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Fanfiction

Wenn Werwölfe Leben zerstören - Nichts als die Wahrheit

von Roya

8. Nichts als die Wahrheit

Sie hatte nichts geträumt. Doch als Charlie erwachte, drang alles vom Vortag mit solcher Wucht auf sie ein, dass sie zitterte wie Espenlaub, ihr der Schweiß ausbrach und sie schwarze Punkte vor den Augen sah. Schmerz durchzuckte ihren gesamten Körper und ließ sie trocken aufschluchzen. Dann spürte sie, dass sie nicht allein war. Mühevoll öffnete das Mädchen ihre Augen und sah eine zusammengesunkene Gestalt an ihrem Fußende liegen, eine weitere auf dem Sofa neben dem Schrank.
Charlie richtete sich qualvoll auf. Schwach fühlte sie sich und vollkommen ausgelaugt. Ihr ganzer Körper war schweißnass dank der letzten zwei Minuten.
„Morgen.“
Einer der Schlafenden war erwacht und Charlie erkannte George wieder, der sich auf der Couch aufgerichtet hatte. Sie nickte, sprechen konnte sie gerade nicht, denn der KloĂź vom vorigen Abend war in ihre Kehle zurĂĽckgekehrt.
„Hey, Fred, wach auf.“
Vollkommen zerzaust hob auch der andere Zwilling den Kopf und murmelte etwas vor sich hin.
„Wir haben uns richtig Sorgen gemacht gestern um dich.“
So schlimm sie sich fĂĽhlte, trotzdem konnte Charlie an diesem Morgen wieder denken. Sie nickte erneut und endlich fand sie ihre Stimme wieder.
„Tut mir Leid.“
„Oh, nein, Quatsch, so meinte ich das nicht.“
„Geht’s dir wieder besser?“
Bevor sie sich zurĂĽck halten konnte, sagte Charlie sarkastisch:
„Klar geht’s mir gut. Ich habe gestern nur erfahren, dass einer meiner besten Freunde im Sterben liegt und niemand weiß, ob er es überleben wird.“
Vor Schreck, das gerade wirklich gesagt zu haben, zuckten Charlies Hände zu ihrem Mund und sie spürte ihr rasendes Herz. Die Zwillinge sahen sie baff und geschockt an. Dann, nach ein paar Schreckenssekunden, sprach George genau das aus, was beide Jungs dachten:
„Oh, scheiße.“
Charlie nickte und sah bekümmert auf ihre Fingernägel. Geronnenes Blut hatte sich unter ihre Nägel gesetzt und jetzt erst fiel ihr der pieksende Schmerz von ihren Armen auf, an denen sie sich am Tag davor gekratzt hatte.
„Ja das ist es… ich wünschte ich wäre da…“
Mit den Worten stand sie auf und schwankte leicht, doch sie fasste sich schnell und verschwand im Bad. Die Zwillinge sahen sich an.
„Meinst du…?“
„Aber wie…?“
„Lass uns Charlie fragen.“
Sie machten sich gemeinsam zu ihrem groĂźen Bruder auf, der schon in der KĂĽche beim Zeitungslesen saĂź. Als sie herein kamen, legte er den Tagespropheten weg und sah sie fragend an.
„Wie geht es ihr?“
Da weder Molly noch sonst einer außer den Dreien in der Küche war, erklärten die Zwillinge dem Bruder ihren Plan und der nickte zustimmend, nachdem er drüber nachgedacht hatte.
„Ja, ich denke, das ließe sich einrichten.“
Die Zwillinge nickten erleichtert.

Charlie kam aus dem Bad und ging wieder in ihr Zimmer. Sie hatte keinen Hunger geschweige denn, dass sie die Gesellschaft von Molly jetzt haben wollte. So lieb sie die Frau gewonnen hatte, das warmherzige wĂĽrde sie im Moment nur umhauen. Anscheinend dachte Ginny das gleiche, denn als Charlie eine Zeitlang auf ihrem Bett gelegen und unruhig an die Decke gestarrt hatte, klopfte es und die Rothaarige kam ins Zimmer. In ihrer Hand war ein Teller mit Sandwichs. Sie stellte ihn auf den kleinen Nachttisch und setzte sich auf die Bettkante. Sie sagte kein Wort, sondern war einfach nur da und Charlie war sehr dankbar dafĂĽr.
Nach einer fĂĽhlbar endlosen Zeit richtete sich die Schwarzhaarige auf und sah zu Ginny.
