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Fanfiction

Wenn Werwölfe Leben zerstören - Ein schwerer Entschluss

von Roya

13. Ein schwerer Entschluss

Sie gingen durch die Gänge wieder zurück zum Krankenzimmer. Die Zwillinge und Charlie hatten nicht viel miteinander geredet, aber das war nicht weiter schlimm.
Gerade öffnete sich die Tür und Giulio kam in den Gang. Er erkannte sie und sagte dann lächelnd:
„Joey geht’s gut. Sein Zustand wird stündlich besser.“
Charlie lächelte erfreut, das waren doch mal gute Nachrichten. Sie gingen hintereinander in den hellen Raum rein und sahen Arthur und seinen Sohn neben dem Bett sitzen und mit Joey lachen. Charlie strahlte ihren alten Freund an und der grinste zurück, wobei seine Wunden, die frisch mit Salbe bestrichen schienen, sich verzogen und sein Gesicht sehr grotesk wirken ließen. Zusammen mit den Zwillingen trat sie an das Bett heran und sah fragend zu Joey.
„Wie geht’s dir?“
„Besser. Charlie und Arthur haben mich sehr gut zusammengeflickt.“
Das Mädchen lächelte und sah dankbar zu den beiden Rotschöpfen.
„Ich habe mich noch gar nicht bei euch zweien bedankt. Danke!“
„Keine Ursache, Charlotte. Das war doch selbstverständlich.“
Arthur lächelte sie milde an und sie fühlte sich richtig gut, so umgeben von ihren Freunden. Ihr fiel etwas ein.
„Wenn ihr heute nach Hause geht, kann ich … kann ich dann mitkommen?“
„Aber natürlich, was für eine Frage! Du wohnst doch bei uns.“
Sie strahlte den Mann an und dann sah sie zu Joey.
„Ich würde ja gerne länger hier bleiben aber…“
Er schüttelte den Kopf. Dann nahm er einen Brief von Nachttisch und gab ihn ihr.
„Hier, den kannst du lesen, wenn du nachdenkst. Vielleicht hilft es dir weiter.“
Sie nickte verwirrt und bedankte sich.
„Ich komme dich besuchen, sobald ich hier aufstehen darf. Versprochen.“
Charlie strahlte.
„Okay. Bis dann.“
Sie umarmte ihren Freund und ging zusammen mit den Weasleys hinaus.
Draußen kamen ihnen Andy und Nati entgegen. Sie tauschten einen schnellen Blick.
„Hey, Charlie, kommst du mit, wir wollen dir die zwei Mädels vorstellen, von denen wir dir geschrieben haben.“
„Ein anderes Mal, okay? Ich gehe erst mal wieder nach Hause.“
Die zwei starrten sie an und sagten dann kühl:
„Na dann. Tschüss.“
Sie drehten sich um und gingen davon. Charlie öffnete den Mund und wollte ihnen hinterher rufen, aber sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter. Giulio stand mit nachdenklicher Miene hinter ihr und sah den Zweien hinterher.
„Sie verstehen es nicht, Charlie. Lass dich davon aber nicht in deiner Entscheidung beeinflussen.“
Er versah sie mit einem bedeutungsschweren Blick und ließ sie dann alleine mit den Weasleys. Diese lächelten Charlie an und Fred sagte leise:
„Dann komm, wir gehen nach Hause.“
Er streckte die Hand nach ihr aus und sie nahm sie glücklich. Die zwei hielten sich an Arthur fest und er disapparierte mit ihnen.
Vor ihnen erhob sich der Fuchsbau und Charlie strahlte. Ja, hier fühlte sie sich geborgen. Zusammen mit den Zwillingen ging sie auf das Haus zu. Die Türe öffnete sich und Molly kam herausgeeilt. Sie schritt schnell auf sie zu und nahm sie fest in den Arm.
„Liebes, schön, dich wieder zu sehen.“
