂ€hnt, aber mehr als gute Bekannte, nicht mehr so sehr als beste Freundin...). iriS (jah, endlich haben er und Lily es geschafft :) ), Schwesterherz (danke fĂŒr deine ganzen Komplimente *rotwerd* und schön, dass dir auch der Rest gefallen hat:) vielen Dank fĂŒr dein liebes Review, du bist der hammer^.^ )
und _Ginny-Hermine_(schön, dass du mit dem Kapitel zufrieden warst *freu* Oh mann, du hast meinen hĂ€ufigst gemachten Fehler aufgedeckt *schĂ€m* du hast natĂŒrlich völlig recht, aber das verirrte 'e' bei Hogsmead lĂ€dt mich immer dazu ein, es einzutippen.. ich habs jetzt aber verbessert^^)
viel Spaß mit dem neuen Kapitel :)



_________________________________________________________________________




-13-

Freundschaft














*




~ James ~




Ich war mir nicht sicher, ob ich in dieser Nacht ĂŒberhaupt zum Schlafen gekommen war. Das GefĂŒhl ihrer Lippen auf meinen ließ mich einfach nicht mehr los.
Ich hĂ€tte sie stundenlang kĂŒssen, tagelang festhalten und jahrelang einfach nur betrachten können.
Ich hatte alles, was ich mir fast sieben Jahre lang erhofft hatte, an nur einem Abend bekommen.
Ich hĂ€tte nicht glĂŒcklicher sein können.
HĂ€tte
 War ich aber nicht. Es fĂŒhlte sich komplett verkehrt an, dass gerade jetzt mein grĂ¶ĂŸter Traum in ErfĂŒllung gegangen war.
Seufzend drehte ich mich auf die andere Seite und versuchte Peters Schnarchen so gut es eben ging zu ignorieren. Von Sirius war merkwĂŒrdigerweise kein Ton zu hören und ein Blick auf sein leeres Bett bestĂ€tigte meine Vermutung.
Ich setzte mich schwerfÀllig auf und griff nach meiner Brille. Mit der anderen Hand langte ich unter das Bett und tastete den Boden ab.
Nichts.
Naja das erklÀrte auch, wieso ich ihn nicht gesehen hatte. Ein Tarnumhang macht ja bekanntlich unsichtbar.
So leise ich konnte stand ich auf, griff nach dem Zauberstab auf meinem Nachttisch, kramte die Karte des Rumtreibers aus Sirius’ Tasche hervor, schlich mich an den Betten von Moony und Wurmschwanz vorbei und ging in den Gemeinschaftsraum.
Dort angekommen beugte ich mich ĂŒber die Karte.
Ich konnte mir zwar denken, wo Sirius war, wollte es aber zur Sicherheit noch einmal ĂŒberprĂŒfen.
Mit dem Daumen fuhr ich die gezeichneten Korridore entlang, die um diese Uhrzeit menschenleer waren und ertappte mich dabei, wie ich den Punkt der mit ‘Lily Evans’ beschriftet war anstarrte und mit der Hand leicht darĂŒber strich.
Ich hielt mitten in der Bewegung inne, schĂŒttelte kurz den Kopf und suchte dann weiter nach Sirius und fand seinen Punkt im siebten Stock bei der Wendeltreppe, die auf den Astronomieturm fĂŒhrte.
“Unheil angerichtet”, murmelte ich leise, steckte mir die Karte unordentlich zusammengefaltet in die Pyjamatasche und kletterte behĂ€nde durch das Portraitloch.
“Hey, weißt du eigentlich, wie spĂ€t es ist !?”, rief mir die fette Dame, nachdem sie aus dem Schlaf geschreckt war, verĂ€rgert hinterher.
“DĂŒrfte so halb zwei sein!”, ich drehte mich zu ihr um und konnte ein breites Grinsen nicht unterdrĂŒcken.
Fluchend schwang sie wieder zur Seite und ich setzte meinen Weg fort.
Lediglich bei der Statue von Lachlan dem Lulatsch musste ich einmal in Deckung springen als zuerst Euan Hooper an der Stelle vorbeikam, nervös wie immer, und in den Besenschrank am anderen Ende des Korridors verschwand, genau wie kurze Zeit spÀter Mary MacDonald, die mit Lily in einem Schlafsaal war.
Nach einer Viertelstunde hatte ich endlich die Treppe zum Astronomieturm erreicht und nach weiteren fĂŒnf Minuten stand ich endlich auf dem höchsten Turm Hogwarts’, wo ein kĂŒhler Wind wehte.
Ich musste nicht lange suchen, um auf der runden Plattform Sirius ausfindig zu machen.
Er saß auf der sĂŒdlichen Mauer und blickte auf den verbotenen Wald herab.
“Hi.”, ich lehnte mich neben ihn. Er zuckte kurz zusammen, vermied es allerdings, mich anzusehen.
Ein paar Minuten sagte niemand etwas.
“Es ist hĂ€rter als man denkt“, durchbrach Sirius diese Stille, den Blick immer noch starr auf die LĂ€ndereien gerichtet.
“Es ist immer hĂ€rter als man denkt.”, brummte ich, den Blick ebenfalls nach unten gerichtet.
Eine Zeit lang schwiegen wir.
“Weißt du
 Sie waren fĂŒr mich wie Eltern
”, fing Tatze an.
Ich nickte. “Du warst fĂŒr sie wie ein Sohn. Du warst ihr Sohn
”
Wieder Stille.
“Weißt du noch das eine Mal auf der Obstwiese, wo dein Dad mit uns Quidditch gespielt hat und versucht hat, uns die Porkoff-TĂ€uschung beizubringen? Du solltest den Quaffel fallen lassen und ihn so deinem Dad zu passen. Weißt du noch, was passiert ist?”, Sirius musste lachen und ich lief etwas rot an.
“Ach ja
 ehmm das eine Mal, wo Dad dann mit einem SchĂ€delbruch ins St. Mungo musste?”, ich rĂ€usperte mich.
“Hab ich wohl ganz vergessen.”
“Vergessen!”, schnaubte Sirius. “Wohl eher verdrĂ€ngt, was?!” Er lachte ĂŒbermĂŒtig und ich stimmte mit ein.
Dann herrschte wieder Schweigen.
“Es ist hart.”, stellte ich leise fest.
“Ich vermisse sie.”, sagte Sirius noch leiser.
Stille.
“Es ist gut, dass du hier bist.”, meinte Sirius, den Blick auf seine HĂ€nde gerichtet.
Ich wusste genau, was er meinte. Mit keinem anderen Menschen konnte ich so wie mit ihm die Erinnerungen an unsere Eltern teilen. Er war nicht nur mein bester Freund, sondern auch mein Bruder, irgendwie