„Tut mir Leid, dass ihr euch Sorgen macht.“
Ihre Stimme krächzte.
„Ach red doch nicht so einen Quatsch. Das ist doch klar.“
Charlie nickte mit staubtrockenem Mund und nahm sich einen Schluck des Saftes, der noch vom Vortag auf ihrem Nachttisch stand. Er schmeckte schal, aber wenigstens befeuchtete es ihren Mund und ihre Kehle, so dass sie wieder sprechen konnte.
„Danke.“
Ginny nickte nur und lächelte leicht, dann rückte sie ein Stück näher und nahm Charlie in den Arm.
„Uns tut es Leid.“
Die Worte blieben einfach so im Raum stehen, sie brauchten darauf nichts mehr erwidern. Stattdessen spürte Charlie die Tränen wiederkommen. Doch dieses Mal blinzelte sie wieder weg. Das vom Vortag hatte gereicht. Sie fühlte sich sehr geborgen in Ginnys Arm und bewegte sich nicht.
Schließlich löste sich die Rothaarige von ihr und lächelte sie an.
„Du musst etwas essen.“
Charlie nickte und nahm sich eines der Brote. Sie schmeckten bestimmt köstlich, aber es war, als wäre ihr Geschmackssinn auf Wanderschaft und nicht anwesend. Nach dem kargen und späten Frühstück verzog sich Ginny wieder aus dem Zimmer und ließ die Fünfzehnjährige allein.
Stunden später, die sich wie Jahre anfühlten, klopfte es an der Tür. Mit einem Blick auf die Uhr stellte Charlie fest, dass es drei Uhr nachmittags war. Sie sagte schleppend:
„Ja?“
Die Zwillinge und Charlie kamen ins Zimmer und schlossen die Türe hinter sich. Fred und George setzten sich zu ihr auf die Bettkante, während ihr Namensvetter davor stehen blieb. Sie hatten einen seltsamen Gesichtsausdruck aufgesetzt.
„Was?“
Sie war nicht neugierig, sondern eher genervt. Aber all das kam nur langsam in Wallung, als ob sie das alles gar nichts anging.
„Zieh dich an, wir wollen dir etwas zeigen.“
Eine ihrer Augenbrauen wanderte nach oben. Was sollte das? Auch egal… Sie nickte und stand auf.
„Wir warten draußen.“
Und schon waren die Drei wieder verschwunden. Charlie zog sich etwas anderes an. Eine kurze, blaue Jeans und den türkisen Weasley-Pulli. Ohne in den Spiegel zu gucken wusste sie, dass sie grausig aussah. Sie öffnete die Tür und fand die Zwillinge und Charlie direkt davor. Wartend. Sie sah sie müde an.
„Also?“
„Komm mit.“
Sie folgte den Dreien und starrte auf ihre Füße. Neugierde verspürte sich nicht, ebenso wenig irgendetwas anderes. Ihre Gedanken huschten immer wieder zu Joey… Angst zog ihr den Magen zusammen und ihr wurde schlecht. Nicht dran denken! Das hatte sie sich an diesem Tag schon circa tausend Mal gesagt – pro Minute.
Sie bemerkte nicht, wie sie zusammen in den Wald gingen. Erst als sie anfing zu frösteln, weil der Wind unter den Bäumen kühl war, blickte sie auf.
„Wo gehen wir hin?“
„Das wird eine Überraschung.“
Oh Mann, was sollte das? Wenigstens hielt sie es ein wenig davon ab, immer nur an das eine zu denken. Jetzt blieben sie stehen und der rothaarige Charlie holte seinen Zauberstab aus der Tasche.
„Zurücktreten, bitte.“
Nachdem die Zwillinge das Mädchen hinter sich gezogen hatten, hob Charlie seinen Stab und schwenkte ihn ausgestreckt auf und ab. Ein Knall ertönte. Richtig erschrocken war das Mädchen nicht. Das alles kam nicht an sie heran, als hätte sie einen Schutzwall um sich aufgebaut. Jetzt redete Fred, oder war es George? von einem Bus und auch der Schwatzhaarigen war der Dreistöcker aufgefallen, der gerade vor ihnen gebremst hatte. Sie bestiegen zusammen das Gefährt und wurde auf ein paar Sessel verfrachtet. Charlie starrte aus dem Fenster und sah, wie mit einem lauten Knall die Umgebung verschwand und sie auf einer Landstraße waren. Was auch immer das hier sollte, ablenken tat es sie nicht wirklich.