Sie strahlte die rundliche Frau an und fragte sich, wie sie jemals gemeine Gedanken ihr gegenüber gehabt haben konnte. Gemeinsam gingen sie in die Küche und Molly setzte Tee und Kakao auf. Fred und George erzählten gerade begeistert ihrem Vater und Brüdern von ihren Schießübungen. Molly schaute sehr skeptisch, aber Arthur war hellauf begeistert.
„Erzählt mir mehr.“
Charlie grinste und trank schnell einen Schluck ihres heißen Kakaos, da Molly sie missbilligend ansah. Sie fand es gar nicht gut, dass ihre Kinder solch Muggelsachen ausprobierten.
Sie hatte ihren Kakao schon längst ausgetrunken, aber sie konnte sich nicht aufraffen, die schöne Atmosphäre zu verlassen, die gerade am Tisch herrschte. Sie waren auf das Thema Ägypten gekommen, Bill hatte ihnen eine Eule geschickt.
„Er freut sich schon so sehr auf uns und hat schon einen Plan erstellt, was wir alles anschauen müssen.“
Immer noch war es Charlie ein wenig unangenehm, dass ihr diese Reise bezahlt wurde, aber auch sie freute sich sehr, aus England mal heraus zu kommen.
„So, Kinder. Dann geht was spielen, ich muss die Küche noch ein wenig aufräumen und Wäsche waschen. Wir wollen ja gut aussehen, wenn wir in ein paar Tagen nach Ägypten reisen.“
Mehr zu sich selber als zu den anderen murmelte sie, während sie die leeren Gläser und Tassen vom Tisch schweben ließ:
„Ich kann es immer noch nicht glauben, Ägypten, die ganze Familie. Zu schön, um wahr zu sein.“
Also standen die Jugendlichen auf und Ginny sah zu Charlie.
„Wollen wir was spielen?“
Sie wusste nicht, wie sie ihrer kleinen Freundin beibringen sollte, jetzt erst einmal alleine sein zu wollen, aber das wurde ihr erleichtert.
„Hey Gin, lass Charlie mal in Ruhe. Komm lieber mit uns raus Quidditch spielen.”
„Okay.“
Ginny rannte hellauf begeistert nach draußen, denn die Zwillinge hatten sie noch nie mit Quidditch spielen lassen.
Also machte sich Charlie alleine auf den Weg in ihr Zimmer. Langsam stieg sie die Treppe hinauf und strich mit einer Hand an der Wand entlang. Hier fühlte sie sich wohl, das wusste sie jetzt. Wollte sie so ein Gefühl wirklich missen? Dann fiel ihr ein, dass sie ja nur in den Ferien hier war. Nächstes Mal würde sie vielleicht wieder bei einer anderen Pflegefamilie unterkommen müssen, die nicht so familiär war. Sie wusste nicht, wie es später aussehen würde, aber eines wusste sie: in ihr regte sich großer Abscheu gegen das dunkle Haus in Ellebrooke. Dort war alles dunkel oder in grauen und weißen Tönen gehalten, man hatte niemals seine Privatsphäre. Jetzt erst merkte Charlie, wie dringend sie diese manchmal brauchte. Nati und Andy. Sie hatten sich so verändert. Charlie ließ sich auf ihr Bett fallen und genoss eine Weile die Sonnenstrahlen von draußen. Die zwei kannten nichts anderes. Vielleicht mussten sie einfach mal heraus kommen aus ihrem Leben. Vielleicht würden sie sich dann ändern. Ja, sie sollte Molly und Arthur fragen, ob sie die zwei, oder die drei, hierher bringen durfte. Aber würde das passen? Immerhin hatten Andy und Nati schon so doofe Kommentare über die Weasleys abgelassen. So oder so, sie würden in dieses Leben nicht herein passen. Das wusste Charlie, aber es war sehr schwer, es sich einzugestehen. Immerhin sind… waren sie die besten Freunde.
Sie kam nicht weiter in ihren Gedanken und nahm sich Joeys Brief vor. Es war seine Schrift, denn es war die gleiche, die ihr immer geschrieben hatte. Ein Verdacht keimte gerade in ihr auf. Aber sie schob ihn sofort beiseite. So etwas sollte sie gar nicht erst glauben!