Ich wusste nicht, wie lange wir so in der KĂ€lte standen, nur dass sich irgendwann das Licht verĂ€nderte. Die ersten zartrosa Streifen tauchten am Horizont auf und kĂŒndigten den Sonnenaufgang an.
Es war höchste Zeit zu gehen.
“Hey Kumpel
 Es wird Zeit.”, ich klopfte ihm auf die Schulter. Mit einem letzen Blick auf den verbotenen Wald sprang er von der Mauer, hob den Tarnumhang vom Boden auf und warf ihn ĂŒber uns.
Hintereinander stolperten wir mehr schlecht als recht die Treppe hinunter und waren innerhalb von zehn Minuten wieder im Gryffindorgemeinschaftsraum.
Auf dem Weg dorthin hatte ich ihm kurz alles ĂŒber Lily erzĂ€hlt.
“Ich weiß gar nicht, was du fĂŒr ein Problem hast, Krone. Darauf wartest du doch schon seit deinem dritten Jahr!”, verstĂ€ndnislos starrte Sirius mich mit schiefgelegtem Kopf an. Wenn er so guckte, sah man den schwarzen Hund, in den er sich allmonatlich verwandelte.
“Naja
 Mum und Dad sind doch erst vor zwei Tagen gestorben und ich
 ich bin schon wieder irgendwie glĂŒcklich
”
“Die beiden wĂ€ren dir nicht böse, wenn du ohne sie glĂŒcklich bist
 Davon bin ich fest ĂŒberzeugt.”, Sirius legte mir eine Hand auf die Schulter und sah mich fest an.
“Versau's dir jetzt bloß nicht selbst, Krone!”
Zaghaft nickte ich.
“Danke Tatze. Danke fĂŒr alles.”
“DafĂŒr sind BrĂŒder doch da.”, meinte er grinsend und klopfte mir noch einmal auf die Schulter, bevor wir uns beide auf den Weg zurĂŒck in die SchlafsĂ€le machten.