Die Umgebung veränderte sich mit jedem Knall und sie fuhren durch Kleinstädte, voll befahrenen Straßen, übers Land, durch einen Sumpf und immer hielt der Bus, um jemanden raus zu lassen. Dann machte der Bus einen erneuten Ortswechsel und sie rollten durch einen kleinen Ort. Rechts und links der Straße standen dicht gedrängt viele kleine Häuser, die verlassen wirkten. Alles schien verlassen. An manchen Geschäften waren die Scheiben kaputt oder eine Tür hing in der Angel. Charlie kam dieser Ort vertraut vor und dann drang die Stimme des Schaffners an ihr Ohr:
„Nächster Halt: Ellebrooke.“
Mit einem Mal war sie wieder vollkommen geistig da. Als hätte ihr jemand eine Ohrfeige gegeben, wie am Vortag. Charlie sprang auf und starrte entgeistert nach draußen. Bevor sie es sich versah, hatten die Zwillinge und ihr Bruder sie auf die Straße geschoben und der Bus verschwand mit einem weiteren Knall. Die drei Jungs sahen sich um und entdeckten auf der anderen Straßenseite das gleiche Bild wie überall in diesem kleinen Ort. In der Ferne sahen sie eine große Stadt, etwa zwei Kilometer entfernt. In der anderen Richtung erstreckte sich ein riesiger Wald. Es wirkte sehr düster.
Charlie spĂĽrte ihr Herz wie wild klopfen. Mehrere GefĂĽhle breiteten sich wie ein Virus in ihr aus. Doch das erste, was sie sagte oder eher ausspie, war:
„Wir müssen hier weg!“
Vollkommen verwirrte Blicke der Jungs trafen sie, aber sie achtete nicht darauf. Stattdessen verfluchte sie sich, dass sie ihren Zauberstab in ihrem Zimmer liegen gelassen hatte. Sie drehte sich um die eigene Achse und warf achtsame Blicke in die verlassenen Häuser. Da war eine kleine Bewegung, im haus daneben hörte sie es leise knacken. Angst durchfuhr sie.
„Verdammt. Zu spät.“
„Charlie, was…?“
„Scht.“
Angst machte sich in ihr breit und sie schnappte sich die Ă„rmel von Fred und Charlie, die direkt neben ihr standen.
„Los, kommt mit.“
Sie zog die Jungs hinter sich her und George folgte ihnen, vollkommen verwirrt. Das Verhalten des Mädchens machte ihnen Angst. Sie umrundeten eines der Häuser und lehnten sich gegen die Hauswand. Dann baute sich Charlie vor den Dreien auf.
„Wir müssen sofort diesen Bus wieder holen, wir müssen hier weg.“
Die letzten vier Worte waren voller Verzweiflung und mit einem scharfen Unterton aus dem Mädchen herausgekommen, dass die Jungs langsam selber Angst bekamen.
Sie hörten ein leises Geräusch und Charlie schloss die Augen.
„Es ist zu spät. Lasst uns hoffen, dass uns die richtige Seite zuerst gefunden hat.“

Was das bedeuten sollte, war den drei Jungen nicht klar. In dem Moment wurden sie umkreist. Drei Männer mit Gewehren und einer Armbrust näherten sich ihnen und engten sie zusammen.
„Wer seid ihr?“
Der Mann mit der Armbrust hatte gesprochen mit einer dunklen, bösen Stimme. Er hatte dunkles, kurzes Haar und ein grimmiges Gesicht. Seine Kleidung hätte in die Bundeswehr passen können. Die zwei anderen sahen nicht minder gefährlich aus.
Charlie sah die Jungs an und bedeutete ihnen, das Gespräch ihr zu überlassen. Sie wusste, dass sie den Mann schon einmal gesehen hatte, aber sie konnte sich nicht daran erinnern, wer er war. Sie wusste nur eines:
„Wir wollen mit Giulio sprechen.“
Die drei Männer warfen sich schnelle Blicke zu, dann sprach der grimmige Mann wieder. Seine Stimme klang bedrohlich.
„Woher kennt ihr seinen Namen?“
Charlie ĂĽberlegte rasch. Wenn sie sich irrte, dann lief sie in die Falle.
„Er ist ein alter Freund von mir.“
Da trat ein weiterer Mann aus dem Schatten eines Hauses. Charlie erkannte ihn sofort und ihr Herz klopfte rasch.
„Brandon, lass sie in Ruhe. Ich kenne sie.“
Sie atmete auf.
„Hallo, Sam.“
Der Mann nickte ihr zu, mit einer Mischung aus Freude und Unverständnis.