Liebste Charlie,

Ich war so glücklich, als ich dich gesehen habe, wie du an meinem Bett standest. Natürlich hatte ich Angst, denn dir hätte auf dem Weg hierher einiges passieren können. Aber zum Glück hattest du gute Freunde dabei.
Ich glaube ich weiß, wie du dich jetzt fühlst. Genau wie du habe ich damals den Eid geschworen, immer für unsere Freunde da zu sein und unsere Feinde zu bekämpfen. Genau wie du habe ich mir den kleinen Stern in den Nacken tattoowieren lassen als Zeichen unseres Bundes.
Du steckst in einer Zwickmühle, das habe ich sofort gespürt. Andy und Nati haben sich verändert. Sie selber sehen es nicht so, denn ihrer Meinung nach befolgen sie nur den Schwur, den sie einst geleistet haben. Und nicht nur das. Sie sehen in ihrem Tun das einzig Wahre und würden nicht im Traum daran denken, einen anderen Weg einzuschlagen geschweige denn den Gedanken daran zuzulassen. Sie haben zulange im Dunkeln gelebt und werden sich durch nichts davon abbringen lassen.
Sie hätten mich sogar getötet, das weiß ich. Sie hassen die Werwölfe so sehr, denn sie haben das ganze Leid seid ihrer frühesten Kindheit mitbekommen. Niemals waren sie fort und immer wurden sie in ihrem Glauben bestärkt, das Richtige zu tun.
Wir beide sind schlauer als sie, denn wir wissen die Wahrheit. Du weißt, was ich meine, sowohl du als auch ich haben in den Jahren in Hogwarts erkannt, dass die Gefahr nicht von den Werwölfen ausgeht, sondern von Du-Weißt-Schon-Wem. Noch gehen die Wölfe ihren natürlichen Instinkten nach, sie können an Vollmond nicht anders. Ich sehe es genauso, dass man sich gegen sie wehren muss, wenn sie versuchen, in die Stadt zu kommen. Aber sie wehrlos abschlachten, während sie in menschlicher Gestalt schlafen, das kann ich nicht mit meinen Überzeigungen vereinbaren.
Ich will dich nicht zu einer Entscheidung drängen, ich will dir lediglich von den Taten erzählen, die hier geschehen. Unsere eigenen Leute werden getötet, weil sie infiziert werden, dabei könnte man sie an Vollmond einsperren, so dass sie niemand schaden könnten. Aber nein, sie werden sofort abgeschrieben und als Feind deklariert.
Du fragst dich vielleicht, warum ich überhaupt noch hier bin? Das ist eine gute Frage. Ich habe lange Zeit versucht, Andy und Nati aufzuklären, versucht, sie in die richtige Bahn zu lenken, aber ich habe versagt. Ich wollte meine besten Freunde nicht im Stich lassen, doch gerade die letzten Tage haben gezeigt, wie wenig ich erreicht habe in den letzten Jahren.
Wenn ich wieder auf den Beinen bin, verschwinde ich aus Ellebrooke. Ich wollte schon immer mit wilden Tieren arbeiten, aber Werwölfe sind nicht mehr wirklich mein Ding, wie du dir denken kannst. Charlie Weasley hatte mir schon damals von dem Drachenreservat vorgeschwärmt, in dem er sich beworben hatte. Als er mir heute erzählte, wie toll die Arbeit mit Drachen ist, habe ich mich endgültig entschlossen, den letzten Schritt zu wagen.
Du fragst dich sicher, ob wir damit unsere Freunde und unseren Eid verraten. Nein, das machen wir nicht. Wir haben damals geschworen, unseren Freunden zu helfen, aber ich bin mir nicht sicher, ob Natiole und Andy noch wirklich dazu gehören. So hart es sich für dich anhören mag, ich habe sie in den letzten vier Jahren erlebt. Sie sind grausam geworden, nicht mehr wie damals. Sie kämpfen, um ihren Trieb zu befriedigen und nicht mehr, um ihre Freunde zu beschützen. Nein, das sind für mich keine Freunde mehr.
Ich bitte dich, diesen Brief im Hinterkopf zu behalten, denn ich empfinde es als sehr wichtig, dass wir beide weiterhin zusammen halten. Dumbledore hat mir oft Briefe geschrieben, wie es dir geht und was du machst. Du bist meine Familie, Charlie, auch wenn wir uns damals seltener als die anderen gesehen haben.

Wir sind für immer verbunden und ich hoffe, du wendest dich nicht von mir ab.

In Liebe
Joey


Charlie starrte auf den Brief. Eine Träne lief ihr über das Gesicht. Ihr Herz schlug heftig gegen ihre Brust und sie konnte lange Zeit keinen klaren Gedanken mehr fassen. Lange Zeit saß sie einfach nur da. Ziellos flogen in ihrem Kopf die Sätze und Wörter herum. Dann endlich, nach einer Stunde, fingen sie an, Sinn zu machen. Jedenfalls ein wenig.
Nati und Andy hatten sich wirklich stark verändert. Charlie war sich mittlerweile sicher, dass ihr Verdacht richtig war. Nicht Nati und Andy hatten ihr die Briefe geschrieben, sondern nur Joey. Es machte sie tief traurig und wütend. Nicht auf Joey, sondern auf die anderen zwei. Wieso hatten sie sich so verändert? Joey hatte es beschrieben und es klang wirklich logisch. Er schien seit langer Zeit über dieses Problem nachzudenken. Er musste die ganzen fünf Jahre alleine damit klar kommen. Das machte Charlie trauriger als vorher. Der arme Joey. Sie spürte großes Mitleid mit ihm, aber auch Hoffnung.
Langsam manifestierte sich eine Gewissheit in dem Mädchen. Etwas, was sie schon seit dem Vortag in sich spürte. Seit sie in Ellebrooke angekommen war und ihre Freunde getroffen hatte, spürte sie es schon aber sie hatte es verdrängt und nicht beachtet. Jetzt war sie bereit es zu zu geben: Sie wollte nicht mehr in dieses Leben zurück! Widerwillen kochte in ihr auf wie ein Zaubertrank in Zaubertränke. Was sollte sie an diesem trostlosen Ort? Dort erwartete sie nur Tod und Kampf, aber sie wollte nicht ihr gesamtes Leben in einem düsteren Gebäude verbringen und auf die nächste Gelegenheit warten, in der sie ihr Leben riskieren konnte. Ja, die Werwölfe hatten ihre Eltern getötet, aber sie spürte keine Rachegefühle mehr. Wahrscheinlich hatte sie sie nie gespürt. Aber sie wurden ihr eingeredet. Jahrelang hat man ihr gepredigt, dass Werwölfe böse Kreaturen sind und es nicht anders verdient hätten, als zu sterben.
Diese Meinung teilte sie jedoch nicht.
Nach einer weiteren Stunde stand ihr Entschluss fest, auch wenn sie Angst davor hatte.
_______________________________________
Kommi????? *liebguck*
Rekommis: klickeldiklackel


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis