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Fanfiction

Wenn Werwölfe Leben zerstören - Ein wichtiges Gespräch

von Roya

Kapitel 5: Ein wichtiges Gespräch

Zusammen gingen die zwei Mädchen also in das Zimmer der Rothaarigen. Während Ginny in ihrem Kleiderschrank herum wühlte, sah sich Charlie um. Es war gemütlich eingerichtet in dem kleinen Raum, mit hellen Farben und einigen Postern von einer Quidditch-Mannschaft, die nur aus Frauen zu bestehen schien. Ein Schriftzug verriet den Namen: Holyhead Harpies. Ein gemütlich aussehender Sitzsack lag in einer Decke, direkt neben dem Fenster.
„Hier.“
Charlie sah zu Ginny, die einen Haufen Klamotten in die Mitte des Zimmers geworfen hatte.
„Ich habe hier Unmengen an Sachen, die mir noch zu groß sind, da sie von meinen Tanten oder Mum sind. Was hättest du denn gerne?“
Die Schwarzhaarige durchsuchte den Haufen. Da gab es Röcke, Kleider, Hosen, Shirts, enge Tops und sogar eine Anzugshose. Charlie kicherte beim Anblick eines weiten, gerüschten Rockes, der in rosanen und roten Farben gehalten war.
„Wie wäre es hier mit?“
Ginny hielt eine kurze Hose hoch und Charlie war einverstanden. Kurze Zeit und viel Gekicher später – sie war wirklich am KICHERN??? – hatten sie die perfekten Klamotten gefunden und Charlie zog sich um.
„Was hast du da?“
Ginny sah fragend auf ihren Rücken und innerlich fluchte Charlie. Mist. Hatte ich ganz vergessen…
„Ist das ein Tattoo?“
Was sollte es denn sonst sein?
„Ja…“
Sie versuchte auszuweichen, aber das klappte schlecht bei solchen Umständen. Schließlich hatte Ginny es schon genau gesehen, den kleinen Stern an ihrem Nacken.
„Wow. Du darfst dir in deinem Alter schon ein Tattoo stechen? Cool.“
Ihre Augen leuchteten und sie grinste.
„Sieht toll aus, das passt richtig gut. Sterne sind eh toll.“
Charlie kam nicht umhin sich über Ginnys Aussagen zu freuen. Sie liebte das Tattoo, denn es verband sie mit den wichtigsten Personen in ihrem Leben. Trotzdem wollte sie nicht darüber reden, also zog sie schnell das Top an, was sie ausgesucht hatten. Es war grün, mit Blumen drauf. Es war gar nicht mal so kitschig, wie es anfangs ausgesehen hatte. Und es machte einen recht großen Ausschnitt. Etwas unangenehm war es Charlie ja schon. Bisher hatte sie nur weite Jungenklamotten getragen. Immer die alten Sachen von ihren Freunden. Woher hätte sie sich auch neue Sachen kaufen sollen?
„Ich mach dir jetzt eine tolle Frisur.“
Und bevor sie sich versah, wurde Charlie von Ginny in einen Stuhl gedrĂĽckt und ihr Haar gebĂĽrstet. Nach zehn Minuten bĂĽrsten hantierte die Rothaarige eine Weile herum, dann eilte sie zu ihrer Kommode und holte einen Spiegel. Sie hielt ihn Charlie vors Gesicht.
„Und, was sagst du?“
Nichts. Das war sie gar nicht. Sie sah so verändert aus. Wow. Sogar mal wie ein richtiges Mädchen. Oho. Charlie musste grinsen.
„Klasse.“
Die JĂĽngere strahlte.
„Komm, wir gehen zurück.“
An der Tür hielt sie an und wartete, bis sich Charlie an ihr vorbei gedrängt hatte. Sie schloss sie und sagte im dunklen Flur:
„Es ist echt toll, ein Mädchen hier zu haben. Mit den Jungs kann man zwar lustige Sachen machen, vor allem mit Fred und George, aber sich mal mit Gleichgesinnten zu unterhalten ist auch toll.“
Charlie spürte etwas in ihr rumoren und stellte mit einem leichten Schock fest, dass sie genauso empfand wie Ginny es gerade beschrieb. Ja, es war wirklich was schönes, sich mal von Mädchen zu Mädchen zu unterhalten. Sie spürte ein Lächeln auf ihrem Gesicht.