„Was tust du hier? Du wolltest nicht hier sein?“
Charlie nickte langsam und öffnete den Mund. Da unterbrach Sam sie rasch mit einigen Seitenblicken.
„Später. Wir müssen hier weg. Sie rotten sich schon wieder zusammen.“
Die vier Männer schlossen den Kreis um die Jugendlichen und bugsierten sie um die nächste Ecke. Zusammen schlichen sie durch die verlassenen Gassen. Die Männer sahen sich die gesamte Zeit wachsam um. Nach zehn Minuten waren sie am Ende des Dorfes angekommen und Sam sprach zu den Jugendlichen.
„So, ihr kommt mit mir. Brandon, ihr haltet weiter Wache.“
Die drei Männer nickten und Sam winkte Charlie und den Jungs zu, ihm zu folgen. Dieses ganze Procedere erinnerte das Mädchen so stark an früher und sie spürte die Sehnsucht und die erneute Angst wie eine Flamme in sich aufsteigen.
Sie hörten einen lang gezogenen Schrei.
„Mist. Schnell jetzt.“
Er scheuchte die Jungs vor sich her und rannte mit Charlie hinter ihnen her. Am Ende der Straße erhob sich ein größeres Haus. Es war mit einer Reihe hohen Stacheldrahtes umgeben. Sie schlüpften durch ein dickes Eisentor, dass ihnen ein blonder Mann aufhielt und hielten danach inne.
Während die Jugendlichen noch nach Luft schnappten, sah Sam sie durchdringend an.
„Los jetzt.“
Er ging ihnen voraus und Charlie missachtete die Blicke ihrer Freunde. Sie zeugten von Verwirrung und tausenden Fragen. Das musste jetzt warten. Angst durchzog immer noch ihren Körper, aber auch Freude, denn sie würde endlich ihre Freunde wieder sehen. Es war schon so lange her…
Das Haus war ein Bürogebäude, die Büros selber aber weitgehend verlassen. Stattdessen wandten sich die fünf Personen einer Kellertreppe zu und stiegen sie herab. Sie gingen lange, halbdunkle Gänge entlang, die an vielen Türen vorbeiführten. Einige waren offen und man konnte kurze Blicke auf Menschen erhaschen, die am arbeiten und am reden waren. Nach zehn Minuten erreichten sie eine geschlossene Stahltür und Sam blieb stehen. Er wandte sich um.
„Also, Charlie. Giulio wird nicht erfreut sein, dich zu sehen. Kannst du dir ja denken. Ich kann verstehen, warum du hier bist und er wird es auch. Du kennst ihn. Nimm ihn nicht zu ernst, wenn er ausflippt.“
Charlie nickte, schluckend. Giulio hatte manchmal ein furchtbares Temperament, dass ihr immer Angst eingejagt hatte frĂĽher. Sie blickte zu den Zwillingen und ihrem Bruder.
„Macht euch keine Vorwürfe, ihr wusstet es nicht besser.“
Sie nickten langsam, immer noch mit riesigen Fragezeichen auf der Stirn.
Sam klopfte.
„Ja?“
Es war eine harsche, dunkle Stimme. Sam öffnete die Tür und schlüpfte hinein. Sie hörten ihn leise mit jemand reden.
„Giulio. Wir haben Besuch. Wir haben sie drüben am Marktplatz gefunden.“
Er öffnete die Tür und drückte leicht Charlies Schulter.
„Du schaffst das schon. Viel Glück.“
Und damit schob er das Mädchen in den Raum hinein. Er war so, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Sowohl der Raum als auch der große Mann, der hinter einem gelblichen Schreibtisch auf einem harten Stuhl saß. Seine schwarzen Haare und der schwarze Vollbart machten ihn zusammen mit der tiefen Stimme und dem dunklen Teint zu einem Furcht einflößenden Mann. Als er sie sah, stockte er. Dann sprang er auf und seine Stimme dröhnte im Zimmer wieder, so dass die Gläser in einer Vitrine anfingen zu erzittern.
„Charlie! Was tust du hier? Wir hatten eine Vereinbarung, hast du das vergessen? Ich bin froh, dass Samuel dich gefunden hat, dir hätte sonst was passieren können! Wie bist du hierhin gekommen und zum Teufel, warum bist du hier? Du hättest denen in die Hände laufen können und was wäre dann? Du hast doch gar keine Waffe!“
In einer Atempause versuchte Charlie zu sprechen.