*


~ Lily ~


Ich erwachte frĂŒh am nĂ€chsten Morgen. Verwirrt blinzelte ich und wusste zunĂ€chst nicht, wo ich war.
Erst als ich die karmesinrote Farbe der schweren, dunklen VorhĂ€nge wahrnahm, die fest zugezogen waren und mein Bett vor fremden Blicken schĂŒtzten, ließ ich mich erleichtert in die großen, weichen Kissen fallen und schloss einen Moment die Augen.
Doch keine fĂŒnf Sekunden spĂ€ter riss ich sie wieder auf und sah den Himmel meines Bettes an, als sei er allein fĂŒr die gestrigen Ereignisse verantwortlich.
WAS IN MERLINS NAMEN WAR IN MICH GEFAHREN?!
Ich hatte James gekĂŒsst!
Ich spĂŒrte, wie mir das Blut in die Wangen schoss. Merlin sei Dank konnte mich keiner in diesem erbĂ€rmlichen Zustand sehen.
Weitere fĂŒnf Minuten starrte ich verklĂ€rt die Decke an, unfĂ€hig, das GefĂŒhl seiner Lippen auf meinen zu vergessen

MOMENT MAL! Was dachte ich da eigentlich? Verwirrt fuhr ich mir mit der flachen Hand ĂŒbers Gesicht.
Warm
 Weich
 und dieser Geschmack
 es war als hÀtte ich ein Leben lang darauf gewartet

Ein reißendes GerĂ€usch riss mich unsanft in die Wirklichkeit zurĂŒck.
“Guten Morgen SchlafmĂŒtze!”, strahlte mir Alices rundes Gesicht freundlich entgegen.
“Alice!”, schrie ich bestĂŒrzt und lief prompt noch röter an. “Schon mal was von ‘PrivatsphĂ€re’ gehört?!”
“Hey, da will man nach zwei Wochen zuhause seine beste Freundin begrĂŒĂŸen und wird so behandelt? Pff
”
Beleidigt wollte sie sich umdrehen und zu ihrem Bett marschieren, doch ich hielt sie zurĂŒck, indem ich sie am Arm packte.
“Tut mir leid..”, meinte ich zerknirscht. “Ich war mit den Gedanken gerade woanders.”
Verdammt wieso musste ich ausgerechnet jetzt eine Tomate perfekt imitieren?
Alice schien das Erröten jedoch auf mein Verhalten ihr GegenĂŒber zu beziehen und sah es als echte Reue, weswegen sie mir verzieh.
“ErzĂ€hl schon, seit wann bist du wieder hier? Was war in den Ferien los? Wie war das Abendessen? Was hast du ĂŒberhaupt so getrieben???”, furchtbar neugierig starrte sie mich an.
Ich seufzte und erzÀhlte ihr alles von Ferienbeginn an und schloss meinen Vortrag mit der gestrigen Beerdigung.
Alices Grinsen hatte sich in Zwischenzeit in Luft aufgelöst. Entsetzt starrte sie mich an.
“Oh mein Gott
 die beiden tun mir so leid
”, hauchte Alice verstört.
Ich nickte zustimmend. “Es wird eine ziemlich harte Zeit fĂŒr die zwei.”
Eine Weile schwiegen wir beide.
“Vor allem James
 Beide Eltern an einem Abend verloren
”, Alices Stimme verlor sich im Nichts.
James’ Name löste bei mir wieder ein Schwall von Erinnerungen aus.
Der gestrige Abend