„Du kannst die Sachen gerne behalten und kannst auch noch weitere nehmen aus meinem Schrank, die mir nicht passen. Die meisten Sachen gefallen mir nicht oder passen nicht zu mir. Ich habe da einige schöne Sachen, die an dir bestimmt super aussehen. Ich würde ja gerne mal richtig einkaufen gehen, aber… na ja, wir haben halt nicht so viel Geld.“
Charlie spĂĽrte die leichte BedrĂĽcktheit der anderen und wusste genau, wie sie sich fĂĽhlte. Sie sagte leise:
„Aber ihr habt wenigstens noch euch.“
Mit den Worten ging sie an Ginny vorbei, die zwei schnelle Schritte machte und zu ihr aufholte. Charlie spĂĽrte ihre Hand in der eigenen. Dann sagte die Kleine etwas, was Charlie nie vergessen wĂĽrde und ihr einen Schauer ĂĽber den RĂĽcken jagte:
„Aber du gehörst doch jetzt auch zu uns.“

Sie gingen zusammen ins Zimmer der Zwillinge zurück. Die drei Jungs sahen sie mit offenem Mund an. Fred – oh Mann, sie wusste, dass er Fred war – hatte als erster seine Fassung wieder:
„Also so eine Prinzessin würde ich sofort nehmen.“
Sein Bruder grinste ihn schelmisch an und boxte ihm in die Seite. Fred war richtig rot geworden nach dem Kommentar.
„Wer bist du und was hast du mit Charlotte gemacht?“
Charlie grinste und hockte sich zwischen die Zwillinge. Sie reichte jeden von ihnen die Hand und sagte dann, obwohl sie ihr Herz bis zum Anschlag hämmern hörte:
„Ich bin Charlie. Nett, euch kennen zu lernen.“
Auf die Gesichter der zwei schlich sich ein identisches Grinsen und sie strahlten. Charlie fand ihre neuen Klamotten richtig cool. Es war das grüne Top, eine schwarze, kurze Hose, mit feinen, grauen Linien durchzogen und ihre Haare waren glänzend und schön gekämmt. Noch dazu hatte Ginny ein paar Strähnen ihrer Haare zu einem Zopf geflochten, der seitlich am Kopf herab hing.
Ohne es zu ahnen, hatte Charlie gerade endlich einen groĂźen Schritt in die richtige Richtung getan. Und sie wĂĽrde auch einen weiteren heute noch hinter sich bringen.
„Spielen wir weiter?“
Ron sah in die Runde, leicht gelangweilt. Also nahm sich Charlie die Flasche und drehte. Sie spielten noch eine halbe Stunde lang, als der Flaschenhals mal wieder auf der Schwarzhaarigen landete. Dieses Mal war es Fred, der gedreht hatte.
„Wahrheit oder Pflicht?“
„Wahrheit.“
Oh je. Ob das eine so gute Idee gewesen war? Sie hatte sich dafür entschieden, weil den Zwillingen in letzter Zeit nur noch seltsame Ideen gekommen waren, wenn man sich für Pflicht entschieden hatte. Und sie hatte nicht unbedingt Lust, sich zwischen einem Heiratsantrag für Arthur oder einem Rendevouz mit einem Gnom zu entscheiden. Wahrscheinlich würde eh eine oberflächliche Frage kommen wie: Was ist dein Lieblingsessen oder: Wie würde dein Irrwicht aussehen? Aber Fred sah sie recht ernst an, so dass Charlie etwas mulmig im Magen wurde. Ihr Gefühl wurde nicht getäuscht.