„Hör zu, Giulio, es war ein unglücklicher Zufall…“
„Unglücklicher Zufall?“
Sie zuckte und ohne es zu wollen schrumpfte sie in sich zusammen. Er hatte Recht, das wusste sie, aber sie konnte es doch erklären.
„So nennst du das? Was meinst du, wäre passiert, wenn sie dich und deine Freunde geschnappt hätten? Hättest du dir das verzeihen können?“
„Ich…“
„Es ist unsere Schuld!“
Stille legte sich auf die Personen, als sich alle zu Fred umdrehten, der sichtlich nervös schien. Jetzt lag alle Aufmerksamkeit auf ihn und er gab sich einen Ruck. Immerhin blieb dann der Hüne eine Weile ruhig.
„Wir haben sie hierher gebracht. Sie war gestern so erschüttert gewesen, weil einer ihrer Freunde wohl krank ist. Wir konnten uns das nicht mehr mit ansehen, sie so unglücklich zu sehen. Also haben wir sie mit… wir haben sie hergebracht, da wir wussten nicht, dass sie das nicht sollte und Charlie hatte keine Ahnung, wo wir sie hinbringen. Sie wollte sofort zurück, als wir hier ankamen.“
UnterstĂĽtzend nickten seine zwei BrĂĽder und der rothaarige Charlie fĂĽgte noch hinzu:
„Es tut uns Leid, wir hatten keine Ahnung, dass hier Gefahr für sie besteht.“
Langsam nickte Giulio und wollte gerade etwas sagen, als sie einen Tumult vor der Tür bemerkten. Stimmen wurden laut und Schritte näherten sich rasch. Dann klopfte es wie wild an der dicken Tür. Bevor irgendwer etwas sagen konnte, flog die Tür auf und zwei junge Männer stürzten hinein. Sie blickten hektisch umher und ihr Blick blieb auf Charlie hängen. Sie stockten. Dann…
„Charlie!“
Mit zwei großen Schritten hatten sie den Raum durchquert und die Schwarzhaarige in den Arm genommen. Diese konnte es kaum fassen. Endlich! Endlich hatte sie ihre besten Freunde wieder. Sie drückte beide so fest sie konnte und wollte sie am liebsten gar nicht mehr loslassen. In ihr schlugen die Gefühle Purzelbäume und sie hätte gerne laut geschrieen, so glücklich war sie gerade.
Nach einigen Minuten lösten sich die zwei Jungen von ihr und sahen sie strahlend an.
„Mensch, Charlie, du siehst unglaublich klasse aus!“
„Es ist so schön, dich zu sehen.“
Charlie strahlte ebenfalls, aber sie musste dringend etwas loswerden.
„Wie geht es Joey?“
Die Gesichter der Zwei verfinsterten sich.
„Nicht gut. Wir wissen immer noch nicht, ob er infiziert wurde oder nicht.“
Bevor einer der Drei noch etwas sagen konnte, sprach Giulio wieder.
„Jetzt beruhigt euch erst einmal.“
Sie wandten sich ihm zu.
„Setzt euch erst einmal hin, ich denke, es gibt einiges, was wir klären sollten.“
An der Seite standen genug Stühle, so dass Fred, George, Charlie, die andere Charlie und die zwei jungen Männer Platz hatten. Giulio schaute nun ernst zu Charlie.
„Ich denke, es wird Zeit, alle Geheimnisse offen zu legen. Was meinst du?“
Der Schwarzhaarige zog es den Magen zusammen, aber sie nickte.
„Womit soll ich anfangen?“
„Wie du willst.“
Sie stand wieder auf und lehnte sich gegen den Schreibtisch, so dass sie die fĂĽnf Personen davor alle sehen konnte. Noch einmal seufzte sie.
„Also, erst einmal: Charlie, Fred, George, das hier sind meine besten Freunde Andy und Nati. Nati, Andy, das sind Charlie, Fred und George, ich habe euch schon von ihnen erzählt.“
Die Jungs nickten sich gegenseitig zu, sahen dann wieder gespannt zu Charlie. Sie atmete tief ein.
„Okay. Kurz und schmerzlos. Nati, Andy, ich bin eine Hexe und gehe auf die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Fred, George, Charlie, Ellebrooke ist der Schauplatz von unzähligen Kämpfen zwischen Muggeln und Werwölfen. Als ich fünf war, wurden meine Eltern von Werwölfen getötet und ich wuchs von da an mit Nati, Andy und Joey auf.“
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Kommis?????? Ihr bekommt auch n Keks *Keksehinstell*
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