Der Kuss

Ein angenehmer Schauer fuhr mir ĂŒber den RĂŒcken und meine Wangen fĂ€rbten sich wieder rot.
“Was ist passiert?”, fragte Alice, die meine Reaktion bemerkt hatte misstrauisch.
“Was passiert ist?”, wiederholte ich lahm und suchte fieberhaft nach einer guten Ausrede.
“Nichts ist passiert.”
“Jaah klar, und wegen ‘Nichts’ lĂ€ufst du genau so rot an wie die Fanmeile der Gryffindors?”, wieder betrachtete sie mich scharfsinnig.
Mit zunehmender Panik versuchte ich, das Thema zu wechseln.
“Hey, weißt du noch, wie Pandora aus der Vierten uns in ihrem ersten Jahr beweisen wollte, dass sie ihr Bett unsichtbar machen kann? Dann hat sie es versucht und dabei die VorhĂ€nge angezĂŒn-”
“Mann, Li-ly! Was ist passiert?”, unterbrach sie mich und verdrehte die Augen.
Unangenehm berĂŒhrt starrte ich auf meine HĂ€nde und öffnete meinen Mund, um zu einem GestĂ€ndnis anzusetzen, als meine Rettung in Form von Daphne Cole mit einem genĂŒsslichen GĂ€hnen wach wurde.
Sofort verstummte Alice und ein GefĂŒhl der Erleichterung durchströmte mich.
Daphne war zwar ganz nett, aber sie konnte nichts fĂŒr sich behalten und war eine der grĂ¶ĂŸten Tratschtanten in Hogwarts.
Verwirrt schaute sie uns an, wĂ€hrend Alice ein verdrießliches Gesicht machte und ich es nicht vermeiden konnte ihr ein dankbares LĂ€cheln zuzuwerfen.
Völlig verdutzt und mit verquollenen Augen starrte sie mich an.
“Was’n los?”, fragte sie schlaftrunken.
“Ach nichts.”, antwortete ich schnell. “Alice und ich wollten nur gerade zum FrĂŒhstĂŒck gehen.”
Alice bedachte mich mit einem wĂŒtenden Blick und formte mit den Lippen das Wort ‘SpĂ€ter!’
Daphne rieb sich die Augen und schielte auf das vierte Bett in unserem Schlafsaal.
“Hmm
 Mary schlĂ€ft wohl noch.”, murmelte sie. “Sie hat sich heute Nacht rausgeschlichen. Ich wĂŒsste zu gern, ob sie sich wirklich mit Euan Hooper getroffen hat
”
Herausfordernd sah sie uns an, als wĂŒrde sie erwarten, dass wir gleich unisono “Nein, auf gar keinen Fall!!” schreien wĂŒrden.
Doch ich zuckte nur mit den Schultern und zog Alice in Richtung Treppe.
Mit breitem Grinsen lief ich die ersten paar Stufen der Wendeltreppe hinunter, bevor Alice mich weiter ausfragen konnte. Bei der fĂŒnften Stufe, blieb ich jedoch so abrupt stehen, das Alice gegen meinen RĂŒcken prallte.
Ärgerlich sah sie sich nach dem Grund fĂŒr mein plötzliches Anhalten um und folgte meinem Blick.
Unten, am Fuß der Treppe stand James, der mit hoffnungsvoller Miene zu uns hochblickte und ĂŒber dessen Gesicht nun ein unglaubliches LĂ€cheln huschte.
Meine Knie verwandelten sich in Plumpudding und mein Gesicht fĂŒhlte sich heiß an.
“Was ist denn los Lily, geh weiter!”, schimpfte Alice und gab mir einen leichten Schubs.
“Du verstehst das nicht!”, murmelte ich ihr durch meine zwanghaft zu einem LĂ€cheln verzogenen Lippen zu.
“Was versteh ich nicht?”, fragte sie mich aus dem Mundwinkel, wĂ€hrend sie James zuwinkte.
“Geh endlich!”, murrte sie.