„Warum magst du uns nicht?“
Mist! Direkte Frage, das musste man ihm lassen. Dabei hatte sie gerade geschafft, genau diesen Umstand zu verdrängen. Sie wollte gerade nicht darüber nachdenken, sie war sich selber noch unsicher, was sie von ihren jetzigen Gefühlen halten sollte. Und wenn sie darüber nachdachte, wollte sie eigentlich nicht genau die zwei dabei haben. Aber sie hatte sich nun einmal für Wahrheit entschieden. Wenn nur Ron und Ginny nicht noch mit im Raum wären. Ihr Blick fiel auf das Gesicht der jungen Rothaarigen und Erkenntnis breitete sich dort aus.
„Hey, Ron. Mum hat doch gesagt, wir sollen nicht zu spät ins Bett. Komm, lass uns gehen, ich habe keine Lust auf Stress.“
Als Ron protestieren wollte, schnappte sich seine jüngere Schwester seine Hand und zog ihn aus dem Zimmer. Zurück blieben die Zwillinge, die mit leicht bedrückten Gesichtern zu Charlie schauten, die wusste, dass es jetzt wohl zur Aussprache kommen sollte. Sie schweigen noch ein paar Minuten, dann fasst das junge Mädchen sich ein Herz, auch wenn dieses schnell gegen ihre Brust schlug.
„Weil ihr mich damals bloß gestellt und niemals damit aufgehört habt, euch über mich lustig zu machen.“
Eine unangenehme Stille breitete sich wieder im Zimmer aus, in der sich die Jungs kurz ansahen. Dann sahen sie betreten zu Boden.
„Wir sind nicht gerade die Einfühlsamsten, das wissen wir. Und um ehrlich zu sein…“
„Na ja… wir wissen noch nicht einmal genau, welche Situation du meinst.“
Charlie sah ihnen an, dass es ihnen Leid tat, dennoch loderte ein wenig ihr Zorn von damals wieder auf. Sie holte tief Luft und begann zu erzählen, denn sie konnte sich noch sehr gut an damals erinnern.
„Als wir in Hogwarts ankamen, bemerkte ich schnell, dass ich viel lernen muss um gut zu sein. Da ich auf jeden Fall einen guten Schulabschluss brauche, hing ich mich also rein. Es blieb sehr wenig Zeit, mich um Freunde oder so etwas zu bemühen und ich bildete mir ein, dass ich so etwas nicht bräuchte. Mir fielen eure Späße natürlich auf, wie konnte man die auch übersehen. Ihr habt stets den gesamten Gemeinschaftsraum unterhalten. Es nervte mich, denn man konnte selten in Ruhe lernen. Ab und an fielen dann auch Kommentare von euch über mich und wie Elfjährige nun einmal so sind, folgten viele eurem Beispiel und ich war bald jemand wie Neville Longbotton: Man kann ruhig drauf rumhacken, da gibt es viel zu bemeckern.“
Sie sah, wie ihre Aussagen die Miene der Zwei immer mehr peinlich berührte, das schlechte Gewissen zeichnete sich auf ihren Gesichtern ab. Aber einmal in Fahrt, wollte Charlie auch nicht aufhören.
„Und an einem Abend gab es mir dann den Rest. Ihr habt mir meine Unterlagen weggenommen und wolltet sie mir vorenthalten. Alle starrten mich an und ich wurde immer wütender. Ich kam nicht gegen euch an, wie auch? Als ich dann ausgerastet bin, wollte ich euch am Liebsten einen Fluch auf den Hals jagen. Aber ich kannte noch keinen, wir waren erst seit einem Monat in der Schule. Stattdessen gebrauchte ich wieder einmal meine Fäuste und ihr zwei hattet blutige Nasen. Seitdem war ich als das seltsame, arme Mädchen mit den Jungenklamotten verschrien, die es noch nicht einmal schaffte, gute Noten zu erzielen. Das hat nicht hingehauen, denn ich hatte irgendwann keine Motivation mehr. Jeder stichelte mich oder bemitleidete mich. Oh ja, das arme Kind, das keine Eltern hat oder andere Verwandte und in den Ferien zu fremden Pflegefamilien musste. Es ist echt eine beschissene Zeit. Und als ich dann hörte, dass ich in den Ferien hier her musste, war ich noch mehr am Boden als vorher.“
Sie wusste, dass es sich gemein anhörte, aber immerhin war es die Wahrheit. Nichts als die Wahrheit. Wenn auch nicht alles. Jetzt erst sah sie auf und in die ziemlich betretenen Gesichter der Zwillinge. Ihr Zorn, den sie anfangs verspürt hatte, war einem anderen Gefühl gewichen, das sie nur selten verspürte und sie verwunderte: Erleichterung. Es hatte ihr tatsächlich gut getan, über diese Dinge zu sprechen.
Nach ein paar Minuten sah George auf.
„Tut mir Leid.“
„Ja, mir auch.“
„Wir… na ja, wir wissen ja, dass wir viel Scheiße bauen…“
„…aber das es so krass war oder ist, das wussten wir nicht.“
Fred sah hoch.
„Jetzt erinnere ich mich aber wieder an die Sache in der Ersten. Das hatte ganz schön wehgetan.“
Charlie grinste schief, als Fred sich die Nase rieb und George bestätigend nickte. Dann sagte sie etwas, was sie eigentlich noch nie gesagt hatte.
„Es tut mir auch Leid.“
Die zwei sahen sie ungläubig an, dann tauschten sie selber einen Blick.
„Hast du das gehört, Fred?“
„Ich weiß nicht. Vielleicht träumen wir ja.“
Zorn durchflutete wieder ihren Körper. Mussten die zwei es immer ins Lächerliche ziehen. Charlie öffnete den Mund, um etwas Passendes zu erwidern, als George abwehrend die Hände hoch und offensichtlich traurig lächelte.
„Siehst du, wir machen es schon wieder.“
Er sah Charlie in die Augen.
„Es geht einfach nicht anders. Wir können – wie so viele Jungs – nicht gut über solche Sachen reden, das ist eher Frauensache.“
Fred nickte langsam.
„Ich wusste nicht, dass es dir so schlecht geht. Wir dachten immer, dass du einfach nur ruhig bist und dich absichtlich ausgrenzt. Da du auch oft Bemerkungen hast fallen lassen, wenn wir wieder was gemacht hatten, hielten wir dich für einen Spielverderber, deshalb hatten wir ebenfalls keine Lust, dich hier zu haben.“
George nickte mit bekĂĽmmerter Miene.
„Wow. So viel haben wir noch nie am Stück sinniert.“
„Dürfen wir wieder normal sein? Oder müssen wir das jetzt immer abstellen, wenn du da bist?“
Sie sahen flehend zu Charlie und ihr Ausdruck war so herrlich, dass das Mädchen lachen musste. Mittlerweile verstand sie, warum eigentlich nie jemand den Zwillingen böse sein konnte. Sie hatten eine entwaffnende Herzlichkeit, wenn sie es darauf anlegten.
„Mir wäre es nur einfach sehr lieb, wenn ich nicht immer das Ziel eurer Bemerkungen wäre.“
Die zwei nickten ĂĽbereifrig und theatralisch hob Fred seine Hand gen Himmel. Die andere wanderte auf seine Brust.
„Wir versprechen hoch und heilig…“
„…dass du nicht immer das Ziel sein wirst.“
Die zwei grinsten und Charlie wusste genau, was sie sich dachten. Klar. Aber immer öfter oder was? Doch sie glaubte jetzt endlich ihrem Namensvetter, dass die zwei es nicht böse meinten. Und das war doch schon mal die Sache wert.
„Ich denke, ich gehe jetzt schlafen.“
Die zwei nickten. George stand auf und ging schon einmal ins Bad. Charlie erhob sich ebenfalls und zupfte an dem grĂĽnen Top herum. Fred starrte sie kurz an, dann sagte er leise:
„Das solltest du öfter anziehen.“
Sie schaute hoch und spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schlug. Seid wann schämte sie sich denn für irgendetwas? Sie antwortete – wie sie hoffte – locker:
„Du meinst, dass ich mich bei der Pflichtwahl richtig entschieden habe?“
Jetzt wurde Fred dunkelrot und Charlie musste grinsen. Er murmelte etwas vor sich hin und sie ging lachend hinaus.
„Gute Nacht.“
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