Ich nahm tief Luft.
“AliceichhabjamesgekĂŒsst”, platzte es viel zu schnell aus mir heraus.
“Was?”, verwirrt blickte sie mich an, wĂ€hrend ich in Zeitlupe noch eine Stufe nahm. Zwei MĂ€dchen drĂ€ngten sich an uns vorbei.
“Ich hab gestern James gekĂŒsst.”, wiederholte ich nervös und stellte fest, dass sie es diesmal verstanden hatte.
Ihre Augen wurden immer grĂ¶ĂŸer und ihr Blick ging immer schneller zwischen James und mir hin und her.
Nach zwei weiteren Stufen hatte sie sich allerdings wieder gefasst. Mit breitem LĂ€cheln sah sie mich an.
“Es war ja eigentlich nur noch eine Frage der Zeit. Gratuliere, Lily!”
Jetzt war es an mir zu staunen.
“Das nimmst du so locker? Ich meine, bis gestern war er schließlich noch mit Sue zusammen.”, meinte ich entrĂŒstet ĂŒber die falsche Reaktion meiner Freundin.
“Ach die!”, meinte diese nur abwertend.
Schweigend setzten wir unseren Weg fort und viel zu schnell stand ich nur noch ein paar Schritte von James entfernt.
Nervös fuhr ich mir ĂŒber die Lippen wĂ€hrend er mit einem strahlenden Potter-LĂ€cheln auf mich zukam.
“Hallo”, ich lĂ€chelte ihn zaghaft an.
“Hi”, er grinste fast schon.
Alice warf mir einen Blick zu und seufzte. Danach wandte sie sich an James und umarmte ihn einmal kurz.
“Lily hat es mir erzĂ€hlt. Es tut mir so wahnsinnig leid.”, murmelte sie, als sie ihn wieder los ließ.
“Danke”, sagte er schlicht.
“Wir wollten gerade zum FrĂŒhstĂŒck gehen. Kommst du mit?”, fragte ich nervös.
“Klar, ich wollte dich auch gerade fragen.”, wieder lĂ€chelte er, und zu dritt kletterten wir durch das Portraitloch.
Im Gang angekommen, wurde ich vor die nĂ€chste große Herausforderung gestellt. Ich kam mir vor wie bei meinen ZaubergradprĂŒfungen.
Sollte ich jetzt James Hand halten, Ja oder Nein?
Merlin sei Dank nahm mir der Rumtreiber diese Entscheidung ab. Kaum dass wir losgingen griff er nach meiner Hand und ließ sie den ganzen Weg nicht mehr los. Ich zog sie nicht zurĂŒck.
Es war ein
 schönes GefĂŒhl.
Langsam taute ich ein wenig auf. Nach ein paar Minuten schwatzten wir drei fröhlich ĂŒber irgendeine Belanglosigkeit.
Erst als wir die große Halle betraten, war mir wieder etwas mulmig zu Mute.
‘Tief durchatmen, Lily’, beruhigte ich mich selbst.
Ein paar SchĂŒler hoben die Köpfe, als wir eintraten, die meisten von ihnen wandten sich jedoch wieder mit gleichgĂŒltigen Mienen ihrem FrĂŒhstĂŒck zu.
Nur ein paar von ihnen, hauptsÀchlich MÀdchen, begannen aufgeregt zu tuscheln, und hie und da drang bösartiges Zischen an meine Ohren.
Als wir am Ravenclawtisch vorbeigingen, blieb mein Blick an Marc Grant hÀngen.
Seine Augen waren kugelrund und auf mich gerichtet. Als er sah, dass ich ihn beobachtete, widmete er sich allerdings wieder seinem FrĂŒhstĂŒcksei, welches er so brutal köpfte, dass es Derrick Stebbins, einem schmĂ€chtigen Hufflepuff, am Kopf traf. WĂŒtend sah er sich nach dem Werfer um und schleuderte Marc seinen Haferbrei ins Gesicht.
James konnte ein breites Grinsen nicht unterdrĂŒcken, als wir an dem miesepetrig dreinschauenden Marc vorbeigingen, dessen ganzes Gesicht mit der braungrĂ€ulichen Masse verklebt war.
Wir nahmen an unseren StammplĂ€tzen hinten am Gryffindortisch Platz, und James nahm sich ĂŒber beide Ohren grinsend ein Toastbrot.
In diesem Moment betrat Sirius gefolgt von Remus und Peter die Halle.
“Hey Grant!”, brĂŒllte er. “Schickes Make up! Du hast unten am Kinn allerdings eine Stelle vergessen!”
Fluchend stand Marc auf und eilte aus der Halle.
“Morgen!”, meinte Sirius immer noch grinsend, setzte sich neben James und nahm sich ebenfalls einen Toast.
“Sue mĂŒsste jeden Moment kommen, die sah nicht gut aus. Ziemlich wĂŒtend. Pass auf, dass sie dir keine Szene macht, Kumpel.”, meinte er mit vollem Mund an James gewandt.
James grummelte irgendetwas UnverstÀndliches und warf mir einen schnellen Blick zu.
Ich lÀchelte ihn beruhigend an, obwohl es in mir drin ganz anders aussah.
Unruhig griff ich nach einer SchĂŒssel Haferbrei und schĂŒttete mir Unmengen von Sirup darĂŒber.
Wenn ich nervös war, konnte mich nur etwas SĂŒĂŸes wieder beruhigen.
Belustigt beobachteten mich die anderen.
“Hey! Ich hĂ€tte gern auch noch was davon gehabt!”, meinte Frank lĂ€chelnd, als er sich neben Alice setzte und ihr einen Kuss auf die Wange drĂŒckte.
Ich schob ihm wortlos die leere SchĂŒssel zu.
“Dankeschön”, meinte er mit sarkastischem Grinsen und nahm sich ein Toastbrot.
“Sue auf hundertachtzig Grad!”, Remus beugte sich ĂŒber den Tisch und deutete in Richtung Eingangsportal.
James verschluckte sich bei dem Versuch, gleichgĂŒltig dreinzublicken.
Sue sah wirklich nicht gut aus. Ihre roten Haare waren zerzaust und ihr Gesicht wirkte blass, was sie allerdings nicht davon abgehalten hatte, sich tonnenweise Makeup hinein zu schmieren.
Umringt von einer Horde MÀdchen, alle ein bis zwei JahrgÀnge unter uns und aus verschiedenen HÀusern, kam sie auf uns zu.
Die MĂ€dchen machte ich als die Gruppe aus, die normalerweise immer um James und Sirius herumschwĂ€nzelten und ĂŒber alles, was die beiden taten, albern kicherten.
“Na was ist das fĂŒr ein GefĂŒhl, jemand anderen den Freund auszuspannen!”, blaffte Sue mich an.
“Soweit ich mich erinnere, hast du mit mir Schluss gemacht.”, meinte James kalt.
“Ach Jamesie, so hab ich das doch gar nicht gemeint!”, flötete sie und warf ihm ein zuckersĂŒĂŸes LĂ€cheln zu.
Als ihr Blick den meinen streifte, wurde das LÀcheln allerdings zu einer bösartigen Grimasse.
“Lass die Finger von James! Du wirst es sonst bereuen, Evans!”, zischte sie so leise, dass nur ich es hören konnte.
Das war zu viel. Ich war schließlich kein verĂ€ngstigtes kleines MĂ€dchen, das sich einfach bedrohen ließ und dann vor Angst wochenlang nicht mehr normal denken konnte.
Ich war nicht umsonst eine der besten Hexen aus unserem Jahrgang. Da mĂŒsste ich schon mit Drachenpocken im St. Mungo liegen, ehe so eine unfĂ€hige Tussi, die nichts anderes als Jungs und die neuste Ausgabe der Hexenwoche im Kopf hatte, mir wirklich drohen konnte.
“Ich bin Schulsprecherin, falls es dir noch nicht aufgefallen ist, und ob DU MIR drohst, wĂŒrde ich mir an deiner Stelle lieber zweimal ĂŒberlegen. In einem Duell wĂŒrde ich dich auch schlagen, wenn du in jeder Hand vier ZauberstĂ€be hĂ€ttest und meiner drei Meter neben mir auf dem Boden liegen wĂŒrde, also halt lieber den Mund, Ashton.”, fuhr ich sie wĂŒtend an.
Die Horde MĂ€dchen, die sich um Sue gruppiert hatten, fingen aufgeregt an zu tuscheln und warfen mir hasserfĂŒllte Blicke zu, die ich wie ein Spiegel zurĂŒckwarf.
Also wirklich! Was dachten diese albernen MĂ€dchen eigentlich, wer sie waren?
“Komm Sue!”, meinte die eine arrogant und großspurig. “Mit so einer mĂŒssen wir uns nicht abgeben. Da stehen wir drĂŒber.”
Ich schnaubte auf und ließ ein wĂŒtendes Lachen hören.
Der Mob machte auf den Absatz kehrt und verteilte sich nach und nach in der ganzen Halle.
“Tut mir wirklich leid, Lily!”, meinte James zerknirscht.
“Ich wollte nicht, dass sie dir so zusetzt.”
“Meinst du wirklich, ’Sowas’ wĂŒrde mir zusetzen?”, fragte ich unglĂ€ubig und wandte mich wieder meinem Haferbrei zu. “Sowas amĂŒsiert mich, James.”, fĂŒgte ich trocken hinzu.
Die anderen tauschten belustigte Blicke.
Nach diesem kleinen ‘Zwischenfall’ wurde die Stimmung nach und nach wieder etwas lockerer, und zwanzig Minuten spĂ€ter fingen die SchĂŒler an, nach und nach die große Halle zu verlassen.
Irgendwann waren James und ich die einzigen am Gryffindortisch.
Er hielt wieder meine Hand und ich lÀchelte ihn an.
Er beugte sich zu mir hinunter um mich zu kĂŒssen. Kurz bevor seine Lippen meine berĂŒhrten und mein Verstand aussetzte und mich in eine willenlose Barbiepuppe verwandelte, stoppte ich ihn.
“Hmm
 James, weißt du, was mir immer noch ein Dorn im Auge ist?”
Ein wenig unsicher sah er mich an und schĂŒttelte fragend den Kopf.
“Naja
 wir hatten ja eigentlich noch gar kein erstes Date
”, meinte ich und hoffte, dass er den Wink mit dem Zaunpfahl verstand.
Einen Moment lang sah er mich verdutzt an, doch dann erhellte sich sein ganzes Gesicht.
Mit einem glĂŒckseligen LĂ€cheln wandte er sich wieder mir zu und sagte mit feierlicher Stimme:
“Lily, gehst du am nĂ€chsten Hogsmeadewochenende mit mir aus?”
Ich lĂ€chelte ihn an und tat so, als mĂŒsste ich ĂŒberlegen.
Aus den Augenwinkel warf ich ihm einen verstohlenen Blick zu.
An der OberflÀche wirkte sein LÀcheln selbstsicher, doch in seinen Augen konnte ich die zunehmende Unsicherheit wahrnehmen.
Ich beschloss, ihn nicht weiter auf die Folter zu spannen.
“Ja James, wahnsinnig gerne!”, strahlte ich ihn an.
Er strahlte wie ein Honigkuchenpferd.
“Darauf hab ich sieben Jahre lang gewartet.”, murmelte er und beugte sich erneut zu mir herab, um mich zu kĂŒssen.




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